Beiträge von Maxe

    Danke, wieder etwas zum stundenlangen Studium. Dabei kann auch keiner exakte Angaben zu den Überbrückungszeiten machen, da die Szenarien unklar sind.


    Aber, die CHARITÉ - Universitätsmedizin Berlin scheint in Bezug auf Verpflegung etwas vorgebeugt zu haben: "Die durchschnittliche Bevorratung mit Getränken in den Einrichtungen beträgt drei Tage. Der Vorrat an Lebensmitteln, die kalt gegessen werden können, beträgt durchschnittlich zwei Tage." Zudem wird die "Mitarbeiterverfügbarkeit als einen kritischen Punkt bei einem langanhaltenden und flächendeckenden Stromausfall angesehen".

    Zitat von christopher;234668

    Also die 90 Tage Treibstoff sind für Deutschland und Österreich angegeben, die Schweiz ist mit 4 Monaten eingetragen.


    Ja, für Einsatzkräfte und Krankenhäuser ... beim Stromausfall ist es für Normalbürger aus ... nur noch, was im eigenem Tank ist.


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    Zitat von Buschmann;234666

    Wer wirklich gewappnet sein will der sollte sich mit Satellitentelefonen und/oder Amateurfunk beschäftigen.


    Ja, allerdings sind die Prepaid-Karten vom Satellitentelefon nicht nur teuer, sondern verfallen auch nach einiger Zeit. Und Amateurfunk wäre schon wieder ein weiteres, extra, wenn auch ergänzendes Hobby. Aber das 5110 kostet nicht die Welt und mal ausprobieren schadet nicht. Nördlich von uns gibt es noch einige "Funklöcher". Mir ging es primär um die 25 km zum Arbeitsplatz der Gattin im Krisenfall.

    Zitat von Buschmann;234540

    Was ein "Handy" ... ist, weisst Du aber schon noch? ... Mein Favorit bei solchen Handys wäre ein Nokia 5110 oder ein 6110. Die haben neben einer Stummelantenne und gutem Empfang auch einen Antennenanschluss ... Dort kann man dann sowas anschliessen:
    http://www.wimo.com/umts-gsm-antennen_d.html


    Danke :lachen:


    Also, ich kaufe mir so ein Nokia 6110 oder Nokia 5110 (weißt Du den Unterschied?) und hoffe, das ich trotz des Hinweises "Für D1 und D2 Netze" auch "blau.de", "Vodafon" & Co. Karten einwerfen kann. Und dann noch (irgend)eine Antenne kaufen und irgendwie anstöpseln, dann habe ich größere Reichweite zu entfernteren Sendemasten, wenn nötig!?


    Ich weiß, wir kommen vom eigentlichen Thema ab, aber so könnte ich doch die Ausfallzeit des Handy in die Länge ziehen ... :Gut:

    Zitat von Buschmann;234129

    Also wer gut gewappnet sein will und hofft, das einige Funktürme weiter in Betrieb bleiben und die Betreiber die Architektur entsprechend anpassen, der sollte sich folgendes besorgen:


    - Altes Handy mit ausziehbarer Antenne und/oder Antennenanschluss
    - Eine GSM-Richtantenne
    - Evtl. einen kleinen Fiberglas-Teleskopmasten um noch etwas höher zu kommen
    - Evtl. ein altes Autotelefon mit 8W oder 5W Ausgangsleitung


    Ich bin bei dieser Technik leider völliger Laie.


    Könntest Du jeweils ein Beispiel verlinken? Und würden die tatsächlich (noch) mit einer heute handelsüblichen SIM-Karte funktionieren?

    Zitat von Buschmann;233887

    Deshalb macht es Sinn sich ein älteres aber empfangsstarkes GSM-900 Telefon zu besorgen. Am besten eines mit Anschlussmöglichkeit einer externen Richtantenne. Damit sind die 35km in den meisten Fällen möglich, sofern das Netz und die Topographie es zulässt.


    An alten Handys habe ich keinen Mangel, aber ohne externen Antennenanschluß, oft funktionieren die neuen SIM-Karten nicht zuverlässig. Zum Handy-Empfang gehen die Angaben zu Nutzzeiten auseinander (zwischen 30 Minuten und 8h).


    Was meinst Du mit obigen?
    Den ggf ausgefallenen Funkmast "um die Ecke" zu umgehen ... mit welchen Geräten konkret z.B.?

    Zitat von Buschmann;233887

    Die Innentüren lassen sich meist mit ein wenig Kraft aufdrücken und man kommt dann an die Notverriegelung der Aussentür dran. Zur Not gehts durch die Decke.


    Wie ich mich kenne, bleibt er genau zwischen zwei Stockwerken stehen :peinlich:
    Und durch die Decke ist bei unseren nicht, da ist alles dicht, auch Fußboden ... gibt es wohl nur in US-Filmen?


