Beiträge von woli

    Hallo Anonymus,


    wie immer im richtigen Leben lautet hier die Antwort: kommt drauf an...


    1. Vielleicht hilft Dir mein Beispiel weiter. Ich lagere derzeit ca. 340 Mahlzeiten Notvorrat in meiner Wohnung im Küchenschrank und unter der Spüle in insgesamt ca. 0,4m³ Stauraum. Ohne Wasser. Mein Keller ist einsehbar und wenn ich als einziger meinen Keller mit Sichtschutz versehe, erzeuge ich erst recht eine Neugier. In einem geschlossenen Schrank im Keller werde ich noch Konserven verstauen, da diese sehr platzintensiv sind. In Kartons dann Wasservorrat in Form von Flaschen und Kanistern. Also recht unauffällig.


    Meine Empfehlung: sowohl als auch. Bei Deinen Eltern inklusive. Vielleicht ergeben sich dann auch Gespräche über Eure Absichten und Deine Eltern machen sogar mit. Alles nur an einem Platz zu haben birgt immer gewisse Risiken.


    2. Platzbedarf nur für Lebensmittel für Euch für 6 Monate ca. 1,5 m³. Trinkwasser bei 2 Litern/Tag/Person (750 l) weitere 1 m³. Wobei ich nicht so viel Wasser einlagern, sondern mir eher im Notfall mit Filtern behelfen würde. Ist lange nicht so aufwändig. Für Rucksäcke, Papier/Hygieneartikel, Werkzeug nochmals 0,5 m³. Notstromgenerator+Kraftstoff, Gas-Grill/Heizung/Brenner würden nochmals extra Platz brauchen. Ich bewahre Nahrungsmittel, etwas Wasser und den Rucksack in der Wohnung auf, alles andere nicht einsehbar im Keller.


    3. Stabile Regale im Office-Zubehörversand (z.B. Printus) oder Baumarkt, über Vakuumiergeräte gibt es hier schon einen Thread.
    Bei Kisten muss ich passen, doch da gibt es auch Tipps in Threads. Vielleicht mal nach Aufbewahrung oder Monatskiste suchen. :)


    Hoffe geholfen zu haben.


    Wolfgang

    Woher die Europäischen Kämpfer des IS kommen:


    http://www.welt.de/wirtschaft/…-den-Dschihad-ziehen.html
    ------------------
    Hierzulande hört man laufend in den Medien, dass es verwirrte Jugendliche seien, solche, die gescheitert und ohne Perspektive seien, und die den radikalen Moslems "auf den Leim" gingen. In dem obigen Artikel werden etwas fundiertere Zahlen genannt:
    -----------------
    "Viele, die ausgewandert sind, sind hoch qualifiziert", sagt Kiefer. "Sonst könnte der Islamische Staat in seiner aktuellen Form gar nicht funktionieren."


    Aber auch in Frankreich sprechen, trotz der bitteren Realität der Banlieues, die Zahlen eine eindeutige Sprache. 67 Prozent aller jungen Menschen, die sich dort in den vergangenen anderthalb Jahren radikalisiert haben, entstammen der Mittelschicht. Nochmals 17 Prozent sogar der gehobenen Bevölkerungsschicht. Nur 16 Prozent können zur Arbeiterklasse gezählt werden.
    Ausgewertet wurden 4091 Fälle, die zwischen April 2014 und Mai 2015 einliefen. Erhellend sind auch andere Erkenntnisse aus diesen Zahlen: 35 Prozent der gemeldeten Radikalisierten waren Frauen. 40 Prozent waren junge Menschen, die zum Islam konvertiert waren.

    ---------------
    Also 84% aus der sogenannten "gehobenen Schicht". Die Vermutung liegt nahe, dass die durchaus in Frankreich "integriert" waren und nicht so sehr in Parallelgesellschaften gelebt haben.
    ---------------
    Zunächst sind die meisten Neu-Dschihadisten jung, zwischen 15 und 21 Jahren alt. Nur fünf Prozent von ihnen sind bereits zuvor wegen kleinerer Delikte aufgefallen. Aber 40 Prozent von ihnen litten an einer Depression.


