Beiträge von sonnenwolf

    Wir sind in Deutschland noch lange von dem Punkt entfernt, an dem Lebensmittel das kosten, was sie wert sind (bzw. sein sollten). Alle "Preiserhöhungen" unter diesem Punkt sind in meinen Augen nur wünschenswert...

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    Und dazu kommt noch das ungute Gefühl, ob ich diese 30 Jahre überhaupt heile überstehe...


    Eine Lebensversicherung ist immer eine Wette auf die eigene Lebenserwartung. Wobei Du immer gegen das Haus wettest. Und wir wissen alle: Das Haus gewinnt immer...

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    Im Alltag trinke ich nicht nur Wasser. Zusätzlich trinken die Familienmitglieder auch auswärts, z.B. in der Arbeit.
    Für Kaffee, Tee, Kochen oder die Zahnpflege nutze ich derzeit Leitungswasser. Das rechne ich bei meinem Krisen-Trinkwasservorrat noch mit


    Na, dann sind's halt acht Wochen für eine vollständige Rotation. Auch noch kein Zeitraum für Sorgen. Wenn's ein halbes oder ganzes Jahr liegt, könnte es eventuell messbare Inhaltsstoffe geben. Ob die dann wirklich den Kohl fett machen, steht noch auf einem anderen Blatt...

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    80% der Energie sollte jeder darauf verwenden, sich für Nachhaltigkeit einzusetzen (in diesem Fall Wege zu einem stabilen Geldsystem zu suchen und ein solches zu etablieren)


    Sorry, aber ich kann den ganzen Tag versuchen, ein alternatives Geldsystem zu etablieren, das wird nix... Auch nicht, wenn alle Einwohner meines Stadteils das gleiche versuchen... ALDI wird keine Knurxe (oder wie so eine Währung auch immer heissen würde) annehmen.


    Es gibt Alternativen, man muss sie nicht suchen. Leider sind an den wichtigen Stellen gegengelagerte Interesse in ausreichender Menge vorhanden.

    Leider enthält der Artikel meiner Meinung nach schon auf den ersten Seiten ein paar fundamentale Fehlschlüsse und falsche Voraussetzungen.


    "Ohne die Bankkredite können – zumindest in Deutschland – die Unternehmen kaum investieren."


    Ist so nicht richtig. Sie haben sich in eine Situation gebracht, in der das so ist. Ein Naturgesetz ist das nicht. Nur weil heute praktisch jedes größere (und leider auch viele kleinere) Unternehmen keine nennenswerte Eigenkapitaldecke mehr hat, muss dies nicht zwangsläufig so sein.


    Noch ein Punkt: Der Ölpreis hat praktisch keine direkte Verbindung zur Verfügbarkeit des Rohstoffs. Ein Liter Benzin könnte heute an der Tankstelle incl. Steuern (Deutschland) knapp 80 Cent kosten, wenn der Preis nicht durch die Mineralölbörsen künstlich in die Höhe getrieben würde.


    Von den Schlüssen will ich mal gar nicht reden: "Die Versorgung unserer Zivilisation mit der notwendigen Energie, die zur Aufrechterhaltung lebensnotweniger Strukturen notwendig ist, kommt spätestens 2030 zum Erliegen."


    Welche "Energie" benötigt unsere "Zivilisation" denn so dringend in praktisch unbegrenzter Menge?
    Benzin für Berufspendler, die gerne im Grünen wohnen und in der Stadt arbeiten wollen?
    Kerosin für Urlaubsflüge rund um den Globus?
    Schweröl für Plastikimporte aus Fernost?
    Strom für Klimaanlagen und überaltete Heizsysteme (Nachtspeicher)?
    Kohle für die Heizung schlecht isolierter Altbauten?


    Unser Luxus ist irgendwann im Ar***, klar. Aber die Zivilisation? Warum?

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    ISDN-Telefone funktionieren theoretisch auch ohne Netzstrom, aber das geht nur wenn das Telefon diese Funktion unterstützt, was eher selten ist.


