Beiträge von Avesjünger

    Hallo Foris,


    bin beim ungezielten Surfen im Netz auf dieses Produkt von Lifestraw gestoßen:


    https://lifestraw.eartheasy.com/products/lifestraw-flex


    Vorab: Auf der deutschen Seite des Herstellers findet man nichts dazu.


    Ist ja im Grunde das gleiche Prinzip wie beim Sawyer Squeeze (zumindest als in-line Filter) mit einem zusätzlichen, austauschbaren (!) Aktivkohlefilter. Hatte bisher immer mal wieder mit dem Gedanken gespielt, einen Aktivkohle-Filter hinter meinem Sawyer anzubringen, aber das hier hätte für mich das Potential, den Sawyer für mich irgendwann zu ersetzen.


    Natürlich ist Aktivkohle kein Wundermittel gegen viel Chemie, aber solang es nur ein bisschen Chemie raus macht, ist es mir das Wert.


    Und bezahlbar sieht das Ding auch aus.


    Hat vielleicht jemand hier im Forum schonmal davon gehört?


    Gruß


    Avesjünger

    Hallo Leute, vor allem Hallo [MENTION=11479]Henear[/MENTION],


    KfZ-Verbandkästen bringen recht wenig. Wenn man die einlagert, hat man einiges an unbrauchbarem Schrott, sorry. Angefangen bei den billigen und schlechten Scheren, über Pflaster, die selbst neu kaum halten, bis hin zu viel zu dünnen Wundauflagen und instabilen Geweben bei den Binden. Die Handschuhe kannst du eh vergessen.


    Fang, wie die Vorredner schrieben, mit einem ordentlichen aber nicht zu teurem Betriebsverbandkasten an, wenn du magst. Und dann lagere Verbrauchsmaterial zur Wundversorgung, Beatmungstücher etc. gern zusätzlich ein. Aber bitte bitte bitte tue dir selbst und deinen evtl. Patienten den Gefallen und nimm ordentliche Markenprodukte.
    Ich meine nicht so tolle taktische Sachen wie Uriel, Israeli Bandage etc. Die haben ihre Daseinsberechtigung und ich habe auch ein paar davon zB im EDC/IFAK. Geht es aber weniger um die akute Versorgung der eigenen Person oder irgendwelcher "Care Under Fire"-Situationen wie zB bei Active Shooter oder so, reichen normale Verbandpäckchen, oder Kompressen und Binden. Dennoch achte auf Qualität. Ein ordentlicher Aluderm-Verband ist deutlich stabiler als das Zeug für wenige Euro im Set, die Auflage verklebt nicht mit der Wunde und die Anwendung ist durch diese beiden Fakten sowohl für Anwender als auch verletzten angenehmer!


    Und, wenn du an Einlagern denkst, gehe ich ja von größeren Mengen aus. Also nicht 3-4 Verbandpäckchen, sondern eher 10-12, oder? In den Mengen amortisiert sich irgendwann auch die Anschaffung in größeren Mengen. Manchmal finden sich sogar auf Amazon gute Angebote, ansonsten geh mal auf helpi, Mediking o.ä. Da ist es nochmals deutlich günstiger als zB in Apotheken.


    Was Pflaster angeht: Nimm Hansaplast Extreme oder zumindest Universal Wasserabweisend, die halten echt super und kosten gradmal 3€ bei Amazon im Set.


    Mittlerweile habe ich KfZ-Kästen nur noch für's Auto, wenn man mal kontrolliert wird.


    Gruß


    Avesjünger

    [MENTION=3708]flywheel[/MENTION] guck mal in den Rezensionen bei Amazon, da hat einer Fotos von seinem Radio hochgeladen. Da sieht es aus wie ein normaler Norm-Akku, erreichbar über eine klappe ohne schrauben zu müssen. Denke mal irgendwas in Richtung C-Celle von der Größe her.

    Hallo Leute,


    bin auf folgendes gestoßen:


    Momentan wohl wegen der erst im Mai beginnenden Auslieferung bei 50% des UVP.
    https://www.boker.de/taschenme…sser/rescom-black-01bo583


    Böker ResCom - ein ziemlich gutes, kompaktes Rettungswerkzeug (daher -nicht- Einhandmesser). Hab das für n Neues FAK gesucht, hab ein Exemplar seit ein paar Jahren im Beruf genutzt. Schneidet sogar Motorrad-Kombis aus Textil oder Leder ganz gut, normale Kleidung und Sicherheitsgurte sind gar kein Thema. Die Sägezahnung habe ich eigentlich nie real benutzt, ist aber auch mehr als "bissig" bei Versuchen gewesen. Habe bisher auch nie die Befürchtung gehabt, mich in einer stressigen Situation zu verletzen o.ä. Ich kann es empfehlen.


