Beiträge von arxn

    Das ist ein interessantes Thema und die Nachbarschaftsverhältnisse unterscheiden sich allein vom Wohnort schon massiv.


    Ich wohne z. B. in einem Mehrfamilienhaus (8 Parteien) in der Stadt.
    In dem Haus leben wirklich alle extrem anonym. Manche Nachbarn sehe ich alle paar Monate mal per Zufall im Treppenhaus. Mehr als ein kurzer Smalltalk kommt da aber auch nicht vor.


    Positiv sehe ich, dass 6 von 8 Parteien Wohnungseigentümer sind. Lediglich 2 Wohnungen sind vermietet. Bisher waren aber auch bei diesen beiden Wohnungen immer Mieter, die keine Probleme gemacht haben.


    Sollte sich das mal ändern hat man mit 6 Eigentümer-Parteien relativ gute Chancen mit der Hausverwaltung eine Lösung zu finden. (hoffe ich)



    Weniger positiv sehe ich allerdings meine "Nachbarn" im städtischen Umkreis. Meine Wohnung liegt nicht so weit vom Düsseldorfer "Maghreb Viertel" entfernt.
    Wenn es mal eine länger anhaltende Krise geben sollte, dann wird es in meiner Umgebung sehr wahrscheinlich ungemütlich.


    Aber dieses Problem hat im Grunde fast jeder Stadtbewohner, außer man kann sich eine Wohnung in einem Nobelstadtteil leisten.

    Bei mir sind es zum Glück keine 50 km Entfernung, sondern im "Normalfall" 25 km von meiner Arbeitsstelle nach Hause (Düsseldorf Innenstadt).


    Allerdings kann diese Strecke schnell mal etwas länger werden, da bei einer Brückensperrung der normale Heimweg nicht mehr Nutzbar ist.
    Über den Rhein kann ich nicht schwimmen und so bin ich auf eine der Brücken angewiesen. Diese sind bei einem größeren Unfall bereits sofort gesperrt und die Autos stauen sich dann auch gerne bei den benachbarten Brücken. (schon öfter erlebt)


    Ende letzten Jahres gab es im Rheinufertunnel einen Stromausfall. Da konnte man interessanterweise sehen, dass dieser in einem solchen Fall ebenfalls sofort gesperrt wird, weil die Sicherheitstechnik nicht mehr läuft.



    Das wahrscheinlichste Szenario, dass eine Heimfahrt mit dem Auto verhindert ist bei mir also der absolute Verkehrsinfarkt. Durch die Engpässe Tunnel und Brücken ist dieser auch wahrscheinlicher als in anderen Umgebungen.
    Ich habe aus diesem Grund einen leichten GHB im Auto, der vor allem den Jahreszeiten angepasste Kleidung enthält. Etwas Verpflegung und Wasser sowie noch viele Kleinigkeiten, wie Stirnlampe, Bargeld, kleine Powerbank etc. sind natürlich auch enthalten.


    Wenn ich nicht mitten auf dem Nachhauseweg mit dem Auto stecken bleibe, kann ich auch bei meiner Arbeitsstelle übernachten.
    Das würde ich dann situationsbedingt entscheiden.

    Leider ist die Einstellung der Masse tatsächlich die, dass sie bei einer Notlage Hilfe von außen erwarten. Das es viele Menschen gibt, die diese Hilfe tatsächlich benötigen und deren Versorgung schon genug Kraft und Ressourcen kostet, ist für die Typ Mensch "ich bin wichtig" nicht von Interesse.


    Es würde eine Menge Druck aus einer Notsituation nehmen, wenn jeder nur ein bisschen vorsorgen würde. Aber dieses Argument prallt komplett an solchen egoistischen Menschen ab.


    Wahrscheinlich muss erst mal etwas größeres passieren bevor so mancher etwas dazulernt. Vorher wird sich meiner Meinung nach nichts ändern. Die Medien haben z. B. von Sonntag bis Mittwoch über das Zivilschutzkonzept berichtet und spekuliert.
    Jetzt, wo es offiziell verfügbar ist, schreibt so gut wie keine Zeitung mehr darüber. Spätestens nächste Woche wird auch für die kurzzeitig aufgeschreckten alles wieder wie gehabt weiterlaufen.

    Die letzten Tage waren aus meiner Sicht höchst interessant. Noch nie habe ich von so vielen Leuten inkl. der Arbeitskollegen Meinungen zum Thema Vorratshaltung (+darüber hinaus gehendes) gehört. Das war wirklich mal sehr interessant zu sehen wie viele darüber denken.


    Erschreckend allerdings das Ergebnis. Die meisten sehen noch nicht einmal jetzt, wo alle ein wenig zum Denken angestoßen wurden, die Notwendigkeit zumindest diese 10 Tage Bevorratung anzulegen.
    Selbst einfachste Szenarien können sich viele nicht vorstellen. Allein die Auswirkung eines Stromausfalls auf die Wasserversorgung, Supermärkte etc. ist für so viele gar nicht präsent.


    Ich bin gespannt wie mit dem Thema morgen bei der offiziellen Pressekonferenz zum Zivilschutzkonzept umgegangen wird.


    Meiner Meinung nach erreicht man die Leute nur dann, wenn man einige Szenarien und dessen Auswirkungen klar anspricht. Es reicht leider nicht, wenn man einfach nur zur Vorbereitung von Notlagen aufruft ohne diese anhand von Beispielen zu benennen.
    Viele haben in ihrem Leben keine Notlage erlebt und die Vorstellung dafür ist ebenfalls nicht vorhanden. Aus Mangel an Interesse und Bequemlichkeit wird auch keiner von diesen Menschen sich z.B. die BBK Broschüren besorgen, geschweige denn auch lesen.

    Finde die (grüne) Proraso Rasierseife auch ziemlich gut. Sehr zu empfehlen und auch preislich (selbst in Deutschland) sehr fair.


    Das ist auch für die Systemrasierer unter uns auf jeden Fall interessant und eine gute Alternative zum Dosenschaum. Hält lange, macht einen besseren Schaum, kann man super lagern und kostet nicht viel :)

    Einen Engpass von Rasierschaum oder Utensilien wird es bei mir so schnell nicht geben :) Bin seit einiger Zeit vom klassischen Nassrasur-Virus infiziert.


    Rasierklingen 100er Pack kosten ja nur 10 EUR und da hat man ziemlich lange was davon. Nutzen tue ich die Klingen wahlweise mit Hobeln oder Shavetten. Wenn man einmal damit anfängt, hat man alles mindestens in doppelter Ausführung :)


    Wenn die Rasierseife doch mal ausgehen sollte, tut es natürlich auch Speiseöl als Preshave-Öl und z. B. Kernseife als Schaumersatz. Aber bis es soweit bei mir käme, müsste schon einige Zeit verstreichen.

    Hallo Grille,


    bei mir sieht die Vorbereitung (Auto/Winter) ähnlich aus. Habe allerdings keine Kiste sondern die meisten Dinge in einem 30 l Rucksack verstaut. Damit fühle ich mich noch etwas mobiler, für den Fall, dass man das Fahrzeug verlassen muss.


    Inhalte Rucksack:


    1. Kleidung



    • Lange Unterhose
    • Langes Unterhemd
    • Dicke Socken
    • Regenjacke
    • Regenhose
    • Fleece Pullover
    • Unterhandschuhe
    • Handschuhe
    • Winter Buff (Schal)
    • Mütze
    • Fußstulpen
    • Warnweste


    2. Technik




    haben auch Rotlicht, um es z.B. als Rücklicht hinten an den Rucksack zu klemmen. Zusammen mit einem Stirnband auch als Kopflampe verwendbar.

    • Eine normale Taschenlampe


    3. Tools



    • Victorinox Trailmaster Taschenmesser
    • Kabelbinder
    • Kleines Notizbuch
    • Kugelschreiber
    • Panzertape auf einer Plastikcheckkarte gewickelt
    • Sitzisomatte (Dient gleichzeitig der Rückenverstärkung des Rucksacks)
    • Handwärmer (Kohlestäbchen)
    • 25L Müllbeutel
    • Esbit Taschenkocher
    • 2 Teelichter
    • Feuerzeug
    • Streichhölzer
    • Titantasse mit Deckel
    • Göffel


    4. Hygiene/Sicherheit



    • Kleines Erste Hilfe Pack
    • Feuchte Toilettentücher
    • Desinfektionstücher für die Hände
    • Microfaserhandtuch
    • Schutzbrille
    • Faltmaske (ffp3)
    • Labello


    5. Nahrung/Zubereitung



    • Instant Kaffee
    • Tee
    • Brühwürfel
    • Mini Salami
    • Kaugummi
    • Mini Rolle Fruchtgummi
    • Erdnüsse
    • Studentenfutter
    • 1 Schokakola
    • 1 Liter Mineralwasser (PET)
    • 1 Liter stilles Wasser (Nalgene Bottle)



    Im Auto selbst habe ich natürlich noch die Standardgeschichten wie Verbandskasten etc.
    Dazu noch eine Fleecedecke, eine Nottaschenlampe mit Gurtschneider und Nothammerfunktion und noch einige andere Utensilien wie z.B. ein Taschen-WC für Männer :grosses Lachen: