Beiträge von Sabbel

    Leute, wer von euch aus Stuttgart und Umgebung kommt, der sollte jetzt mal zum alten Woick nach Filderstadt gehen.


    Ich wollte mir gestern den Recta DS50 G kaufen und sah dass sie den Suunto MC-2G auch da hatten.... für 30€. Da hab ich gleich zwei gekauft und immer noch Geld gespart.


    Aktuell werden dort viele alte Woickartikel mit horrenden Rabatten abgekauft, vor allem in der Technikabteilung.

    Und wieder mal was zum Thema Kleidung.


    Ich habe jetzt mal den Nachfolger der TacLite Pro getestet, die Stryke Pant.


    Ich bin auch hier begeistert.


    Das Gewebe ist ebenfalls Teflonbeschichtet, aber leichter, bei ähnlicher Festigkeit wie beim Vorgänger.


    Der Gummizug im Hosenbund ist hervorragend, ebenso der Reisverschluss.


    Die Hose als solche sieht deutlich ziviler aus. Die "Arschtaschen" sind im normalen Schnitt mit Klappe, die Fronttaschen ebenso (ohne Klappe), mit einer kleinen Ausnahme. Sie machen am unteren Rand einen kleinen Knick, der auch verstärkt ist, der es einem erlaubt Gegenstände in der Hosentasche festzuklipsen ohne dass der Rand ausfranst.


    Die Aufsatztasche oben auf dem linken Bein wurde gestrichen, dafür wurden vorne auf dem Bein (rechts und links) in Höhe der normalen Taschen zwei Einschubtaschen mit verstärktem Rand eingebaut. Da passen alle möglichen Sachen super rein.


    Die Cargotaschen sind so gearbeitet, dass sie möglichst flach bleiben, auch mit Inhalt und haben innen jeweils zwei Magazintaschen für Magazine der größte 5,56mm in Doppelreihe untergebracht.
    Wenn ich die Taschen belade, dann sieht dies meist wie folgt aus:


    Rechte Cargotasche:


    in den Magazintaschen Garmin GPSmap 64s und Recta DP6 G


    Portmonaie


    Linke Cargotasche:


    In den Magazintaschen Sonnenbrille und Schutzbrille


    EDC-Beutel



    Mit dieser Beladung sehen die Taschen trotzdem nicht gestopft voll aus und fallen nicht besonders auf.



    Der Rettungsgriff den die TacLite Pro hatte ist weggefallen.


    Alles in allem finde ich diese Hose noch besser als die TacLite, aber sie schlägt eben auch mit 70€ oder mehr zu Buche.

    Naja, lass mich das mal so ausdrücken:


    Navigation habe ich zwei mal gelernt. Einmal beim Bund (und später auf dem OL noch wesentlich tiefer) und dann auf der Flugschule.


    Beides sind zwei völlig verschiedene Arten von Navigation, aber das Wissen was ich daher habe ist sehr umfangreich. So umfangreich, dass ich mich schon mal mit dem Gedanken getragen habe die Fliegerei an den Nagel zu hängen und Geodäsie zu studieren.


    Ich kriege einen absoluten Affen wenn ich Leute sehe, die meinen sie kaufen sich jetzt ein 500€ GPS und gehen damit los. Daher war ich auch sehr schnell bereit diesen Unterricht zu geben als ich gefragt wurde ob ich das machen würde, so an einem Samstag ehrenamtlicher Weise.


    Ich werde mich dabei aber auf Grundlagenwissen beschränken. Alles andere sprengt den Rahmen. Mit einem guten Kompass und einer eben so guten Karte kann man sehr viel machen wenn man Geometrie verstanden hat. Vor allem Trigonometrie und Kreislehre. Dann ist alles andere reine Spielerei.


    Aber wie gesagt, die Leute sollen erstmal die Grundlagen und den Umgang mit dem Handwerkszeug erleben und vor allem lernen was sie alles nicht mal eben so machen können.


    Das ist mir vor allem wichtig, weswegen ich das GPS auch rein zur Positionsbestimmung einführen möchte. Sonst hat man nämlich den ersten Hirni, der im November los zieht in die Berge und meint er wüsste jetzt wie das geht.


    Wenn die Leute heim gehen und wissen wie man mit Standlinien, Peilungen und Kursen arbeitet, dann reicht mir das für einen Tag mit Neulingen. Bei der BW habe ich Wochen der Übung gebraucht bis ich das alles kapiert hatte und soweit verinnerlicht hatte, dass ich mir das wörtlich bei Nacht und Nebel zutrauen würde.


    Über Standkreisermittlung mittels Klinometer kann man mit erfahrenen Leute reden die wissen wollen was man alles an Zaubertricks machen kann.

    Einwände sind zur Kenntnis genommen und akzeptiert.


    Beidem kann man Abhilfe schaffen. Der Endpunkt ist ein Aussichtsturm mit Grillstation vom DAV. Ob der Ende Oktober noch bewirtschaftet wird oder nicht wird sich rausstellen, aber da kann man bestimmt was machen. Und wie lange wir dann da am Ende sitzen ist ja ohnehin unsere Sache.


    Ausserdem ist da ein Wanderparkplatz 10 Minuten zu Fuß. Man kann die Teilnehmer bitten dorthin zu fahren und über den Veranstalter kann ich morgens den Transport der Teilnehmer organisieren lassen. Hab ich gerade mal angefragt, ist kein Thema.

