Beiträge von Sabbel

    Moin zusammen.


    DocAlmi: erstmal danke für deinen Input, immer gerne genommen, vor allem der medizinische Teil, von dem ich nur sehr moderat Ahnung habe.


    Ich werde jetzt nicht deinen ganzen Post Stück für Stück zitieren, dafür hast du einfach zu viel geschrieben als das so etwas jetzt praktikabel wäre. Trotzdem möchte ich auf ein Paar Sachen eingehen:


    Antibiotika: ich bekomme jedes Jahr von meinem Fliegerarzt diverse Rezepte, die ich auch einlöse und das Zeug mit mir führe. Das Zeug was dann ein Jahr alt ist wandert dann in den BOB. Zumindest mal das Antibiotikum. Für das Malaron habe ich hier zu Lande wenig Verwendung.
    Daher kommen auch die Untensilien wie Kanülen, Spritzen etc und haben auch durchaus ihren Sinn. Wenn tatsächlich die öffentliche Ordnung zusammenbricht, dann ist nicht garantiert, dass ein Arzt auch noch sauberes Material hat. Das ist nicht gedacht um mich selber zu verarzten, sondern damit ein Profi der keine sauberes Material hat mein Material für mich nutzen kann.
    Was die Naht angeht: ich habe mal einen Freund ausgequetscht der Notarzt ist und der hat mir sehr klar die dos und donts beigebracht. Aber auch hier gilt wie oben, Material für einen Profi.
    Ich bin beruflich oft in Gegenden in denen zwar Ärzte sind, die aber nicht immer sauberes Material haben. Nenne es einfach Gewohnheit so etwas dabei zu haben.


    Dann zum Konzept: da ist sehr wohl eines. Und zwar kurze Zeiträume halbwegs zu überbrücken zu können. Alle für mich sinnvollen Fluchtmöglichkeiten sind innerhalb eines Radius den ich in drei Tagen bewältigen kann. Mit Frau und Kind und Gepäck. Ein Kompass ist übrigens drin, auch in der Liste oben. Und beim grünen Verein habe ich in Altenstadt mal zwei Lehrgänge besucht in denen ich gelernt habe wie man sich durchschlägt und auch einiges andere. Auch mit Leuten die weniger gut in Form sind und die keinen so guten Durchaltewillen haben.
    Deshalb ist das Konzept auch sehr Modular. Wenn ich meine einen Helm zu brauchen, dann ist der eben dabei, wenn nicht dann nicht. Der ist in einer separaten Tasche die daneben liegt.
    Seile sind mittlerweile auch vorhanden, genau wie einiges andere.


    Zumal eben das Auto mein bevorzugtes Fluchtmittel wäre. Genug Benzin um zu einem der Fluchtorte zu kommen it immer da, auch die Kenntis der Schleichwege dorthin. Ob das Auto funktioniert oder praktikabel ist sei mal dahin gestellt, dass muss man dann einfach abwarten und sich entsprechend entscheiden. Zumal auch hier wieder zu sagen ist: ich muss selten sofort weg und wenn dann ist es weil es brennt oder beim Nachbarn ein Gasleck ist. Dafür ist der Ruscksack perfekt. In allen anderen Fällen habe ich zumindest ein paar Stunden Zeit um zu überlegen wie ich vorgehen will. Habe ich in den USA mehrfach gemacht als die Gegend aufgrund eines Hurricans evakuiert wurde. Ich hab au h schon welche ausgesessen und nach einer Evakuierung ein Haus wieder aufgebaut als es vor Ort Null Versorgung gab. Ich denke, dass ich ganz gut überschauen kann wofür der Rucksack als Grab-And-Go gepackt ist und wann ich Zeit habe zu konsolidieren.


    Im übrigen liegen zwischen diversen Posts hier im Thread schon mittlere Zeiträume, das solltest du nicht übersehen. Es hat sich inzwischen einiges geändert, was hier nicht steht. Eventuell sollte ich mal wieder eine vollständige Auflistung machen, dann kannst du dir das ganze nochmal als geschlossenes Konzept durchsehen anstatt als Stückwerk dass so gar nicht zusammen existiert.
    Dann macht eventuell das ein er andere auch mehr Sinn.


    @Cepahlotus: Der Optimus Crux ist es jetzt. :) mit Kochgeschirr :)

    So, mal ein kleines Review zum Thema Kocher. Ich hatte mir ja überlegt ob ich meinen um einen Kocher ergänzen möchte. Ich habe mir dann nacheinander zwei Modelle angeschafft.


