Beiträge von Cephalotus

    Zitat von survival;301379

    Die Definition "bandenmässige Plünderung" wäre interessant...


    Wir haben hier immer die wildesten Spekulationen, was denn die leute im Angesichts des Hungertodes alles tun würden, um sich oder ihre Kinder zu "retten". Die meisten stellen sich da immer "alles" vor.


    In der Realität verhungern die meisten Leute einfach. Das geht schleichend...

    Zitat von PapaHotel78;300824


    Ich muss aber auch Flywheel uneingeschränkt recht geben: Wenn Du nicht in der Lage bist, Dein Material (in welchem Umfang auch immer) zu tragen / zu bewegen, dann hast ein grundsätzliches Problem. Und genau der Austausch und die unterschiedlichen Meinungen und Ansätze hier im Forum sind doch das Salz in der Suppe (und manchmal in der Wunde)! Was Du mit den Infos dann machst, bleibt jedem selber überlassen.


    Die 200.000 Leute die gerade in Kalifornien auf Verdacht "inchen" mussten den Rucksack idR nur bis zum Auto tragen...

    Naja, das von Joe Vogel ist auch nur eine Meinung unter vielen.


    Hier zum Nachlesen für die, die das wie ich noch nicht kannten: http://vivalranger.com/index.p…as-richtige-fluchtgepaeck


    Ich denke nicht, dass man sich die Ausrüstung der Flüchtlinge aus Syrien und Afghanistan als perfektes Vorbild nehmen soll, die nehmen keineswegs die perfekte Ausrüstung mit, sondern eben das, was ihnen zur Verfügung stand. Nicht alle überleben die Flucht, viele kommen krank an...
    Wieso er ein normales Telefon empfiehlt wenn quasi jeder Flüchtling erzählt das Smartphone sei mit das wichtigste überhaupt auf der Flucht erschließt sich mir nicht.


    Er hat übrigens auch eine Meinung zum Notvorrat:


    http://vivalranger.com/home/wi…zu-hause?showall=&start=2


    Ich halte diese Idee für kompletten Müll und ich weiß auch nicht, von welchen Langzeitreisenden und Expeditionen er sich das abschaut.


    Pro Tag 80g Grieß mit 5g Salz und 10g Zucker in Wasser eingeweicht. Diese 300kcal halten mich vielleicht tatsächlich 4 Wochen auf der Flucht am Leben, aber nur wenn ich Glück habe und vorher reichlich überschüssige Pfunde hatte.
    Wasser in der PET Flasche soll sich 10 Jahre halten und eine Fischkonserve auch? Ich wette fast Joe Vogel hat noch keine 10 Jahre alte Fischkonserve gegessen (ich schon und das Öl war ranzig) und wie Wasser nach 5 Jahren in der PET Flasche schmeckt weiß ich, wie es nach 10 Jahren schmeckt möchte ich lieber nicht probieren...


    Das mag vielleicht alles ganz "cool" und minimalistisch sein, aber wenn schon auf diesem Trip bin, dann lagere ich lieber einen Karton NRG-5 oder BP-5 ein. Das Zeug mag einen nach 3 Tagen auch ankotzen, aber zumindest hat man eine halbwegs vollwertige Ernährung, bei der man nicht nach 4 Wochen wie ein Skelett mit Skorbut daher kommt... (ja, ich weiß, Vitamin C am Straßenrand zu finden ist so schwer nicht)


    MfG

    Hatte die Tage mal einen VHS Obstbaumschnittkurs mitgemacht und dann auch eine professionelle Gärtnerin in meinen Garten die mal zeigte, wie es geht. Ist schon ziemlich interessant, was man so alles falsch gemacht hat...

    Zitat von Chuck Noland;296645

    ..., was sich eurer Erfahrungen nach gut in Töpfen ziehen lässt.
    ... Ausserdem möchte ich mich wieder einmal an Gurken (vor zwei Jahren war totale Missernte angesagt) wagen und irgend ein Kürbisgewächs oder Zuckermais würde mir noch vorschweben...


