Beiträge von Asdrubal

    Ich habe ja auch "zwei oder drei" geschrieben. Insofern trennen uns auch nur ein T-Shirt und ein Schlüpper. Nichts, worüber man sich streiten sollte. :winking_face:

    Sorry Andreas, aber was du da schreibst, stimmt nicht. In letzter Zeit hat es keine Gesetzesänderung zu den Hoftankstellen gegeben. Die letzte war meines Wissens so um 2005 herum.


    Vereinfacht ausgedrückt, ist es nach wie vor mit relativ wenig Aufwand möglich, auf einem landwirtschaftlichen Betrieb eine Hoftankstelle mit bis zu 10.000 Litern Fassungsvermögen zu betreiben. Der Tank muss entweder doppelwandig sein oder einwandig, dann aber in einer Wanne stehen, die in etwa den Anforderungen entspricht, die auch bei einem Heizölraum im Keller eines Einfamilienhauses gelten. Der Untergrund muss mit einer ausreichend dicken und dichten Beton- oder Asphaltschicht versehen sein, die ganze Geschichte darf nicht unter freiem Himmel stehen und entsprechende Leckmelde-Anlagen müssen vorhanden sein.


    Es mag ja sein, dass der eine oder andere Bauer das bis heute nicht umgesetzt hat, immer noch einen alten Heizöltank außen an der Scheunenwand stehen hat, und die zuständige Wasserbehörde inzwischen nicht mehr die Augen zudrücken will. Aber das kann ich ehrlich gesagt nicht unter "Realitätsverlust" von Gesetzgeber und Verwaltung verbuchen.

    Ein paar sinnvolle Kleinigkeiten sind mir noch für ein Aufnahmelager eingefallen: Ein Göffel für die Nahrungsaufnahme, Ohropax und eventuell eine Schlafmaske

    Meine persönliche Meinung ist, dass man das unter dem finanziellen Aspekt getrost vergessen kann. Unter optimalen Bedingungen rechnet sich sowas über die Einsparung angeblich nach knapp zehn Jahren. Allerdings bezweifle ich, dass ein Standort auf dem Balkon oder der Terrasse nur annähernd optimal ist. Gleiches gilt für den Verbrauch von tagsüber außer Haus berufstätigen Menschen.


    Unter dem Aspekt der Absicherung gegen einen Stromausfall kann das schon anders aussehen. Dann kann man das vielleicht machen, wenn einem das so viel wert ist.


    Was die Sicherheit des Anschlusses betrifft, befasst der Artikel sich intensiv und eher kritisch damit: http://www.derwesten.de/wohnen…itten-sind-id8080031.html


    Ob das fundiert ist oder ob da eher der VDE Lobbyarbeit macht (immerhin ist das Präsidium zu einem ordentlichen Anteil mit Vertretern von Energie- und Netzkonzernen besetzt), kann ich nicht sagen. Vielleicht gibt es hier ja fachkundige Forenmitglieder.

    Zitat von Endzeitstimmung;222531

    ... Vielleicht schreibst du uns ja mal genau, wodurch dein Flickkonzern so gut abgeschnitten hat, und vielleicht passend zu den Fragen, ob das deiner Meinung nach wieder so zu Machen/Praktizieren ist....


    Wenn ich das noch richtig zusammenbekomme, hat Friedrich Flick zunächst mal in der Inflation massiv Schulden aufgenommen, um Firmenkäufe zu finanzieren, und wurde damit vom Betreiber einer einzigen Hütte zum Konzernchef. Gewissermaßen hat er damit auf eine weitere Verschärfung der Inflation gesetzt und letztlich Recht behalten. Als die Inflation dann zu Ende war, hat er in einem undurchsichtigen Deal einen Teil seines Unternehmens überteuert an das Reich verkauft und sich mit den Einnahmen gerettet.


    In der Folge hat Flick immer wieder äußerst geschickt "die politische Landschaft gepflegt". Was die Spenden betrifft, hat er in der Zwischenkriegszeit das gesamte Spektrum von NSDAP bis SPD bedacht. Die geschickte Arbeit mit der Politik zeigte sich weiter im "Dritten Reich". Flick zog lukrative Rüstungsaufträge an Land und profitierte in einem herausgehobenen Maß von Enteignungen jüdischen Besitzes und in den besetzten europäischen Ländern sowie vom Einsatz von Zwangsarbeitern, darunter auch vielen KZ-Häftlingen.