    Servus miteinander und welcome back aus den Ferien!


    Also, folgendes:


    Ich bin vor wenigen Tagen gefragt worden (und habe auch bereits zugestimmt) ob ich einen eintägigen Kurs Karte/Kompass/ abhalten würde. Der Kurs soll for Erwachsene sein und ich soll davon ausgehen, dass Vorkenntnisse sich maximal auf Geocaching beziehen.


    Entsprechend wollte ich mal ein paar Ideen für den Aufbau dieses Crashkurses zur Diskussion stellen.



    Ich habe 9 Stunden Zeit, im Oktober (von 0900 bis 1800), sprich es wird gegen Abend schon dunkel sein.


    Folgendes habe ich mir zur Einteilung gedacht:


    2h Einführung in die Grundbegriffe und technischen Grundsätze im "Klassenzimmer".


    1h für die gemeinsame Ausarbeitung einer Route.


    6h für das Ablaufen dieser Route mit Einweisung in verschiedene Techniken.



    Als Material bekommen die Teilnehmer die amtliche topographische Karte 1:25000 für die Örtlichkeit gestellt und den Planzeiger des DAV.


    Mitzubringen sind durch alle Teilnehmer Bleistift, Kugelschreiber, Papier, Kompass und .


    Es sollen zwischen 8 und 12 Personen teilnehmen.


    Teil 1:


    Ich will folgende Punkte in soweit erklären, dass ein Unbedarfter später diese Begriffe in die Praxis einordnen kann:



    • Erde, Geoid, Magnetfeld
    • Koordinatensysteme (WGS84, UTM)
    • geografisch- und magnetisch Nord
    • Karte --> Maßstab, Kartengitter, Koordinaten auf Karte, beachten vom Geoinformationsaufrduck und Legende
    • --> passend zur Karte einstellen, Funktionsprinzip und Einschränkungen


    All das sollte in 2h grundlegend erklärt sein. Ich will keine Experten ausbilden, aber die Leute sollen am Ende mit Begriffen wie Nadelabweichung, Koordinaten und ähnlichem etwas anfangen können und vor allem wissen was sie NICHT einfach so machen können.


    Teil 2:


    Es wird eine Route nach meiner Vorgabe gemeinsam geplant und in die Karte eingetragen. Diese Route habe ich auf eine Marschentfernung von 4,5 km einfache Strecke geplant. Sie enthält ca. 500m durch Urbanes Gebiet, 1,5km durch Wiesen und Felder und am Ende 2,5km durch den Wald.


    Sie ist so geplant, dass alle wichtigen Elemente einer Karte durchlaufen werden können und die Delinquenten alle wichtigen Techniken mit Karte, Kompass und einmal ausprobieren können.


    Hier sollen die Teilnehmer auch das entnehmen von Strecken aus der Karte erlernen.



    Teil 3:


    Die Route ist auf viele Halte ausgelegt, an denen ich alle Techniken demonstriere und die Teilnehmer Gelegenheit bekommen unter Aufsicht und alleine zu üben.


    Es geht los, direkt an unserer Location. Es folgen 500m Strecke durch Urbanes Gebiet, Ziel ist hierbei den Teilnehmern zu zeigen wie sie sich grundsätzlich anhand von Straßennamen und städtischen Objekten in der Karte orientieren können.



    Danach kommen wir auf eine ziemlich große Freifläche, die ca. 1,5km Wegstrecke abdecken. Die Sicht beträgt hier je nach Richtung bis zu 4 km, einige Prominente Objekte sind auch weiter weg.


    Hierbei soll geübt werden:



    • zur Bestimmung der eigenen Position
    • Vergleich Karte Gelände und Einnorden der Karte.
    • Kreuzpeilung (und Ermittlung von geeigneten Objekten)
    • seitwärts einschneiden
    • Marsch mit Vermittlung der Marschrichtung durch entferntes Ziel und Kompass
    • Schritte zählen zur Entfernungsschätzung
    • Entfernungsermittlung mittels Schätzung und Vergleich in der Karte
    • Beurteilung von Gangbarkeit einer Route in der Karte und Vergleich mit dem Gelände



    Dann kommt das Waldstück. In diesem sollen die Teilnehmer erstmal lernen dem Weg auf der Karte zu folgen, sowohl mittels , als auch mittels Kompass und Karten Gelände Vergleich.


    Dann sollen die Teilnehmer üben bei eingeschränkter Sichtweite mittels vorausschicken oder rückwärts einschneiden bei beschränkter Sicht nach Marschzahl zu laufen.


    Unterwegs werden verschiedene Geländeformationen passiert, die sie sich auf der Karte ansehen sollen und mit der Realität vergleichen sollen. (Bachläufe, Täler, Rücken, Brücken, Wiesen, Wald, etc.)



    Ich denke, dass damit alles erschlagen ist, was ein Nutzer grundsätzlich wissen sollte. Ich will bewusst nicht zu tief in die GPS-Navigation einsteigen, da erstmal Grundlagen geschaffen werden müssen und anfänglich das zur Positionsbestimmung reicht. Danach laufen ist eine ganz andere Geschichte, die auch sehr hersteller- und modellspezifisch ist.


    Ich denke, dass 6h für die Strecke reichlich bemessen sind, auch mit Übungen. Wie die Leute zurück kommen und ihr Bier, nicht meins. Ich werde vom Endpunkt aus die 5km nach Hause laufen.