    Gruß


    Avesjünger

    [MENTION=147]dersoeflinger[/MENTION] ok, sorry mit der Überschrift, es war nicht meine Intention, in irgendeiner Form Hilf- oder Ratlosigkeit als negativ abzustempeln. Aber für mich ist "Hilflosigkeit" der Moment, in welchem ich selbst nicht mehr weiterkomme und mir Hilfe holen will. Indem also der Betroffene in dem Beispiel erkannte, dass er weiterhin festsäße ohne Nahrung, und er den Hilferuf als einzigen Ausweg sah, war (für mich) also die Hilflosigkeit in diesem Moment gegeben. Wenn ich zB mit dem Auto eine Panne auf der Autobahn habe, und den ADAC rufe, weil ich zB zu wenig über die elektronischen Bauteile kenne oder selbst als Mechaniker keine Lust habe, im fließenden Verkehr herumzubasteln, dann bin ich in der einen Situation (!) halt eben auch hilflos. Wäre es was auf der Landstraße, und zB nur ein Platten, dann wäre das nicht so. Aber auf einer Autobahn, in der Situation, käme ich so nicht ohne große Gefährdung meiner Sicherheit (Folgeunfall) weiter.


    Ich hoffe ich konnte meinen Gedankengang gut darlegen.

    PULS ist leider schon in vielen anderen Dingen äußerst umprofessionell vorgegangen, so zB beim Thema Bodypositivity. Da hieß es bspw mal, dass ja Übergewicht doch garnicht als "ungesund" deklariert werden solle, weil es ja kranke dünne und gesunde dicke gäbe... Von daher erwartete ich nicht viel von diesem Beitrag und hab den letztens nach ein paar Minuten schon weggeklickt.


    Verglichen damit fand ich den Beitrag mit dem Tünnes von Ruhrpott Outdoor oder wie das hieß sogar ganz gut. Aber ich bin vorsichtig, wegen der schlechten Medienresonanz von Preppern im letzten Jahr (zB in Norddeutschland).


    Gruß

    Wie SBB+ sagt, ist das Wasser hier eigentlich weniger das Problem. Es sei denn, es wird zum Problem. Bis weit in die 60er Jahre galt Südwestdeutschland noch als Wassermangelgebiet im Sommer und ich erinnere mich, dass ich Ende der 90er/Anfang der 00er noch als Kind verwundert drüber war, dass in einem heißen Sommer irgendwo in (Ost-)Deutschland Wasser mit LKW angeliefert und rationiert werden musste.


    Und in den letzten Jahren... naja, wenn zB im Sommer der Rhein auf Rekordniedrigstände fällt, vergisst man oft, dass im erweiterten Rheinland die Wasserversorgung oft durch Uferfiltrat sichergestellt wird. Wenn kein Wasser im Fluss, wird auch im Ufer irgendwann weniger da sein. Und selbst das geklärte Wasser darf nicht in zu hoher Konzentration in Flüsse eingeleitet werden, also kann auch nicht blindlings aufbereitetes Wasser entsorgt/zurückgeführt werden...


    Was lernt man daraus? Erstmal, dass 50l nicht viel sind. Wir Deutschen liegen doch irgendwo zwischen 120-130l/Tag. Ich für meinen Teil werde zukünftig im Sommer eh wieder mehr Wasser bevorraten (pfandfreie 5l-Kanister aus dem Supermarkt) und rotieren, zusätzlich zu den 40l im Kanister (kleine Wohnung max. 2 Personen). Aus Platzgründen geht halt nicht mehr.
    Man könnte versuchen, probeweise mit weniger auszukommen. Kürzer duschen. Katzenwäsche optimieren, so blöd das klingt. Nicht nur "im Felde" nützlich.


    Und was man psychologisch daraus lernen kann: "Et hätt noch immo jut jejange" können auch die Afrikaner... Wenn das so lang abzusehen war, frage ich mich, weshalb die Gesellschaft dort unten nicht schon vor Jahren zB auf Meerwasserentsalzung gegangen ist oder so. Aber ist vermutlich das gleiche wie hier, mit abgebauten Sirenen, veralteter Infrastruktur, und der diversen Erkenntnisse: Der nächste (Legislatur) wird es schon machen...
    Es zeigt einfach wieder, dass man selbst bei großen, erkennbaren Problemen eher selbst vorbereiten muss, als sich auf eine Obrigkeit zu verlassen.

