Beiträge von sonnenwolf

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    Nichts gegen NRG-5, aber länger als 1/2 oder maximal 3 Tage kann man das nicht Essen. Einfach mal ausprobieren, ich habe nach zwei Tagen BP-5 die Nase voll gehabt.


    Ich hab' nach einer Woche Selbstversuch zwar auch keinen Bock mehr drauf gehabt, aber wenn der REWE im Nachbarhaus geöffnet ist, kann man ja auch gut jammern.


    Es ist (wie schon gesagt) eine Grundsatzentscheidung. Für mich ist halt auch die sofortige Verfügbarkeit wichtiger als der tolle Geschmack des Notvorrats. Ich hab' ja zusätzlich auch meist noch (aus dem normalen Alltagsvorrat) für einige Tage frische Lebensmittel im Haus und für die ersten zwei Wochen "normale" Konserven rumstehen. Erst dann kommt die "Notreserve" zum Einsatz und dann ist mir ehrlich egal, wie es schmeckt, hauptsache die Maschine hat Treibstoff...

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    Einzig der Gesammelte Folienkram


    Wenn man genügend Kleber/Kleister zur Verfügung hat, kann man daraus prima Dachabdeckungen für kleinere Gebäude (Schuppen etc.) machen. Notfensterscheiben müssten eigentlich auch gehen, wenn der Kleber ausreichend Stabilität mitbringt...

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    Jeder der in der Stadt lebt könnte hier lediglich hoffen für soviele Monate im Vorraus geplant zu haben, dass bis seine Vorräte zur neige gehen genügend viel Menschen verhungert sind. Hört sich hart an aber so ist es eben.


    Nein, überhaupt nicht. Unter Realisten ist das (meiner Erfahrung nach) ganz einfach die anerkannte Taktik. Es ist realistisch anzunehmen, dass bei einem "Doomsday"-Szenario die Sterblichkeitsrate innerhalb des ersten halben Jahres bei ca. 75-90% liegt. Wer das überdauert, hats praktisch geschafft und während des "Neuaufbaus" ist für jeden genug zu tun und (am Anfang) zu wenig zu essen...


    Wie realistisch ein solches Szenario allerdings insgesamt betrachtet ist, steht auf einem anderen Blatt...

    Es ist doch beim Vorrat (wie bei kaum einem anderen Bereich der Vorbereitung) sowieso eine Grundsatz-Entscheidung, ob man es lieber bequem oder lieber kompakt hat.


    Ich gehöre zu denen, die es ablehnen, sich auf einen dauerhaften Ausfall der Versorgung vorzubereiten. Das hat natürlich den Nachteil, dass es (meiner Auffassung nach genügend unwahrscheinliche) Szenarien gibt, in denen ich improvisieren muss. Auf der anderen Seite spare ich mir viele Bereiche einfach komplett ein.


    Für uns scheint die Bevorratung von Kompaktlebensmitteln mit hoher Energiedichte und sofortiger Verfügbarkeit die optimale Form der Bevorratung zu sein. Ein halber Karton NRG-5 hat ungefähr 28.000 Kalorien und ist ohne jede Zubereitung jederzeit verfügbar. Das reicht für eine Person etwa 14 Tage und wiegt nur 6 Kilo, ist also auch problemlos transportierbar.


    Wenn ein Versorgungsengpass länger als drei Monate dauern sollte, kann man sowieso nur noch in der Gruppe überleben und dann schauen wir mal, welche Gruppen sich dann so bilden...

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    Nichts. Der komplexe Dropbox-Ansatz wird dadurch nicht besser.
    Bei Stromausfall - gross oder klein - gehen eben Handy und Internet nicht mehr. Punkt.


    Warum muss es immer das eine "oder" das andere sein?


    Ich setze hier schon seit langem ein verschlüsseltes Online-Backup zusätzlich zum (unverschlüsselten) lokalen Backup ein und möchte beides nicht missen. Von der automatischen Vollspiegelung aller Inhalte als Dauereinrichtung gar nicht zu reden.


    Für jedes denkbare Angriffsszenario gibt es entsprechende Ansätze und da hat ein Off-Site-Backup durchaus seine Berechtigung. Ob man das jetzt Online oder Offline realisiert, ist doch jedem selbst überlassen... Manche fahren halt gerne regelmäßig Datenträger durch die Gegend, mir ist online auch lieber...

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    Sie hat mir bereits vor 10 Jahren gesagt, dass unsere Generation schon keine Rente erhalten wird.


    Sagen wir mal, keine Zahlung aus den gesetzlichen Rentenkassen, die nennenswert über den (hoffentlich) zu erwartenden Zahlungen aus der gesetzlichen Grundleistung liegen wird...


    Soll heissen: Egal, wie viel man heute einzahlt, es gibt nur den Mindestsatz raus, auch wenn man praktisch nichts einzahlt.


    Einziger (nicht ganz unwesentlicher) Unterschied: Wer eine Rente (keine Sozialhilfe) bezieht, kann vorhandenes Eigentum behalten...

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    Wenn du es richtig planst, kannst du dir sicher sein, dass du für x Wochen zumindest alles für einfach gehaltene Mahlzeiten im Haus hast. bei unserer offnen Lagerhaltung kann ich das nicht, da ich den Überblick nicht habe.


    Dann kann man eine Bestandsliste machen und füllt einmal im Monat auf. Das wäre immer noch platzsparender als die Tonnen/Boxen. Die Tonnen haben den unbestreitbaren Vorteil, dass z.B. Schädlingen in einer Tonne nicht so schnell auf den (sortenrein gestapelten) Rest überspringen.


    Ich bleib' bei meiner Lösung: Ich bin ein Frisch-Lebensmittel-Fan und die kann man praktisch nicht lagern, also gibt's alle zehn/fünfzehn Jahre ein paar Kartons NRG-5/BP-5 und die werden dann bei Bedarf ausgetauscht. Ein echter "Notvorrat" ohne weiteren Verwendungszweck also. Wasser/Getränke werden normal durchrotiert. Hochkompakt und immer ohne jede Vorbereitung verfügbar.


    Das ist nicht besonders wirtschaftlich, aber das sind umgerechnet 5 Euro im Monat, das betrachte ich für uns im Moment als optimale Lösung und extem kostengünstige Versicherung :)

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    Niemand wird wohl im Fall a) draussen bei -10°C ausharren (müssen), wenn das System in erreichbarer Nähe noch funktioniert.


    Wenn ein Sturm eine Reihe Häuser abdeckt und das in mehr als einem Straßenzug, dann wird es erfahrungsgemäß länger als 12 Stunden dauern, bis "das System" in brauchbarem Maße angelaufen ist. Wer also im Herbst oder Frühjahr gerne ein paar Stunden draußen auf Dinge wartet, an die er nicht herankommt, der ist mit einer Kreditkarte sicherlich gut ausgerüstet...


    Wie gesagt, die Karte (bzw. Bargeld) ist in vielen Fällen hilfreicher als ein Rucksack und wäre in vielen Szenarien auch immer mein Mittel der ersten Wahl, aber verlassen würde ich mich darauf niemals...

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    nur Geld - damit lässt sich dann alles regeln.


    Stimmt im Prinzip. Während Du noch regelst, sitzen andere schon im Warmen oder schauen, wie es nächste Woche weitergeht.


    Man muss sich eigentlich in unserer Gesellschaft auf die "alltäglichen" Katastrophen gar nicht vorbereiten. Aber es hält den Übungsstand hoch und schafft Lebensqualität...


    "Überleben" ist nicht das Ziel, sondern ein absolutes Minimung, also maximal ein "ausreichend" und kein "sehr gut" auf der Notenskala des Lebens...


    Was nicht heisst, dass eine Kreditkarte nicht auch in den Fluchtrucksack gehört :)

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    So Kleinigkeiten wie Standbygeräte. Macht sich das wirklich global SO stark bemerkbar?


    Tut es. Die meisten Haushalte haben heute einen ganzen Haufen "Soft-Off/Soft-On" Geräte, bei denen zumindest die Eingangsstufe des Netzteils mit Strom versorgt wird und diese über Abwärme auch teilweise dauerhaft abgibt.