    Würdet ihr was hinzufügen, weglassen oder am Ablauf ändern?

    Also, mal zum Thema Eneloop Pro:


    Ich habe mehrere Sätze in Benutzung, mein Schwiegervater auch, meine Frau nutzt meine Sätze mit.


    Ich benutze diese vornehmlich für meine TaLa und für mein Garmin. Meine Frau und mein Schwiegervater jeweils in externen Blitzgeräten. im Vergleich zu normalen Eneloops halten diese erheblich länger durch. Auf gut deutsch gesagt, ich komme ohne weiteres mit einem Satz Pros durch einen Geocachingtag. Mit normalen Eneloops schaffe ich das nicht.


    Die reduzierte Zyklenanzahl fällt allerdings nicht ins Gewicht. Ich lade die Akkus im Schnitt alle 14 Tage. Das sind ca 25 - 30 mal im Jahr. Die Dinger sind einfach kalendarisch soweit gealtert das ich sie nicht mehr nutzen kann bevor ich auch nur die Hälfte der Zyklen verbraucht habe.


    Bei einem Fotografen der den ganzen Tag mit externem Blitz rumfuchtelt mögen die Ladezyklen ins Gewicht fallen, da der vermutlich jeden Tag durch mehrere Sätze Akkus geht. Bei einem normalen Privatverbraucher aber definitiv nicht.


    Da kann ich nur empfehlen die Pros zu nehmen.



    Da hast du absolut recht.... Das sollte hinter dem 9V-Block stehen. Ich änder das gleich.


    Ich hab mich bisher nicht groß mit Rauchmeldern beschäftigt. Keine Ahnung was da üblicher Weise drin ist. Bei uns zu Hause haben die eine fest verbaute Lithiumbatterie und müssen nach 15 Jahren komplett ausgetauscht werden.

    So, im folgenden eine Übersicht über aktuell marktübliche Batterien und Akkus. Ich werde auf auf einige ältere Typen eingehen. Was gerne jemand schreiben darf/soll der mehr davon versteht sind Spezialbatterien für , Notstromversorgung etc.


    Gerne sähe ich hier gemeinschaftliche Aufbauarbeit und Ergänzungen.


    Ausserdem werde ich kontinuierlich Informationen ergänzen und ggf. auch zu einem späteren Zeitpunkt über eher exotische Typen informieren.


    Definitionen:


    Spannung: Die elektrische Spannung, gemessen in Volt (V), Analogie zu Wasser: Fließgeschwindgikeit


    Strom: der elektrische Strom, gemessen in (A), Analogie zu Wasser: die Durchflussmenge


    Leistung: errechnet sich aus Spannung multipliziert mit Stromstärke (V x A), gemessen in Watt (W), Analogie zu Wasser: Die Fließgeschwindikgkeit kombiniert mit der Durchflussmenge


    Kapazität: der Strom den eine Batterie oder ein Akku liefern kann. Gemessen in Amperestunden (Ah). Dies ist stark von der tatsächlichen Belastung der Batterie abhängig. Je stärker ich die Batterie belaste, desto weniger kann ich entnehmen. Analogie zu Wasser: Die verfügbare Wassermenge


    Entladungskurve: Der Spannungsabfall einer Batterie mit zunehmender Abnahme der Kapazität. Auch beeinflusst von der Belastung.


    Abschaltspannung: Die Spannung bei der sich ein elektronisches Gerät selber abschaltet. Relevant für die entnehmbare Kapazität einer Batterie und abhängig vom Verbraucher.

    Batterien:


    Es gibt momentan am Markt folgende Technologien für Haushaltsbatterien:


    Zink-Kohle: (nur noch bei "vom LKW gefallen Läden", teilweise auch so erhältlich. Hier genau auf die Bezeichnung achten.): veraltete Technologie, liefert bei voller Ladung ca 1,5V. Im vergleich zu anderen Batterien sehr geringe Kapazität. Lineare Entladungskurve.


    Alkali-Mangan: aus dem englischen oft Alkaline. Heutiger Standard bei Batterien im Handel. Liefert ebenfalls ca. 1,5V bei voller Kapazität. Lineare Entladungskurve.


    Lithium-Eisensulfid: Modernste Technik für Einwegbatterien, sehr teuer, liefert 1,5V, extrem hohe Kapazität, ausserdem sehr tolerant gegenüber niedrigen Temperaturen. sehr flache Entladekurve, auch unter hoher Last.


    Lithium-Mangandioxid: ebenfalls sehr moderne Technik für Batterien. 3,5V bis 3,7V hauptsächlich in CR123A Batterien. Flache Entladekurve und hochstromfähig.


    Akkus:


    Auch hier stehen momentan nur haushaltsübliche Technologien. Es gibt deutlich mehr als die hier gelisteten, aber es bringt kaum etwas über Bleigel-Akkus zu schreiben, die allerhöchstens in eine heimische Notstromversorgung gehören, aber nicht in die Hosentasche oder den Rucksack. Dafür haben wir einen eigenen Bereich.


    NiCd: veraltete Technik. Liefert ungefähr 1,2V, leidet am Memoryeffekt, eher geringe Kapazität. Ausserdem ist Cadmium ein giftiges Schwermetall.


