Ach Papa Hotel,
watt soll ich dazu sagen. Ich fordere die Impfpflicht gegen Dummheit...
Prepper werden im allgemeinen für Idioten gehalten. Ich bin in einigen amerikanischen Foren unterwegs, auch in FB und ehrlich gesagt, was mir da so an post entgegenkommt, ist intellektuell schwierig (so etwa "ist diese machete geeignet gegen zombies" oder die Fragestellung ob eher 80.000 oder 120.000 Schuss Munition angemessen sind.)
Wenn Du dies als Grundlage für Einschätzungen auf die Prepper-Szene insgesamt nimmst, kann ich solche oberflächlichen Artikel sogar verstehen. Spinner schreiben viel, vernünftige eher weniger.
Dazu kommt, dass sich reisserische Artikel so klasse verkaufen. An gründlicher Recherche, unaufgeregter Diskussion, Fakten und Toleranz gegenüber Menschen, die eben ein anderes Prinzip leben, besteht eigentlich kein Interesse. Das Dummvolk will gefüttert werden mit vorgekauten Meinungen, einfachen Betrachtungen und kurzfristiger Lösung.
Ich kann das aus professioneller Sicht sogar ein wenig verstehen:
Die Welt ist unendlich kompliziert, die Zusammenhänge nicht mehr einfach nachzuvollziehen und der Wunsch nach einfachen, sauberen, schnellen, Lösungen ist immens.
Den von Dir zitierten Artikel habe ich jetzt nicht gelesen, aber so wie das in Auszügen hier steht...da denke ich: vermutlich ein nicht sonderlich gut informierter Journalist, der nicht einen journalistischen Artikel schreibt, sondern seine Meinung zu diesem Thema herausposaunt. Und die Meinung scheint mir nicht wesentlich differenziert.
Für mich ein weiteres Beispiel, wie sehr sich Glosse, Kommentar und persönliche Meinung mit journalistisch ausgewogener, gegenrecherchierter und fundierter Information bis zur Unkenntlichkeit vermischen. Eine traurige, aber immer wieder zu beobachtende Entwicklung!
Ich schieb dir ne Tasse Tee zur Beruhigung rüber...
Dein DocAlmi