    Aber für wichtiger hält Kiefer andere Ansätze. Man müsse verhindern, dass die Jugendlichen, egal welchen sozialen Hintergrunds, in die Fänge von IS-Anwerbern gerieten. Die Zeit zwischen dem 13. und 17. Lebensjahr sei sehr wichtig.

    "Wieder stellt sich die Frage: Warum werden die einen Terroristen und die anderen nicht?", sagt Experte Kiefer. "Gäbe es einen direkten Zusammenhang zur Armut, wären wir von Terroristen aus dieser Region umzingelt."
    ---------------------
    Ich glaube nicht, dass jemand ein Patentrezept hat, das die Radikalisierung verhindern könnte. Ehrlichkeit und Wahrhaftigkeit sind jedoch bereits ein wichtiger Schritt, um radikalen Ideologien entgegen zu treten. Die (ehemaligen) Anhänger Maos unter den 68ern sollten sich doch noch an die eigene Jugend erinnern können...


    Meiner Meinung nach ist es wichtig, diese radikalen Prediger (Vogel, Lau und Konsorten...) nicht durch unsere Religionsfreiheit zu schützen und auch die geistigen Unterstützer und Befürworter aus dem Verkehr zu ziehen. Hollande spricht mehrmals in den letzten Tagen deutlich von Entzug der Staatsbürgerschaft.


    Die Art des Kampfes gegen den IS innerhalb unserer Länder muss ebenso stattfinden, wie dort vor Ort. Jedoch mit völlig anderen Mitteln, die dem IS nicht noch mehr Anhänger in die Arme treibt.


    Wolfgang

    Zitat von Henning;252165

    Es gibt doppelwandige Michtöpfe, in die Wand wird Wasser eingefüllt. Die haben meist auch eine Pfeife.
    Damit geht es.


    Solch einen doppelwandigen Topf benutze ich sehr häufig. Nix anderes mehr zum Milch kochen. Bisher allerdings nicht auf offenem Feuer, doch auch dafür ist er sicher geeignet.


    Wolfgang

    Interview mit Jürgen Todenhöfer HEUTE um 23:30 Uhr auf NTV


    Hier ein Interview mit Jürgen Todenhöfer, der bei IS vor Ort war und dort selbst tiefe Einblicke gewinnen konnte. Sehr sehenswert auch das eingebettete Video am Ende des Interviews.


    http://www.merkur.de/politik/j…falle-locken-5874145.html


    Hier auch das Video extra verlinkt: https://www.facebook.com/Juerg…videos/10152723644955838/


    Heute auch noch einmal eine Sendung mit ihm um 23:30 Uhr auf NTV. Er bestätigt auch, dass IS deutlich gefährlicher ist als Al Khaida und bisher alles umgesetzt hat, was vorher angedroht wurde... Nicht gerade beruhigend...


    Wolfgang

    "Normale" Duracell AA hielten bei mir in einem Elektrogerät länger als 4 Jahre, ohne auszulaufen. Erstaunlicherweise habe ich Gleiches sowohl bei Batterien von Aldi und Lidl festgestellt. Da ich nicht auf Langzeitlagerung von AAs angewiesen bin und meine Batterien allmählich durchrotiere, habe ich mich für die preiswerte Variante entschieden.


    Wolfgang

    Heute kam ein Päckchen an, auf das ich mich gefreut hab wie ein Schneekönig... Kleine Ursache, große Wirkung:


    Im Internet hab ich mich dumm und dusselig gesucht nach einer Stirnlampe, die meine Kriterien erfüllt: 1-2xAA, LED Weißlicht high/low, schwaches Rotlicht, kein extra Batteriepack, möglichst klein, mindestens spritzwassergeschützt, möglichst unter 30,-€, da ich weder Höhlenforscher noch Nachtkletterer bin.


    Gefunden hab ich schließlich: Robens Vergo LX35 und zwar HIER für sagenhafte 8,75 €, wiegt mit 1xAA 68g und erfüllt alle meine Anforderungen. Angeblich 35 lm mit 16-42 Stunden Leuchtdauer.


    [ATTACH=CONFIG]30668[/ATTACH]
    Beim weiteren Stöbern füllte sich dann mein Warenkorb... :kichern: Bitte nicht über die seltsamen Suchbegriffe wundern, irgendwie findet man sich bei dem "Kleinkram" nur schwer zurecht...