    Nach dem Krieg schaffte Fríedrich Flick es, obwohl sehr weit oben auf der alliierten Fahndungsliste für NS-Unterstützer aus der Wirtschaft, mit gut einem Jahr Haft davonzukommen und sowohl Enteignung als auch Wiedergutmachung an jüdische Eignetümer weitgehend abzuwenden. Wie bereits in der Weimarer Republik, finanzierte Flick, dann aber vor allem der Sohn Friedrich Karl, in der Bundesrepublik alle vier damals relevanten Parteien.

    Der große Zusammenbruch, in dem man beim Bauern Lebensmittel eintauschen muss, ist ja nur ein sehr schmaler Ausschnitt möglicher Szenarien.


    Möglicherweise muss man die Schleuser bezahlen, die einen übers Mittelmeer ins dann sichere Afrika bringen, oder eine medizinische Behandlung ist nur noch gegen Geld zu bekommen. Es sind viele Szenarien vorstellbar, in denen man nur mit hartem Cash weiterkommt.

    Zitat von HenryWinter;222569

    Wenn ich evakuiert werden sollte, dann setze ich mich ins Auto und sehe zu, dass ich Land gewinne. Aber freiwillig gehe ich nicht in eine Notunterkunft, nicht so lange ich noch irgendeine Alternative habe und wenn, dann nur um so schnell wie möglich wieder weg zu kommen.


    Natürlich sind auch die öffentlichen Organisationen daran interessiert, dass die Leute selbst irgendwo unterkommen; bei Verwandten zum Beispiel. Allerdings kann man auch da ein wenig Ausstattung gebrauchen, wenn man unerwartet auftaucht.


    Insgesamt ist die Sammelunterkunft immer noch die wahrscheinlichste Variante, wenn eine größere Zahl Leute ihre Wohnung verlassen muss. Dass man vollkommen unorganisiert zu Fuß oder mit dem Auto loszieht, ist schon sehr unwahrscheinlich.

    Zitat von Carlos;222567

    Hm hatte die Bomberpiloten im WK2 nicht teilweise Seitenschals mit aufgedruckten Karten? Könnte eine ganz nette Idee sein ggf. sollten wir mal suchen wo man Seitenschals bedrucken lassen kann.


    Es gibt eine Firma, die so etwas aktuell auch noch auf Bestellung macht. Zumindest habe ich mal irgendwo davon gelesen.

    Zitat von KUPFERSALZ;222565

    Ich kenne eigentlich keinen der so viel Wechselkleidung mit nimmt, ein kompletter Satz Kleidung sollte reichen eventuell noch ein weiteres Paar Socken aber drei T-shirts, Paar Socken und Unterhosen sind viel zu viel, da ist der Rucksack ja fast voll und das für ein 3-Tage-Szenario. Ich behaupte mal das die meisten auf ihren 3-Tages Wochenendtouren ihre Kleidung meistens überhaupt nicht wechseln.


    Zwei Sätze Unterkleidung würde ich auf jeden Fall mitnehmen, insbesondere, wenn ich größere Strecken wandere. Wenn ich wirklich viele Kilometer machen muss, will ich auf keinen Fall wunde Stellen riskieren. Außerdem sollte man bedenken, dass man Durchfall bekommen, durch Regen oder einen Sturz ins Wasser komplett durchnässt sein kann. Da wäre es schon besser, ausreichend frische Klamotten dabei zu haben.

    Ich habe den Eindruck, dass die hier vorgestellte Ausrüstung in einigen Punkten "zu viel" kann, insbesondere was den Outdoor-Aspekt betrifft, und in anderen Punkten "zu wenig", was bei einer geordneten Evakuierung wichtig wäre.


    Wenn man drei Tage annimmt, würde ich wenigstens einen kompletten Satz Oberbekleidung sowie zwei, besser drei Sätze Unterbekleidung einpacken. So kann man auch mal zwischendurch wechseln, wenn man nass (Regen oder Schweiß, Vorsicht Hautwolf!) wird, einen Teil waschen und über Nacht trocknen lassen. Dazu wären eine Mütze und ein Schal, Halstuch oder Ähnliches sinnvoll.