    NiMH: aktuell noch stand der Technik im Verbrauchersegment. Liefert 1,2V bei flacher Entladungskurve. Gibt es als spezielle Variante mit sehr geringer Selbstentlandung (LSD). Gute Kapazität und kein Memoryeffekt. LSD-Varianten sind eingeschränkt hochstromfähig.


    Lithium-Ionen: neueste Akkutechnik, die keinerlei Memoryeffekt aufweist und keinerlei natürliche Selbstentladung. Liefert 3,7V bis 4,2V. Dafür altert der Akku auf natürliche Weise und verliert somit an Kapazität. Akkus müssen sorgfältig behandelt werden, da sonst erhebliche Brandgefahr besteht, vor allem wenn keine Schutzschaltung eingebaut ist. Sehr leistungsfähig, kaum anfällig gegenüber Kälte und hochstromfähig. (in Abhängigkeit einer Schutzschaltung)




    Bauformen:


    Die Bauformen von Batterien und Akkus sind sehr vielfältig. Hier soll nur auf Standardwahre eingegangen werden, da alles andere den Rahmen sprengen würde.



    AA: häufigste Bauform von jeglicher form von Batterien und Akkus. Im Li-Ion Bereich als 14500 bezeichnet.


    AAA: kleinere Variante von AA, im Li-Ion Bereich kein Äquivalent.


    AAAA: wieder die kleinere Bauform von AAA. Können notfalls mit einigen Wicklungen Klebeband als Notersatz für AAA genutzt werden.


    C: größere Bauform als AA, höhere Kapazität. Können durch AA mit Adapter oder einigen Wicklungen Klebeband ersetzt werden, da beide 500mm lang sind.


    D: größer als C, noch höhere Kapazität.


    CR123A: Ausschließlich mit Lithiumchemie erhältlich. Aufladbare Variante als 16340 bezeichnet.


    CR2: Kleinere Bauform der CR123A, ausschließen mit Lithiumtechnologie.


    18650: Sehr große Bauform des Rundakkus. Ausschließlich Li-Ion.


    9V-Block: mittlerweile eher ungebräuchlich, aber oft noch in Funkfernbedienungen und Rauchmelderm zu finden.
    Können unter Umständen eine preiswerte Quelle für 1,5V Rundzellen der Baugröße AAAA sein, da sie meist daraus bestehen. Natürlich gibt es hier auch Ausnahmen.


    Knopfzellen: Mit unterschiedlicher Chemie erhältlich, viele verschiedene Größen. In aller Regel für Miniaturgeräte.


    4,5V-Block: Üblicherweise drei in Reihe geschaltete Rundzellen. Kaum noch verwendet.


    6V Laternenbatterien: Ebenso kaum noch verwendet.

    Zitat von mirfälltnixein;231161

    Wäre für das dortige Leitungswasser nicht ein Sawyer-Filter geeignet? Da gibt es einen Adapter für als Zubehör, den hält man an den Wasserhahn und bekommt "fließend gefiltert Wasser".



    Müsste man mal sehen. Das Problem ist einfach die Gepäckbeschränkung. Wenn ich mitnehmen könnte was ich wollte wäre das alles kein Thema. Aber Trinkwasser ist zum Glück immer einfach zu beschaffen. Entweder indem ich selber mit Mikropur Forte aktiv werde oder indem ich einfach welches in Flaschen kaufe.


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    Ich habe mittlerweile einige Änderungen am EDC vorgenommen. Diese Änderungen haben unterschiedliche Gründe, die ich dann auch jeweils kurz erläutern werde.



    Die DogTags sind einfach nicht mehr teil des Paketes. Ich habe für gefährliche Umgebungen ein Armband vom Typ "Road-ID". Aber das Gebammel um den Hals wurde mir, vor allem mit kleinem Kind, zu doof.


    Die Uvex Pheos Guard ist mittlerweile Bestandteil meines Brillenetuis im Handgepäck (zusätzliche sind im BOB). Im EDC habe ich jetzt ein Modell Infantery (clear) von SwissEye, weil die Kopfbänder deutlich Platzsparender sind als die Bügel.


    Die 4 Akkus wurden um 2 Lithium-Batterien ergänzt.


    Der Silva-Expedition ist mittlerweile fest im BOB und nicht mehr im EDC. Die Planzeiger sind jetzt in beiden Gebäcken vorhanden.


    Ebenso ist jetzt grundsätzlich eine Anstoßkappe von Uvex im Koffer, wenn auch nicht im EDC. Diese wird nur bei Bedarf rausgeholt und dient gleichzeitig als Schutz für die FFP-3 Maske die im Koffer mitgeführt wird.


    Aufgrund meiner jüngsten Umstellung meines Kleidervorrats habe ich jetzt auch eine "feste" Kleiderordnung. Diese besteht bei mir seit meiner letzten Großbestellung aus Hemd und Hose der TacLite pro Serie von 5.11. Gerade wenn ich in fragwürdiger Umgebung unterwegs bin habe ich immer eine solche Hose und ein solches Hemd an. (zu Hause sieht das etwas anders aus) Das Hemd grundsätzlich als Langarm, so dass man den Arm vollständig bedecken kann. Dank dieser Kombi ist auch die Unterbringen des EDC in keinster Weise mehr ein Problem.
    Als Gürtel trage ich dazu den Trainer Belt von 5.11, da dieser aufgrund der eingenähten Versteifung mit der Tasche am Gürtel deutlich besser klar kommt als mein bisheriger Liebling von Jack Wolfskin.