    Einmal einen Mini. Der ist hier bekannt, da brauche ich nicht weiter zu reden, der ist aber eher Notnagel für mich. Ist zwar robust und zuverlässig aber nicht so der Reisser was die Leistung angeht.


    Dann habe ich mir, nach langer Überlegung den Optimus Crux gekauft.


    Vorweg: super Teil, hat aber Einschränkungen.


    Es gibt den Crux in zwei Versionen: einmal mit Kopfgelenk und einmal ohne, dann heißt der Crux Lite.


    Ob man sich die 11g für das Gelenk sparen möchte und dafür ein größeres Packmaß in Kauf nimmt, dass muss jeder selber wissen. Ich hab mich lieber auf das Packmaß eingeschossen, denn:


    Der Crux kommt mit einer Neoprentasche, mit der ich ihn (zusätzlich dazu mit Fülladapter für Feuerzeuge und eine Feuerzeug) unter eine Handelsübliche 230g Gaskartusche verstauen kann. Mit dem Feuerzeug passt es nicht mehr so gut wie ohne, aber gut genug.


    Der Kocher ist stabil, sowohl die Topfauflage, als auch der "Klappkopf" selber. Sofern man nicht gerade die großen Kartuschen nutzt steht das ganze bei einem angemessen großen Topf sehr stabil.


    Die Leistung wird mit 3000 Watt bei Vollgas angegeben, ich kann bestätigen dass das Ding gut Dampf hat.


    Der Hauptkritikpunkt den ich finden konnte ist die Regelbarkeit. Geht zwar ganz gut, aber die geringeren Leistungsstufen sind nicht so stabil. Ist halt ein Kocher zum heißes Wasser machen. Nicht um den Braten bei Optimaltemperatur auf den Punkt zu garen.


    Alles in allem ein sehr praktisches Gerät wenn man einen leichten, kleinen aber starken Kocher für überschaubare Zeiträume sucht in denen die Versorgung mit Brennstoff kein Problem darstellt.


    Das sei dir unbenommen..... Aber lass mich auch bitte zweckdienliche Hinweise geben und Leuten Ideen als gefährlich erklären bevor diese sich überschätzen und danach verletzen. Ich weiß nicht ob du jemals schon mal mit dem Zeug zu tun gehabt hast, aber du solltest dir das auch mal durch den Kopf gehen lassen was hier viele zu dem Zeug gesagt haben und nicht nur weil eine paar arme Wichte drunter durchkriechen muss man gleich alle die einem davon abraten als Pussies darstellen.


    Ich wünsche dir jedenfalls viel Spaß beim experimentieren. Ich hab diese Experimente mit 20 gemacht und zwar unter Anleitung und hab mir dabei auch durchaus den ein oder anderen Kratzer zugefügt. Ich für meinen Teil halte solche Ideen für gefährlich.

    @ Corvinius:


    Ich werde jetzt nicht deinen ganzen Post zitieren, das wäre schlichtweg zu viel des Guten :grinning_squinting_face:


    Aber:


    Der Schlachtruf der Panzergrenadiere passt da schon ganz gut. Deren Überlebenschancen im Krieg sind auch nicht besonders hoch :grosses Lachen:


    Man kann mit dem Zeug nicht vorsichtig genug sein. Das ist leider so. Es gibt genug Möglichkeiten Natodraht zu umgehen oder zu überschreiten. Aber die sind alle nichts für den ungeübten. Es kommt immer ganz drauf an wie schlimm es hinter mir ist. Wenn mir der Tod im Nacken sitzt, dann werde ich auch Risiken eingehen und zwar erhebliche. Aber solange ich Zeit habe und keine ordentliche Möglichkeit das Zeug zu "entschärfen" werde ich da einen Bogen drum machen.



    Aber ich bin mal auf deine selbstversucht gespannt. Berichte doch mal. Und fall bitte nicht rein.

    Zitat von mirfälltnixein;265779

    Genau dafür ist dieser Thread hier gedacht. Ich versuche herauszufinden, was zu tun ist.


    Das lernst du aber nicht indem du dich hier umhörst. Du kannst hier Ideen sammeln und Ratschläge einholen. Letzten Endes ist das aber wie mit fast allem hier: wenn du es nicht übst dann kannst du es auch nicht.


    Auch ein Tür über den Draht legen will gelernt sein. Klar kann man sie drüber werfen und mal sehen ob es dann funzt. Wenn sie aber so liegt das der Draht Federn kann, liegst du ganz schnell der Länge nach im Draht und kannst dir eine neue Haut bestellen.


