Beiträge von Asdrubal

    Mal ein kleines Beispiel, warum es eher sinnvoll ist, einer Evakuierungsanweisung Folge zu leisten: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/50153/5722632


    Meines Wissens war in der Nacht der Strom in dem Ort auch zumindest teilweise ausgestellt, wobei das möglicherweise auch erst nach der Explosion umgesetzt wurde. Aber in einem Haus kann natürlich auch auf andere Arten ein Funke entstehen. Der Mann hat offenbar sogar noch unheimliches Glück gehabt.


    Wie man in sonstigen Medien lesen kann, sind sämtliche Reparaturversuche bisher gescheitert. Es kann sein, dass man das Gas ausströmen lassen muss. Das kann wohl bis zu zwei Tage lang dauern. Es kann also wirklich mal sehr schnell gehen, dass man sein Haus mehrere Tage lang verlassen muss.

    Sehr erfreulich. Scheinbar gelingt es der Ukraine immer besser russische Flugzeuge abzuschießen.

    Ich vermute, dass das zum Teil auch ein Verzögerungseffekt ist: Die Versuche gepanzerter Stöße im vergangenen Sommer sind ja unter anderem deshalb zerschossen worden, weil es keine ausreichende Flugabwehr gab. Bei den bekannten langsamen Abläufen dürften jetzt also Material, Personal und eine effiziente Einsatzdoktrin vorhanden sein.


    Wahrscheinlich wird die Ukraine dann im Spätsommer dieses Jahres über ausreichend Artilleriemunition verfügen.

    Ich finde auch, dass das eher positiv aus Nutzersicht ist. Dadurch lässt sich Chat GPT für bestimmte Usecases trainieren. Wenn ich beispielsweise Texte für eine Fachpublikation erstelle und die KI den Nutzer wiedererkennt, dann könnte sie gelernt haben, dass der Text für diesen Nutzer viel sachlicher sein muss und dass sie sich das Phänomen der erfundenen Aussagen absolut nicht leisten kann.


    Natürlich hat das negative Folgen für die Arbeitnehmer in dem Bereich oder im zuletzt gezeigten Beispiel für Schauspieler und die gesamte Filmproduktionsbranche. Aber Hufschmiede gibt es heute halt auch viel seltener als im Jahr 1824.

    Variante A war der Versuich die Bevölkerung des Feindes zu dezimieren, also die Bevölkerungszentreen auslöschen.
    Variante B war die maximale militärisches und industrielle Wirkung zu erzeugen, also der Erstschlag geht primär gegen Atomsilos des Gegners und Militäranlagen, Schiffe, etc. nicht gegen die Bevölkerungszentren.

    Im Kern war A die US-Variante des interkontinentalen themonuklearen Kriegs und B die der UdSSR.

    Wie ein Atomkrieg unter den jeweiligen militärischen und politischen Rahmenbedingungen aussehen wird, können wir nicht vorhersagen. Ich habe aber den Eindruck, dass die Vorstellungen noch immer von dem Szenario aus den 80er Jahren geprägt werden, die früher oder später auf einen interkontinental geführten Schlagabtausch mit unmittelbarer Zerstörung von Bevölkerungszentren in den USA, der UdSSR sowie in Europa hinausgelaufen wäre, in Europa, insbesondere in Deutschland, durch die Überlappung der taktischen und der strategischen Ebene wohl auch weit darüber hinaus in die Fläche hinein.


    Das wird wohl nicht passieren. Die Russen dürften beim zu vermutenden Zustand ihrer Raketenstreitkräfte nur ein begrenztes Interesse an einem interkontinantalen Atomkrieg haben. Trotz der aktuellen Äußerungen nehme ich außerdem an, dass weder Trump noch Xi oder letztlich Putin selbst ein Interesse an einer flächige nukleare Belegung Westeuropas haben. Und selbst wenn die britischen und französischen Arsenale klein sind, haben die Russen ebenso wie andere geringe Möglichkeiten, deren U-Boot-gestützten Interkontinentalraketen abzufangen. Sowas möchte man halt auch nicht auf Moskau oder St. Petersburg haben.


    Darüber hinaus stimmt es nicht, dass sich Interkontinentalraketen nicht nach der Startphase abwehren lassen. Tatsächlich sind in Osteuropa Teile der entsprechenden US-Systeme Aegis und Thaad aktiv. Die genaue Leistungsfähigkeit dieser Systeme ist unbekannt. Allerdings werden sie auf keinen Fall ausreichen, um einen umfassenden Raketenschlag komplett zu neutralisieren. Vielmehr geht es darum, einzelne Interkontinentalraketen oder allenfalls kleinere Schläge abzufangen (bzw. vor allem mit Stationen in Osteuropa, Großbritannien, Grönland, sowie im Pazifikraum möglichst viel auszudünnen, was die USA ansteuern könnte). Dennoch haben schon die Vorbereitungen darauf wesentlich zum Unmut Putins und zu seinem Losschlagen gegen die Ukraine beigetragen. Zugleich unterstreicht die Entwicklung natürlich, wie hochgradig berechtigt ein solches System ist.


    Was ich mir sehr gut vorstellen kann - und was letztlich auch den Erwartungen aus dem Kalten Krieg entspricht - ist eine verstärkte nukleare Drohung, dann gegebenenfalls ein symbolischer Einsatz, etwa irgendwo über der Nord- oder Ostsee und erst dann der taktische und schließlich der eventuelle strategische Einsatz. Das eröffnet natürlich Verhandlungs- und Interventionsspielraum in verschiedene Richtungen. Es kann ebensogut sein, dass auch eine USA unter Trump sich im Ernstfall berappelt und mit einem strategischen Schlag droht, falls Russland Nuklearwaffen taktisch einsetzt. Es kann aber ebensogut sein, dass die Russen sich nach einem Zerbrechen der Nato im Geheimen mit den Brite und Franzosen einigen und diese letztlich stillhalten, so lange die Russen nur taktische Nuklearwaffen gegen osteuropäische Staaten und allenfalls noch gegen Deutschland einsetzen.


    Klassische Overkill-Szenarien mit weltweiter Zerstörung (hätte es auch in der Hochphase des Blockkonflikts so wohl nicht gegeben) und einem größeren nuklearen Winter halte ich für eher unwahrscheinlich.

    Das wird spannend. Natürlich ist es keine gute Idee, mitten in einem Krieg einen Führungskonflikt auszutragen, zumal beide Seiten ihre Unterstützerkreise haben. Es ist natürlich verständlich, dass Selenskyj keinen populären militärischen Volkstribun aufkommen lassen will, der ihm irgendwann die politische Macht streitig machen kann, und ein Militärkommandeur hat nun mal die Befehle der politischen Führung umzusetzen und sich nicht öffentlich gegen diese zu stellen. Auf der anderen Seite ist verständlich, dass ein Kommandeur Probleme mit militärisch offenbar sinnlosen Befehlen hat.


    Und da hatten in den vergangenen Jahren beide Seiten ihre Fehlentscheidungen. Das Militär hat Selenskyj im Herbst 2022 gebremst, die Offensiverfolge weiter auszunutzen. Da wäre möglicherweise noch mehr gegangen, wenn auch auf zunehmende Gefahr einer Überdehnung. Das Militär hat auch die Frühjahrsoffensive 2023 zu lange verzögert, weil man (zum Teil sicher berechtigt) der Meinung war, noch nicht weit genug zu sein. Selenskyj hatte dann im Sommer 2023 nicht die Einsicht, die Offensive ganz zu streichen, als man Minenfeldern und Fliegerkräften gegenüberstand, die die Anfangsversuche einer Offensive dann auch sehr effizient zusammengeschossen haben.


