Zitat von wit4r7;309659
Das wird normalerweise durch den Welthandel ausgeglichen, weil es unwahrscheinlich ist, dass alle Anbauregionen auf einmal betroffen sind. Wenn mehrere Anbauregionen betroffen sind, steigen die Lebensmittelpreise zwar deutlich, aber auch wenn sich die Preise für Grundnahrungsmittel verdoppeln oder verdreifachen sollten, würde ich das noch nicht als existenzbedrohend ansehen, weil die Ausgaben dafür nur einen relativ geringen Anteil des Monatseinkommens in den meisten Haushalten ausmachen. Dass damit erhebliche politische Probleme einhergehen, und zwar in Regionen, wo Lebensmittel einen deutlich höheren Teil des Haushaltseinkommens beanspruchen, ist klar, wäre aber nochmal eine umfassendere, politische Problemlage.
Sollte es tatsächlich so schlimm kommen, dass hierzulande die Versorgung unzureichend würde, können die Preppingvorräte eine gewisse Entspannung herbeiführen, weil man ja immer noch etwas hat, um die teuren Lebensmittel bzw. die staatlichen Rationen zu ergänzen. Aber das ist natürlich zeitlich begrenzt.
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extreme Hitze (>35°C über mehrere Tage)
Das ist inzwischen im Sommer ja oft so. Da helfen einfache Maßnahmen: Unnötige Aufenthalte im Freien vermeiden, wenn es möglich ist, für ausreichenden Sonnenschutz und Getränke sorgen. Strategisch lüften und verschatten, um die Nachtkühle zu konservieren. Besonders auf Kinder, Alte und Haustiere achten, damit die im Kühlen bleiben und genug trinken. Mit Prepping hat das auch wenig zu tun. Der Wasservorrat im Keller trägt höchstens zur Bequemlichkeit bei, falls das Lieblings-Mineralwasser im Supermarkt wegen der hohen Nachfrage knapp wird.
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starke Unwetter (mit extremen Winden oder sogar Tornados)?
Als langfristige Vorbereitung schaue ich halt, dass das Dach in Ordnung ist und kleine Schäden schnell behoben werden. Falls die Bäume im Garten mal so groß würden, dass sie aufs Haus fallen könnten, werden sie gekappt. Wie bereits geschrieben, habe ich etwas Material zur Dachreparatur da, hätte aber gerne mehr auf Lager. Wenn eine konkrete Sturmwarnung ansteht, packe ich potenziell flugfähige Sachen auf dem Grundstück weg. Mit einem Orkan kann natürlich immer ein Stromausfall einhergehen, aber das ist ja eine Standardsituation, für die wohl jeder, der sich vorbereitet, etwas in petto hat, unabhängig vom genauen Anlass. Das eine oder andere Mal habe ich bei Orkanwarnungen auch schon mal 20 bis 40 Liter Wasser in Kanister laufen lassen, um eventuelle ein oder zwei Tage Stromausfall abzufangen, ohne auf die Mineralwasserkästen zurückgreifen zu müssen. Vorstellbar wären auch Probleme, weil Zufahrtsstraßen länger blockiert sind, aber das dürfte eher kleine Orte in waldreichen Gegenden betreffen, was bei mir nicht der Fall ist.
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Wie sähe es z.B. aus, wenn der Meeresspiegel ansteigt und Millionen Menschen ihre Häuser verlieren und umgesiedelt werden müssten?
Das ist eine Großlage wie ein AKW-Gau oder ein Krieg, der in erster Linie ein gesellschaftlich-politisches Problem ist. Ist man akut betroffen, helfen die Prepping-Vorbereitungsn sicher, aus der unmittelbaren Gefahr zu kommen. Bei den Folgen in Form von Umsiedlungen kann man da auf der Eben vermutlich wenig machen.