    Das Zeug ist dafür gemacht Menschen und sogar Panzer zu behindern. Wenn das dann noch unter scharfen Bedingungen von Profis verlegt wurde, dann hast du kaum eine Chance das Zeug gefahrlos zu räumen. Das beste ist einfach umgehen. Soldaten wissen um das Risiko wenn sie Natodraht überschreiten oder räumen. Und die üben das regelmäßig. Hab ich auch oft genug. So oft, dass ich um das Zeug einen großen Bogen mache wenn ich kann.

    Also ich hab das in Hammelburg mal so gelernt:



    • Nicht rumspielen wenn man keine Ahnung hat.
    • Etwas schnittfestes drüber legen. Wolldecken, Tücher usw. sind ungeeignet. Natürlich reichen sie irgendwann auch, spätestens wenn alle Klingen mit Wollfetzen zu sitzen. Wenn in der Nähe ein Haus ist, dann nimmt man am besten eine Tür. Das ist gerade bei einzelnen Rollen das beste Mittel.
    • Sprengen, muss aber gelernt sein wie, vom fehlenden Material mal ganz zu schweigen.
    • siehe 1. dabei darauf achten, dass Natodraht meist gegen Aufheben gesichert ist und zwar nicht nur mit Erdankern. Mienen und Sprengfallen sind auch möglich, vor allem wenn der Draht durch das Militär verlegt wurde.


    Ich kann nur jedem empfehlen die Finger von dem Zeug zu lassen wenn ihr nicht wirklich wisst was ihr da tut. Das Zeug ist für Experimente echt zu böse.


    Ich hab jetzt gerade mal extra nachgesehen.... du hast mich schon sehr überrascht mit deinem Statement. Meine Stryke-Hosen haben alle die Tasche für die Knieschoner.

    Zitat von Timmy;264138

    Als Kocher könntest einen Trangia Brennereinsatz verwenden, ich kombiniere das mit nem Hobo Kocher. Hat kleines Packmaß, ist schnell aufgebaut/abgebaut und für eine Tasse Tee oder Suppe ideal.


    Der Trangiakocher ist auf meiner Liste. Ich hab mir den vor ein paar Monaten schon mal angesehen. Multifuelkocher sind mir persönlich zu schwer und da kann zu viel kaputt gehen. Es ist mir schon suspekt wenn im Regal gleich daneben sämtliche Ersatzteile zu horrenden Preisen angeboten werden.


    In Kombination mit einem zerlegbaren Hobokocher wäre das echt eine gute Idee. Muss ich mir mal durch den Kopf gehen lassen. Ggf. hat hier ja auch noch mal jemand eine andere gute Idee.

    So, mal ein Update der Lage, erwachsen aus einem unfreiwilligen Test in der Wirklichkeit.


    Ich habe beschlossen einige Ergänzungen vorzunehmen, andere Dinge haben sich bestätigt. Vor allem habe ich aber begonnen über den Sinn eines BOB nachzudenken.


    Vor einigen Tagen bekamen wir einen Anruf, dass wir uns an einer Personensuche beteiligen müssten.


    Also, da hier Gefahr im Verzug war haben wir beschlossen nur das nötigste einzupacken, aber eben alles was wichtig war. Für den Junior kein Ding, Wickeltasche gegriffen, Jacke und Schuhe gegriffen, anziehen konnte man ihn immer noch im Auto.
    Da zu erwarten war, dass wir unwegsames Gelände absuchen mussten habe ich also meinen BOB gegriffen, zudem noch zwei neu beschaffte Dinge, nämlich einen Kletterhelm und eine neue Stirnlampe. Die waren so frisch, dass ich noch keine Gedanken daran verschwendet hatte wie sie in den BOB einzubringen waren.


    Soweit so gut, das Ausrücken hat hervorragend geklappt. Alles so wie ich mir das vorgestellt hatte. 4 Minuten nach der Entscheidung los zu ziehen waren wir aus der Tiefgarage raus und unterwegs.


    Vor Ort ist die BEVA mit dem Junior dann bei ihren Eltern eingerückt und hat dort erstmal Infos beschafft wer wo sucht. Daraufhin hat sie mich dann in ein Waldstück gefahren in dem mein Schwager schon suchte. Wir haben uns dann getroffen und die Suche untereinander koordiniert.


