Beiträge von Asdrubal

    Noch ist das Jahr ja nicht um und deshalb noch eine Menge drin. :winking_face:



    Womit ich ganz zufrieden bin:


    Ich habe den Vorrat an Nahrungsmitteln, Hygieneartikeln, Wasseraufbewahrung und alternativer Beleuchtung erreicht, den ich für sinnvoll halte. Daran wird nichts mehr grundlegend verändert, sondern nur noch erneuert.


    Die Outdoor-Ausrüstung ist eigentlich auch auf einem recht guten Stand, der für meine normalen Aktivitäten vollauf reicht.


    Die Werkzeugausstattung hat sich ganz gut entwickelt.



    Womit ich unzufrieden bin:


    Seit dem Frühjahr bin ich kaum noch zu Touren in die Natur gekommen. Die Prioritäten waren aus guten Gründen anders gesetzt, aber es stört mich trotzdem.



    Nächstes Jahr...


    möchte ich wieder etwas mehr rauskommen.


    möchte ich moderat noch etwas Outdoor-Ausrüstung anschaffen, mit dem Ziel, auch mal eine Übernachtung im Wald hinzubekommen. Entscheidend ist aber der Zeitmangel.


    möchte ich ebenfalls nur noch ein paar kleinere Anschaffungen an Werkzeug und Ausrüstung machen, die vor allem zur Bewältigung von Extremwetterlagen am und im Haus beitragen sollen.


    möchte ich mir verstärkt Gedanken über die Lagerung von Konsturktionsmaterial (Holz, Sandsäcke, Sand, Planen, etc.) zu vorgenanntem Zweck machen. Da sehe ich aber nur noch wenig Platzkapazitäten im Haus und auf dem Grundstück.

    Zitat von Bingo;292042

    Keine Ahnung, ob bei mir eine Rückstauklappe installiert ist. Ist das meine Privatsache, oder macht das die Gemeinde?



    Kommt darauf an, welcher Druck dominiert.


    Ist Privatsache.


    Der Druck im Kanal kann afaik nur größer sein, wenn der Wasserspiegel außen höher ist als in der Säule im Haus. In der Praxis wäre das nur ein Problem, wenn die Toilette im Keller ist und außen schon die Kanaldeckel hochgehen.

    Zentrale Rückstauklappen (im Gegensatz zu solchen, die beispielsweise nur den Kellergully abschirmen) gibt es längst nicht überall. Sogar bei 20 bis 30 Jahre alten Gebäuden dürften sie in Gegenden, die nicht als besonders überflutungsanfällig bekannt sind, nur in wenigen Fällen eingebaut sein. Außerdem: Wenn du eine eigene Rückstauklappe hast und diese gegen den Rückfluss aus der Kanalisation dicht macht, dann wirst du auch nicht mehr lange spülen können, weil ja im Rohr eine "Wasser"-Säule steht. Wenn du im Hochhaus wohnst, hast du immerhin den Vorteil, dass der Kram bei den Nachbarn im Erdgeschoss aus dem Klo kommt.


    Auf das gesamte Leitungsnetz gesehen, kommt es zuerst an den tiefsten Punkten hoch, was vermutlich eher Keller ohne Rückstauklappen noch vor den Gullys sind. Denkbar wäre auch, dass es stellenweise bereits Rückstau gibt, bevor die Leitungen ganz vollgelaufen sind. Das kann beispielsweise passieren, wenn sich irgendwo durch den geringen Durchfluss Pfropfen bilden. Aber das sind nur laienhafte Einschätzungen. Vielleicht kännt sich hier ja jemand besser mit Hydrologie aus.

    Zitat von wolpertinger;291856

    Unterm Strich lese ich bei dem einen oder anderen Beitrag die unterschwellige Frage: "wieso Prepper ich eigentlich und was zur Hölle tue ich hier? Der Staat wird schon irgendwie für mich sorgen"


    Sehe ich nicht so. Mir geht es eher darum, keine Ressourcen zu verschwenden, indem ich unnötig umfangreich oder auf falsche Weise vorbereite.

    Viele von den Punkten sehe ich etwas anders. Ja, die Wirtschaft ist stärker verwoben und stärker technisiert. Allerdings kann man gerade in den letzten Jahren betrachten, dass auch durch internationale Zusammenarbeit und Institutionen viele Krisen entschärft wurden. In diesem Sinn würde das System durch die Vernetzung sogar robuster. Klar waren die Krisen von Dotcom über Subprime bis zum Euro nicht ohne und haben vielen Menschen die Arbeit gekostet, aber auch wegen staatlicher Eingriffe gab es eben keine massenhafte, massive Verelendung. Natürlich kann man darüber lamentieren, dass die Zinsen niedrig sind, dass deutsche Steuerzahler für griechische Schulden und gierige Bänker haften müssen oder das in einigen südeuropäischen Ländern die Arbeitslosigkeit auf über zehn Prozent steigt. Aber was ist das schon im Vergleich zu einer heftigen Krise wie in den 1920er Jahren?