    [MENTION=554]Endzeitstimmung[/MENTION] ich glaube [MENTION=7536]JacktheRippchen[/MENTION] meint den Adapter von Edelrid für die normalen Ventilkartuschen ohne Schraubanschluss, zB von Campingaz o.ä.


    Natürlich ist Butangas nicht immer das beste aber solang es nicht tiefstes Sibirien ist, kam ich bisher eigentlich immer mit Gas oder Wintergas gut parat.

    [MENTION=554]Endzeitstimmung[/MENTION] najaaa bevor ich auf Petromax-Laternen ging waren Gaslaternen die einzig sinnvollen hellen und resourceneffektiven Lampen, von den neueren LED-Laternen mal abgesehen. Und die haben halt damals nur mit Adapter auf Stechkartuschen wirklich gut gehalten, und die waren günstig zu bekommen. Sodass sich bei regelmäßiger Verwendung besagter Laternen die Anschaffung recht schnell amortisierte. Aber deinen Tip mit den langen Kartuschen werd ich mal verfolgen, grade für den Kocher (mit Schlauchzuleitung halt). Die Gaslaternen nutze ich seit ich ne 12V-MISA und sparsame LEDs habe eh weniger.
    [MENTION=345]KUPFERSALZ[/MENTION] richtig, zum einlagern und regelmäßig nutzen sind mir Schraubkartuschen zu teuer (gewesen), auf Tour würd ich das Risiko eines zusätzlichen Adapters eher nicht eingehen.


    [COLOR="silver"]- - - AKTUALISIERT - - -[/COLOR]
    [MENTION=1735]Vincent[/MENTION] das ist ein weiterer Punkt, INCH bzw. generell die Verfügbarkeit wenn mal ein Mangel entstehen sollte. Sei froh dass du so einen hast, denn die Kartuschen gibt's ja in quasi jedem Baumarkt.

    @Endzeitstimmung


    Das wäre ja sogar n brauchbarer Rat, aber was für Adapter sind das denn?


    ____________
    EDIT: Hab was gefunden. Ist ja ne starke Idee, vielen Dank für den Tip! An solche Kartuschen hab ich garnicht gedacht. Die kämen für mich zB auch für eine kleine Kühlbox in Frage, wäre ja super, dann damit auch kochen zu können...

    Hallo Leute,


    mir ist leider mein Stechkartuschenadapter von Edelrid abhanden gekommen. So wie es aussieht, wird dieser nicht mehr hergestellt. Weder Hersteller, noch Shops, noch Ebay haben welche. Wäre ein ziemlicher Verlust, da sich Stechkartuschen preislich ja schon sehr lohnen.


    Finde aber auch bisher keine Alternativen. Kennt hier vielleicht schon jemand andere Hersteller, die sowas anbieten? Oder muss man dann irgendwann auf teure Ebay-"Sammlerstücke" hoffen?????


    Hoffe dass Ihr Rat wisst.


    Gruß


    Avesjünger

    Servus zusammen!


    Ich habe gute Erfahrungen mit dem Intellicharger i4 von Nitecore, allerdings die alte Version. Ist wohl überarbeitet worden: http://charger.nitecore.com/CHARGER/i/NEWi4/


    Lädt (auch gleichzeitig) verschiedene Typen und Ladezustände, Ladedauer ist in Ordnung. Das beste für mich war, dass sowohl ein 220V als auch ein 12V-Anschluss möglich sind. So kann man während der Autofahrt oder auch bei einem Stromausfall über die 12V-MISA laden, ohne dass im Spannungswandler Energie verloren geht.


    Wirkt zwar erstmal recht "chinesisch-billig", hält aber doch den ein oder anderen Sturz aus.


    Gruß


    Avesjünger

    Grüße, Leute!


    Im Nachrichtenticker von n-tv las ich grad dies:


    Zitat

    [h=2]Berliner sitzt neun Tage in Alpenhütte fest[/h]Am 15. Januar steigt ein 44-jähriger Berliner in der Nähe des Orts Lofer bei Berchtesgaden zu einer Mini-Hütte in den österreichischen Alpen auf - was er nicht ahnt: Aus eigener Kraft wird er nicht mehr hinunterkommen. Denn als er die Hütte erreicht hat, wird er von einem Schneesturm überrascht. Ein Abstieg ist zu gefährlich. Der Mann harrt aus; und wird erst nach neun Tagen gerettet.


    • Sechs Tage lang lebte er nach einem Bericht des ORF von geschmolzenem Schnee, aus dem er Tee kochte, und von mitgebrachtem Proviant. Dann ging ihm das Essen aus.
    • Da er einen Abstieg immer noch nicht wagte, rief er schließlich nach drei Tagen ohne Nahrung mit seinem Handy den Notruf. Ein Hubschrauber der Polizei kam und rettete ihn.