    Derzeit steht den Ukrainern weder eine offensive (Selenskyj) noch eine defensive (Saluschnyj) Option zur Verfügung. Offensiv ist die befestigte russische Front nicht zu durchbrechen. Defensiv steht man der aufwachsenden Militärmacht eines immer mehr auf Kriegswirtschaft umstellenden Russland gegenüber.


    Mal schauen, was die nächste Zukunft bringt. Für die Ukraine und damit für uns sieht kaum eine denkbare Variante erfreulich aus.

    Ich bin ja kein Experte, aber die Explosion auf dem Video war recht eindrucksvoll. Das deutet nach meiner laienhaften Meinung entweder darauf hin, dass tatsächlich Explosivmaterial an Bord oder der Tank noch recht voll war. Wenn das Flugzeug wirklich auf der angezeigten Route unterwegs war (Ergibt die überhaupt Sinn? Warum fliegen die nicht über das Kaspische Meer zurück?), dann kann bei einigermaßen Ladung selbst nach Volltanken im Iran niht mehr viel im Tank gewesen sein. Aber da mögen Luftfahrtexperten sich besser auskennen.

    Milka-Schokolade, Varainte Luflee, MHD 29.10.2021. (Kind hat die mit ungefähr drei Kilo Süßkram vom Sternsingen mitgebracht.)


    Ich hätte erwartet, dass da zumindest irgendwelche hellen Schlieren drüber liegen, wie ich es bei anderer lang gelagerter Schokolade schon erlebt habe, aber die ist in jeder Hinsicht vollkommen wie neu.

    Aus meiner Perspektive, rund 50 Kilometer nördlich von Frankfurt, lief es relativ glimpflich ab. Echten Eisregen gab es nicht oder kaum, dafür gestern vor allem Schneegries, so dass eventueller Eisregen durch die körnige Struktur auf dem Boden eher noch entschärft wurde. Heute hatten wir über Nacht zwischen fünf und zehn Zentimetern Schnee, allerdings etwas ungünstig seit dem frühen Morgen, so dass viele Straßen zum Berufsverkehr noch nicht geräumt waren. In Summe mehr oder minder normales Winterwetter.


    Natürlich war Schlimmeres vorhergesagt, und insofern gehen die diversen Warnungen und Vorkehrungen sicher in Ordnung. Nur scheint mir da Vieles - wie so oft - zu unflexibel gehandhabt worden zu sein. Beispiel Schulabsagen: Bei uns war gestern ab 9 Uhr etwas Schnee und am Nachmittag Übergang zu Eisregen vorhergesagt. Warum dann sämtliche Schulen geschlossen werden mussten, verstehe ich nicht. Man hätte ja auch nur den Nachmittagsunterricht absagen oder Schulen mit kleinem Einzugsgebiet ohne Busanlieferung der Kinder generell ausnehmen können.

    Da geht es wohl um die Verurteilung eines baskirischen Aktivisten. Der Zusammenhang mit dem Ukrainekrieg dürfte allenfalls ein indirekter sein. Der relativ großzügige und nach letzten Berichten wohl auch wirkungsvolle Einsatz von Omon dürfte aber ein weiteres Indiz dafür sein, dass Russland von einer Überspannung seiner Kräfte weit entfernt ist.

    Nicht nur die Straßen kühlen ab, sondern auch Stromleitungen. Die neigen bei Eisbildung auch gerne mal zum Reißen. Von daher ist es vielleicht klug, über Nacht nochmal ein paar Akkus ans Netz zu hängen und vielleicht auch einen Kanister zusätzlich mit Wasser zu füllen.

    Ein westliches 1 Milliarden Euro teures System so nahe an der Front aufstellen kann ich mir kaum vorstellen.


    Okay, ein Launcher wäre billiger, wie weit kann so ein Ding vom Rest des Patriot-Systems entfernt sein?