    Ingesamt waren eine Sportmannschaft und knapp 10 Mann aus der Verwandtschaft im "Einsatz", so dass wir zeitweise auf knapp 30 Mann zur Suche zählen konnten, von denen der Großteil aber in Straßenschuhen und Jeans unterwegs war, bei Schneeregen und 0 Grad.


    Insgesamt waren nur 6 Leute für eine längere Suche ausgestattet, dabei einzig mein Schwager und ich mit Ausrüstung die es uns ermöglichen konnte auch im Dunkeln noch länger und effektiv zu suchen ohne uns dabei übermäßig selber zu gefährden.


    Irgendwann schob dann die Sportmannschaft zu ihrem Training ab, einige Verwandte waren so durchgefroren, dass sie auch abbrechen mussten, so dass wir am Ende nur noch mit den besagten 6 Leuten unterwegs waren, der Schwager und ich im Wald, die anderen in zwei Gruppen in den Feldern.


    Wir haben dann die gesuchte Person gefunden, also ende gut alles gut.


    Jetzt ist die Frage: was habe ich daraus gelernt.



    • Der Rucksack ist mit 16kg kein Thema. Schaff ich und habe auch am nächsten Tag keinen Muskelkater gehabt, trotz schwierigem Gelände und anderen Vorraussetzungen als beim Training.
    • Ich muss mein Training eher in anderem Gelände abhalten.
    • Ein Helm ist im dunklen im Wald viel Wert, vor allem in Verbindung mit einer Schutzbrille. Die Anschaffung hat sich gelohnt. Zudem ist halt die Stirnlampe auf dem Helm wirklich sicher zu tragen (da der Laschen dafür hat) und sitzt deutlich besser als auf dem Kopf.
    • Ich brauche einen gescheiten, aber mobilen Kocher im BOB. Ich hätte mir gerne in den Pausen mal was warmes zu trinken gegönnt.
    • Ich möchte grundsätzlich den Zweck des BOB überdenken und ihn ggf. nicht nur auf pure Flucht als auch auf solche "Notlagen" auslegen.
    • Wasser war ausreichend, Futter auch. Von den 3L Wasser habe ich ca. 2 getrunken, die Schuko hab ich aufgefuttert und sonstige Verpflegung gab es warm von "daheim", daher wurde sonst nichts angetastet.

    Hmm.... was soll ich dazu sagen :grinning_squinting_face: entweder ich hab Glück oder du hast Pech. Aber Recht hast du mit deiner Erwartung, die Klamotten sollten halten und zwar einiges. In der Hinsicht bin ich auf die Apex-Hose gespannt, wie sich sich auf Dauer macht.


    Billige Wanderklamotten gibt es zur Genüge, sowas hab ich auch mal gehabt. Und danach Fjäll Räven. Und dann kam 5.11. Wie dem auch sei, mal ein Update zur Apex:


    Ich hab die Hose mittlerweile so ca. 11 oder 12 Tage getragen, davon einen Tag auf einer Tour im Bayerischen Wald. Ich finde die nach wie vor echt top und sie ist als Outdoorhose echt gut geeignet.

    Zitat von Mark Wilkins;263693

    Meine Kritik an den 5.11 Sachen ist, dass sich einfach nicht so lange ihre Form behalten, sehr schnell ihre Farben verlieren und das sie nicht so viel aushalten wie Klamotten anderer Hersteller in der selben Preisklasse und Ausrichtung. Z.B. finde ich die Lightweight Tactical Pants von Blackhawk wesentlich stabiler und haltbarer als die 5.11 Taclite Pants. Leider nimmt Blackhawk jetzt seine Bekleidung vom europäischen Markt :crying_face:
    Ebenfalls nicht so toll finde ich, dass die Größen bei 5.11 unterschiedlich ausfallen. Hab mehrere Taclite Pants in den selben Größen, wovon mir zwei nicht passen und zu kurz sind. Die scheinen da eine relativ große Toleranz zu haben, was bei mir in der Vergangenheit zu einigen Umtauschen bzw. hin- und herschickerei mit dem entsprechenden Shop geführt hat....


    Auch die Stryke Pant war nach ein paar Monaten an vielen Stellen abgenutzt, dünn (z.B. an den Oberschenkeln und Knien) und sehr ausgewaschen.... Andere Hosen haben da schon länger durchgehalten.


    Die stabilste Hose die ich kenne ist aber die TDU-Hose in Ripstop von 5.11. und die bleibt mein Allzeit-Favorit...


    Das ist mir bisher komischer Weise noch nicht passiert. Alles was ich von denen bisher gekauft habe hat gepasst. Die Klamotten haben sich bei mir auch als recht form und und farbstabil erwiesen.