    Genau die Gurkengewächse eher nicht, da die Trockenheit übel nehmen und man im Topf das kaum verhindern kann, außer Du hast ein Bewässerungssystem...


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    Zitat von Avec;300196

    Ich könnte zwar auch schon Samen versenken, aber bei durchschnittlich 15-16° im wärmsten Raum wird auch unter Kunstlicht nicht viel passieren...


    Für viele Arten wie Salate oder Kohl sind Temperaturen von 10-15°C nach der Keimung sogar ideal. Während der Keimphase kann man so eine Heizmatte drunter legen.


    Zitat


    ganz zu schweigen von dem was BEVA sagen würde wenn ich im Wohnzimmer Kunstlicht installieren und die Anzuchthäuschen aufstellen würde :frowning_face:


    Stell sie doch in einen kühleren Raum.


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    Zitat von Buchkammer;296778

    . Daher eine Frage zu deiner verwendeten Leuchte Sanlight M30 LED Modul. Bei Ama... liegt die ja für um die 133 Euro rum und eine Frage auf der Produktseite gibt an, dass man für die Beleuchtung einer Fläche von 40 x 40 cm insgesamt 3 von den Dingern braucht. Kannst du das bestätigen oder reicht eventuell auch eine dieser Lampen für eine Fläche von 50 x 50 cm? Man könnte die Lampe ja einfach tiefer hängen, aber ist dann die Wärmeentwicklung nicht zu groß und reicht der Streuwinkel der Lampe noch aus bzw. wie weit hängt deine Lampe über den Pflanzen und welche Fläche kannst du damit ausleichten?


    Naja, das sind auch die Hanfzüchter. Die brauchen sehr viel Licht.


    Leider fehlt es zu diesem Strahler an Datenblättern.


    Ich selbst benutze als LED Beleuchtung die hier: https://forum.carnivoren.org/f…-led-strahler-version-20/


    Die sind gut.


    Ansonsten habe ich aus früheren Zeiten auch noch T5 Leuchtbalken und HQI Strahler herum liegen, kann man alles verwenden, aber für ein paar Sämlinge wäre das dann eher mit Kanonen auf Spatzen. Selbst ein billiger LED PAR Strahler mit 4000K im E27 funktioniert, wenn man am Fensterbrett nur ein paar Sämlinge in eine Schale zusätzlich beleuchten will.


    Die Frage ist aber dann immer, was man mit den großen Pflanzen macht. Wenn man jetzt Tomaten im Haus schon jetzt unter Kunstlicht aussäht sind die im April 50cm hoch und da gibt es noch Nachtfröste draußen...


    Mit einem beheizten Gewächshaus ist das alles kein Problem, wenn man aber in der Wohnung plötzlich 1m² an Pflanzen gut beleuchten muss wird das aufwändig und teuer.


    MfG

    Zitat von silkemitfamilie;300174

    Klasse.
    Dann werde ich mir mal ein paar Samen zulegen.


    Habt ihr Samenfestes Saatgut eingelagert ?


    Mein aktueller Garten ist klein und die Anbaufläche derzeit auf wenige Quadratmeter begrenzt.


    Ich brauche daher Sorten mit einem guten Ertrag, gerade bei Tomaten oder Paprika sind hier die Hybridsorten mMn deutlich überlegen, auch was Resistenzen gegen Krankheiten angeht. Auch bei Salaten probiere ich Hybriden aus, z.B. Mehltau- und Läuseresistente Kopfsalate. Gäbe es Radieschen und Rettiche als Hybride die nicht so schnell verholzen oder schießen würde ich die auch kaufen...