    So, wieder mal wurde gestern mein EDC gebraucht und hat mich zumindest mal vor einem ernsthaften Sonnenbrand bewahrt. Vor was sonst noch, das lässt sich letzten Endes schwer beurteilen.


    Da ich nun seit einigen Tagen im wunderschönen Königreich Saudi sitze und hier Visa für die Crew lediglich drei Tage gelten hatte ich gestern dann das Vergnügen zum Flughafen raus zu müssen um die Visa meiner Besatzung zu verlängern.


    Also, im Hotel einen Fahrer bestellt und mich selber in weiser Voraussicht in meine 5.11 Klamotten in Khaki geworfen, Wanderschuhe an, EDC um geschnallt und meinen Rucksack mit Hut und gefüllter Trinkblase beladen und mich so auf zur Rezeption gemacht. Da guckte man mich an als wär ich Indiana Jones, vermutlich gab es da auch gewisse Ähnlichkeiten, aber solche Blicke bin ich gewohnt.


    Da hier Ramadan ist habe ich mich entschieden lieber Wasser mit zu nehmen, da davon auszugehen ist, dass im Ramadan keiner der Fahrer Wasser rausrücken wird wenn es Probleme gibt. Hier in Saudi verrecken die Leute lieber als das Fasten zu brechen.


    Wie dem auch sei, jede Fahrt dauert eine knappe Stunde mitten durch die Wüste bei guten 45°C. Die Hinfahrt war kein Problem, das Verlängern des Visums auch nicht. Noch schnell beim Flieger nach dem Rechten gesehen und dann wieder ab ins Auto zurück ins Hotel.


    Hier kam es natürlich wie es kommen musste, der Fahrer hatte in der Zwischenzeit getankt und wohl schlechten Sprit erwischt oder er hat in seiner ganzen Dummheit Diesel getankt.


    Jedenfalls verreckte uns mitten im Niemandsland zwischen Stadt und Flughafen der Motor. Lustigerweise erzählen einem immer alle vom Gesetz der Wüste, dass man niemanden liegen lässt der Hilfe braucht. Davon habe ich, trotz zahlreicher Autos die an uns vorbei fuhren übrigens nichts gemerkt. Niemand hat sich im Geringsten für uns interessiert.


    Ohne Motor wurde es im Auto jedenfalls innerhalb kürzester Zeit unerträglich heiß, so dass ich ausgestiegen bin, wo es gefühlt nur halb so heiß war. Wie warm es letzten Endes wirklich war weiß ich nicht, aber ich war jedenfalls froh um die Möglichkeit die Ärmel herunter zu krempeln, einen Buff und einen Hut aufzusetzen sowie meine EDC-Handschuhe anzuziehen. Diesem Equipment dürfte ich mal zumindest verdanken dass ich keinen Sonnenbrand habe und über die 3 L Wasser war ich auch sehr froh.
    Es hat geschlagene drei Stunden gebraucht bis der Fahrer in seinem sonnenbestärkten Fastendelirium jemanden gefunden hatte der uns abgeholt hat. Ich will gar nicht wissen was für einen Durst ich ohne das Wasser innerhalb kürzester Zeit gehabt hätte.


    Jedenfalls hat sich mein EDC plus das Packen unter Berücksichtigung lokaler Gegebenheiten mal wieder als Gold wert erwiesen.


    Ich weiß nicht ob ich so etwas anziehe oder ob die übrigen Kollegen in meiner Firma einfach nur nicht zugegeben dass sie auch regelmäßig ins Klo greifen, aber ich finde es irgendwie immer wieder faszinierend wie gut man doch mit ein bisschen vorausschauender Denkweise mit den meisten Problemen klar kommen kann.


    Nie gesehen solange ich bei der BW war, aber mir wäre auch nicht bekannt das die BW TGLs für irgendetwas benutzt. Selbst Knicklichter werden ja schon nur sehr knauserig ausgegeben, bei sowas wäre der Versorgungsdienstfeldwebel wahrscheinlich noch knickriger als mit allem anderen.


    Angeblich hatte die NASA die auf die Apollo-Missionen mitgeschickt, als Taschenlampe. In wie weit das der Wahrheit entspricht kann ich aber nicht beurteilen.

    Zitat von Anti;231041


    Und macht euch wegen der Radioaktivität des Tritiums keine Sorgen.
    Das ist so schwach und so gut abgeschirmt vom Uhrgehäuse, da passiert nichts.
    Und ich hätte tausend Mal grössere Sorgen wenn Kinder mit normalen Lighsticks spielen, als mit so einer Uhr.



    Die Radioaktivität ist nicht weiter erwähnenswert solange nichts kaputt geht.


    Die TGLs sind aus Borosilikatglas, dass von Beta-Strahlung nicht durchdrungen werden kann. Und genau hierbei handelt es sich beim Zerfall von Tritium, einen Beta-Zerfall.


    Gefährlich wird das nur wenn eines der Röhrchen kaputt geht und du das Tritium dann noch einatmest. Ich kann mir zwar nicht vorstellen wie hirnverbrannt man sein muss um an einer bekannt radioaktiven Uhr zu schnüffeln wenn sie offensichtlich kaputt ist, aber auf welche Ideen manche Leute kommen, dass weiß man nie so genau. (Ich sitz gerade im Ramadan in Saudi, da kann man solche geistigen Kurzschlüsse öfter mal beobachten.)