    Einzig für die neue Apex-Hose fehlt mir da bisher die Langzeiterfahrung.


    Da ich die Klamotten als Alltagsklamotten trage, auch in Ländern in denen die Kleidung täglich deutlich höher beansprucht wird als bei uns sollte eigentlich mein Umgang damit durchaus dazu führen, dass eine recht hohe Abnutzung statt findet. Aber davon habe ich bisher nichts feststellen können.

    So, dann grabe ich doch das Topic mal wieder aus. Es gibt nämlich mal wieder ein neues Produkt von 5.11.


    Und zwar eine neue Hose, die sog. "Apex Pant".


    Was kann sie? Eine Menge. Wie vergleicht sie sich zu den "älteren" Modellen? Ich mag sie, ob mehr oder weniger weiß ich nicht so recht.



    Fangen wir mal an. Sie ist aus einen sehr "stretchigen" Material. Kauft man sie in passender Größe ist sie sehr bequem, obwohl sie gerade an der Hüfte sehr eng geschnitten ist.
    Das macht aber nichts, da sie aufgrund der Dehnbarkeit des Materials und spezieller Einsätze in den Seiten wirklich sehr beweglich ist. Was die Beweglichkeit angeht kann man sie guten Gewissens mit einer Trainingshose auf eine Stufe setzen.


    Das Gewebe hat die übliche Teflonbeschichtung, wodurch sie schmutz- und wasserabweisend ist sowie Gerüche auch nicht wirklich annimmt.


    Da das Gewebe eher dünn ist, sollte man im Winter eher eine lange Unterhose drunter anziehen, aber bei -7°C ist sie auch nicht unangenehm kalt wenn man es nicht tut. Also eher für Frühling bis Herbst, aber eben auch im Winter keine Katastrophe.


    Dann die Ausstattung:



    • Eine Tasche jeweils rechts und links vorne, tief und praktisch
    • Eine Cargotasche rechts und links am Bein. Wieder mit Inneneinsätzen ausgestattet, die es einem erlauben mehrere kleine Sachen "klapperfrei" zu tragen
    • Jeweils eine Gesäßtasche rechts und links, ähnlich wie bei normalen Jeans
    • Jeweils eine kleine Gesäßtasche rechts und links über den normalen Taschen, gleiche Größe wie die Einsätze in den Cargotaschen
    • Im Hosenbund befindet sie hinten innen eine versteckte Tasche (offiziell für Handschellenschlüssel)
    • Ausserdem befindet sich im Hosenbund innen eine umlaufende Tasche, die rechts und links offen ist, für Kabelbinder (bzw. Flexicuffs) habe ich noch nicht getestet
    • Im linken Hosenbein befindet sich im Saum am Fuß noch mal eine Versteckte Tasche, gleiche Größe wie die versteckte Tasche hinten im Bund


    Das besondere an den Cargotaschen ist, dass sie so genäht sind, dass sie bei Beladung nach innen ans Bein gehen und somit nach aussen nicht auffallen. Das funktioniert überraschend gut.


    Mein Fazit:


    Ich trage sie gerne und werde mir mehr davon kaufen, insbesondere in der warmen Jahreszeit werden sie die TacLite-Pro Hosen ablösen, in der kalten Jahreszeit sind diese aber nach wie vor besser. Die Stryke-Hosen bleiben unabhängig davon in Benutzung.


    Der große Vorteil: sie sieht bei weitem nicht so nach Polizei und Militär aus wie TacLite und Stryke, was mir sehr zusagt.


    Der Preis von rund 90€ ist noch ok für eine Hose, aber im Angebot werde ich dann mal eher zuschlagen und ein paar mehr kaufen.

    Servus Jonn


    Ich hab so einen Kurs mal online gemacht und hatte das Vergnügen einen Kollegen zu haben der vor dem Fliegen mal Uhrmachermeister war. Der hat mir auch noch das ein oder andere gezeigt. Es ist eine Frickelarbeit vor dem Herren aber es macht Spaß. Grundsätzlich weiß ich auch was ich tue aber ein eine teure Uhr würde ich persönlich nicht dran gehen. Wenn es aber eine 70€-Uhr nach 3-4 Jahren nicht mehr tut würde ich die auch selber aufmachen und mal eine Revision vornehmen. Kaputt mach ich damit nix. Ich hab bisher aber immer nur an Uhren geübt die ich defekt gekauft habe für kleines Geld. Manche hab ich tatsächlich wieder zum laufen bekommen. Da ist man dann besonders stolz auf sich.