    Die Prepperphilosophie mit den ausschließlich Samenfesten Sorten teile ich nicht. Wozu? Bei Tomaten & Co liebe ich eh die Sortenvielfalt, da brauche ich von jeder Sorte pro Jahr eh nur 1-2 Samen und die halten sich auch sehr sehr lange. Kreuzbestäubung durch Wind oder Hummeln wäre hier im Garten sowieso unvermeidbar, außer man umhüllt die Blüten.
    Von Salaten oder Kohl oder Möhrenarten habe ich noch niemals Samen genommen, das Zeug ist außerdem so billig, dass man völlig problemlos einen 10 Jahres Vorrat für den jeweils 10-fachen Bedarf anlegen kann, wenn einem danach wäre.


    Bei Radieschen und Rettich habe ich es früher mal ausprbiert, ebenso bei Stangenbohnen. Auch bei Erbsen kann ich mir das vorstellen.


    Aber beim Rest hat es für mich keinen Nutzen. Ich habe allergrößte Zweifel, dass ich 5-10 Jahre nach der Apokalypse immer noch mein Gärtchen bepflanzen würde und darin dann gemütlich meine Samen vermehren würde...


    Kleiner Tipp am Rande: Wem bei Tomaten die Hybridsamen zu teuer sind, der kann alternativ nur eine Pflanze sehr zeitig aussähen und dann aus den abgezwickten Seitentreiben zahlreiche identische Klone nachziehen, die sehr schnell anwachsen...


    Was man leider sagen muss ist, dass manche Hybride zwar einen sehr guten Ertrag haben, aber nicht sonderlich aromatisch schmecken. Das ist aber keine Pauschalaussagen, auch manche alten Sorten schmecken übel und manche Hybride gut, da muss man einfach viel herum probieren.


    MfG

    Zitat von Daveticino;299905

    Hallo Cephalotus,


    Wasser nehme ich mit, 1.5 l in der Trinkblase und 1 l in der bereits bestellten Faltflasche.


    Das funktioniert nicht, außer Du tauscht das alle paar Tage aus. Leitungswasser wird in solchen Gefäßen nach einer Weile schlecht. Und darauf zu bauen, im Katastrophenfall zwar einen Rucksack in 10 Sekunden griffbereit zu haben, dann aber erstmal 3 Minuten lang Wasser auffüllen zu müssen (gibt es denn noch welches?) halte ich für nicht ideal.


    Zitat


    , ein Solar/Kurbel Radio mit Ladefunktion habe ich auf dem Schirm aber ich weis noch nicht welches, hast du mir eine Empfehlung ?


    meine Empfehlung lautet, kein Solar/Kurbelradio zu nehmen. Es gibt kompkate kleine Radious die mit 2x AA Lithiumbatterien über 100 Stunden laufen. Bis dahin sind Dir die meisten Kurbelsysteme schon kaputt gegangen und für das Mehrgewicht und Volumen von diesen Kurbelteilen kannst Du sehr viele Batterien mitnehmen.


    Zitat


    eine Frage zu deinen Kleidern (ich nehme mal an das du Fjällräven hast) ist das nicht mühsam mit dem Wachsen/entwachsen ? und wie machst du das in der Natur ?


    Ja, das ist mühsam. In der Natur ersetzt ein Topf/Tasse mit heißem Wasser das Bügeleisen... Soweit die Theorie, ausprobiert hab ich das so noch nicht. Für das Schuhwachs nehme ich eine abgesägte Zahnbürste mit.


    Muss man nicht unbedingt haben, ich finde es dennoch nützlich, meine Schuhe und meine Kleidung warten zu können. Gerade bei wirklich miesem Wetter kann ein Mangel hier sehr ärgerlich werden. Klassisches Beispiel wäre bei Dauerregen den unteren Teil der Hosenbeine zu wachsen. Goretex ist sicher auch ok, ich habe das Problem, dass die Jacken bei mir nie besonders lange überleben, wenn man Rucksäcke trägt und ich trotz allem darin schwitze...