    Ich weiß nicht ob ich mit meiner einfach nur Pech habe. Zumal ich auch nicht wirklich wissen kann wie lange diese Uhr schon auf Lager lag bevor sie ihren Weg zu mir gefunden hat.
    Aber irgendwie finde ich das alles zusammen eben nicht so der Brüder, zumal die Batterie mit gerade mal 2 Jahren eben auch nur recht kurz hält.


    Dazu mal noch etwas ganz anderes:


    Ein Kollege hat die gleiche Uhr in der Schweiz erworben und wollte ehrlich sein und ist damit nach Dienstschluss zum Zoll gegangen um sie ordnungsgemäß zu verzollen. (Besatzungsmitglieder im Dienst haben lediglich 90€ Freigrenze). Der Zöllner war ganz angetan und hat alles in die Wege geleitet und fragte ihn dann ob er denn auch eine Einfuhrgenehmigung für Tritium hätte. Der Kollege hat ziemlichen Ärger gehabt, da er sowas eben nicht hatte aber wohl hätte haben müssen. Er ist am Ende mit einem blauen Auge davon gekommen, aber sowas kann auch böse nach hinten los gehen. Es gibt auch viele Länder die die TGLs sehr streng reglementieren, daher trage ich die Uhr grundsätzlich nicht im dienst oder auf Reisen.

    Eine Luminox besitze ich ebenfalls. Günstig geschossen als ich bei einem ehemaligen Arbeitgeber gute Prozente im Dutyfreeshop bekommen habe.


    Ich besitze sie seid 2009 und habe ein eher gespaltenes Verhältnis zu ihr.


    Die Batterie hält gerade mal 2 Jahre, was nicht so schlimm ist, da man sie sehr gut selber tauschen kann.


    Sie ist sehr leicht und nach einem Wechsel auf ein Natoarmband auch gut zu tragen und auch die Ablesbarkeit am Tag ist sehr gut.


    Die Leuchtkraft hat in 6 Jahren aber erheblich nachgelassen und das käst mich ziemlich an.
    Anfangs waren die normalen Uhren mit Superluminova nach dem Anleuchten ca. 10 - 15 Minuten lang heller und dann schnell dunkler. Mittlerweile sind sie fast die ganze Nacht durch heller als die Luminox ohne einmal "nachzutanken".


    Mein Fazit: Ich werde mit keine Uhr mit Tritiumgaslichtquelle mehr kaufen.

    Zitat von DarkKnight;229846


    Den wirklich einzigen Kritikpunkt bei der ganzen Kleidungslinie für mich persönlich ist, das die Hosen im Schritt zu tief geschnitten sind und du bei einem Ausfallschritt immer die Hosen nach oben ziehen musst da du sonst die Beine nicht strecken kannst :)


    Das ist speziell für die Typen von Black Water mit den dicken Eiern :grinning_squinting_face:


    Ne, ernsthaft ist mir jetzt noch nicht negativ aufgefallen.


    Ich werde das nächste mal wohl eine Nummer kleiner bestellen was die Hemden angeht. Dann dürfte mir Größe M passen. Sonst trage ich, wie Anti "L", aber das ist hier echt wie ein Sack.

    Zitat von Anti;229690

    Hoi Sabbel
    Das verwundert mich nicht, denn Behörden sind die Hauptkunden von 5.11. Und deren Produkte sind wirklich ein quasi-Standard.
    Ist aber auch eine Schweinerei wenn man die genau so gut bei der Arbeit wie im Alltag tragen kann :face_with_rolling_eyes:



    Gruess, Anti



    Tja, ist halt eine feine Sache.


    Wie ist denn deine Erfahrung so, was die Passform und Größe der Hemden angeht? Die sind seeeeeeeeeeeehr weit, aber auch recht komfi find ich.


    Ich habe jedenfalls einen Satz der TacLite Pro Klamotten in den BOB geworfen und werde jetzt nach und nach abgetragene Kleidung mit diesem Zeug ersetzen.


    Die BEVA hat schon fleißig die Augen verdreht, aber als sie den Preis gesehen hat wollte sie es erst nicht glauben. Sie ist nämlich eher andere Preise gewöhnt wenn ich Kleidung einkaufen gehe.


    Bei den Stiefeln bin ich mir nicht recht sicher ob ich von denen auch welche nehmen soll. Ich hab ein sehr gutes Paar Wanderschuhe. Ist die Frage ob ich diese mit einem Paar Einsatzstiefel ergänzen sollte. Die haben immerhin noch einen Zehenschutz und eine durchtrittsichere Sohle anzubieten.


    Wäre wahrscheinlich unterm Strich nicht schlecht das so zu handhaben. Ich werde übrigens bei langärmeligen Hemden bleiben und auch keine Shorts kaufen. Shorts hasse ich wie die Pest und die Hemden kann man sehr gut hoch rollen (dank integriertem Knopfband) und wenn man so hoch rollt wie das Knopfband hält kann man auch die Stifttasche noch nutzen.

    Ich habe vorhin mal ein bisschen mit einem guten Freund getextet. Der gute Mann ist Amerikaner und arbeitet im amerikanischen Buchstabensalat bei der ATF. Kenne ihn seit 15 Jahren, er war das gleichaltrige Kind meiner Gastfamilie in den Staaten.