    Ich stieß auf eine kleine Klappschaufel aus Edelstahl für 3,92 €, die ich nützlich finde, da meiner Meinung der Klappspaten in meinem Rucksack zu schwer ist und ich mit einem scharfen Messer lieber schneide, als zu graben. Wiegt mit Etui ca. 142g und ist verpackt 16x9 cm klein. Sehr stabil, konnte sie selbst mit roher Gewalt nicht verbiegen.


    [ATTACH=CONFIG]30669[/ATTACH]


    Danach fand ich eine kleine LED-Stand-Laterne für den Noteinsatz im Camp oder zu Hause anstelle von Kerzen. Mit 3,28 €, 220 g und 14x10 cm (HxD) recht handlich und nimmt wenig Platz weg. Mit 3xAA und 4 mickrigen LEDs ist die Leuchtdauer wahrscheinlich seeeehr lange. Wichtig für mich erneut die AAs wegen der Vereinheitlichung. Die Lampe ist nicht wirklich hell, doch nach erstem Test im dunklen Bad reicht das Licht, um sich in der Wohnung zurecht zu finden. Sicher auch für zelt und Wohnmobil geeignet...


    [ATTACH=CONFIG]30670[/ATTACH] [ATTACH=CONFIG]30671[/ATTACH] [ATTACH=CONFIG]30673[/ATTACH]


    Zu guter Letzt fand ich noch Zelt-Häringe, dreikantig, 23 cm lang, leicht (18g), stabil und gut zu finden. Mit viel Kraft zu verbiegen, doch deutlich stabiler als meine Zeltnägel (6mm oder gar 5mm...). Der Preis mit 2,08 € für 4 Stück auch wieder ein Schnäppchen. Die kommen zu meinem Poncho/Tarp.


    [ATTACH=CONFIG]30672[/ATTACH]
    Mein Glück, dass bei dem Händler nicht noch mehr zu finden war, was ich hätte brauchen können! :grosses Lachen: Vielleicht werdet Ihr ja auch fündig... Eigentlich ist die Firma spezialisiert auf Großzelte. Übrigens faire 5,-€ Versandkosten von einem deutschen Händler...


    Wolfgang

    Zitat von Semper Fi;251481

    Guten Abend,


    Wenn IS so gut ausgestattet ist, wenn die Strukturen überwiegend militärisch sind, wo bleibt die Serie, wo die Folgeattentate?


    Beirut mit über 40 Toten, davor die russische Maschine mit über 200 Toten... Reichen 3 Attentate um eine Serie darzustellen? Nachtrag: Istanbul mit über 80 Toten ist schon fast aus dem Fokus verschwunden. Also 4 in neuerer Zeit...


    Über die Kommandostrukturen des IS gibt es genügend Quellen im Internet. Sie sind vorhanden und funktionieren. Es gibt kaum Berichte von sich auflösenden Strukturen. Die unterschiedlichen Einschätzungen der Geheimdienste belaufen sich auf 20.000-80.000 Kämpfer vor Ort. Die sind nur durch intakte Kommandostrukturen zu führen und zu versorgen. Eben diese Kommandostrukturen haben es verhindert, dass die Luftschläge bisher erfolgreicher sein konnten. Sie haben keine "Stäbe" nach westlichem militärischen Verständnis und sind daher schwer zu treffen, doch die Tatsache, dass sie trotz 16.000 (!!!) zerstörter Ziele durch die Koalition immer noch existieren, spricht Bände...


    Mit jedem erfolgreichen Attentat wird Nachwuchs angeworben. Nicht vor Ort in Syrien, wo man auch des IS mancherorts überdrüssig wird, doch in Europa, Afrika und dem Kaukasus finden sich genügend interessierte Kämpfer...