    MfG

    Mein Vorschlag wäre unbedingt Wasser vom Sart weg im Rucksack zu haben, meinetwegen 2x 1l PET Flaschen. Wegwerfen kann man die immer noch.


    Wassertransportkapazität ist immer gut, z.B. um Abends nicht ständig neues holen zu müssen. Nur mit Deiner 1,5l Blase kommst Du so wahnsinnig weit nämlich nicht.


    Manche bauchen warmes Essen, ich nicht. Daher bevorzuge ich überwiegend notfalls auch kalt und ohne Zubereitung verzehrbare Mahlzeiten im BOB. Will ich auf der Flucht kochen MÜSSEN um was essen zu können? Die Option kann man sich ja behalten...
    Mit einem Kaloriendefizit für einige Tage zu kalkulieren kann schon funktionieren, allerdings frieren die meisten leute wesentlich schneller, wenn der Bauch nicht voll ist.


    Nur Wechselunterwäsche mitnehmen kann man machen, wenn die Kleidung aber nass ist muss man nachts ohne das nasse Zeug schlafen, auch das kostet also Wärme im Schlaf.


    Handschuhe, Mütze, Regenschutz, Schuhe sind vermutlich extern gedacht? Du musst Dir also sicher sein, dass Du das Zeug noch anziehen kannst bevor es los geht... Und es muss Platz dafür im/am Rucksack sein, wenn mans mal nicht braucht.


    Atemschutz, also wenigstens eine FFP33 Maske, finde ich in einem BOB auch sinnvoll.


    UKW Radio wurde schon genannt. Notfalls nur Ohrhörer fürs Smartphone, falls dieses einen UKW Empfänger hat...


    Sollte man mit anderen unterwegs sein Ohropax nicht vergessen. An denen schleppt man sich nicht zu Tode, können aber den Unterschied zwischen Schlaf und kein Schlaf sein.


    ---


    Kerze habe ich bisher nicht drin, ich überlege mir aber etwas "Grönlandwachs" von Fjällräven in ein Teelicht zu gießen, denn das Wachs habe ich eh dabei um die Kleidung ggf nachimprägnieren zu können. Keine Ahnung ob das auchein gutes Teelicht abgibt. Ich führe auch ein bisschen Lederwachs mit für die Schuhe... Wenn man nasse Lederschuhe am Feuer trocknet ist es besser, wenn man sie wenigstens nachfetten kann.

    Zitat von tesa;299837

    Wie meinst du das mit nicht mehr verkriechen müssen? Kommt keine nennenswerte Menge an Strahlung so weit?
    Wie ist das wenn weltweit z.B. paar hundert Atombomben hochgehen, aber keine in meiner nähe näher als 70 km? Gibt es dazu auch Prognosen oder ähnliches?


    Weltweit sind schon ein paar hundert Atombomben hoch gegangen. (edit: oberirdisch!)


    Das hat die durchschnittliche Radioaktivität weltweit auch etwas erhöht...

    Sie ist halt schön einprägsam.


    Im Gegensatz zum s-GAU mit intakter Infrastruktur und andauernder Emission, wo eine rasche Flucht sinnvoll ist, ist bei einem Atombombentreffer das Verkriechen eine sinnvolle Strategie, da die Flucht evtl. unmöglich ist durch Schäden und Brände in der Umgebung und auch die sofort vorhandene sehr hohe Strahlung.


    Naja und dazu kann man sich dann eben merken, dass nach 2 Tagen (ca. 7x7 Stunden) die Strahlungsbelastung auf 1/100stel und nach 2 Wochen auf 1/1000stel gefallen sein wird. Was zählt ist die Größenordnung. Um sich 2 Wochen zu verkriechen zu können braucht man schon gute Vorbereitung.


    Bei einer Atombombenexplosion in 70km wird man sich vermutlich nicht verkriechen (müssen).

    Zitat von Macohe;296086

    ... und notfalls kann man evtl. auch mal die Keime im Wasser reduzieren, indem man so eine klare, transparente Wasserflasche in die Sonne legt. Sowas dauert selbst mit einer klaren Flasche einige Stunden. Bei eingefärbtem Flaschenmaterial dauert das mit Sicherheit nochmal erheblich länger.


    Meinem Verständnis nach findet die UV-C Entkeimung bei Wellenlängen unter 280nm statt.


    Hier mal die Lichttransmissionswerte verschiedener "durchsichtiger" Kunststoffe...



    Nalgene besteht aus Tritan.


    Mir ist nicht klar, wie SODIS mit Tritan oder PET Flaschen funktionieren soll.


    MfG

    Zitat von frieder59;299038

    bezüglich des Faltens und Knicken von Geldscheinen hab ich irgenwie im Hinterkopf, daß frische Note direkt aus der Presse in meinen
    Augen etwas protzig ausschauen. Sollte ich die Scheine mal zum Einkaufen irgendwo brauchen, möchte ich nicht einen entsprechenden
    Eindruck machen oder zu einem Spitzenkur gegen ne europäische Währung tauschen , machen Knicks und Eselsohren wohl nix aus.


    Hierzulande ist ein zerknitterter Schein kein Problem, ich hatte aber schon erhebliche Probleme, nicht perfekte US Dollar in manchen Ländern einzutauschen. In manchen Ländern (ich glaube es war Ecuador?) sind z.B. auch Scheine in der Landeswährung unbrauchbar, sobald sie auch nur einen kleinen Makel haben. Den nimmt dann einfach keiner mehr an, außer die Banken.


    Ich würde die neuen Scheine auf keinen Fall knicken. Das kann man zur Not immer noch machen sollte das mal einen Vorteil ergeben, aber umgekehrt bekommst Du die Scheine einmal gebraucht nicht mehr makellos...


    MfG

    Ich hab mir das Samsung S5 neo im Februar als "Zweittelefon" für 200 Euro gekauft und bin bisher sehr zufrieden.


    Ich hab einen PC+Gummi Bumper dazu und vorne eine 9H Schutzglasscheibe.


    Der Akku hält im reinen Standby (3G 24h am Tag aktiv, ultra Energiesparmodus) ca. 3 Wochen durch.


    Schön ist für mich auch, dass die Micro UDB Buchse intern abgedichtet ist, bei meinem S5 active ist das doch immer ein Gefummel mit der Gummiabdeckung.


    Was mich leider sehr ärgert ist, dass seit dem Update auf Android 6 meine derzeitige Navigationssoftware (Scout) die Offline Karten nicht mehr auf die Micro SD auslagern kann. Davor hatte ich da noch die ganze Welt drauf, das geht jetzt nicht mehr...


    MfG

    Zitat von Henning;299607

    Gold ist zwar theoretisch fast beliebig teilbar, aber man kommt da sehr schnell an eine praktischen Grenze.
    Schon die 5 Goldmark (1,99g Rau, 1,79g Gold fein) waren so klein, das sie sich nicht durchgesetzt hatten.
    Goldmünzen wurden eigentlich nie für Alltagsgeschäfte benutzt. Die wurden gehortet oder für größere Transaktionen, z.B. von Kaufleuten benutzt.


    Früher schon, oder?


    Die 1/25 Unze Philharmoniker ist mMn schon nach handhabbar und enthält Gold im Wert von derzeit 40-50 Euro, für mich wäre das für einen Einkauf ok. Irgendwelches Wechselgeld wird sich dann schon etablieren...


    Zitat


    Und wenn mir jemand mit solchen von Fabian in #572 genannte 0,1g in Plastik einschweisst Goldfolie kommt, wo ich keine Möglichkeit habe,
    das ansatzweise auf Echtheit zu prüfen, würde ich ihn dafür garnichst geben.