    Als ich ihm davon erzählte, lachte er und sagte mir, dass er das Zeug seit Jahren trägt und damit super zufrieden ist. Seine Kollegen bei der ATF sind davon ebenso begeistert. Er meinte, dass das Zeug quasi inoffizielle Dienstkleidung wäre und es sehr viele tragen würden.


    Er meinte auch beim FBI wäre es sehr beliebt, genauso bei der DEA und lokalen Polizeien mit denen er zusammen arbeitet.

    Zitat von Waldschrat;229440

    P.S. Kannst Du mal eine Bezugsadresse nennen - gern auch per PN?


    Habe bei verschiedenen bestellt, da nicht alle alles vorrätig hatten. Musst immer mal nach Angeboten schauen die 5.11 regelmäßig veranstaltet.


    Problemlos bekommt man in D bei folgenden Händlern:


    ASMC: gute Auswahl, nur Standard S-XXL, KEINE Zwischengrößen, eher teuer


    Kotte Zeller: nur geringe Auswahl


    TACWRK: hat eine super Auswahl, in seltenen Größen kaum Lagerbestände, also ein paar Tage längere Lieferzeit wenn man ein Wookiee oder ein Java ist.




    Andere Händler haben das Zeug auch, aber nicht alle haben die volle Auswahl.

    Hallo zusammen


    Mich würde interessieren wer hier schon welche Erfahrungen mit den Hosen und Hemden der TacLite und TacLite Pro Serie von 5.11 gemacht hat.


    Ich habe lange mit einer anderen Marke geliebäugelt (Crye Precission) aber da wäre ein Satz Klamotten so an die 1500€ gekommen.


    Statt dessen hatte ich lange Fäll Räven im und auch so als Kleidung.


    Ich habe vor kurzem die TacLite und TacLite Pro Bekleidung der Firma 5.11 gesehen und habe mir jeweils eine Hose und ein Hemd beider Serien bestellt um mal zu testen.


    Allgemeine Infos dazu:


    1.: Unterschiede: Die TacLite Serie besteht aus normaler Baumwolle (100%), während die TacLite Pro Serie aus einem Teflonbeschichteten Garn besteht.


    2.: Der Preis: Die TacLite Klamotten jeweils 45€, die TacLite Pro Klamotten jeweils 55€. Beides finde ich für qualitativ hochwertige Kleidung absolut preiswert.



    Die Hemden:


    Als Zubehör kommen Schulterklappen und ein Badgehalter zum annähen mit. Liegen in der Schublade, da ich sie nicht brauche. Allerdings werde ich mal testhalber einen Satz Schulterklappen annähen.


    Die Taschen sind sehr groß, hinter den normalen Brusttaschen sind riesige "Dokumententaschen", die mit einem Klettverschluss neben der Knopfleiste geöffnet werden.


    Der Rücken ist gut belüftet.




    Die Hosen:


    Klassische Cargohosen, mit ein paar Extras.


    Die regulären Taschen sind sehr tief, die hinteren sind ähnlich wie die vorderen gebaut, als versenkte Taschen, nicht aufgesetzt wie bei Jeans.


    Es gibt rechts eine kleine Einschultasche mit verstärktem Saum um Gegenstände festklippen zu können. Links gibt es noch eine "Magazintasche". Von der Größe her optimal für Handys, , Lampen, Multitools oder eben ein Magazin.


    Rechts hinten ist noch ein gewebtes Band am Saum befestigt, dass man als Behelfsholster für Werkzeug oder Kurzwaffen nutzen kann.




    Der Vergleich:


    Die TacLite Serie ist sehr bequem zu tragen, mit den üblichen Nachteilen von Baumwolle was den Schweiß angeht.


    Die TacLite Pro Serie ist am Anfang gewöhnungsbedürftig. Das Gefühl des Teflongarns auf der Haut ist ungewohnt. Schweiß wird entweder direkt abgeführt oder läuft runter, was ich eher unangenehm finde. Schmutz und Gerüche werden von diesen Klamotten genauso wenig angenommen wie Wasser und Feuchtigkeit.



    Fazit:


    Beide Serien haben ihre Vor- und Nachteile. Beide sind sehr robust und nach Eingewöhnung bequem, sowie sehr praktisch.


    Ich kann jedem der ein paar ordentliche Klamotten haben möchte nur empfehlen dazu zu greifen. Aber:


    Nicht jeder Händler hat eine ausreichend große Auswahl. Einige bieten nur die üblichen S - XXL an. Andere bieten die volle Vielfalt an Größen an, inklusive ungesäumten Übergrößen, die man sich selber abschneiden und säumen muss, falls man ein Wookiee ist oder sowas.


    Für den Preis meiner Meinung nach unschlagbare Qualität. Fjäll Räven ist bei mir ab sofort raus.





    EDIT: Beide Hosen haben interne Taschen für Knieschoner. Gibt es für wenig Geld dazu und die sind gut, wenn auch nicht geeignet damit längere Wege durch Glasscherben zu kriechen.

    Zitat von Porken;222144


    Bis vor einigen Jahren waren viele Strecken (die meisten?) hier im Norden noch nicht elektrifiziert. Des öfteren habe ich mitbekommen und selbst erlebt, das im Winter Verspätungen und Ausfälle mit Dieselloks begründet wurden, die
    nicht nicht gestartet werden konnten, also nicht ansprangen. Sorry, was soll das? Kam der Winter wieder völlig überraschend, ja? Sollen wir in Zukunft vielleicht alle noch ein paar Propanheizungen zum vorwärmen mitbringen?