    Schon aufgrund der konträren Interessen in der Gegend und der immer noch starken (auch moralischen) Unterstützung des IS auf mindestens 3 Kontinenten wird es noch lange dauern, ihn zu beseitigen, falls das überhaupt möglich ist... Wer schickt denn aus welcher Richtung unter wessen Führung in welcher Anzahl "Boots on the ground"? Darauf wartet der IS doch nur. Gibt dann tolle Märtyrer-Videos zur Nachwuchsgewinnung und ist noch mehr in allen Köpfen präsent als bereits heute. Und wie sieht der Plan danach aus? Siehe Afghanistan, Irak, Libyen... Nachtrag: erstaunliche Zustimmung in der muslimischen Welt für Selbstmordattentate gemäß einer Erhebung aus dem Jahr 2014


    Der IS lebt von und durch die mediale Präsenz und ist dadurch auch in unserem Bewusstsein präsent. Wer spricht denn heute noch von Al Khaida? Der IS hat bisher viele seiner Ziele erreicht und wird auch noch weitere Ziele erreichen. Auch weltweit. Direkt oder indirekt, wenn nicht heute, dann eben morgen...


    Selbst wenn der IS eines Tages "vernichtet" sein sollte, so werden kleine Zellen weltweit auftauchen und Rache nehmen und den Kampf im Namen ihres Gottes weiter führen. Al Khaida hat das ja sehr lange und sehr erfolgreich praktiziert... Irgendwann steht eben wieder ein neuer Kalif auf...


    Man kann Terrorismus übrigens nicht bekämpfen. Terrorismus ist eine Art des Kampfes. Da könnte man ihn auch einfach zu verbieten versuchen... Ironie off...


    Wir werden uns an Terror gewöhnen müssen, selbst wenn es mangels Bewaffnung, wie in GB + AUS, nur einzelne sind, die auf der Straße ein Messer oder ein Beil zücken... Selbst in Israel, wo es eine sehr hohe Waffendichte im Alltag gibt, funktioniert das tagtäglich. Endet immer mit einem toten Angreifer, doch gelegentlich auch mit verletzten und toten Israelis. Und keiner glaubt ernsthaft daran, dass der Hamas oder wem auch immer die Attentäter ausgehen... Die haben keine Nachwuchssorgen und spätestens nach 5 Jahren Pause die nächste ungeduldige Generation herangezogen...


    Die moralische Rechtfertigung dafür kann jederzeit aus den Schriften des Islam (Koran und Hadithen) abgeleitet werden, indem man sie einfach, also Wort für Wort, interpretiert. Hierzulande wird viel zu wenig auf Menschen wie Sabatina James, Necla Kelek oder Hamed Abdel-Samad gehört, die zu diesem Thema sehr viel Kompetentes zu sagen haben... Dazu kommt noch die Rache für getötete Familienangehörige und schon geht es nicht mehr um das warum, sondern nur noch um das WIE und WANN...
    Nachtrag auch hier: Ayaan Hirsi Ali äußert sich dazu heute in der Welt


    Wolfgang


    Noch ein Nachtrag: Die USA haben es wohl endlich geschafft, den Erdölexport von IS etwas zu behindern. Nachschub ist immer kritisch und wenn diese wesentliche Geldquelle für den IS versiegt, wird es durchaus schwieriger für die. Es fließen jedoch immer noch genügend andere Einnahmequellen...

    Nochmal: Laderegler brauchst Du nicht, doch Dein Handy schaltet vermutlich ab, wenn eine Wolke aufzieht und der Ladestrom zu gering wird. Es startet NICHT wieder von selbst mit dem Ladevorgang, wenn die Sonne wieder erscheint.



    • Q: Why am I having trouble charging by cellphone from the Nomad 7 Solar Panel?
    • A: Some phones require very specific and constant power. Try changing the angle of your panel and re-plugging in your phone. Most charging issues are overcome by incorporating a Goal Zero portable recharger.


    von hier: http://www.goalzero.com/p/79/guide-10-plus-solar-kit


    http://"http://www.goalzero.com/p/79/guide-10-plus-solar-kit"Wenn Du nichts besseres zu tun hast und das direkte Laden des Handys ständig überwachen kannst, dann it es auch so ok...Kannst es ja zunächst einmal ohne versuchen. Versuch macht kluch...