    Das sehe ich auch so. Eine bekannte Münze kann ich gut auf Echtheit überprüfen, am einfachsten indem ich sie mit einer anderen vergleiche, notfalls lässt sich Dicke und Durchmesser und das Gewicht auch messen. Dass jemand kleine und fein geprägte Goldmünzen aufwändig mit Wolfram streckt halte ich für nahezu ausgeschlossen.


    Zitat


    Bei den modernen 999,9'er Gold- und Silber Anlagemünzen sollte man auch daran denken, das die als Umlaufmünzen viel zu schnell abgenutzt werden.


    Da haben dann Krügerrand und American Eagle ihre Vorteile.


    Das Problem mit EM haltigen Münzen ist, dass man idR nicht weiß, was man da bekommt Siehe oben mein Beispiel mit den 5DM und 10DM Münzen...


    Wer wüsste schon spontan deren Silbergehalt außer ein paar wenige die sich dafür interessieren?


    Bei den Anlagemünzen steht es wenigstens drauf.


    MfG

    Zitat von mueller;299591

    ... dann habe ich Glück gehabt.
    Hast Du den Deckel noch einmal mit Tesafilm verklebt?
    Sind die Röhrchen voll?


    Nein. Ja.


    Das ist sehr wahrscheinlich aber sowieso keine chemische Reaktion mit Luft, da es eben nicht die ganze Oberfläche betrifft sondern nur Teile der Münzen.

    Zitat von mueller;299586

    Die Flecken an den Silbermünzen verhindere ich, indem ich ganze Tubes kaufe. Die dann habe ich die perfekte Aufbewahrung und sie sind fast luftdicht verpackt. Da ich die Münzen nicht befingere, kommen auch keine Flecken daran. Das funktioniert seit Jahren...


    Meine Silbermünzen sind in solchen Tubes und bekommen dennoch Milchflecken. Das kommt öfters vor, einfach mal googeln. Manche Sorten haben es nicht, manche schon. Besonders anfällig sind wohl die Maple Leaf. Hängt möglicherweise mit dem Stempelprozess zusammen, aber eine exakte physikalische Erklärung konnte ich bisher nicht finden...


    Das ist jetzt bei Anlagemünzen (heute) angeblich kein Riesendrama und sollten mal EM Bargeldersatz werden muss man sowieso damit rechnen, dass die dann zunehmend schlechter aussehen bzw die Goldmünzen stark verkratzen. Nicht umsonst sind Goldmünzen die ursprünglich mal auch zum Gebrauch gedacht waren wie der Krügerrand mit Kupfer legiert...

    Die grundlegende Idee finde ich gut, wobei ich zwei andere Szenarien hätte.


    Wenn es nur darum geht, irgendwo mal nen Fluss zu durchschwimmen kann man sich mit Neoprensocken und Frischhaltefolie behelfen. Die Socken sind wichtig, denn meiner Erfahrung nach werden beim Schwimmen im Eiswasser (hab das früher 1x pro Jahr gemacht) die ungeschützten Zehen und Finger sehr schnell vollkommen taub. Selbst in erträglich kaltem Wasser habe ich mir so mal den kleinen Zeh gebrochen ohne es anfangs überhaupt zu bemerken...


    Nimmt man Neoprensocken, Handschuhe, lange Wollkleidung und umwicklet sich mit Frischhaltefolie (es geht nicht darum trocken zu bleiben, sondern die Wasserströmung weitgehend zu unterbinden) hat man schon recht gute Chancen. Sollte man auch waten wollen sind Sandalen sehr hilfreich. Neoprensocken und Sandalen hab ich eh im bug out bag, die ersteren sind sehr vielfältig einsetzbar z.B. auch als Isolation für Wasserflaschen oder als improvisiertes Kniepolster oder zwei davon als Sitzkissen oder eben als warme wasserdichte Socken...


