Beiträge von Orwell1984

    Hi,
    Nachdem ich gerade erst am Aufbauen meiner Ausrüstung bin habe ich diese Diskussion interessiert durchgelesen.

    Bei meiner aktuellen im Aufbau befindlichen EDC-Ausrüstung die im unteren Fach des Ortlieb MountainX31 untergebracht ist, habe ich eine Mini-Tarpvariante in Form des Survive Outdoors Longer Emergency Shelter Kits in Olive dabei (http://www.surviveoutdoorslong…mergency-shelter-kit.html). Ich denke es kann auch genügend Situationen geben wo man in der Großstadt ein Tarp bauchen kann.

    Für den BOB bin ich allerdings noch am Suchen. Ich bin auf die folgende Variante gestoßen, die in meinen Augen ziemlich genial erscheint, vom P/L-Verhältnis, Gewicht als auch der Multiuse-Möglichkeit, nämlich dem sog. Pedduk – Shelter System: https://www.spezial-depot.de/E…German-Super-Shelter.html

    Mich würde Eure Meinung zu dieser Lösung interessieren. Gedacht wäre es für den BOB oder für Alpinwanderungen als Notfallunterkunft wenn die Alpenvereinshütte nicht mehr erreicht werden kann.

    Cheers

    Orwell

    Mein neuer Alltags/EDC-Rucksack


    Hallo alle Miteinander,
    Habe gerade meinen neuen Rucksack ausgepackt. Das wird mein neuer EDC-Rucksack nach dem Motto nicht auffallen sondern in der Großstadt mit der Masse verschmelzen (darum nichts aus dem Militär/Jagdbereich).
    Es ist das Modell Mountain X31. Wasserdicht, zweigeteilt (Daypack oben und EDC-Bereich im unteren Teil). Das Tragegefühl ist schon mal ausgezeichnet, bin schon gespannt wie es am Montag auf dem Rad damit ist.
    Schönes WE an alle
    Orwell

    Nach langer Absenz kurz nach meiner Anmeldung, hier die ersten Fotos von einigen Ausrüstungsteilen, die ich in den letzten Monaten erworben habe. Heute beginnend mit Ausrüstung zum Thema Licht/Beleuchtung. Bisher hatte ich nur mein Surefire Flashlight aus der preLED-Ära.
    Jetzt habe ich mir die Fenix LD41 Taschenlampe und die Fenix LD50 Stirnlampe gegönnt... Was für ein Fortschritt... :staun::lachen:

    Hallo HenryWinter,

    Danke für diesen ehrlichen Bericht!

    Das Ganze erinnert mich an die eine Woche Jakobsweg diesen Juli in Frankreich bei mir, bis hin zum Abbruch, da meine Freundin keinen Schritt mehr weiter gehen konnte. Sie hatte eine Weichteilentzündung im Mittelfußbereich der jeden Schritt zur Tortur machte. Wir hatten im Schnitt 35 Grad und es war für alle Teilnehmer eine gute Möglichkeit ihre Grenzen zu erfahren. Bei Diesen Temperaturen haben bei fast allen alle bis dahin erfolgreichen Mittel gegen Blasen oder sich eine Wolf laufen versagt. Außerdem sind gesundheitliche Probleme wie Sonnenausschlag, Pilz an den Händen oder eine Entzündung der Lymphe im Bein bei Freunden/innen aufgetreten. War echt grenzwertig.

    Ad Wolf:
    Ich habe das Glück kaum Blasen an den Füßen zu bekommen. Mit den ergonomisch geschnittenen Falke-Socken bin ich die letzten Jahre Blasenfrei. Aber ich laufe mir dafür ganz leicht einen Wolf. Mir hilft dahingehend eine Radlerhose die ich immer unter der Wanderhose trage. Auch Funktionsunterwäsche mit lang geschnittenen Beinen hilft, aber eine Radlerhose funktioniert bei mir noch besser. Grundsätzlich ist auch wichtig, dass die Wanderhose möglichst wenige bzw. sauber gearbeitete Nähte zwischen den Beinen aufweist. So scheuert weniger. Da hab ich auch schon einige Hosen aussortiert. Bepanthen und Babypuder sind bei mir immer im Wandergepäck dabei, falls sich der Wolf nicht vermeiden lässt.

    Ad Schuhe:
    Mich schockt ein bisserl wie die Salomon-Schuhe zerfallen sind. Ich selbst trage z.B. am Jakobsweg auch welche aus dem Crosstrainingbereich, die dank Goretex-Material auch etwas Wasserresistent sind. Ich werde Sie zwar demnächst ersetzen, da nach deutlich über 1000 km die Sohle erste Verschleißerscheinungen aufweist, aber bisher waren Sie ausgezeichnet. Nachfolger wird bei mir wohl ein Meindl Speedhiking-Modell da es für mich der persönlich beste Kompromiss betreffend Geländetauglichkeit, Flussbett, Gewicht, Wasserdichtigkeit und Solenqualität (Vibram) ist.

    Ad Wasser:
    Bei den Temperaturen sind 3 Liter Wasser weg wie nix. Meine 3-Liter-Trinkblase war am Jakobsweg nach 30-35km bei 35 Grad mit einem etwa 15 Kilo Rucksack immer leer, wobei ich zu Mittag eigentlich immer noch etwa einen Liter an Getränken beim Essen in einem Pausenlokal zu mir genommen habe. Ich finde gerade die Trinkblase mit dem Schlauch ideal, da man dadurch regelmäßig über den Tag verteilt in kleinen Mengen Flüssigkeit zu sich nehmen kann. Das ist denke ich für den Körper am besten und belastet ihn weniger als wenn man unregelmäßig große Mengen zu sich nimmt. Aufgrund meiner diesjährigen Erfahrungen mit großer Hitze werde ich mein Deuter-Trinkblase noch mit dem Thermobag und Schlauch aufrüsten.

