So, als aller erstes würde ich gerne einfach mal mein EDC vorstellen. Zusätzlich werde ich mal das Thema kurz anreissen.
Beruflich bedingt habe ich da verschiedene "Rüstsätze", da die Security mir halt nicht überall die Möglichkeit gibt einfach mit einem Swisstool in der Tasche in den Flughafen zu spazieren.
Mein EDC gliedert sich ein verschiedene Teile, die Stufenweise aufeinander aufbauen und in dieser Reihenfolge eingesteckt werden.
Diese wären:
- im Dienst
- zu Hause
- im Dienst während der Freizeit
Folgendes gehört bei mir IMMER dazu. Ohne gehe ich nicht aus dem Haus und wird bei mir auch als die Mindestausrüstung im Dienst betrachtet.
- Eine Automatikuhr mit schmierstofffreier Hemmung
- Ein Satz DogTags
- Eine Pfeife von Nitecore (NWS10, befestigt an der Kette der DogTags)
- Ehering (unwichtig in technischer Hinsicht, aber ohne geht gar nicht)
- Leatherman Piranha 2
- Fenix LD10
- 1 x Ersatzbatterie (Eneloop Pro), in wasserdichter Box, dazu Rotfilter und Lanyard
- Maxpedition TC-5 um obiges bequem am Gürtel zu tragen.
Dazu kommt dann solche Sachen wie Handy, Schlüsselbund und Geld, aber diese erfüllen für mich lediglich technische Notwendigkeit für den Alltag. Darin befindet sich nichts was ich als essenziell für Prepen betrachte.
Zu Hause:
Hier wird obiges ergänzt um:
- Victorinox Swisstool (das originale..... hab ich mir für 120DM gekauft als es neu herausgekommen ist.... da war ich zarte 15)
- Victorinox Bitschlüssel bit Bits
Dies ist dann mein Standard-EDC mit dem ich zu Hause immer rumrenne. Ohne dies bin ich nur unter der Dusche und im Bett anzutreffen.
Im Dienst, während der "Freizeit"
Da ich nun viel freie Zeit in Ländern verbringe, in denen weder das Wetter ausreichend stabil ist, und zudem auch die Sicherheitslage und die allgemeine Infrastruktur bei weitem nicht unseren Standards entsprechen wird dies noch um einige Artikel ergänzt, die dann in meinen grundsätzlich getragenen Cargohosen untergebracht werden. Grundsätzlich habe ich dieses Equipment auch im Flugzeug in meiner Pilotentasche. Zu Hause wird je nach "Vorhaben" und "Lage" nach den selben Grundsätzen ergänzt.
Zu den "Rüstsätzen" gehören:
Schutzausrüstung in einem Beutel (Eagle Creek quarter cube) verpackt:
- Uvex Pheos Guard clear
- Uvex Silvair Pro 8312 (FFP3 Maske mit Ausamtemventil)
- Handschuhe der Marke Tegera von Ejendals
- Ein flammhemmender Buff
- 4 Akkus (Eneloop)
Dieses Paket habe ich gerade in Afrika und dem middle East immer dabei sobald ich das Flugzeug oder Hotel verlasse. Es ist einerseits dazu gedacht im Falle einer örtlichen Katastrophe ausreichend Schutz für eine Flucht zurück ins Hotel zu bieten, als auch vor Staubstürmen zu schützen.
Navigationsausrüstung:
- Recta DP-6G
- Silva Expedition
- Garmin GPSmap64s
- Planzeiger in den gängigsten Maßstäben, kombiniert mit Kartenwinkelmesser (von Maptools)
Einerseits ist dies für mich absolutes Notfallnavi im Flugzeug, andererseits vor allem dazu gedacht mich vor Ort zurechtzufinden und ins Hotel zurück zu kommen.
Funkausrüstung:
Als FuGe mit dem man so lange Flugverkehr läuft immer jemanden erreichen kann. Dies kann sowohl akut nützlich sein, als auch um überhaupt Hilfe anzufordern. Selbige Ausrüstung hat mir mal sehr gute Dienste geleistet als ich mit meinem Vater und meinem Bruder in den Alpen unterwegs war und mein Vater sich auf die Nase gelegt hat. (Dem ist zum Glück nicht viel passiert, aber an einen weiteren Abstieg war nicht mehr zu denken mit ihm) Ich habe der Rettungsleitstelle mitgeteilt, dass ich über ein VHF-Flugfunkgerät verfüge und der Helikopter mich auf 123,45 anfunken könnte sobald er im Gebiet ist, ich würde ihn dann einweisen.
Der Pilot war sowas von dermaßen begeistert, das könnt ihr euch gar nicht vorstellen.
Winterausrüstung und/oder sonstige Kleidung werden von mir vor Ort nach aktueller Wetterlage ausgesucht.
"Get Home Equipment"
Ich habe immer einen Deuter Futura 32L mit 3L Trinkblase im Koffer. Der wiegt nicht viel, ermöglicht mir sehr bequeme Tagestouren und im Notfall auch tatsächlich den Marsch nach Hause. Auch wenn ich diese Szenario als unrealistisch betrachte, so ist es doch irgendwie ein gutes Gefühl wenn man denkt "und wenn jetzt die Welt zusammenbricht lauf ich halt von Dubai nach Hause, Kleidung, Ausrüstung und Rucksack sind ja da".
Zusätzlich sind immer Wanderschuhe und ausreichend Kleidung im Koffer, nebst diverser anderer Ausrüstung wie einen Uvex SilvAir Exxcel 7330 FFP3.
Das ist quasi meine Ausrüstung. Stufenweise aufeinander aufbauend und je nach Szenario wird sie ergänzt.
Der Vorteil auf einem Privatjet ist, dass ich auf dem Flugzeug sofort Zugang zu meinem Koffer habe und das Swisstool wieder rausfischen kann und an den Gürtel stecken kann.
Sonstiges Equipment das keine spezielle EDC-Funktion oder Schutzfunktion erfüllt ist nicht aufgeführt. Natürlich gibt es jede Menge Equipment das ich gerade bei der Arbeit immer dabei habe, aber das ist eher berufsspezifische Ausrüstung die zwar notwendig ist aber nicht den Charakter von EDC oder Preppen hat. (Sonnenbrille, Flugbuch, Lizenz, Pass, etc.)
Bin mal gespannt was ihr dazu so meint und ob ihr Vorschläge habt wie man dieses sinnvoll ergänzen kann oder was eher überflüssig ist.