    Hi Paddy


    Das ist mal eine recht interessante Sichtweise :) Zeit schätzen klappt bei mir irgendwie so gar nicht. Da liegt ich oft ziemlich daneben.


    Was die Uhr am Handgelenk angeht, so ist das bei mir genau umgekehrt. Es stört mich ganz massiv wenn mein linkes Handgelenk leer ist.


    Vom rumliegen gehen Uhren übrigens durchaus "kaputt". Man kann zwar nicht von kaputt gehen per se sprechen, was allerdings passiert ist, dass die Öle verharzen die das Werk gängig halten. Wenn du sie dann wieder in Betrieb nimmst wird zwar im seltensten Fall wirklich etwas kaputt gehen, aber wenn die Öle verharzt sind war es das mit jedweder Form von Genauigkeit. Mechanische Uhrwerke sind sehr fein abgestimmte Getriebe und wenn unterwegs zu viel Kraft für die Übertragung verloren geht, dann hast du am Ende keine ausreichende Amplitude an der Unruh und damit eine entsprechend ungenaue Uhr.

    Ladies und Gentlemen, nachdem ich endlich mal wieder dazu komme hier etwas Zeit zu verbringen wollte ich gerne mal folgendes mit euch erörtern:


    Und zwar geht es um Zeitmessung und Uhren.


    Wie wichtig ist euch Zeitmessung im Alltag und auch im Notfall?


    Mir für meinen Teil in beiden Fällen sehr wichtig.


    Im Alltag ist vornehmlich bei der Arbeit aber auch in der Freizeit die Planung von Abläufen anhand von Zeiten für mich nicht wegzudenken. Auch wenn ich keine Planungen habe und einfach nur relaxe ist zumindest die Uhr am Handgelenk für mich wichtig. Ich habe meine erste FlikFlak bekommen als ich 6 Jahre alt war und habe seitdem keinen Tag meines Lebens ohne eine Armbanduhr zugebracht.
    Wichtig ist mir allerdings, dass ich mich nicht von der Uhr versklaven lasse.


    Dann der Teil der hier für uns wirklich interessant ist:


    Im Notfall halte ich eine funktionierende Uhr pro Person für wichtig. Nicht um zu überleben, sondern um Aktionen zu koordinieren und Verabredungen treffen zu können. Und zwar sowohl was den Tag angeht, als auch die Stunde und Minute. Ausserdem halte ich eine Stoppuhr für nicht ganz unwichtig.


    Zumal ja nicht jeder Notfall gleich mit einem Totalzusammenbruch der Zivilisation einhergeht und somit durchaus die Zeit als gesellschaftliche Norm ihre Bedeutung behalten kann. Vorläufig ohnehin, eventuell auch langfristig.


    Das führt mich zu meinem Fundus an Zeitmessern:


    Da wären:


    Eine Sinn 144 Diapal. Diese Uhr ist meine Alltagsuhr. Sie ist extrem robust, erstaunlich genau und was mir am wichtigsten ist: Durch die hauseigene Materialpaarung der Hemmung wird dort kein Öl benötigt. Somit hat die Uhr extrem lange Wartungsintervalle, was mir auch im Notfall lange eine recht präzise Uhr gewährleistet. Ausserdem ist es eine Automatik, also keine Batterie.


    Eine hier nicht weiter zu erwähnenden Uhr eines nicht gerade billigen Schweizer Herstellers der auch den britischen Geheimagenten im Kino ausgestattet hat. Vornehmlich gekauft weil sie mir gefällt und um eine "gute" Uhr zu haben, aber auch vollkommen tauglich obige Kriterien zu erfüllen.


    Diverse G-Shocks, allesamt mit Funkuhrfunktion und Solarzelle. Die Funkuhrfunktion ist praktisch, die Solarzelle für mich ein Muss. Diese Uhren ziehe ich dann an wenn ich weiß, dass es wirklich rau zur Sache geht und wenn quasi garantiert ist, dass die Uhr bei der geplanten Aktivität Macken bekommt.


    Die mechanischen Uhren sprechen mich persönlich mehr an als die elektronischen, beide haben aber ihre Vor- und Nachteile. Natürlich spielt gerade bei Uhren auch das Konto eine ganz erhebliche Rolle und auch die persönliche Einstellung. Das man für 15€ eine Uhr bekommt die präziser die Zeit anzeigt und robuster ist als eine Rolex ist klar, aber für manchen eventuell nicht ganz das was man tragen möchte.