    Die große Weltbevölkerung sehe ich global gesehen auch nicht unbedingt als Problem an. Es arbeiten auf der anderen Seite ja auch mehr Leute an der Wertschöpfung bzw. treten als Konsumenten auf und halten das System am Laufen. Und bei einem wirklichen Zusammenbruch der Handelsströme macht das auch nichts mehr aus. Ob jetzt zwei Milliarden Menschen oder sechs Millarden keinen Zugriff mehr auf importierte Rohstoffe haben, macht an sich ja keinen Unterschied. Wenn man von einem Rückfall auf Subsistenzwirtschaft ausgeht, dann müssen halt mehr Leute diese betreiben. Zumindest in Regionen, in denen genügend nutzbarer Boden vorhanden ist, sollte das machbar sein.


    Ob ein Rückgang des Technisierungsgrades gleich eine Katastrophe auslösen würde, kann man auch bezweifeln. Nach einer sicher schwierigen Übergangsphase würden imho viele Strukturen trotzdem funktionieren, wenn auch verändert.


    Wenn es trotzdem zu einer Krise kommt, halte ich in der Tat ebenfalls eine schleichende Entwicklung für wahrscheinlicher. Gerade gegen solche Szenarien kann man aber mit reinem Prepping wenig ausrichten. Diese Prozesse ziehen sich über Jahre hin. Auch der umfangreichste Vorrat an Lebensmitteln ist in einem soclhen Rahmen schnell erschöpft, und irgendwann ist vermutlich auch das Gold ausgegeben. Da hilft es nur, sich an die neuen Bedingungen anzupassen, und sei es in letzter Konsequenz mit dem Kartoffelanbau im Garten.

    Vielen Dank für diese Überlegungen. In ihnen finde ich mich voll wieder. Mich stören die Vorstellungen ebenfalls, die immer wieder hier und andernorts ventiliert werden, nach denen irgendwelche technischen, politischen oder wirtschaftlichen Störungen blitzschnell zu einem allgemeinen Zusammenbruch, Bürgerkrieg und anschließend einem Mad-Max-Szenario führen. Warum das immer wieder vorgebracht wird, darüber möchte ich nicht spekulieren. Aber wie du richtig darstellst, gibt es wenig historische Beispiele für den absoluten, anhaltenden Zusammenbruch, und ich sehe nicht, dass sich die Rahmenbedingungen heute so geändert hätten, dass alles anders würde.


    Ich persönlich bereite mich im Wesentlichen auf wetterbedingte Probleme (Schneesturm, Orkan, Extremdürre, Überflutung, etc.) vor, die zugleich die Verkehrs- und Versorgungsinfrastruktur unterbrechen, aber das mit Sicherheit nicht mehr als maximal drei, vier Wochen lang.


    Was eine mögliche Wirtschaftskrise betrifft, versuche ich schuldenfrei zu bleiben und meine bescheidenen Anlagen möglichst zu diversifizieren. Das ist aber kein Prepping, sondern etwas, das jeder vernünftige Finanzberater sagt.


    Für eine langfristige Wirtschafts- und Versorgungskrise versuche ich meine Gartenbaufähigkeiten und Sämereien einsatzfähig zu halten und außerdem öfter mal im Freien unterwegs zu sein, um notfalls dort besser Nahrung sammeln zu können als Andere.


    Und wenn tatsächlich der große Atomkrieg kommt, habe ich ohnehin kein Interesse daran, meine Existenz so auszudehnen, dass ich mich durch die Strahlenwüste schleppen könnte.

    Ich habe mir vor gut einem Monat eine billigere Variante eines Schnellkomposters zugelegt. Er hat im Gegensatz zum Neudorff nur ein einfaches Gehäuse ohne Hohlraum, dafür aber stabiler erscheinende Steckverbindungen der Wände. Außerdem kostet er mit 30 Euro nur rund ein Drittel des Neudorff.


    Erster Eindruck: Für die Biologie scheint es wider Erwarten keinen großen Unterschied zu machen, ob der Behälter ein- oder zweiwandig ist. Jedenfalls ist das Herbstlaub durch Verrottung in beiden Kompostern in etwa gleich warm. Ich bin mal gespannt, wie sich das in beiden Behältern weiter entwickelt.

    Terroranschläge auf Infrastruktur werden immer wieder mal ins Gespräch gebracht. Allerdings gibt es dafür in jüngerer Zeit kaum Beispiele, mal von ein paar Hackeraktionen abgesehen, bei denen der Hintergrund weitgehend schleierhaft ist. Aktuelle Terroristen versuchen möglichst viele Weichziele zu verwunden oder zu töten. Ein paar Stunden oder Tage Stromausfall ist denen nicht durchschlagsstark genug. Und selbst bei den historischen Fällen, als vor allem linke und anarchistische Gruppen bevorzug Stromleitungen sabotiert haben, waren die Auswirkungen doch eher gering.