    Wolfgang

    So viel ich weiß, steigen die meisten Handys aus, wenn der Ladestrom nicht konstant ist und beginnen den Ladevorgeng nicht erneut alleine. Wenn Du z.B. den GoalZero (oder einen anderen Akkupack) dazwischen schaltest, lädtst Du den Akkupack, der wiederum konstant Dein Telefon lädt. In diversen Tests im Internet wird berichtet, dass schon eine einzige Wolke reicht, damit das Handy ohne Laderegler den Ladevorgang abbricht.


    Wolfgang

    Zitat von christopher;250553

    Also ich kenne ein Gasthaus die ihre ganze Wildgulaschgeschichte nur von überfahrenen Tieren bestücken, der Jäger macht die Beschau, bringt dann die überfahrenen Tiere zum Gasthaus und danach wandern sie in das Gulasch, dabei wird natürlich meistens die ganze Nacht geköchelt. Wildfleisch das noch Rosa serviert wird kommt auch da nicht von der Straße.
    Ich würde also eher in der Zubereitung schwanken wenn es um gefundene Kadaver geht die einen guten Eindruck machen, als ganz darauf zu verzichten.


    Dieses Gasthaus würde ich gerne genannt haben, damit ich einen großen Bogen darum machen kann...


    Ich hab nun schon so manches überfahrenes Wild gesehen und grundsätzlich Hundefutter daraus gemacht. Wenn man mal Panseninhalt (Magen) in den Muskelfasern des gesamten Wildkörpers findet (technisch eigentlich unmöglich...), dann ist die Verwertung klar: Hundefutter...


    Ich assistierte auch mal in einer Hotelküche beim Zerwirken, was dazu geführt hat, dass ich dort nie wieder etwas gegessen habe. Was dort ins Gulasch kam, war für mich teilweise Hundefutter, was in die Soße kam noch nicht einmal das... Widerlich...


    Ich empfehle jedem, der hierbei etwas großzügig denkt, beim Zerwirken eines schlecht geschossenes Stück Wildes (Waidwund, Versulzungen durch rasante Geschosse, spitz von hinten,...) dabei zu sein und dann genau so "großzügig" alles zu verwerten. Wem sich dabei nicht schon der Magen rumdreht (meiner ist recht robust...), dann spätestens, wenn das Wildpret in der Pfanne oder im Topf landet und die Nachbarn noch 1 km weiter sich über den Gestank beschweren. :face_with_rolling_eyes: Wer mal ein waidwund geschossenes Wild selber aufgebrochen hat, weiß genau, wieviel Tage danach der Gestank an den Händen noch wahrnehmbar ist...


    Tierkadaver zu verzehren ist russisch Roulette... Unter "idealen" Bedingungen (Winter, gefroren, verunglücktes Wild oder Riß von Raubtieren), wenn ich 1-2 Wochen nichts gegessen hätte, DANN würde ich augenscheinlich gute Stücke MUSKELFLEISCH KOCHEN! Und zwar seeeehr ausgiebig! Bei Wärme oder gar schon Verfärbungen des Fleisches, besonders der Bauchdecke, eindeutig Finger weg und lieber noch etwas hungern...Es ist extrem kontraproduktiv, sich in solch einer lebensbedrohlichen Situation (>2-3 Wochen ohne Nahrung...) auch nur einen leichten Durchfall zu holen.


    Wer übrigens schon mal eine Woche gefastet hat, der wird das Thema Essen etwas gelassener angehen. Gibt meistens wichtigeres als Essen... Die grobe 3er Regel ist sicher bekannt:


    3 Sekunden ohne Nachdenken
    3 Minuten ohne Luft
    3 Stunden ohne Wärme
    3 Tage ohne Wasser
    3 Wochen ohne Nahrung


    Wolfgang

    Die Meisten hier werden sich ihre Wohnung/Haus recht gemütlich herrichten und wer dazu noch einige Monats-Vorräte, Notstrom und was weiß ich noch bunkert, der möchte lieber bleiben als gehen. Sehr verständlich und erstrebenswert. Meiner Meinung nach ist es sinnvoll, für beides vorbereitet zu sein. Daher machen BOB und INCH genau so viel Sinn wie mehrere Monatskisten oder ein Notstromaggregat, die ja schlecht in den INCH-Rucksack passen. Mir erschließt sich der Vorteil nicht, mich nur auf ein bestimmtes Szenario vorzubereiten. Plan B und C sollten stets vorhanden sein. Dazu bin ich doch zu sehr militärisch geprägt...