    Ad Kondition:
    Wenn keine großen Probleme (Blasen, etc..) auftreten hat man unglaubliche Leistungsreserven. Ich hab 2013 relativ untrainiert bei einem Wandermarathon um den Neusiedlersee (Österreichseite) mitgemacht. Siehe dazu: https://www.google.com/maps/d/….583649&z=10&source=embed
    Das waren ca. 80 km (im Ebenen mit einem Daypack) die wir in rund 16 Stunden reine Gehzeit geschafft haben. Viele haben bei der 55km-Marke, wo wie eine große Pause gemacht haben aufgehört. Aber mit Willenskraft kann das selbst ein Bürohengst wie ich (übrigens auch 35 Jahre alt). Überrascht war ich, dass ich am Nächsten Tag zwar die Beine gespürt habe aber mich dennoch sehr fit gefühlt habe.

    Also ich denke die 25km bei Deinem Testmarsch wären trotzt der Hitze und 20 Kilo am Rücken gut gegangen. Der Mensch ist fürs gehen geschaffen.

    Danke noch mal für den Bericht. Ich konnte mich mit meinen Erfahrungen darin gut wieder finden. Jedenfalls ist dieser Versuch sicher keine Fehlschlag, wenn Du jetzt die richtigen Schlüsse daraus ziehst!

    lg
    Orwell

    Hey flywheel,

    Ich beschäftige mich auch erst seit kurzem intensiv mit dem Thema BOB/INCH und finde den von Dir genannten Betrag nicht überraschend. Ich komme mit meinen Ausrüstungsgegenständen die ich habe bzw. plane im Laufe der Zeit anzuschaffen in einen deutlich vierstelligen Bereich. Aktuell kann ich noch keine Liste präsentieren, da noch nicht vollständig und im ständigen Wandel :face_with_rolling_eyes:

    Allerdings zählen dazu auch Gegenstände die ich, wenn ich einen Trekking-Urlaub mache, Bergsteigen gehe oder am Jakobsweg marschiere, verwende (z.B. Jacke, Hose, Kocher, Multitool, Erste Hilfe Tasche, Schuhe, Schlafsack, Trinkflasche, Trinksystem, etc…). Das hat den Vorteil, dass ich die Dinge dann auch schon mal verwendet habe und weiß ob sie funktionieren und das investierte Geld liegt außerdem nicht nur in der Wohnung rum.

    Ich hab bei meinen Touren eines feststellen können: „Kauft man billig dann jedenfalls doppelt“. Gerade was Wasserdichtigkeit, Materialqualität, Ergonomie, etc. betrifft darf man nicht sparen.
    z.B. ist ein für den jeweiligen Körperbau passender Rucksack mmn. ganz wichtig. Dies hat sich ganz klar auf meinen Jakobswegetappen gezeigt. Ein Rucksack um die 15 kg kann nur über 30-35 km mehrere Tage getragen werden, wenn die Gewichtsverteilung passt, sprich der Großteil des Gewichts auf der Hüfte und nicht auf den Schultern. Rucksäcke die so ein Tragesystem haben kosten leider etwas. Ein anderes Beispiel ist eine Freundin die mit Regenjacke vom Hofer/Aldi bei einem Tag Dauerregen gegangen ist und nach 3 Stunden eine gebadete und frierende Maus war und abbrechen musste. Meine sauteure Hardshelljacke hat den ganzen Tag durchgehalten und tut es heute noch.

    Gerade an einen Fluchtrucksack wo das Ausrüstungsversagen gravierende Auswirkungen hätte, habe ich besonders hohe Ansprüche und somit wird’s leider teuer…


    lg


    Orwell

    Hallo Bärti,

    Ich habe aktuell lediglich OutdoorSportkleidung also meist recht Bunte Ware (nicht so fürs Bug Out geeignet) und zwar von JackWolfskin. Es gibt aber auch dezentere Jacken und Hosen von denen z.B. ist diese Jacke gerade bei mir in der engeren Auswahl http://www.jack-wolfskin.at/al…ain-xt-jkt-m/1106321.html Darum hier meine Erfahrungen zur Texapore Membran und den Imprägnierungsmitteln dazu.

    Ich habe ausschließlich die Texapore Produkte und bin aufgrund von meinen Erfahrungen bei Schlechtwetter mit diesen sehr überzeugt. Für diese Membranen bietet JackWolfskin sowohl passende Imprägnierungssprays als auch Imprägnierungswaschmittel an.

    Ich habe für meine Leuchtgelbe Jack Wolfskin High Amperage-Jacke, die ich ordentlich verdreckt hatte, das Waschmittel verwendet und es hat super funktioniert. Die Jacke ist wieder sauber und auch weiterhin Wasserdicht. Wichtig ist dabei, dass die Jacke gewaschen und danach gleich im Trockner bei hohen Temperaturen getrocknet werden muss. In der Beschreibung wird ein Industrietrockner empfohlen. Mein Miele Waschtrockner hat es aber auch geschafft.

    Freunde die mit mir an Tagen wo es fast ausschließlich geregnet hat unterwegs waren hatten unter anderem Jacken von Berghaus mit Gore-Tex-Membran an die ebenfalls exzellent trocken gehalten haben. Wenn dort die Wasserdichtigkeit nachlässt reicht meines Wissens das erwärmen im Trockner oder Bügeln um die Wasserdichtigkeit wieder herzustellen.

    Lg

    Orwell

    p.s. Auf das Nikwax muss ich mal einen genauen Blick werfen, denn meine Meindl Active B/C brauchen dringend Pflege.