    Wenn man kate Gewässer öfters oder über weitere Strecken durchquert würde ich zu einem Packraft tendieren. Meines ist nicht das allerleichteste und wiegt je nachdem mit Paddeln so um die 4kg, trägt dafür aber auch 2 Personen und max 250kg.
    http://www.packrafting-store.d…RS-Adventure-X2::615.html


    Es gibt aber auch ultraleichte und sehr kompkate Versionen deutlich unter 1kg, das z.B. gefällt mir: http://www.packrafting-store.d…ht/Supai-Matkat::610.html
    und auch entsprechend ultraleichte Paddel, hier z.B. eine Bastellösung mit 300g: http://www.packrafting-store.d…arwater-DIY-Kit::597.html Die Stange muss man dann eben improvisieren oder man nimmt halt was fertiges...


    Das ist deutlich leichter als der gezeigte Trockenanzug für 1,6kg.


    Das Boot ist halt etwas auffälliger und man hat einen größeren Aufwand beim Wechsel von Land zu Wasser, aber ich vermute(!) mal, dass der Trockenanzug zum länger herum laufen auch nicht ideal ist.


    Der Anbieter hat auch wassedichte Anzüge, z.B. den hier aus 3 Lagen Membran: http://www.packrafting-store.d…nfibio-PackSuit::378.html


    Vielleicht nicht ganz so perfekt, aber mit 400 Euro in preislich attraktiveren Regionen und auch nur ca. 800g. Dass man Socken extra anziehen muss/kann halte ich für einen Vorteil.


    MfG

    Zitat von Bärti;291853

    Artikel von heute im Spiegel:


    ganz interessante Statistiken drin wie vie Gold die Deutschen (schätzungsweise) besitzen:


    http://www.spiegel.de/wirtscha…arden-euro-a-1120898.html


    Das ist sehr interessant, denn damit erreicht das Gold in Privatbesitz derzeit zumindest eine ähnliche Größenordnung wie der Bargeldumlauf in Deutschland.


    https://de.statista.com/statis…anknoten---bargeldumlauf/


    Wenn ich also mal ins Blaue rate, dass meinetwegen 50% des privaten Goldes nicht als Zahlungsmittel geeignet ist (weil große Barren oder unveräußerlicher Schmuck o.ä) bleibt trotzdem eine ausreichend große Menge übrig, um damit problemlos die Zahlungsaufgaben des Alltags meistern zu können...


    Wäre jetzt noch interessant zu wissen, wieviel Prozent des Goldes in Form von Münzen oder kleinen Barren vorhanden ist


    ---


    Ich selbst sehe Gold primär als eine kleine Säule meiner Altersvorsorge. Ursprünglich wollte ich jedes Jahr eine Unze kaufen, aber die letzten Jahre war mir der Preis zu hoch. Außerdem überlege ich mir auf 1/4 Unzen umzusteigen, wer weiß, wie lange es dauert bis die Grenze für anonyme Barzahlungen immer weiter abgesenkt wird, möglicherweise sind dann irgendwann bereits die 1 Unzen Münzen zu wertvoll.
    Außerdem ist so eine Unze halt auch ein "1000 Euro Schein", das ist im Alltag eher unpraktisch.


    Von den Philharmonikern habe ich mir noch ein paar 1/10 Unzen und 1/25 Unzen besorgt als "Kleingeld".


    Von Silber bin ich kein Fan. Ich hab vor fast 10 Jahren mal eine Handvoll Unzen für vergleichsweise wenig Geld gekauft, aber dabei lasse ich es auch bewenden. Wenn ich mir zum heutigen Preis meinetwegen 50.000 Euro in Silber als Altersvorsorge anschaffe, dann habe ich 100kg von dem Zeug herum liegen. Bei Gold hingegen sind es gerade mal 42 Unzen oder 1,3kg. Das ist kleiner als eine 100g Tafel Schokolade und passt bequem in eine Jackentasche.


    Seit kurzem kaufe ich auch ein bisschen physisches Platin, weil mir das derzeit im Vergleich zum Gold recht preiswert erscheint. Als Krisenzahlungsmittel sicher nur bedingt geeignet (außer es käme ein Goldverbot), aber eben mit einer ähnlichen Wertdichte wie Gold und gewissem Spekulationspotenzial. Da es als Altersvorsorge gedacht ist habe ich ja reichlich Zeit... Der Nachteil sind die 19% MWSt und der recht großen Unterschied zwischen An- und Verkaufspreis bei den Händlern... Vom Preis her sind hier mMn nur die 1 Unzen interessant, die kleineren Stückelungen sind noch deutlich teurer. Wie gesagt, als Notgeld eher nicht so geeignet.


    Zum Thema MWSt. Silbermünzen werden von den Händlern in Deutschland Differenz besteuert, dementsprechend fallen da auch nur ca. 7% MWSt an, außer bei den Münzen die in der EU produziert werden wie z.B. Philharmoniker. Die 19% zahlt man bei "Importmünzen" nur auf die Marge des Händlers und deren Anteil am Gesamtpreis ist gering.
    Was mich an Silbermünzen ebenfalls ärgert ist, dass die meinen Anlaufen und teilweise fleckig werden ("Milchflecken")...


    Gold in einer Krise oder Katastrophe macht immer dann Sinn, wenn es irgendwie einen Handelszugang zum Rest der Welt gibt. In Zimbabwe konnte man problemlos mit Gold zahlen, ich gehe auch davon aus, dass in Deutschland niemand mit Goldbesitz hungern musste. Nur dort wo dieser Handelszugang zum Rest der Welt fehlt, z.B. im russischen Gulag bei den gefangenen untereinander oder zwei Verdurstende in der Wüste, dort erst wurde es bisher wertlos. Wäre die Katastrophe weltweit dann wäre es wahrscheinlich auch wertlos. Dafür gibt es bisher kein Beispiel, eine solche globale Katastrophe gab es noch nie.


    Die Frage ob Gold sinnvoll ist stellt sich daher überhaupt nicht. Natürlich ist es besser Gold zu haben als es nicht zu haben.


    Ich habe auch nichts gewonnen, wenn ich stattdessen mehr Essen einlagern würde. Erst gestern habe ich einen Sack Lebensmittel weggeworfen, die ich im Laufe der letzten 2 Jahre nicht rotieren konnte... Entgegen dem was immer so behauptet wird schmeckt z.B. eine 5 Jahre abgelaufene Dose Thunfisch in Öl ziemlich beschissen...


    Nicht zuletzt ist es für die Erben besser. Meine Freundin hat z.B. Goldbarren geerbt. Ich denke das war ihr weitaus lieber als 10 Tonnen Dosennahrung oder eine riesige Sammlung an Werkzeug oder was auch immer man alternativ für das Geld hätte kaufen können. Machen wir uns nichts vor, das Zeug irgendwann mal zu vererben ist nach wie vor das wahrscheinlichste Szenario.


    MfG


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    Folgendes Experiment zur Eignung von EM als Geldersatz hatte ich mal in einem anderen Forum gemacht.


    Was würdet ihr mir heute (in Euro) für folgende Dinge geben, OHNE im Internet nach dem Wert zu googeln:


    Die Gewichtsangaben stimmen, das kann man ja leicht mittels Küchenwaage überprüfen.


    5DM "Silber"münze (ca. 11g Gesamtgewicht):
    10DM "Silber"münze (ca. 15g Gesamtgewicht):
    1 Unze Silbermünze:
    1/10 Unze Gold(?)Stücke (ca. 3g Gesamtgewicht):
    1/10 Unze Goldmünze:
    1g Goldbarren herausgebrochen aus einem Tafelbarren, hier hab ich leider kein Bild:


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    [ATTACH=CONFIG]37940[/ATTACH]