    Wenn meine "Trutzburg" noch so bequem und sicher ist, falls sie unbewohnbar wird und ich nur 50 km zu einem SO fahren/gehen brauch, kann die Vorbereitung dafür nur sinnvoll sein. Damit bin ich kein Flüchtling über etliche Landesgrenzen hinweg und einer von Tausenden. Ich bewege mich dann hoffentlich geplant, erkundet und vorbereitet zu meinem SO, wo ich es eine Weile aushalte. Für den Einen mag es Übersee sein inklusive Auswandern, der Andere fährt vielleicht durch die Republik zu Verwandten und der Dritte hat es nur wenige Kilometer aus der Stadt aufs Land.


    Jeder, der zu Hause erfolgreich ausharrt, wird sich irgendwann einmal bewegen müssen. Vielleicht nicht für Versorgungsfahrten, wenn man autark ist, sondern "nur" um jemanden ins Krankenhaus zu bringen... Auch dann ist es besser, mindestens einen BOB mit zu haben, denn man weiß nicht, wann und ob man wieder nach Hause kommt.


    Ich selbst bereite mich primär aufs Ausharren vor, was auch familiäre Gründe hat. Als Alternative ist dennoch BOB und INCH vorbereitet. Darin sehe ich weder Widerspruch noch Schaden sondern ich erweitere einfach mein Spektrum der verschiedenen Szenarien, auf die ich vorbereitet sein möchte. Meistens kommt es eh anders, als man denkt und hoffentlich braucht man nichts von dem Zeug!


    Wolfgang

    Zu der unterschiedlichen Qualität der Feuerstähle kann ich leider nichts beitragen, da ich nur einen sehr guten habe. War wohl seinerzeit einer der ersten in D... Was mir allerdings geholfen hat, ist die Qualität des Schabers. Gab es damals noch nicht dazu... Mit einem scharfkantigen Messerrücken bekomme ich ganz ordentlich Funken hin. Geniale Ergebnisse erziele ich allerdings mit einem Stück abgebrochenem Eisensägeblatt! Allerdings schabt man dadurch erhebliche Mengen an Material ab und bei Dauergebrauch schätze ich die Lebensdauer auf ein Viertel. Mir ist es egal, da ich den Feuerstahl im SK habe und hoffentlich nicht oft brauche. Ist vielleicht bei Deinem Neuen ein Versuch wert... :face_with_rolling_eyes:


    Wolfgang

    Ich glaube, dass jeder Mensch irgendwann einmal eine falsche Entscheidung getroffen hat. Das ist völlig natürlich und normal. Aus dieser Erkenntnis heraus versuchen wir ja auch gelegentlich gemachte Fehler wieder gerade zu biegen... Sofern möglich. Auch der beste Entscheindungsfindungsprozess wird immer mit Fehlern behaftet sein. Das Preppen selbst führt tendenziell eher zu richtigen Entscheidungen, da man sich auf Situationen vorbereitet (mental, Ausrüstung, Vorräte, Wissen, Übung), in denen die meisten Menschen leider völlig hilflos und überfordert sind.


    Wie weiter oben bereits geschrieben wurde: "man kann nicht nicht kommunizieren" gilt genau so wie man "nicht nicht entscheiden" kann. Ausnahme wird vielleich eine Schockstarre sein, die sich allerdings nach einiger Zeit auflöst und man dann mit dem nächsten Schritt, den man tut, eine Entscheidung trifft. Viele unserer Entscheidungen laufen unbewusst ab, oft nur durch unsere Gefühle geleitet. "Wenn Du denkst Du denkst, dann denkst Du nur Du denkst"...


    Für das bewusste Herbeiführen einer Entscheidung gibt es Mechanismen. Ein einfacher Mechanismus wäre die Frage: "was soll ich nun am besten tun?" verbunden mit einem Liste der Maßnahmen und ihren jeweiligen positiven oder negativen Auswirkungen für mich. Beim Militär wird der Führungsvorgang gelehrt (zu meiner Zeit drillmäßig...): ein Kreislauf, den ich bewusst beginnen und auch beenden kann: Lagefeststellung ---> Planung ---> Befehlsgebung ---> Kontrolle ---> neue Lagefeststellung ---> etc... Ist ein sehr hilfreicher Mechanismus, um nicht in "Schockstarre" zu verfallen und aus Angst nichts zu tun. Nähere Infos dazu mal wieder bei Wiki... https://de.wikipedia.org/wiki/…cher_F%C3%BChrungsprozess


    Letztendlich weiß man es immer nachher am besten, was richtig und falsch war. Ich vermeide es allerdings, nur aus eigenen Fehlern zu lernen... :face_with_rolling_eyes:


    Wolfgang

    Kurzer Überblick zu den Themen:


    Wasserfilter mittels Docht
    Feuer machen mit Batterie und Alu-Streifen
    Löffel aus PET-Flache fertigen
    Kerze aus Orangenschale
    Alkohol-Öfchen aus 2 Cola-Dosen
    Thermoskanne aus Glasflasche, PET-Flasche und Bauschaum
    Butterkerze
    Kerze aus einer Dose Ölsardinen
    reflektierendes Teelicht aus Cola-Dose
    Magnetisierung einer Nähnadel als Behelfskompass


    Ganz nette Zusammenstellung...


    Wolfgang

    Zu den Rettungskarten gibt es hier recht detaillierte infos: http://www.rettungskarten.eu/ Die wollen natürlich für einige Euronen ein Aufbewahrungstäschchen verkaufen, bringen jedoch etliche Argumente gegen die Platzierung an der Sonnenblende. Einen Downloadbereich für Rettungskarten haben sie auch, die gibt es dann auch noch bei der Dekra. Dort gibt es auch einen kostenlosen Hinweisaufkleber. http://www.dekra.de/de/rettungskarte-aufkleber-bestellung


    Wolfgang

    Zitat von Tsrohinas;247608

    Dann hätte man wohl das ESEE 4.


    Tsrohinas


    Da gibt es noch andere Unterschiede dazu. Sollte auch nur ein Beispiel sein. Bin mit denen ja nicht verwandt und andere Hersteller haben bisher ja auch sehr Brauchbares auf den Markt gebracht. Vielleicht sieht das Ergebnis im Forum ganz anders aus... :)
    Lassen wir Semper Fi erst einmal in aller Ruhe weiter die Wünsche sammeln. Das Kommentieren und die Köpfe heiß reden kommt dann sicher noch... :grosses Lachen:


    Wolfgang

    Form follows function


    Zunächst einmal ein herzliches Dankeschön an Semper Fi für die Idee. Bin wirklich gespannt, wo wir am Ende landen. :Gut:


    Mir sind wichtig:


    - durchgehende Klinge
    - Klinge nicht zu dick (4-5 mm), rostfreier Stahl (Vor- und Nachteile...)
    - glatter Flachschliff bis zum Klingenrücken, schneidet leichter (Hohlschliff ist empfindlicher)
    - scharfkantiger Klingenrücken zum Feuerstarten
    - rutschfester Griff (raues Micarta?)
    - Griff verschraubt, mit Tool oder Schweizer Taschenmesser zu lösen
    - Griff unter den Griffschalen skelettiert zur Gewichtsersparnis und Befestigen an einem Stock
    - wirksamer Handschutz, Parierelement nicht unbedingt vonnöten
    - Daumenauflage wünschenswert
    - keine Hammerfläche am Griffende (Gewicht!), dafür evtl. Glasbrecher
    - Kydex-Scheide mit Lochnieten zum Befestigen von evtl. Zubehör (Feuerstahl, Schleifstein, Zunder,...)


    Die entscheidende Frage ist: Welchem ZWECK soll das Messer dienen? Für mich wären wiederum wichtig:


    - schnitzen, spalten und Hauen von Holz bis ca. 6-8 cm (Shelterbau etc.)
    - aufbrechen und versorgen von Wild (auch kleine Nager!), Klinge max. 15 cm
    - feine Arbeiten mit der Klinge (Basteln und Reparatur von Ausrüstung)
    - Waffe zur Verteidigung und Jagd (Klinge min. 10 cm)
    - an Stock befestigt als Speer (Griff abnehmbar)
    - NICHT zum Hebeln. Möchte im Ernstfall gerne ein funktionsfähiges Messer haben...


    Lässt man Wild und feine Schneidarbeiten weg, so darf das Messer größer und robuster sein. Schwerer dann leider auch. Wird es nur im Auto herum gefahren (§42) oder gar auf der Arbeit getragen oder soll es im Outdooreinsatz tagelang am Gürtel hängen? Habe ich noch Axt und (Klapp-)Säge dabei? Oder muss das Messer als einziges Werkzeug ALLES können?


    Aus den bisherigen Posts in diesem Thread kann man in etwa die Grundanforderungen an Material, Machart und Stabilität herauslesen. Die eierlegende Wollmilchsau, was Größe und Form angeht, werden wir hier wohl auch nicht finden, da die persönlichen Einsatzzwecke zu vielfältig sind.


    Lofty Wiseman (ex SAS) hat ein Parang konstruiert, das durch unterschiedliche Schliffe grobes Hauen (ballig geschliffen vorne) und feines Schneiden (Feinschliff an der Spitze und vor dem Parierelement) können sollte. Bei über 40 cm Länge und 6 mm Klingenstärke wahrlich kein Leichtgewicht:
    [ATTACH=CONFIG]29959[/ATTACH] und ein Stück Wild oder Kleinwild damit aufbrechen und verarbeiten ist sicherlich anstrengend. Also macht eigentlich ein kleineres Messer Sinn. Oder ein zweites, kleineres... Metzger nutzen ja auch mehrere Messer und ein Beil dafür.


    Schon mindestens 50 (?) Jahre gibt es das sogenannte Waidbesteck (Schweres Haumesser + kleiner Jagdnicker), allerdings mit 900 g zusammen sehr schwer und mit 1,-€/g auch sehr teuer. Von der Form und Material leider suboptimal.


    [ATTACH=CONFIG]29960[/ATTACH]


    Grundsätzlich eine gute Idee, die vielleicht unter Previval-Aspekt neu umgesetzt werden könnte:


    Vielleicht in etwa so ähnlich wie das ESEE 5 (5 Zoll Klingenlänge), die auf die "legalen" 12 cm gekürzt und verschmälert werden müssten.


    [ATTACH=CONFIG]29962[/ATTACH]
    Details:
    Gesamtlänge: ca. 27,6 cm
    Klingenlänge: ca. 13,3 cm
    Klingenmaterial: 1095 Karbonstahl
    Griffmaterial: G-10
    Gewicht: ca. 613 g ist allerdings seeehr schwer!


    Wird die Klinge länger gewählt, so bei 15-18 cm, ist ein zusätzliches kleineres Messer (z.B. ESEE Izula) dazu sinnvoll:


    [ATTACH=CONFIG]29963[/ATTACH]
    Details:
    Gesamtlänge: ca. 15,9 cm
    Klingenlänge: ca. 6,4 cm
    Klingenmaterial: 1095 Karbonstahl
    Griffmaterial: 1095 Karbonstahl
    Gewicht: ca. 91 g


    Mit Paracord umwickelt auf der Scheide des großen (wie beim Waidbesteck) oder in einer extra Scheide als Neck Knife um den Hals getragen. Reicht von seiner Größe, um die dickste Sau aufzubrechen und natürlich prima für alle kleinere Schneidarbeiten.


    Hier noch ein Foto meiner Messer für die Jagd: Das untere Messer ist selbst gefertigt und hat eine Klingenlänge von 10,5 cm und eine Stärke von 3,7 mm, wiegt mit Micartagriff 185 g ohne Scheide. Reicht für alles Wild. Hat auch schon viele Stücke Wild (<100kg) gesehen... Das große ist ein Bowie speziell für den Einsatz bei Treibjagden oder Nachsuchen auf Sauen, wo man wegen der Hunde an der Sau nicht schießen kann und nah ran muss. Klinge 23 cm und 5 mm stark, wiegt 443 g. Ist zum Hauen weniger geeignet.
    [ATTACH=CONFIG]29961[/ATTACH]


    Bin wirklich sehr neugierig, in welche Richtung das hier laufen wird. :Cool: Hat denn schon jemand hier alle Messer, die er braucht? :grosses Lachen:


    Wolfgang