    Leitungsgespeiste ISDN-Telefone gibt's bei eBay für unter 10 Euro. Nachdem ich vor einigen Jahren mal das Vergnügen eines längerfristigen Stromausfalls hatte, habe ich mir eins zugelegt und ca. 12 Euro incl. Versand bezahlt. Wenn der Strom also nochmal ausfällt und ich über's Festnetz telefonieren möchte, zupf' ich einfach alles vom Anschluss ab und häng' das Telefon dran. Fertig...

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    Das nützt aber auch nur etwas wenn man genügend Vorwarnzeit hat.


    Schon klar. Hier geht es um "Disaster Awareness" und nicht um Langzeitvorräte.
    Aber wenn es ans "einigeln" geht, ist es eine super Möglichkeit, noch schnell (ca. 5 Minuten) den Wasservorrat signifikant zu ergänzen.

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    Aber wie kommt man in D an das Teil ran und zu welchem Preis?


    Mir ist nur amazon.com bekannt. Einige Händler liefern nach Europa. Die Preise sind halt unanständig...

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    Wenn mehr Zeit sein sollte greif ich mir natürlich noch den Laptop oder zumindestens die externe Festplatte ab, und fang an meinen Fluchtrucksack und andere nützliche Sachen aus dem Fenster zu werfen


    Warum steht der Rucksack bei Dir so weit unten auf der Liste?
    Unser BOB wäre das einzige, was ich auf jeden Fall mitnehmen würde, alles wichtige (unter anderem Dokumente) ist drin und alles andere wäre optional. Wofür ist der Rucksack/BOB sonst da?

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    Papier hat keine Funktionsstörungen.


    Es geht ja hier um die "Every Day Carry"-Fassung der Dokumentensicherung. Dafür wären mit die paar Ordner wirklich zu unpraktisch. Kopien von wichtigen Unterlagen z.B. in einem Bankschließfach aufzubewahren ist ja immer noch eine zusätzliche Option...

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    Also für Kundendaten auf meinem Rechner lehne ich jegliche Verantwortung ab und teile das den Kunden auch mit.


    Ich weiss, dass das Abwälzen der Verantwortung auf den Kunden branchenüblich ist. Deshalb habe ich ja soviele zufriedene Kunden...
    Wir löschen nichts und archivieren alles. Wer seine 10 Jahre alten Daten morgen haben will, bekommt eine DVD zugeschickt. Kein Problem...

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    onnenwolf: Wie machst Du die online Sicherung? Schickst Du die Sachen jedes Mal an eine Mailadresse?


    Ich nehm' mozy.com für die Online-Sicherung. Was "sensibel" ist, wird noch einmal extra verchlüsselt, aber für die "normalen" Bewegungsdaten ist das mehr als ausreichend.


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    Was haltet ihr von der Idee, alles auf einem Stick zu speichern und gleichzeitig einen Lebenslauf mit Aufzählung aller Qualifikationen etc. als Worst-Case-Reserve klein zusammengefaltet in einer Wasserdichten Box im "Bob" aufzubewahren?


    Der Stick ist bei mir schon von vornherein "wasserdicht" und auf Ausdrucke habe ich aus Platzgründen verzichtet. Wenn kein betriebsbereiter PC mit Drucker mehr verfügbar ist, sind die meisten meiner schriftlichen Qualifikationen eh' nutzlos (weil IT-bezogen) und den Rest kann ich notfalls praktisch beweisen :)


    Ansonsten habe ich mir auch angewöhnt, wichtige A4-Dokumente in 2400dpi in Größe einer Visitenkarte auszudrucken und einzulaminieren. Hat mir schon manches mal geholfen...

    Mal unsere Konfiguration als "Alltagsbeispiel". Diese Art von Datensicherung betreiben wir schon seit Jahren, am Anfang auch schon ohne jeden Prepping-Gedanken.


    Jeder Rechner hat zwei Festplatten, die in Vollspiegelung laufen.
    => Schutz gegen Hardwareausfall


    Alle wichtigen Bewegungsdaten werden mehrmals täglich bei mozy.com gesichert. Manches extra verschlüsselt, das meiste nicht. Läuft völlig unbemerkt im Hintergrund.
    => Schutz gegen Hardwareausfall, Benutzerdummheit, Diebstahl, lokale "Katastrophen", Hausdurchsuchung etc.


