Beiträge von Jaws

    Gutes Thema, es spricht etwas an, worüber ich die letzten Monate, zum Teil auch Jahre immer, wieder sporadisch nachgedacht habe.


    Ich selber lebe noch immer in der Gegend, in welcher ich aufgewachsen und zur Schule gegangen bin, meine Ausbildung gemacht habe und auch geschieden wurde. Meine Familie ist ziemlich verstreut, Kontakt gibt's trotz moderner Kommunikationstechnologie eher selten. Das ist für mich völlig normal, weil ich es nicht anders kenne.


    Die Frage, ob diese Gegend meine Heimat ist kann ich nur mit einem Jein beantworten. Klar, ich lebe und arbeite hier, habe mein Zuhause hier und auch den grössten Teil meines sozialen Umfeldes. dies würde für ein Ja sprechen. Andererseits sind es eigentlich nur meine Freunde und mein Job, welche mich hier halten, möglicherweise auch der fehlende Mut, irgendwo anders nochmals von vorne beginnen zu müssen oder wollen. Es ist auch irgendwie eine Art der Hassliebe. Ich bin hier zu Hause, aber ich empfinde es nicht wirklich als meine Heimat, die habe ich noch nicht wirklich gefunden. Die Schweiz hingegen ist meine Heimat, auch wenn manches anders läuft als ich es für gut empfinde. Aber die Suche nach einem Ort den ich Heimat nennen kann und will ist bei mir nicht abgeschlossen, sie wird allerdings auch nicht weiter gehen, solange es noch diese zwei, drei Dinge hier gibt, woran mir was liegt.


    Wanderungen aufgrund des Arbeitsplatzes, bzw. der fehlenden Beschäftigung gab es schon immer und wird es auch immer wieder geben. Mehrgenerationenhäuser denke ich werden vorübergehend abnehmen, da meiner Meinung nach der Egoismus zugenommen hat, das beginnt bei einigen Familien schon damit dass die Eltern ihre Kinder möglichst schnell in der Kinderspielgruppe abgeben und auch mal gerne mit irgendwelcher Unterhaltungselektronik abgespiesen werden weil's weniger Arbeit macht. Gut, der immer grössere Leistungs- und Konsumdruck trägt auch einen grossen Teil dazu bei.
    Aber ich denke die heutigen "Schlüsselkinder" könnten diesen Trend wieder umkehren. Genau dieser Mangel an familiärem Zusammenhalt, gemeinsamen Unternehmungen und die übermässige Gier nach Materiellem wird möglicherweise der Auslöser für eine andere Marschrichtung der heutigen Jugend sein. Zudem stelle ich bei vielen Gesprächen mit Personen, welche in meinem Alter sind - und auch älter - fest, dass für genau diese Leute vermehrt wieder das Glück nicht im Konsum liegt, sondern geistiger und sozialer Natur ist. Und ganz ehrlich - dies gibt mir Hoffnung.

    Irgendwie ist es wie bei allen anderen 90% der Probleme unserer Zivilisation....


    Das wichtigste und Mutter aller Dinge sowie einzige Daseinsberechtigung ist: Rendite, Rendite, Rendite und nochmals Rendite. Danach kommt die Rendite. Damit dies ach so (lebens-)wichtigen Renditen erfüllt werden muss gespart werden. Natürlich bei denen, wo es sowieso nicht's zu holen gibt. Die rentieren ja auch nicht und sind somit ohne Wert.


    Ist mir klar, diese Aeusserung ist eine Provokation und möglicherweise überspitzt. Dafür übernehme ich gerne die Verantwortung, Reklamationen bitte per PN.


    Meiner Meinung nach ist es aber genau diese Geilheit nach Rendite und Gewinn, welche letztendlich zum Kollaps führen wird. In der Energieversorgung, Wirtschaft und Gesellschaft.


    Mein Kommentar hier ist möglicherweise OT.

    Nach einem mehr oder weniger internetfreien Wochenende kommt mein Beitrag erst heute:


    Da ja mein Fahrrad als mögliches BOV auf meiner Liste steht und ich nach dem Anbringen einer AHK schon ohne Anhänger erhebliche Probleme mit dem Hinterrad bekommen habe (Das Teil hat sich immer wieder verschoben und für Vollbremsungen gesorgt) habe ich nun am Samstag mich endlich mal dieses Problems angenommen und gelöst. Die AHK ist nun am Rahmen befestigt und nicht mehr an der Steckachse.


    Erste Probefahrten zeigen mir, dass dies der richtige Weg gewesen ist. Ich hoffe mal es bleibt auch so.

    Einen Vorteil hätte so ein Blackout auf jeden Fall: Es wird mit ziemlicher Sicherheit dann auch dem Letzten klar, dass Strom keine Selbstverständlichkeit aus der Steckdose ist.


    Zitat

    Wobei ich gemäß "Murphys Law" und aufgrund der höheren Abnahme im Winter, davon ausgehe, dass es nicht im Hochsommer eintritt, sondern im Winter mit reichlich Schnee und Nachttemperaturen mit minus 17 Grad.


    Da wäre wenigstens das Problem mit der Tiefkühlkost herausgezögert :face_with_rolling_eyes:

    Hat einen riesigen Vorteil für uns Männer... Je nach Körbchengrösse brauchen WIR keine Gasmaske mehr weil wir das Atmen vergessen....


    :grosses Lachen: :Rol: :unschuldig:

    Also gewisse Dinge habe ich da schon durch, wenn auch nicht immer auf freiwilliger Basis:


    - Kleiderwäsche von Hand, wochenlang... Nee, Strom war da, aber die Maschine nicht. Ist mühsam und zeitaufwändig, aber geht. Da weiss man wieder warum Oma Kernseife benutzt hat. Und vor allem schätzt man(n) die Annehmlichkeiten moderner elektrischer Haushaltshilfen wieder.


    - Kochen im Outdoorstyle weil sich der Herd verabschiedet hat - natürlich über's verlängerte Wochenende. Geht sehr gut und macht richtig Spass.

    Hat wieder einmal ein Weltuntergang ohne mich stattgefunden?


    Nee, ernsthaft jetzt. Sofern ich mich erinnere hatten wir ja das Thema Anzeichen und Glaskugel schon mal in einem anderen Thread. Sollte ein Wirtschaftszusammenbruch, eine Pandemie oder ein sonstiges globales Ereignis bevorstehen werden die "einfachen" Leute das als Letzte erfahren wie üblich, nicht zuletzt auch um eine Panik zu vermeiden.


    Um eventuelle Warnsignale sehen zu können sind diese mit Sicherheit noch zu schwach und / oder wir sind in der gesellschaftlichen falschen Position. Meiner Meinung nach gibt es zwar gewisse Anzeichen dass sich was verändert, aber erstens gehören Veränderungen zu menschlichen Dasein, zweitens verändert sich im Herbst die Natur auch und drittens sind diese Anzeichen für mich eher spekulativer Natur. Wenn wir alles richtig interpretieren und voraussagen könnten würden wir als Prepper uns nicht auf unterschiedliche Szenarien vorbereiten, nicht's bunkern was wir möglicherweise nie brauchen und auch nicht grossartig darüber diskutieren. Ich denke mal, wie alle (oder die meisten von uns) sind einfach ab und an etwas übersensibel. Das Weltgeschehen und eventuelle Szenarien im Blick zu haben, kritisch zu sein und zu analysieren gehört zum Preppertum dazu (sonst wären wir ja einfach nur Schafe wie viele andere auch) - Aber deswegen schlimmstenfalls Psychosen zu entwickeln eher nicht.


    Ich fahre das Alles sowieso zweigleisig. Ich habe mein tägliches Leben mit all der Arbeit, Freude, Unbeschwertheit und was sonst noch dazu gehört. Paralell dazu beobachte ich, analysiere ich und versuche s gut wie möglich auf etwas vorbereitet zu sein, das möglicherweise niemals kommt.



    Zitat

    sehe ich nicht so. Die Medien in Deutschland sind meiner Meinung nach zensiert. Manche Themen dürfen einfach nicht von ihnen aufgegriffen werden. Da wird man mehr lesen, wenn man die Nachrichten im Ausland liest. Aber auch die sind nicht mehr frei.


    @ Nashua.... Nachrichten waren noch niemals völlig frei seit der Mensch die Kommunikation erlernt hat. Alle Nachrichten wurden seit Menschengedenken so verbreitet wie es Vorteile gebracht hat.

    Zitat

    Nur mal so Interesse halber: wie hast du denn das Volumen des Sees ermittelt?


    Moin Drudenfuss


    Habe ich gemacht wie es andere auch tun würden - Wikipedia :unschuldig:


    en Gruess Jaws

    Ich habe zum Glück einen kleinen See in der Nähe, der ist so um 11.3 km3 und das Wasser gilt als Trinkbar - nach dem abkochen auf jeden Fall. Und dann wäre noch ein Fluss vorhanden, beides rund 3km entfernt. Müsste eigentlich 2 - 3 Tage reichen - auch bei Nachbrand.


    Ansonsten sind immer ein paar Liter in Rotation und ein gut gefüllter Weinkeller tut's auch.

    Das Thema habe ich schon seit einer Weile auf dem Schirm. Diverse habe ich mir angesehen, teilweise in sehr guter Qualität, teilweise so wackelig das ich das Teil nicht verwenden wollen würde.
    Also habe ich mich entschlossen, mich an einem Eigenbau zu versuchen, so ganz ohne Zeichnungen, nur mit einer Idee im Kopf. Also ab in den Baumarkt und mal ein wenig Material besorgt:


    - Alublech 0.8mm, 250mm x 1000mm
    - Alu Winkelprofil 10mm x 10mm x 1000mm
    - Messingrundstab 2mm x 1000mm
    - Scharnierband


    Nieten, Streckmetall und weiterer Kleinkram lag noch in meiner Werkstatt herum.


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    Also mal das Material passend zugeschnitten und gebohrt.


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    Meinen habe ich so aufgebaut, dass er inklusive der Roste und Verbindungsstäben aus 6 Teilen besteht mit einem relativ guten Packmass von ca. 200mm x 250mm x 15mm.


    Ausprobiert habe ich in dann auch, mit Kiefernbrettchen, welche eben auch noch so herumgelegen sind. An der Verfärbung des Streckmetall - Gitters sieht man doch eine respektable Wärmeentwicklung. Jedenfalls ist nach einigen schwarzen Wolken nun alles ziemlich Fettfrei...


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    Den Alutopf mit Wasser habe ich kurz nach dem Anfeuern darauf gestellt, der war mal schön Alu Natur, und vorher noch nie auf dem Feuer. Immerhin hatte ich nach ca. 15 Minuten einen Liter kochendes Wasser.


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    Für mich war die einwandfreie Funktion ein kleiner Erfolg, auch die praktisch aschefreie Verbrennung des Holzes.
    Zugegeben, unter Berücksichtigung des Arbeitsaufwandes wäre Kaufen billiger gewesen. So waren die Materialkosten bei +/- 35 Franken (inklu Restmaterial aus der Werkstatt)

    Ich denke mal für die allermeisten hier ist ein Bug-Out die letzte Massnahme. Auch für mich, obwohl ich weder Eigenheim noch Frau und Kinder habe. Aber ich stehe eben auf Warmduschen, feste Dächer überm Kopf und abschliessbare Türen...

    Zitat

    Nachtrag: Die Folge FLORIDA handelt von einer Prepper-Truppe die ihn (Joel ...) Aufspüren will.
    Bitte nicht mit den Forums-Membern vergleichen, es sind halt "Doomer", aber:
    Wenigstens zum lachen eignet sich die Folge :lachen:!


    Connor


    Ich geb's ja zu, ich habe diese Folge auch gesehen. Beim Kommentar halte ich es wie mein alter Lehrmeister: "Keiner ist unnütz, jeden kann man gebrauchen - und sei es als schlechtes Beispiel"