    Ich denke 50-100 Watt Standby-Leistung sind für die meisten Haushalte mit Kindern nicht zu hoch angesetzt. Fernseher, PC mit Bildschirm, DVD-Player, Videorekorder, Spielekonsolen, Niedervolt-Lampen mit Steckernetzteil und Schalter im Niedervoltteil etc.


    Das sind ganz schnell 5-10 Euro im Monat...

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    WER ist der glückliche mit dem Guthaben???


    Aktien"gewinner", Unternehmen, Private Sparguthaben, die alle durch Zinsen gewachsen sind. Wir finanzieren über die höheren Preise alle unseren eigenen Sparzins mit.


    Hier zu eine spannende Lektüre: http://%22http//www.amazon.de/…6%22?tag=httpswwwaustr-21. Ist auch viel Quark drin, liest sich aber leicht und zeigt die Hintergründe spannend auf.


    Wer's dröge aber dafür inhaltlich genauer und umfangreicher mag: http://%22http//www.amazon.de/…1%22?tag=httpswwwaustr-21. Hier wird nicht nur eine denkbare Lösung erörtert sondern natürlich auch ausführlich das "Problem" analysiert.

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    Dazu zählen sowohl Ausweich-Nahziele in unserer Stadt, als auch mittlere und fernere Ziele, falls die verursachenden Probleme die Stadt oder gar die Region betreffen.


    Eben. Sowas ist super einfach in der Vorbereitung, kostet nix, muss nicht gelagert werden und man ist auf extrem viele Szenarien damit vorbereitet.


    Habt ihr das schriftlich fixiert oder nur im Kopf gespeichert?


    Wir haben's in einer Art "Notfalltelefonbuch" gedruckt und an den verschiedensten Stellen (teilweise leicht codiert à la "Onkel Anton, Tante Berta") hinterlegt. Lieber unnötig vorbereitet, als später einen folgenschweren Fehler in der Hektik begangen.

    Es gibt viele Dinge, die man nicht wirklich braucht, auf die man aber ungerne verzichten möchte und deren Beschaffung und Lagerung kein wirkliches Problem darstellt.


    Warum sollte man sich das Leben also nicht leichter machen, solange man doch weiss, dass es notfalls auch ohne geht?

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    Fluchtrucksack/Gepäck bei Papas ist immer schwierig, weil Papa ja für alle denken und packen muss - oder?


    Das kommt auf's Alter an. Schon kleineren Kindern kann man durchaus eine kleine Tasche für das Lieblingskuscheltier und ein bischen extra Platz geben, die sie überall mit hinnehmen werden. In den extra Platz passen dann durchaus auch z.B. notwendige Medikamente und medizinische Unterlagen rein.


    So tastet man sich dann langsam vor und mit 10 Jahren (je nach Entwicklung des Kindes auch früher oder später) kommen dann die ersten Werkzeuge oder sonstigen praktischen Dinge hinzu.

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    Da musst Du schon Richtung Ultraleichtmobile im Niedrig-Geschwindigkeitsbereich gehen und die Konzepte fahren ja heute schon als Velomobil herum.


    Eben, genau darauf wird's hinauslaufen, weil alles andere halt (nach momentanem Entwicklungsstand) eben nicht funktioniert, bzw. zu viele Nachteile hat.


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    Für ein Fahrzeug, das 140km/h schafft aber auch die 20% Steigung hoch kommt gibt es keine brauchbaren Radnabenkonzepte.


    Stimmt, aber genau diese Erwartungshaltung wird man den Kunden austreiben müssen damit Elektromobilität flächendeckend ein tragfähiges Konzept wird.


    In meinem näheren Bekanntenkreis gibt es nur wenige Leute, die mit ihrem Auto auf ihren täglichen Strecken überhaupt über 100km/h fahren können und Steigungen von 20% gibt es hier im Ruhrgebiet praktisch nicht (nördlich davon auch nicht)...


    Wenn ich die Wahl treffen muss zwischen einem Auto, dass mich mit 60km/h ans Ziel meiner Reise bringt und einem neuen paar Wanderschuhe, finde ich 60km/h immer noch ziemlich schnell...