Ich verfolge diese Diskussion mit Interesse. Ich denke auch, dass eine Flucht im SHTF-Fall schwierig sein wird. Wenn alle aus den Städten in die Umgebung, vllt so 20-30km raus wollen, wird es da sehr drängelig werden. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass ohne eine funktionierende Infrastruktur solche Massen an Menschen im Wald mit Feuerchen und Schlafsack überleben können.
Die Vorstellung mal eben ein paar Kaninchen und ne Taube zu jagen kann man sich getrost von de Backe wischen. Insb., wenn man nicht vorher Jäger mit den notwendigen Kenntnissen und Gerätschaften ist. Und schon garnicht, wenn ein paar Tausend andere auf die gleiche Idee kommen.
Um einen anderen der genannten Punkte aufzugreifen: Wenn unter meiner Bude eine Bombe aus WKII gefunden wird, dann nehmen wir einen Ordner mit Papieren, Wechselwäsche und eine Kreditkarte und lassen uns eine Nacht in einem gepflegten Hotel mit Bar gut gehen. Dafür brauche ich keinen Notfallrucksack. Die wirklich wichtigen Unterlagen ( Approbation, Facharzturkunde, Geburtsurkunden usw. sind eh extern hinterlegt).
Ausserdem glaube ich, dass auch die Lebenssituation erheblichen Einfluss hat und ebenso die Lebensumstände. Ich habe z.B. drei Kinder und 2 Hunde. Mich mit denen auf den Weg zu machen? Nee. Wie denn, wohin denn? Was kann mich hier wegtreiben in der Hoffnung, dass es woanders besser ist? Ein lokal begrentzes Problem kann ich abwettern. Ein Gau in einem AKW z.B. würd mich hier vllt raus kriegen, aber dann fahre ich halt mit dem Wagen aus der Windrichtung.
Ich kann mir einfach kein Szenario vorstellen, was mich dazu bringt mit meinen Kindern und nem Rucksack auf dem Rücken loszulaufen.
Vllt hat jemand kann mir ja jemand diesbezüglich auf die Sprünge helfen? Übersehe ich was?