    Mich würde jetzt interessieren wie ihr für euch persönlich eine Uhr bewertet. Braucht ihr sie? Wie wichtig ist sie euch in euren Vorbereitungen? Was erwartet ihr von einer Uhr?

    Jungs, es tut mir echt leid, aber ich kann im Moment null planen. Ich will hier jetzt gar nicht mosern, sondern euch das zumindest mal kurz mitteilen.


    Um hier nicht jeden hinzuhalten lege ich das Projekt von meiner Seite aus erstmal auf Eis. Alles andere fände ich unfair euch gegenüber.

    Bei Systemen schau dir mal die "Omega Elite Tactical Vest #1" von Blackhawk an. Da gibts im Zubehör auch irgendwo den "Rucksack" dazu. Ist halt militärisches Equipment.


    Bei guten Chestrigs sind die Tragegurte so designed, dass sie einen Rucksack nicht behindern oder dadurch selber drücken. Es gibt übrigens auch eher zivile Chestrigs was das Erscheinungsbild angeht. Aber du siehst in jedem Fall aus wie "prepared". Ich tendiere dazu die Kleidung danach auszuwählen wie die Lage ist, daher stört mich persönlich ein militärisches Aussehen unter Umständen gar nicht.


    Du musst halt beachten was ist dir wirklich wichtig direkt griffbereit zu haben. Das meiste davon kann ich in Hosentaschen und am Gürtel tragen ohne das es auffällt. Einzige Ausnahme bei mir ist die Argumentationshilfe aus Oberndorf am Neckar, aber bevor ich die offen tragen kann muss die Zivilisation komplett zusammengebrochen sein und dann trage ich sie auch gerne auffällig. (entweder am Gürtel, am Hüftgurt vom Rucksack oder im Tiefziehholster, hat alles eine Vor- und Nachteile).


    Anyway, ich mag meinen Eberlestock sehr gerne. Zugegeben, der Rucksack hat ein gewisses Eigengewicht, was aber durch die Qualität des Tragesystems und der Haltbarkeit das Rucksacks meiner Auffassung nach mehr als aufgewogen wird. Zumal ich auch von dem grünen Prepperverein der Bundesregierung einiges an Gewicht auf dem Rücken gewohnt bin. Kannst ihn gerne mal bei mir ausprobieren, am besten wenn wir uns mal endlich zum Karte-Kompass-Kram treffen können. Dann bring ich den mit.

    Also die Idee als solche ist nicht neu, nur die doch eher konsequente Umsetzung im zivilen Bereich ist neu.


    Im Militärischen Bereich ist es seit gut hundert Jahren gang und gäbe auch einen Teil des Gewichts vorne zu tragen. Die modernen Auswüchse davon sind Chestrigs und Kampfmitteltragewesten, die sogar einen Großteil des Equipments nach vorn verlagern, einerseits da Zeug auf dem Rücken schwer zugänglich ist, andererseits um Platz für einen Rucksack zu lassen. Es gibt sogar integrierte Weste-Rucksack Systeme, die sehr angenehm zu tragen sind. Die Idee dahinter ist, den Rucksack durch das in der Weste integrierte Tragesystem zu stützen und ihn im Notfall einfach abwerfen zu können um ihn dann später wieder aufzusammeln.


    Ich persönlich finde die Umsetzung von Aarn gut, allerdings habe ich bei der Optik das Gefühl dass die größeren Packs einen durchaus erheblich in der Bewegungsfreiheit einschränken. Da würde mich mal interessieren wie sich so ein Ding wirklich auswirkt.


    Die Website finde ich persönlich unter aller Kanone, da ein Haufen physikalischer Unfug erzählt wird und mit einem Haufen Autoritäten geworben wird, die nicht für jeden einfach so nachvollziehbar sind.


    Ich finde dass ich mit Eberlestock gut fahre. Der Eberlestock ist einfach bombig als Rucksack, einen besseren habe ich noch nie getragen.


    EDIT:


    Hab mir das jetzt nochmal angesehen. Als Wanderrucksack bestimmt ganz ok bis gut, als BOB meiner Auffassung nach nicht zu gebrauchen, zumindest nach den Kriterien die ich anlege.

    Hi Vansana


    Was mir halt auf den Keks geht ist wenn es in der gleichen Location heute Hüh und morgen Hott heißt, vor allem wenn das von der Person abhängt.


    Man kann ja z.B. von den Russen denken was man will, aber da läuft alles absolut gleich. Egal ob ich in Moskau bin oder in Novosibirsk, es passiert immer genau das gleiche und es werden immer die gleichen Maßstäbe angelegt und das find ich gut.