    Alle paar Tage werden (mit Acronis TrueImage) inkrementelle Backups der Rechner im Netzwerk gemacht (mindestens zweimal die Woche). Dauert nur wenige Minuten. Perfekt für die kleine Pause zwischendurch oder für das Surfen in Foren :)
    => Schutz gegen Hardwareausfall, Benutzerdummheit, mittelfristige Entfernung vom Wohnort (NAS-Platte abstöpseln)


    In regelmäßigen Abständen (meist 1x im Monat) mache ich ein vollständiges Backup (mehrere Generationen) auf einer USB-Platte, die dann im "Fluchtgepäck" verstaut ist oder gleich extern gelagert wird.
    => Schutz gegen Hardwareausfall, Benutzerdummheit, spontane "Flucht", Diebstahl, Hausdurchsuchung, lokale "Katastrophen".


    Bisher brauchte ich nur die ersten beiden Stufen wirklich in Anspruch nehmen, aber es ist ein beruhigendes Gefühl, gerade wenn man (wie wir) auch jede Menge Kundendaten auf dem Rechner hat. Da wäre der Verlust problematischer, weil man einem Dritten Rede und Antwort stehen muss...

    Im Zeitalter von wasserdichten 32GB-USB-Sticks wüsste ich kein Dokument (incl. lieber Familienfotos), die ich nicht durch Scannen sichern sollte...


    Ich pack' einfach alles drauf. Zusätzlich ein PDF-Viewer, der nicht installiert werden muss (hier: Cool PDF Reader) und natürlich TrueCrypt.


    Was nicht für die allgemeine Öffentlichkeit bestimmt ist und nicht im Notfall lebenswichtig sein kann (Krankenunterlagen etc) wird in einem TrueCrypt-Container abgelegt.


    Bei uns trägt jeder ständig einen solchen Mini-Stick (http://%22http//www.amazon.de/…6%22&tag=httpswwwaustr-21) mit sich herum, auf dem die Daten sämtlicher Familienmitglieder gespeichert sind. Man weiss ja nie, wer im Notfall noch steht und alles dabei hat.


    Man muss sich natürlich überwinden, die Daten aktuell zu halten. Ich speichere die Sachen in einem Ordner auf dem PC vor. Diese werden täglich online gesichert und alle paar Woche speichere ich die Daten auf den Sticks. Macht eigentlich kaum Aufwand...

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    eine Durchschnittsrente verfügt


    Was ist denn eine "Durchschnittsrente"?


    Ich hab' für mich im Alter von etwas über 30 die Erfahrung gemacht (Preisvergleich, Kontrollen etc.), dass eine "Rente" für mich keinen Sinn macht. Wenn ich die Einzahlungssumme bis zu einem Alter von 65 zugrunde gelegt habe und ein "Ausstiegsalter" von 80 Jahren, war jedes mir damals bekannte Rentensystem dem Sparstrumpf unterlegen...


    Wer also bereit ist, eine Wette auf seinen Todeszeitpunkt einzugegen, darf natürlich gerne am (deutschen) staatlichen oder privaten Rentensystem teilnehmen, aber für mich war/ist die Kalkulation klar: Möglichst viele Kosten im Alter sparen und hoffen, dass man lang genug (nebenbei) arbeiten kann. Alles andere ist für mich blauäugig (naiv)...

    "Was schlecht ist, muss nicht billig sein."


    Also ist der Preis allein nur ein unzureichendes Kriterium. Häufig reicht einfach die günstige Ausführung, weil man den Artikel vermutlich wenig braucht oder drei "billige" immer noch besser sind als ein "teures"...


    Es ist immer eine Frage des Einsatzzwecks und häufig sind z. B. teure Hochleistungswerkzeuge deutlich pflegeintensiver als günstige Standardausführungen, die sowenig kosten, dass man sich immer noch eine Backuplösung hinstellen kann und dabei immer noch Geld spart.


    Und ansonsten gilt der alte Spruch: Das Billigteil im Rucksack ist immer noch hilfreicher als das hochwertige Teil im Laden...