    Ähnlich wie tomduly es geschrieben hat, wäre das als gut verdeckte Operation zur Ausschaltung eines einzelnen Hochwertziels schon denkbar. Die Russen dürfen halt nur nicht erfahren, dass das das Dingens da ist und vor allem nicht, wo es steht. Dann schießen die auch nicht drauf. Das Ganze wäre dann näher an einer Geheimdienst- als an einer klassischen Militäroperation.


    Ich habe auch irgendwo die Theorie gelesen, dass man die Patriots irgendwie mit sowjtischer Ortungs- und Zielsteuerungstechnik verdrahten könne und dadurch die effektive Gesamtreichweite gegenüber einem reinen Patriot-System steige. Keine Ahnung, ob da was dran ist.

    Eine Pac-2-Patriot kann bis 160 km Entfernung sinnvoll Ziele bekämpfen, vor allem so langsam fliegende wie die hier diskutierten. Möglicherweise sind die Dinger aber auch ein bisschen leistungsfähiger als offiziell bekannt oder es gibt noch technische Tricks, um ein paar Kilometer mehr rauszukitzeln. Dann könnte es mit einer am Rand des ukrainisch kotrollierten Territoriums aufgestellten Patriot-Einheit gerade so gereicht haben. Die ukrainische Luftwaffenführung hat aber wohl ausdrücklich von "Piloten" gesprochen, die das geschafft hätten. Angeblich gibt es aber auch Quellen aus der ukrainischen Luftwaffe, die ausdrücklich Patriots erwähnt haben.


    Zumindest für die Il-22 halten die Russen an der Version mit Friendly Fire fest. Die Maschine wurde wohl auch eine ganze Ecke weiter südlich und später beschossen als die A-50. Kann durchaus sein, dass nach dem Verlust der ersten Maschine die russische Flugabwehr insbesondere um die Kertschbrücke herum in hohen Alarm versetzt wurde und dass dann jemand Mist gebaut und die eigene Maschine beschossen hat.

    je niedriger der sozioökonomische Status der angesteuerten Wohngegend, desto mehr wurde geballert.

    Ja, den Eindruck hatte ich auch. Wir haben in einem typischen Neubaugebiet aus den 70er/80ern gefeiert mit überwiegend älterer Bevölkerung und ein paar jüngeren Familien. Da wurde nur punktuell geschossen. Im Ortskern mit den Mietwohnungen war schon mehr los. Bei uns in der Straße, ebenfalls älteres EFH-Gebiet, lagen eigentlich nur vor dem einen Mehrfamilienhaus mit Flüchtlingswohnungen überhaupt Böllerreste rum.

    Hier war es erfreulicherweise auch recht ruhig. In den Vortagen fand ich die Knallerei etwas heftiger als in den Vorjahren, aber in der vergangenen Nacht hat es sich sehr in Grenzen gehalten und war auch relativ schnell durch. Vielleicht sitzt einfach das Geld nicht mehr so locker.

    Panzer sind im aktuellen Kriegsbild nicht geeignet. Es gibt beiderseits umfangreiche Sperrsysteme. Da kann man nicht einfach mit Panzern durch fahren. Die kann man mit massiver Artillerie planieren bzw. zur Seite und feindwärts absperren, was ab einer gewissen Tiefe allerdings alles auch schwierig wird. Dann muss man mit Infanterie in die feindlichen Stellungssysteme rein und schließlich mit Infanterie und Pionierkräften eine Schneise schaffen. Erst danach kann man mit Panzern im Konzert mit aufgesessener Infanterie durchstoßen und Raum greifen.


    Dazu kommen das immer noch zu warme Wetter, das den Umntergrund für Panzer und andere Fahrzeuge schwer befahrbar macht, die hoch entwickelten Panzerabwehrwaffen der Infanterie auf beiden Seiten und die Drohnen.


    Sowohl die Ukrainer als auch die Russen haben in den vergangenen Jahren mehrfach demonstriert bekommen, wie Panzerstöße zusammengeschossen wurden. Mir erscheint es nachvollziehbar, Panzer nicht im großen Stil einzusetzen.