    Das möchte ich ganz gerne mal kurz kommentieren. Es ist nämlich leider oft und überall das Problem.


    Ich bin beruflich viel in Unterwegs in der Welt und habe einfach den Vergleich.


    Ich bin im Dezember 2012 in München gelandet (ich kann mich aufgrund der nachfolgenden Ereignisse sehr gut daran erinnern).


    Es war tierisch am schneien und innerhalb der halben Stunde die wir am Boden hatten zwischen Türen auf und Türen zu hatten sich 5 bis 6 cm Schnee auf den Tragflächen gebildet. Als wir unseren Rampagent fragten wie lange wir denn auf Enteisung warten mussten sagte der Mann zu unserem völligen Erstauen: "Achse, sie wollen Enteisen????" und schaute uns an als ob wir vom Mars kämen. Meinem Kapitän (damals war ich noch CoPi) hat es die Zornesröte ins Gesicht getrieben und ich musste laut lachen. JEDER!!!!! (bis auf die Aeroschrott) enteiste, es waren Minusgerade und heftiger Schneefall. Was aber darauf folgte war noch viel bizarrer. Wie gesagt, es war Dezember, in München!!!


    Als wir dann von ihm zum Einteilen angemeldet waren und bei der Flugsicherung nach Anlassfreigabe fragten kam als Antwort, das wir mindestens 90 Minuten warten müssten. Auf meine Nachfrage was der Grund sei, kam vom Fluglotsen die Antwort "Sie werden es mir jetzt nicht glauben, aber der Flughafen hat nicht genug Personal ausgebildet für das Enteisen! Und die haben schon jeden Mann rangeholt der kann und darf..."


    Hier wurde mal wieder am falschen Ende gespart. Es ist nun mal so das Ausbildung Geld kostet, aber im Dezember schneit es im Alpenvorland des öfteren mal und zwar auch etwas heftiger. Das ist weder überraschend noch ungewöhnlich. Aber die Verlockung Kosten zu sparen war einfach zu groß.


    Genauso hat mal vor wenigen Jahren der Geschäftsführer einer insolventen Airline behauptet, die Insolvenz sei dem häufigen Enteisen zu schulden. Eine unsinnigere Ausrede habe ich selten gehört. Aber auch hier gilt: Der Winter kommt nicht unplanmäßig und für so etwas muss man Rücklagen bilden. Mal davon abgesehen, dass die ganze Aussage Unfug war, selbiger Herr muss sich nämlich mittlerweile wegen Insolvenzbetruges verantworten.




    Komischer Weise funktioniert so etwas in Russland wunderbar. Da kommt der Winter auch immer und ist wesentlich länger und härter als bei uns. Aber dort stehen immer genug Mannschaften und Gerätschaften bereit und man geht einfach viel pragmatischer damit um. Da wird nicht gefragt ob jemand "gerade darf". Wenn er es die letzten 15 Jahren gemacht hat, dann wird er es auch dieses Jahr hinbekommen wenn man ihn braucht. Denn weder an der Technik noch an der Physik hat sich etwas geändert.


    Und wenn man Flughäfen in Russland anfliegt die nicht so gut bemannt sind, dass sie eine Eisfreie Landebahn gewährleisten können, die walzen den Schnee einfach platt, streuen Schotter, markieren mir Sprühfarbe im Schnee die Bahn und stellen tragbare Befeuerungssysteme auf. Dann landet man halt auf verdichtetem Schnee.


    Alles kein Thema, man muss nur wollen. Und die deutsche Bahn will nicht. Sie könnte schon, aber wenn Aktionäre das Sagen haben, dann ist es sowieso vorbei mit gesunden Unternehmenskulturen.

    Zitat von Chuck Noland;226484

    Ich brauchte auch lange, bis meine Frau begriff dass ich auf unseren Wanderungen & Ausflügen das Messer nicht als Waffe sondern als Werkzeug mitnehme. Für sie hätte ein kleines Taschenmesser auch gereicht. Sie versteht es zwar auch jetzt noch nicht gänzlich, akzeptiert es aber mittlerweile...


    Sie wird es dann verstehen wenn sie es das erste Mal selber wirklich braucht.


    Zitat von Cephalotus;226488

    Mir hat das Taschenmesser bisher auch für alles gereicht, kommt also wohl drauf an, was man vor hat.


    Das Messer ist zwar mit Sicherheit hervorragend als Stoßwaffe zu gebrauchen (so wie fast jedes Messer dieser Größe und Bauweise), aber dafür zumindest nicht vorgesehen. (deswegen ist es sowohl als Werkzeug, als auch als Waffe gelistet)


    Die Schneide ist extrem scharf und schnitthaltig. Die Säge auf dem Rücken zertrennt Verbundglas und Leichtmetall. Der Gutschneider ist sowas von dermaßen effizient das es einem Angst macht und den Glasbrecher im Knauf hab ich persönlich auch schon mal getestet. Der wirkt Wunder.


    Alles in allem ist dieses Messer dazu konzipiert jemanden heraus zu holen oder heraus zu bringen, nicht um sich damit ein Butterbrot zu schmieren.