Es wäre besser wenn die Menschheit von diesem Planeten verschwinden würde, aber wir sind ja schon dabei.
Irgendwas bleibt über von der Menschheit. Aber es gibt keine Garantie, dass die sog. westliche Kultur überlebt. Ob es besser ist, ob Menschen nun alle drauf gehen oder nicht, hängt von der grundsätzlichen Betrachtungsweise ab. Die ist so oft S/W. Menschen weg, alles toll, Menschen alles schlecht. Zu kurz gedacht, finde ich.
Der Mensch ist nun mal ein Herdentier.
Soziales Miteinander ist in vielen Spezies ein Überlebensvorteil. Nicht nur beim Menschen. Familie ist alles. Und da viele Familien kaputt sind, entsteht ein Defizit. Das lässt sich Markt- und Werbepsychologisch nutzen, um in Konsum umgewandelt zu werden, um diese Leere zu füllen. Da viel davon völlig unterbewusst läuft merken die Menschen gar nicht, dass sie ihren Starbucks Kaffee vielleicht nur trinken, weil sie sich einsam, alleine und verloren fühlen und ihnen Freunde, Familie fehlt und die Oma, die z.B. am Wochenende immer für alle Kuchen gebacken hat. Das wird mit einem Versprechen überlagert und gelenkt zu einem vermeintlich heilsbringenden Produkt. Dazu wird suptil die Kaufbegründung geliefert, um die Hemmschwelle herab zu setzen und dann erfolgt halt die kurzfriste Erleichterung, der Konsum. Konsum macht glücklich! Aber nur kurz. Daher muss nachgelegt werden. Wie beim Kaffee für 10€ mit viel Zucker und einem wohligen Ambiente werden da sehr tief sitzende Bedürfnisse geschickt so angefixt, dass man "glücklich" vom Hamsterrad in den Starbucks läuft, die Papplatte schlürft und dann zur überfüllten S-Bahn hetzt und dabei innerlich das Gefühl von Genuss und Wohligkeit erfährt, die eigentlich vorher werbeinduziert ist und sozusagen eingetrichtert. (so meine spontanen Gedanken dazu)
Die Mitmenschen sind doch der Mehrheit völlig egal, hauptsache ICH. Nicht umsonst werden wir die Generation der Ellenbogengesellschaft genannt.
Die Menschen waren nie anders. Auch nicht vor 500 Jahren. Aber da war die Dorfgemeinschaft überlebenswichtig. Die oberen Herrscher, die haben sich nicht anders verhalten, als die heute.
Seien wir doch ehrlich, unsere Gesellschaft ist auf dem absteigenen Ast, je blöder wir uns benehmen je schneller wird die Talfahrt.
Vielleicht die westliche, obwohl ich bei diesen Wellen das nicht unterschreiben würde. Wir verblöden zunehmend ja, war aber schonmal auch so und wir sind nicht ausgestorben. Wer weiß, wo wir in 25 Jahren sind.
.........aber leider sehe ich da am Ende des Tunnels kein Lichtblick mehr.
Geht mir manchmal auch so. Daher die grundsätzliche Empfehlung mehr in der Gegenwart leben und entsprechend umsichtig für die Zukunft sich vorbereiten. Man weiß nie, was kommt und vielleicht sind wir alle in 4 Jahren tot, vielleicht auch nicht. Vielleicht morgen einer, vielleicht auch nicht. Die Zukunft ist nicht mehr planbar heutzutage, man kann froh sein, wenn man 1-2 Jahre auf Sicht schafft. Also entspannen und grillen. Wochenende!!!
Das ist die eine Seite. Die andere Seite ist, dass gerade die Einkaufszentren bei der jüngeren Generation zum "Abhängen" genutzt wurde. Es ist warm, trocken und diverse Burgertempel gibt es dort auch.
Für viele ist das sehr wichtig. Aber das ist meist nur in großen Städten so. Sehe ich hier in der Mal auch. Burgertempel sind für viele richtig Luxus.
Ich hoffe, dass uns diese Überkompensation und dieses "Ich muss ein Jahr Leben nachholen" nicht auf die Füße fällt. Etwas mehr Rücksicht auf die Mitmenschen dürfte jedem von uns guttun. Alles in Maßen, nicht in Massen. 😉
Hoffe ich auch. Und wenn nicht, war ich nicht an den Örtlichkeiten. Meine Familie und Freunde sind da auch eher vorsichtig. Ich sag ab und zu: "Die letzten beißt Corona." Einfach für die Indikatoren die Augen offen halten und schauen, was sich in unserem gesellschaftlichen Sammelbecken so tut und wie sich die Infektionen verhalten. Auf Sicht kann man das aktuell doch gut machen.
Manche müssen wirklich was nachholen und ich gehöre dazu. Aber nicht Mal, Konsumgötter streicheln oder H&M belagern. Aber ich würde mich gerne mit meinem Verein mal treffen, Funktreffen, Ballern und all die Sachen, die mir schon echt gefehlt haben.