    Mit der Axt und, wenn es jemand sieht, auch mit dem Spray wirst du in einem Aufnahmelager sicher Probleme kriegen; möglicherweise auch mit dem Messer, dem Multitool und dem Zensierten. Die Axt würde ich auch weglassen, wenn man ein paar Tage marschieren muss. Die ist einfach zu schwer und sperrig und bringt zu wenig Vorteile. Für Feuerholz und kleinere Behelfsbauten reichen das Messer und die Säge am Multitool.


    Beim Essen würde ich für beide Szenarien wenigstens ein bisschen Abwechslung reinbringen. Eine Tafel Bitterschokolade und eine Handvoll ungesalzene Erdnüsse nehmen nicht so viel Platz weg.


    Zu den Schlafsäcken: Hast du immer beide dabei oder wechselst du nach Jahreszeit? Ersteres fände ich etwas seltsam. Wenn man den Outdoor-Aspekt weglässt, reicht auch ein einfacher Hüttenschlafsack. Der muss nicht besonders warm halten oder hochwertig sein, ist aber bestimmt angenehmer als die alten BW-Decken, die auf irgendwelchen Feldbetten in einer Turnhalle liegt. Erhöht natürlich das Packmaß spürbar.


    Die Maske würde ich weglassen. Wenn wirklich ABC-Gefahr besteht, sollte man den Teufel tun und draußen rumrennen. Dann bringt die Maske alleine auch ziemlich wenig. Für die Notunterkunft könnte man sich überlegen, ob man OP-Masken einpackt, um die Gefahr von Tröpfcheninfektion zu verringern, wie es die Japaner in der U-Bahn machen.


    Die Wasserbehälter und die Apotheke sind, wie bereits geschreiben, für beide Szenarien zu üppig. Ich würde aber auf jeden Fall Wasser einpacken. Das kann ruhig eine profane PET-Flasche Mineralwasser sein. Wenn man wirklich noch etwas Zeit vor dem Abmarsch hat, kann man die rausschmeißen und einen der großen Behälter am Wasserhahn vollmachen. Andernfalls hat man aber schon mal einen bis 1,5 Liter dabei. Damit kann man je nach Wetter und Anstrengung einen Tag mehr oder minder durchhalten. Ist dann zwar nicht ausreichend, aber genug, damit keine ernsthaften Dursteffekte auftreten.


    Was noch fehlt, insbesondere mit Blick auf ein paar Tage in der Notunterkunft: Badelatschen (Fußpilz!), Deo, Desinfektionstücher für die Toilette, unbedingt (!) ein Brustbeutel für Geld, Schlüssel von zu Hause und wichtige Dokumente, Bücher, Spielkarten, Reise-Brettspiele, eventuell MP3-Player. Möglicherweise noch ein Trainingsanzug als Schlafanzug. Es ist ganz nett, wenn man nicht in den gleichen Klamotten schlafen und den ganzen Tag rumlaufen muss.




    Insgesamt würde ich eher die beiden Funktionen BOB und Evakuierungsrucksack trennen. Dann schleppst du keine jeweils unnötige Ausrüstung mit. Das kann man beispielsweise mit Plastik-Einkaufstüten regeln: Due packst das Material, was du in beiden Fällen brauchst (Kleidung, Taschenlampen, Radio, Essens-Grundausstattung, Medizinbedarf, Dokument, Wasserflasche, etc.) ganz normal in den Rucksack. Dann packst du die "Notunterkunfts-Ausrüstung" in einer Plastiktüte dazu. Das Outdoor-Material kommt in einer zweiten Tüte neben den Rucksack. Wenn regulär von einem Rettungsdienst evakuiert wird, nimmst du den fertigen Notunterkunfts-Rucksack mit. Wenn du wirklich in die Wildnis musst, schmeißt du die Notunterkunfts-Tüte raus und nimmst dafür die Outdoor-Tüte rein. Wer genügend Geld hat, kann natürlich auch zwei verschiedene Rucksäcke packen und bereitstellen.

    Ich schaue Remos Videos regelmäßig und finde sie sehr lehrreich, was ich von den Dingen, die die anfangs hier verlinkte Dame produziert, nicht unbedingt sagen kann. Die Sprache ist für Leute aus dem "Großkanton im Norden" etwas gewöhnungsbedürftig, aber ich finde es schon mal klasse, dass er sich die Mühe macht, alles auf Hochdeutsch zu erklären. Er könnte ja auch Schwizerdütsch reden, und da würde unsereiner nur große Augen machen und nichts verstehen.


    Die einzelnen Videos sind sehr lang und enthalten einige Wiederholungen, aber dafür wird alles wirklich haarklein erklärt, und das finde ich sehr wichtig. Vermutlich sind die Abstände zwischen den Videos auch deshalb so lange, weil er sie sehr sorgfältig vorbereitet und umsetzt. Außerdem ist Remo auch bei der Diskussion unter den Filmen recht aktiv, wobei ich den Eindruck habe, dass er nur auf Kommentare antwortet, die ihn interessieren und das, was ihn nervt oder wo er anderer Meinung ist, einfach unkommentiert stehen lässt. Das ist nicht unbedingt die schlechteste Herangehensweise.


    Inhaltlich sind mir ein paar von seinen Dingen zu "militärisch", wenn es beispielsweise um die Tarnungs-Geschichten geht oder die Spielchen mit dem Reizgas, aber letztlich ist schließlich keiner gezwungen, sich Themen anzuschauen, die ihn nicht interessieren. Seine reinen Survival-Tutorials gehören jedenfalls zum Besten, was auf Youtube zu finden ist. Bedenkenlose Empfehlung!

    Ich war heute ein wenig im Wald unterwegs. Dabei habe ich mir ein Outdoor-Bett gebastelt, orientiert an dieser Anleitung: https://www.youtube.com/watch?v=Okt7er51GxE Größter Unterschied zum Video: Ich habe die Tannenzweige von den Ästen abgeschnitten, um es etwas weicher zu haben. Natürlich habe ich dazu keine Bäume beschädigt. Glücklicherweise habe ich ein Waldstück gefunden, in dem erst vor kurzem Fichten geerntet worden sind und jede Menge kleine Stämme, Äste und Zweige herumlagen.


    Zunächst habe ich mit dem Messer einen ungefähr 15 Zentimeter dicken Fichtenstamm für den Abstandhalter zum Boden durchgehackt. Erste wichtige Erkenntnis: Sowas mache ich nur nochmal, wenn absolute Not besteht. Es hat irre lange gedauert und ich habe mir drei schöne, dicke Blasen an der Hand geholt (Bürojob-Hände halt :winking_face: ). Wenn ich nochmal dickes Holz brauche, werde ich im Zweifelsfall lieber passende Stücke im weiten Umkreis suchen und auch über größere Strecken ranschleppen, bevor ich mir wieder so eine Arbeit mache. Aber grundsätzlich kriege ich mit dem Messer auch kleinere Stämme durch.


    Die Gewinnung des übrigen Baumaterials war durch die Vorarbeit der Waldarbeiter kein Problem. Zum Aufbau so ähnlich wie im Video habe ich mit der Hack-Aktion rund anderthalb Stunden gebraucht.


    Im Nachhinein habe ich festgestellt, dass ich, wohl aus Misstrauen gegen mein Körpergewicht einige zu dicke Queräste genommen habe. Die habe ich nachher durch das Tannenreisig gespürt, aber ich bin sicher, dass die Konstruktion auch mit ausschließlich dünneren Ästen gehalten hätte.


    Beim Liege-Test war das Ganze sehr bequem, ich glaube aber, dass ich solchen Aufwand nur treiben würde, wenn ich länger als einen Tag irgendwo rasten würde, oder im Winter, wenn die Isolation nach unten noch wichtiger wird. Dann würde ich außerdem mit Steinen aus dem Feuer unter dem Bett arbeiten. Für eine einzige Nacht bei erträglichem Wetter müsste eigentlich ein Haufen Laub mit Zweigen drüber reichen.


    Außerdem habe ich etwas neue Ausrüstung getestet. Luxuriöserweise habe ich mir einen Tilley Hat T3 als Sonnehut geleistet. Er hat sich sehr gut bewährt. Als normalerweise Nicht-Hutträger hatte ich am Anfang fast das Gefühl, das gute Stück zu klein gekauft zu haben, obwohl wie empfohlen zwei Finger zwischen Stirn und Hut passen, aber nach einer Stunde oder so war der Hut sehr bequem und hat überhaupt nicht gestört. Bisher bin ich sehr zufrieden mit der neuen Sommer-Kopfbedeckung. Außerdem bin ich jetzt stolzer Besitzer eines Fällkniven S1. Nur kann ich es nicht fundiert bewerten, da ich bisher noch nie mit einem so großen Messer gearbeitet habe und mir die Vergleichsmöglichkeiten fehlen. Sämtliche Anforderungen beim "Bettenbau" hat es aber hervorragend bestanden.

    Zitat von odenin11;221895

    Hochachtung!
    Ich persönlich halte die kleinen neuen Silbertafeln für absolut empfehlenswert- oder ganze 100 GR Barren. Die Einen lassen sich aus der Tafel wie Schokoladenstückchen abbrechen, währenddem sich 100 Gramm in allen denkbaren Kleidungsstücken einnähen lassen... Gold ist natürlich wertvoller, aber das muß man sich auch leisten können.


    Goldmünzen gibt es auch in sehr kleinen Größen, bis runter zu einem Gramm. Ich würde für die eiserne Reserve aber eher die Stückelung Zehntel- oder Viertelunze nehmen. Die lassen sich auch problemlos einnähen, die Beträge von gut 100 bzw. knapp 300 Euro kann man sich ganz gut leisten, wenn gerade mal etwas Geld übrig ist, und im Notfall kann man zumindest die Zehntelunzen-Münzen auch gut verschlucken. Natürlich kommt es auch auf den Gesamtwert des "Goldschatzes" an. Wenn man mal mehr als 50 bis 100 Goldmünzen in "Kleingeld" hat, wird der Wechsel zu größeren Münzen oder kleinen Barren sinnvoll.

    Zitat von AndreasH;221875

    Ich Danke Dir für den Hinweis,Die Kabel werden bei uns generell nicht thermisch behandelt,das geht bei Stärken ab Daumendicke ( lohnt sich sonst nicht) per Teppichmesser --> Schlitz machen --rausziehen --blank. Dünnereswird an Betriebe verkauft die per Shredder trennen :winking_face:


    Du hast aber recht das hier explizit zu erwähnen ,beim Täglichen Umgang damit hatte ich nicht gedacht das überhaupt jemand auf die Idee kommen würde das " abzufackeln" !


    Als Hinweis an die "Wildkokler" sei mir noch erlaubt : Ihr macht das Kupüfer damit für euch wertlos,abgebrannte Kabel dürfen wir sowieso nicht ankaufen bzw. handeln :winking_face:


    Achso, war mir nicht bewusst, dass ihr das professionell macht. Ich hatte das Bild eines Privatmannes vor Augen, der zufällig eine größere Menge Elektroschrott an die Hand bekommen hat. Dann ist ja alles bestens.

    Im Alltag (Bürojob, in der Stadt oder auf Geschäftsterminen) habe ich ein Victorinox Tinker small in der Hosentasche. Wenn ich draußen im Garten arbeite, ein bestimmt 25 Jahre altes, ziemlich verranztes Victorinox; müsste ein Vorgänger vom Spartan sein, noch ohne Pinzette. Als neueste Erwerbung ist seit ein paar Monaten bei längeren Wandertouren ein Wenger New Ranger 78 dabei.


    Das ist zwar im Vergleich zu den meisten anderen hier ziemlich "untermotorisiert", aber ich kann mich an keine Situation erinnern, in der ich ein Messer gebraucht habe und in der das, was ich gerade dabei hatte, nicht ausgereicht hätte.

    In den Forums-Osterferien habe ich eine Menge gemacht, aber das Wichtigste und zugleich nahezu kostenlos: Endlich mal den seit Monaten geplanten Kopier-Durchgang mit persönlichen, Versicherungs- und Finanz-Dokumenten gemacht, alles in eine Umhängetasche gepackt und an einem gut zugänglichen Ort deponiert. Für den Fall, dass man mal schnell evakuiert wird.

    Eine häusliche Aufbereitung von Regenwasser auf Trinkwasserqualität halte ich auch für Unsinn. Dann lieber ein weniger aufwändiges und technisch ausgereiftes System mit getrennten Leitungen für Toilette, Garten- und Putzwasser und, wer mag, Waschmaschine installieren. Wenn es sein muss, würde ich mich damit auch selbst waschen. Für die dann noch verbleibenden relativ kleinen Mengen zum Kochen, Trinken, Geschirrspülen und Zähneputzen gibt es für den Notfall leistungsfähige Handbetriebs-Filter und die Möglichkeit des Abkochens.


    Außerdem hat Moleson Recht, dass in Mittel- und Nordeuropa üblicherweise kein Wassermangel herrscht, es sei denn in Gebieten, wo Bergbau den Grundwasserspiegel abgesenkt hat, bei chemischer Verunreinigung oder regional eingeschränkt in heißen Sommern in einzelnen Gebieten, aus denen Großstädte versorgt werden. Insofern besteht kaum eine Notwendigkeit für die Wassernutzung. Was Garten und Toilette betrifft, finde ich eine Zisterne dennoch sympathisch. Es erhöht ein wenig die häusliche Autarkie, man leistet einen kleinen Beitrag zur Entlastung der Kanalisation bei starken Regenfällen und bei dieser relativ einfachen Technik dürfte ein finanzieller Einspareffekt gegenüber der Verwendung von Trinkwasser spürbar sein.

    Heute meinen Versuchslauf von letzter Woche unter leicht verschärften Bedingungen wiederholt: Überschaubare Geocaching-Tour von rund zehn Kilometern. Die Outdoor-Jacke Schöffel Landon II AJ hat sich bei rund fünf Grad plus, böigem bis stürmischem Wind mit gelegentlichen Regen- und Graupelschauern sehr gut bewährt. Auch bei noch einigen Grad weniger dürfte sie angenehm warm halten. Der Reißverschluss ist allerdings immer noch sehr klammanfällig und trübt den Gesamteindruck. Beim Feuermachen mit Stahl hatte ich dieses Mal kein Tannenholz und -harz zur Verfügung, außerdem war der Wald gut nass, wenn auch beim Feuermachen von oben trocken und mit nur noch leichtem Wind. Mit Birkenrinde und Totholz von Erlen und diversen Hecken hat es aber trotzdem ganz manierlich geklappt. Vor allem ist gegenüber der absoluten Premiere eine erfreuliche Beschleunigung des Erfolgs mit dem Feuerstahl festzustellen.

    Ich kan die fachmännische Kritik annehmen, aber die beiden genannten Alternativen würden zumindest für mich persönlich ausscheiden. Was die auswechselbaren Akkus betrifft, kommen für mich nur AA- und AAA-Zellen in Betracht. C- und D-Zellen habe ich zwar noch irgendwo rumfliegen, aber die schon seit Jahren in keinem Gerät mehr im Einsatz gehabt. Es gibt aus elektrotechnischer Sicht sicher bessere Alternativen, aber für mich ist es wichtig, dass ich für akkubetriebene Geräte nach Möglichkeit keine Speziallösungen verwenden muss, sondern auf Allerwelts-Batterien zurückgreifen kann. Erstens ist dann die Lagerhaltung einfacher, weil ich nur zwei Typen von Akkus und nur eine Art von Ladegerät bereithalten muss, zweitens kann man im Zweifelsfall an jedem Kiosk Ersatz bekommen und drittens möchte ich mir selbst keine großartigen Gedanken über die Technik machen müssen: Akkus ins Standard-Ladegerät klipsen und fertig. Mit mehr möchte ich mich nicht auseinandersetzen.


    Ein externes Solarsystem ist sicher sinnvoll, kommt für mich aber auch nur in Frage, wenn daran Allerwelts-Akkus geladen werden können.


    Außerdem ist mir wichtig, dass im System selbst Solar- und Kurbel-Lader verbaut sind, damit ich es notfalls auch vollkommen ohne Zusatzgerät laden kann - selbst wenn dann kein optimaler Dauerbetrieb möglich ist.


    Dass jemand mit Elektro-Fachwissen das anders sieht, gestehe ich gerne zu, aber ich habe nicht die Zeit und die Lust, mich in die Technik einzarbeiten. Es geht mir um eine alltagstaugliche, Lösung mit möglichst wenig Aufwand an Zeit, Wissen und Lagerraum, und da finde ich das FRX3 gar nicht übel.


    Vielen Dank für die Anmerkungen!