    Ich glaube, dass es mehr oder minder so weitergehen wird wie bisher.


    Vom Politstrategischen her wird Trump eingehegt werden und viele seiner radikalen Forderungen nicht oder nicht in dem angekündigten Maß umsetzen. Das ist bei jeder Wahl in allen Demokratien so und ganz normal. Bei Trump kommen mehrere Faktoren dazu: Erstens weiß er, dass eine weitere Polarisierung zu Problemen führt. Darauf hat heute seine sehr versöhnliche Rede schon hingedeutet. Er wird von sich aus ein Stück weit auch auf die Demokraten zugehen. Zweitens braucht er auch "seine" Republikaner mit deren Kongressmehrheit und als Lieferanten von Spitzenpersonal. Da muss er auf diejenigen zugehen, denen er während der Vorwahl vor den Kopf gestoßen hat. Drittens werden ihm die Wirtschaftslobbyisten schon sagen, wo es lang geht. Wenn er, wie versprochen, Arbeitsplätze schaffen will, ist er ganz massiv auf die angewiesen. Und auf Einschränkung des Freihandels hat er schon gar keine Lust.


    Inhaltlich sehe ich die größte Gefahr darin, dass der Klimaschutz für die USA jetzt erst mal abgehakt ist. Das wird langfristig die Wahrscheinlichkeit und Stärke von Wetterproblemen erhöhen. Allerdings bereite ich mich schon darauf vor, und so schnell wirkt sich das dann doch nicht aus. Das zweite Problem ist ein Wirtschaftscrash mit erheblichen sozialen Folgen, wenn Trump wirklich den Freihandel einschränkt. Das ist aber etwas, was ich persönlich in Kauf zu nehmen bereit bin, weil meiner Meinung nach die negativen Folgen eines übertriebenen Freihandels größer sind als die des Crashs, der aus der Beschränkung des Freihandels folgt.


    Außerdem muss man natürlich die Kriegsgefahr im Auge behalten. Da geben sich Clinton und Trump imho nichts. Clinton hätte mit hoher Wahrscheinlichkeit einen Konfrontationskurs mit Russland gefahren der zum Krieg hätte führen können. Trump wird dagegen außenpolitisch (und das ist ein Feld, in dem ein US-Präsident recht viel Spielraum hat) sehr erratisch agieren. Das kann sehr schnell kriegerische Krisen auslösen, aber es kann auch gut gehen. In der Hinsicht wird es halt ziemlich chaotisch.

    Zitat von Elamaus;291446

    Frau Merkel hat die Bundesreserve komplett an andere Länder verschenkt. Außerdem hat die Regierung vor Journalisten gesagt, dass das Viertel der Bürger, welches nicht vorsorgen kann, VERZICHTBAR sei.


    Steile Behauptungen. Belege?

    @moleson: Der Warenkorb scheint mir aber in einiger Hinsicht etwas seltsam. 2,5 Kilo reinen Zucker, ein Pfund Kaffee und zusammen 2,5 Kilo Fett erscheinen mir ganz schön viel für eine Person im Monat, zusammen ein Kilogramm Teigwaren und Hülsenfrüchte dafür aber ziemlich wenig. Ist das möglicherweise staatlicherseits nur als Ergänzung zu privaten Vorräten gedacht?

    Man sollte sich unter dem Stichwort "längerfristiger Stromausfall" nicht irre machen lassen. Der große Winter-Stromausfall im Münsterland vor ein paar Jahren war in den Kernzonen knapp fünf Tage lang, und das war ein extremer Ausnahmefall durch das extreme Wetter. So schnell wird es andernorts nicht zu ähnlich langen Ausfällen kommen. Insofern sehe ich einen Stromausfall nicht als Szenario an, das flächendeckend die Nahrungsversorgung beeinträchtigt.

    Einen solchen umfassenden Wirtschaftscrash kann man über einen Vorrat aber nicht abfangen. Sowas zieht sich über Jahre hin. Ein Nahrungsvorrat in halbwegs händelbarem Umfang ist nur etwas für Engpässe in maximal Monats-Größenordnung, egal ob es nun zwei oder zehn Monate sind. Damit kann man höchstens die erste Phase einer großen Wirtschaftskrise überbrücken. Danach muss man dann eine alternative Nahrungsquelle gefunden haben, beispielsweise Selbstversorgung oder eine Erwerbsarbeit, die auch unter den neuen Bedingungen funktioniert.

    Zitat von KidCrazy;291381

    Ich wünschte ich hätte soviel Platz :crying_face:


    Ebene drei und vier sind bei mir zwei Kunststoffkisten mit jeweils irgendwas um die 50x50x50 cm. Dazu kommen noch die NRG-Kartons und die normalen Vorräte in der Speisekammer. Wenn man mal in der Speisekammer das restliche Gerümpel wegrechnet, ist das vermutlich auch nur ein Schwerlastregal voll.