    Witziger Weise war ich am Crewgate, als man plötzlich der Meinung war das Ding dürfe nicht durch.
    Zumal ich mittlerweile Erfahrung damit habe zu beurteilen was die Motive sind jetzt eine Konfiskation durchzuführen (ich sehe so etwas schließlich oft genug). Und dem Typen unterstelle ich knallhart, dass er es für sich haben wollte. Und dann war es das mit Etikette.
    Und die ICAO-Regeln habe ich auch nur zitiert weil ER sich auf den Standpunkt zurückgezogen hat, dass die ICAO ihm das so vorschreiben würde.


    Ich bin eigentlich sonst, bei aller Inkompetenz die mir immer wieder begegnet, ein recht gemütliches Kerlchen und gerade im arabischen Raum tendiere ich dazu mich zurückzulehnen und erstmal abzuwarten bevor ich anfange Ärger zu machen. Die brauchen da einfach länger. Aber wenn mir die blanke Doofheit, gepaart mit einer unglaublichen Dreistigkeit ins Gesicht glotzt, dann wird halt mal der Kasernenhofton ausgepackt, der wirkt komischer Weise Wunder solange man Uniform trägt.


    Das mit dem Messer im Umschlag ins Cockpit funktioniert leider immer weniger und an manchen Orten gar nicht. Daher lasse ich das. Ich habe ja Zugriff auf mein Gepäck, da lege ich dann meine ganze Maxpedition TC-5 so ins Gepäck, dass ich nur den Reisverschluss auf 20cm öffnen muss und reingreife, dann hab ich es. In Russland ist es sogar am einfachsten es direkt am Mann zu tragen, da es keine Sau interessiert was ich am Mann trage solange ich in Uniform bin. Da wird der Koffer deutlich argwöhnischer beäugt.


    Ohne hier jetzt eine allgemeine Diskussion lostreten zu wollen, aber der CoPi der Germanwingsmaschine hat deutlich gezeigt, dass ich als Pilot keine Waffe brauche um ein Flugzeug zu entführen. Daher ist es mir schleierhaft wieso ich mein Multitool vielerorts nicht mit rein nehmen darf. Zumal ja im Cockpit mit der Notaxt ein nicht gerade ungefährliches Werkzeug befindet.


    Aber das sind halt die lustigen Politiker. Sie meinen indem man alles verbannt was als Waffe genutzt werden kann hätte man dann auch das Problem gelöst. Leider ist dem offenbar nicht so.


    Alles in allem arbeite ich halt in einem Bereich der nicht gerade EDC-freundlich ist. Das akzeptiere ich zu einem gewissen Grad und bin halt auch nicht untätig gegen diese Windmühlen anzurennen soweit es mir möglich ist.

    Mal wieder Zeit für ein Update!


    Also, es sind Sachen hinzu gekommen, aber auch rausgeflogen:


    Hinzugekommen: Ein Eickhorn PRT II in der Zweihandvariante, wird gelegentlich getragen. Das Messer als solches ist echt gut, zumal ich bislang kein reinrassiges Messer im EDC gehabt habe. Ist natürlich mal wieder nur für ausser Dienst geeignet, da es im Dienst (zumindest anfänglich) in den Koffer verbannt wird.


    Dann ist die Schutzbrille "Survival I-Shield" dazu gekommen. Ich bin momentan noch am überlegen ob sie die SwissEye im EDC ersetzen wird oder nicht. Vom Transportkomfort her sind beide sehr ähnlich, aber die SwissEye ist von der Funktion her deutlich besser, daher denke ich wird das I-Shield über kurz oder lang als Notreserve dienen.


    Dann ist mein Leatherman Tread hinzugekommen. Hat den Härtetest auch schon bestanden. TSA, Briten und die Spinner in Dubai haben es alle nicht mal eines Blickes gewürdigt.


    Dafür haben die Spinner in Dubai letztens doch tatsächlich wegen meinem Piranha 2 Ärger gemacht. Sie meinten ich könnte es nicht mit an Bord nehmen. Erst nachdem ich die ICAO-Regeln zitiert habe und ihnen den Unterschied zwischen "powered tool" und "tool" klar gemacht habe (ja, in Uniform kann man die Leute auch mal lautstark anscheißen) ging es durch.


    EDIT: ich werde mal wieder eine komplette Zusammenstellung machen, da sich inzwischen doch einiges geändert hat.