    Weil es sich nach Ansicht der österreichischen Behörden tatsächlich um eine Notlage handelte, muss der Mann den Rettungseinsatz nicht selbst bezahlen.


    Hmmmm... lassen wir mal die Theorie weg, dass es jemand aus einem Forum wie hier gewesen sein könnte... 9 Tage lang an einem Ort bleiben und dann erst nach drei Tagen ohne Nahrung den Notruf wählen, finde ich -für einen Laien- schon ziemlich stark. Wenn man bedenkt, für welche Bagatellen Notdienste, Polizei und Gerichte sonst belastet werden.


    Ich frage mich derzeit, wie es wohl einem von uns ergangen wäre. Man stelle sich vor, man will wirklich nur eine kleine Tour machen, vielleicht nichtmal mit dem S&P-Gedanken im Hinterkopf, und kommt in eine solch verfahrene, aber nicht katastrophale Situation. Wäre es Euch leicht gefallen, in so einer Situation den Notruf zu wählen? Hättet Ihr euch geärgert, festzusitzen, oder wäret ihr direkt mit mehr Gepäck hoch? 6 Tage Nahrung ist schon einiges an Gewicht für eine Freizeittour, aber was zum Feuer machen und Kochen hätte glaube ich eh jeder im EDC...


    Einfach mal durch den Kopf gehen lassen.


    Gruß


    Avesjünger

    Hallo Leute,


    irgendwie ist das an mir persönlich vorbeigegangen, hier in Deutschland verschiebt man die endgültige Umstellung auf DAB ja wiederholt.


    Scheinbar ist Norwegen da etwas konsequenter, in diesem Monat stellen die landesweiten großen Sender den UKW-Radiobetrieb vollends ein. Nur vereinzelte regionale Sender blieben wohl noch bis 2021 oder so auf UKW. Interessant, aber hoffentlich bleiben uns hier in Deutschland die Zwangsabschaltungen erspart. Ich meine, selbst bei neueren Autos in meinem Bekanntenkreis ist immer noch kein DAB drin, man stelle sich vor, von jetzt auf gleich würde abgeschaltet... :verärgert:


    http://www.radiowoche.de/ukw-a…ne-frequenzen-aufzugeben/



    Gruß


    Avesjünger

    Zitat von Don Pedro;312730

    Da ist kein Katalysator drinnen, meistens ist es ein "Begriffsproblem". Es gibt da 2 Sachen:
    1) Calciumoxid: Auch Kalkerde, Ätzkalk, gebrannter Kalk, Branntkalk, ungelöschter Kalk genannt. DAS reagiert mit Wasser und ergibt Hitze.
    2) Calciumhydroxid: Auch Weißkalk, Kalkhydrat, Hydratkalk, gelöschter Kalk, Löschkalk genannt. Das Zeug wird zum Verputzen verwendet und wegen der desinfizierenden Wirkung auch im Plumpsklo oder im Stall (früher).


    Genau das, was ich ganz oben im ersten Post gesagt habe. Aber danke. :winking_face:


    Und übrigens genau das, mit welchem ich aus dem Baumarkt kein Essen zubereiten konnte, und der Branntkalk ist auch das, mit dem der Sackmann seinen Versuch gestartet hat. Da er aber noch dran ist, bin ich optimistisch.

    Servus Freunde,


    Hab dieses Thema nachdem erste Versuche frustran verliefen etwas aus den Augen verloren neben anderen Sachen.
    Jetzt hat Kai Sackmann, ein Youtuber, das Thema aufgegriffen und experimentiert mit Branntkalk. Er mutmaßt nach eigenen Misserfolgen, dass irgendein Katalysator drin ist. Da ich von Chemie nicht so die Ahnung hatte, habe ich die Idee nicht verfolgt. Aber mal sehen, ob er bessere Erfahrungen macht. Dann werd ich die hier mal zitieren.


    Gruß


    Avesjünger

    Zitat von Abendrot;310886

    [spass]
    schau mal ... ich kann auch ganz schnell ein koffeinhaltiges Getränk reinziehen, ohne den ganzen Gang mit dem Geruch nach 100g (!) Kaffee einzunebeln:


    und mit der leeren Dose kann man tolle Dinge basteln
    [/spass]


    Es stimmt wohl, es gibt unkompliziertere Methoden um unterwegs "Energydrinks" mitzunehmen oder sich zu pushen allerdings haben Kaffee und Tee noch zumindest den Anschein von halbwegs normaler Ernährung... auf Dauer sind so Energys Mist, sehe das bei Kommilitonen.


    Übrigens, wie ich schrieb: Das gute ist ja dass der Cold Brew fast garnicht riecht, zumindest nicht wie gekochter Kaffee. :winking_face: Außerdem deckt man den ja ab.


    Wie gesagt ich bin echt begeistert von diesem Cold Brew kram mittlerweile.

    Hallo Foris, leider habe ich dergleichen hier im Forum nicht gefunden, daher stelle ich das Rezept hier mal rein. Vielleicht kennt das auch einfach jeder und der Faden hier ist überflüssig, wer weiß. Und sorry, dass ich erst am Ende des Sommers damit herüber kam. :ehm:




    Cold Brew ist eine "trendige" Zubereitungsmethode für Kaffee, wie der Name schon sagt, -> KALT. Allerdings ist "Brew", also "Brühen", nicht ganz zutreffend. Bin selbst erst im Sommer drüber gestolpert, mochte es, und fand es für unsere Zwecke ganz interessant.
    Wenn man in einem Café Cold Brew findet, gibt es drei mögliche Zubereitungen: Iced Brew, hier wird der Kaffee heiß aufgegossen und aus dem Filter geht es direkt auf Eiswürfel. Cold Drip, hier tropft langsam kaltes Wasser, stylischer direkt aus einem schmelzenden Eis, in den Filter und joar das Kaffeemehl halt länger Kontakt als bei heißem Wasser, aber noch kürzer als beim eigentlichen "Cold Brew".


    Das richtige Cold Brew ist irgendwann vor 2-300 Jahren irgendwo in den Niederlanden wohl entstanden um zum einen ohne Hitze Kaffee zuzubereiten, der sich auf der anderen Seite aber auch länger geschmacklich hält. Da bei der kalten Extraktion der Kaffee bzw die Inhaltsstoffe anders gelöst werden, ist zB kaum Säure vorhanden. Diese wird durch die Hitze frei und macht vor allem abgekühlten normalen Kaffee recht unlecker.


    So wird es gemacht:


    1l Wasser in Raumtemperatur
    100g möglichst etwas gröberen Kaffee, wenn man eh strecken will dann auch etwas mehr
    Gefäß
    Filter und -halter
    Stoffdecke


    Man nimmt das Gefäß, macht da den Kaffee rein und gießt das Wasser drauf. Gut umrühren, damit sich keine Klumpen bilden. Dass sich später Sediment absetzt, ist kein Problem. Aber es sollte einmal gut durchmischt sein. Dann abdecken und stehen lassen. Man liest immer von 8-24 Stunden, ich persönlich mache es mittlerweile über Nacht immer so 12 Stunden.
    Dann nach 12 Stunden Ziehzeit den Kaffee, in dem ja noch das Mehl ist, langsam durch den Filter umgießen. Ggfs 2x, grade bei sehr feinem Kaffee.


    Je nachdem wie viel und welchen Kaffee man hatte, wird das Endprodukt etwas öliger als normaler Filterkaffee und geschmacklich ist er auch anders. Kann es schwer beschreiben, einfach mal probieren.


    Ja, da geht etwas mehr Kaffee drauf als bei einer normalen Kanne, aber idR kann man ohne weiteres noch aufgießen. Und hier liegt auch der Reiz für den Sommer, indem man Eiswürfel dabei tut (die ja schmelzen) oder mit dem ein oder anderen Getränk streckt. Tonic Water war zum Beispiel sehr lecker.





    Warum denke ich nun, dass das hier mal erwähnt werden sollte?


    Zum einen kann man so ohne Energie ein koffeinhaltiges Erfrischungsgetränk machen. Ist zB bei Brennstoffknappheit interessant, oder wenn man nicht den ganzen Hausflur mit Geruch nach frischem Kaffee einnebeln will. Ich fürchte, dass zB nach ein paar Stunden Stromausfall die Leute so etwas eher riechen würden. Und für die eigene Moral ist es sicher interessant Kaffee zu haben. :Cool:


    Auf der anderen Seite ist dieser Kaffee ein ganz guter Energie- und Koffeinspender, vielleicht für unterwegs, ohne dass man eine Thermoskanne mit herumschlören muss. Und: Es ist ein Getränk mit Geschmack im Sommer, ohne zu übelste viel Zucker zu haben.




    Es gibt verschiedenste Rezepte, wer experimentieren will, einfach mal Google bemühen. Wie gesagt, ich trinke es gern mit Mineralwasser gestreckt oder Tonic Water...




    Grüße



    Avesjünger


    PS: Ne Cafetiere eignet sich natürlich super! Halt erst nach 12 Stunden runterdrücken...