    Übrigens, weil die Wochen hier in D von der Gefährlichkeit von Paternostern die Rede war ... vor Jahren waren tatsächlich Kolleginnen und Kollegen von mir in einen solchen so stecken geblieben, so daß sie nur durch einen schmalen Schlitz mit Trinkwasser versorgt werden konnten - es war gerade so eine Hitze wie jetzt. Zum Glück mußte niemand urinieren, bis endlich nach 4 Stunden(!) der Fachmann kam.

    Zitat von Waldschrat;233821

    100 Liter sind 46 x46 x 46 cm, oder jede andere Verpackungsform. die Du wählst


    Da mache ich was falsch.


    Meine 15L-Kanister sind (mit Verschluss großzügig gerechnet) rd. 30 x 30 x 30 cm, das Stück! Würde bei 100 Liter - soweit stapelbar - mind. eine Fläche von 2,10 x 2,10 bis unter die Decke bedeuten. Bei den 5 Liter - Behältern in der Summe noch mehr. Vom Gewicht und Handling will ich gar nicht reden.


    Will sagen, daß es natürlich ginge, aber in einer normalgroßen Wohnung zur Miete im Hochhaus? Und das wäre nur das Wasser ... ich wäre schneller geschieden, als ein Grieche "Oxi" sagen könnte :face_with_rolling_eyes:

    Zitat von Yuna84;233774

    Preppen im Hochhaus ... Wir selbst haben immer einen 4 Wochen Vorrat an Nahrung und Trinkwasser.


    Ok, Notnahrung (BP-5 & Co.) wäre kompakt genug. Aber allein das Trinkwasser für 4 Wochen wäre bereits - je nach Ansatz - ca. 10 Wasserkästen voll. Da müßte ich mir eine Garage mieten ... am Stadtrand, was auch suboptimal wäre.


    Ich orientiere mich derzeit auf ca. 7 Tage, sollte der Notfall uns kalt erwischen.

    Zitat von ID 2;233762

    Die Grundsatzfrage die sich mir stellt ist, dass wohl noch wenige in einen Papierkorb mit eingelegtem Müllbeutel ......., tja eben, es gemacht haben.


    Da hilft nur bereits heute üben, üben und nochmals üben:shit: :devil:

    Ich war eben auf der Suche nach Infos zu den Lükex-Übungen und bin auf das "Krisenhandbuch Stromausfall - Kurzfassung" (2011) gestoßen, welches sich überwiegend auf Baden-Württemberg bezieht. Darin heißt es u.a.:


    "Die Wasserspeichervolumen in Versorgungsgebieten müssen gemäß DVGW Regelwerk W 300 mindestens für 24 Stunden für die Versorgung der Bevölkerung ausreichen (Arbeitsblatt W 300, DVGW Regelwerk).


    In einigen ländlichen Regionen kann es jedoch schon sehr bald nach Eintreten eines Stromausfalls zu Störungen der Trinkwasserversorgung kommen, da hier eventuell technische Anlagen, wie z. B. Druckerhöhungsanlagen und Pumpwerke, die nicht notstromversorgt sind, ausfallen können.


    Im Bereich Abwasserentsorgung existieren im Gegensatz zur Wasserversorgung keine Regelwerke, die Präventionsmaßnahmen oder Einrichtungen (z. B. Vorhalten von Notstromaggregaten) zur Bewältigung von Stromausfällen (oder anderen Krisensituationen) vorschreiben. Aufgrund des Ausfalls technischer Anlagen wie Pumpwerke, Hebewerke und Filter können Stromausfälle sowohl auf die Stadtentwässerung/Kanalisation als auch auf die Abwasserreinigung negative Auswirkungen haben."


    Wasser
    Zum BOS-Funk heißt es für den Zeitraum


    < 8h
    - Ausfall von Relaisstationen (Analogfunk) (USV 4-8 h)
    - Ausfall von Basisstationen (Digitalfunk) (nach ca. 2 h, Batteriebetrieb)


    zwischen 8 und 24h:
    - Ausfall von Relaisstationen (je nach NSV)


    >24h
    - Treibstoffmangel für die Notstromversorgung
    - Ausfall von mobilen Relaisstationen (je nach Notstromversorgung

    Zitat von Asdrubal;233727

    Ab einem gewissen Zeitpunkt sind Schwierigkeiten nur in Zusammenarbeit mit Anderen lösbar, insbesondere in einer dicht besiedelten Umgebung.


    Ja, so sehe ich das auch.


    Keiner wird in so einer Situation wissen, wie lange der Zustand anhalten wird. Auch die Jahreszeit wird erheblichen Einfluß haben. Ich meine, 24h wird jeder allein über die Runden bringen können, aber dann sollte sich jeder umsehen. Es nützt ja nix, wenn ich brav in meine Mülltüte kacke und mit Katzenstreu neutralisiert an den Mülltonnen zentral sammle, während der Rest ... und gleich ins Auto und mit halb vollen Tank in Richtung Natur fahren ist ebenfalls nicht zwingend sinnvoll.

    Als erstes werden ja schlagartig sämtliche Supermärkte mit ihren elektrischen Eingangstüren und Kassen dicht machen. Und bevor es ans plündern geht :wheelchair: sollten vielleicht kurzfristig die Wasservorräte aus "Tante Emma Läden" legal aufgefüllt werden.


    Meine Idee ist es, mit Bargeld den "Russen" in ca. 1 km Entfernung aufzusuchen, der hat noch Handkasse und neben Wasser auch Kwas :face_with_rolling_eyes:

    Zitat von survival;233694

    Ich kann nur nochmal appellieren, daß Clo dann außer Acht zu lassen und in Behälter zu pinkeln.
    Das große Geschäft in Beutel, die in festen großen Müllbeutel gesammelt werden.


    So ist es. Aber es gilt auch hier: Kein lernen ohne "Schmerz".


    So habe ich mir überlegt: Nach ca. 24h tauen bei allen die Tiefkühltruhen ab und die ersten fäkalen Probleme tun sich auf. ... was lege näher, als einen großen Grill aufzubauen und alles grillbare Essen der näheren Umgebung auf den Rost zu legen, ein paar Bier zu köpfen und gemeinsam die Lage zu beraten, Kontakte zu knüpfen, Infos, Müllbeutel und Katzenstreu zu tauschen und sich zu organisieren?


    Dazu gehört auch Abfallplätze für die gefüllten Müllbeutel festzulegen und Hilfe für die Alten festzulegen. Schließlich, wenn es bei denen "stinkt" geht es alle an.

    Zitat von HenryWinter;233681

    Ist das Wasser längere Zeit weg, muss ich halt mal vor die Tür.


    Ja und ich befürchte, so denken viele ... Allein in unserem Haus wohnen ca. 200 Personen. Von diesen Häusern stehen hier 4 dicht an dicht. Dazu kommen die "kleinen" Vierstöcker. Somit tummeln sich in unmittelbarer Nähe auf der kleinen Wiese, dem Spiel- und Parkplatz mehrmals täglich gut 1.500 Menschen und ihre Endprodukte. Da habe ich die vielen Hunde und Katzen noch nicht mit eingerechnet oder überlegt, wie die Rentner über uns mehrmals am Tag nach unten / oben gelangen sollen. Vielleicht schüsseln die dann einfach aus dem Fenster?!


    Neee, so einfach geht das (hoffentlich) nicht.

    @Buschmann
    Bei meinem Ansatz ging es mir vor allem darum, um was ich mich als erstes kümmern sollte, wenn plötzlich ringsherum die Lichter ausgegangen sind, resp. wie viel Zeit ich jeweils habe. Also wird eher eine pessimistische Variante gebraucht, wenn alles dann nur halb so schlimm ist, umso besser.


    Auch wenn es vielleicht lächerlich klingt, aber bereits die schlichte Erkenntnis, daß
    - die Signalklingel im Fahrstuhl dann auch nicht funktioniert,
    - der Handy-Empfang darin sowieso nur eingeschränkt funktioniert und
    - bei flächendeckenden Blackout gleichzeitig hunderte in Fahrstühlen auf Hilfe hoffen,
    hat dazu geführt, daß ich für die Familie http://%22http//www.amazon.de/…6%22?tag=httpswwwaustr-21gekauft habe, die stets am Schlüsselbund mitgeführt werden. Die selbst retten zwar auch nicht, aber so bin wir ggf. unter den ersteren, die sich überhaupt bemerkbar machen und gerettet werden können. Ansonsten sind die Pfeifen natürlich auch so nützlich.


    In Berlin soll es übrigens noch funktionstüchtige Notbrunnen aus der Zeit des Kalten Kriegs geben. Deren Standorte werden aber nicht herausgegeben.


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    Da hier auch Institutionen wie THW angesprochen wurden, möchte ich noch einen Aspekt loswerden:


    Meine Gattin arbeitet im Gesundheitswesen (für Erste Hilfe von unschätzbaren Vorteil :face_with_rolling_eyes:) ... und das Krankenhaus hat traditionelle Alarmketten. Eigentlich gedacht für Massenunfälle auf der Autobahn. Es ist somit wahrscheinlich, daß sie im Ernstfall gar nicht erst nach Hause kommt oder - solange die Kommunikation noch funktioniert - "dienstverpflichtet" wird.


    Damit ist nicht nur unser "Ersthelfer" und einziges Auto weg, sondern nach Ausfall der Kommunikation erfahren wir auch nichts mehr von einander. Solche Probleme dürften Mitglieder des THW oder der Freiwilligen Feuerwehren ebenfalls haben.


    Da bei uns leider rd. 15 km urbanes Gelände zu überbrücken wären, wird CB- oder anderer Handfunk auch nicht helfen :traurig: