Beiträge von Cephalotus


    Das ist richtig und bei einem dauerhaften und flächendeckenden Stromausfall wird wahrscheinlich ein Teil der Bevölkerung sterben, der auf kontinuierliche medizinisch Betreuung auf hohem Niveau angewiesen ist, wenn da nicht von anderswo Hilfe kommt oder Leute, die halt gerade blödes Pech haben, sich ins Bein hacken und keinen Notarzt holen können.


    Zitat


    Wenn du ein paar Leute dieses Leben leben lassen würdest (siehe einige Experimente in TV-Shows), dann würden die meisten kläglich eingehen.
    Das Problem liegt nicht in der theoretischen Machbarkeit, sondern in der Praktischen und in der Psychologie der heutigen Leute.


    Das halte ich für unrealitisch. Die Leute damals in der guten alten Zeit waren auch nicht härter als heute. Lass die Leute in den TV Shows tatsächlich um ihr leben kämpfen und Du würdest sehen was alles geht. Und vielleicht überleben auch nicht 100 von 100, sondern eben 80 von 100. Das war früher auch so. Syrien bietet aktuell leider reichlich Anschauungsmaterial dazu.


    Zitat


    Ich finde es ehrlich gesagt, ziemlich naiv zu glauben, dass das alles so glimpflich ablaufen wird ohne Essen, Wärme und Zuneigung des Staates.
    Damit meine ich nicht die ersten zwei Tage oder sogar zwei Wochen. Dann wird es aber definitiv extrem haarig.
    Trotzdem finde ich es sehr ehrbar, wenn man versuchen will, die Gemeinschaft aufrecht zu erhalten! Die Frage ist nur, wann ist der Punkt zur Einsicht gekommen.


    Erstmal müsste man definieren, was "ohne Strom" jetzt bedeutet?


    Ist es der Zusammenbruch der Netze, aber vom Netz entkoppelte Systeme funktionieren einwandfrei? Wir haben heute Millionen PV Module und Millionen Autobatterien, damit kann jeder Laie in kürzester Zeit eine primitive 12V Versorgung aufbauen und schon hat man einen technologischen Stand. der dem von 1925 deutlich voraus ist.
    An Wasserkraftwerken lassen sich sogar Industrieproduktionen wieder aufbauen.


    Wir haben eine (mehr als) 90 Tage Ölreserve im Land, die mehrere Jahre lang reicht, wenn man sie für Landwirtschaft, Notstromaggregate, Polizei, Feuerwehr, Dieselloks & Co reserviert. Ebenso haben wir bis zu 200TWh an Erdgas gespeichert, damit lassen sich auch ein paar Gaskraftwerke ziemlich lange betreiben.


    Es gibt in Deutschland angeblich mehr Fahrräder als Einwohner. (alleine ich habe 6 Stück + Ersatzteile und die fahren sich alle deutlich besser als das was 1925 verfügbar war). Straßen, Gebäude, Kanalisation, Wassernetz verschwinden durch einen Stromausfall auch nicht bzw werden durch diesen zerstört.


    Unsere Böden sind gut mit Nährstoffe versorgt, das reicht zumindest eine Vegetationsperiode lang auch gut aus, wie es mit Saatgut aussieht weiß ich nicht. (bei einem nur Europa weiten Stromausfall könnte man das sicher importieren)


    Viele der Tierzuchtbetriebe sind vermutlich ohne Strom nicht betreibbar, da musst man in wenigen Tagen Lösungen finden, im worst case tötet man eben 95% des Tierbestands und versucht das in improvisierten Kühlhäusern einzulagern. Das Kühlhaus muss ich dann eben mit Wind, Solar o.Ä. versorgen. Das wären wesentliche Prioritäten für andauernde Katastrophenszenarien. Genauso müsste natürlich die nächste Ernte sicher gestellt werden. Alleine die Getreideernte Deutschlands reicht in nornalen Zeiten aus, die dreifache Anzahl der Menschen zu ernähren, die hier leben. Also selbst wenn die produktion auf 1/3 fallen würde könnten wir uns nur übers Getreide ernähren, dazu kämen dann natürlich Kartoffeln und sonstige Feldfrüchte...


    Ob das so gelingt hängt eben davon ab, was die Leute machen. Wenn die meisten an einem Strang ziehen und die Geräte an sich funktionieren sehe ich das durchaus, vor allem wenn offesichtlich ist, dass es weiter gehen wird und gesellschaftliche Regeeln weiter gelten und man auch bestraft wird, wenn man sich nicht daran hält.


    Stromausfall könnte aber auch ein "EMP" sein, der die Ware Strom weitgehend nicht verfügbar macht und viele Geräte zerstört oder im maximalfall wie in der US Phantasieserie irgendwelche "Nanomaschinen" (oder was auch imer), das einfach alle verfügbare Elektronik auf dem Planeten tötet. Das wäre dann natürlich was anderes, aber ich denke, bei dem Stromausfall hier geht es sogar "nur" um Deutschland. Da ist Anarchie nicht zu erwarten, da das Stromnetz mit ausländischer Hilfe in wenigen tagen wieder weitegeend laufenn wird und Gestz und Ordnung wieder hergestellt werden und außerdem wirklich Notlagen nicht entstehen werden. Natürlich können da trotzdem 1 Million Leute durch Unfälle, Ausfall medizinischer Versorgung, Unruhen, etc. sterben, aber in ein paar Wochen / Monaten ist der Spuk dann wieder vorbei.


    Das Szenario deutet darauf hin. Wer hier glaubt, er könne jetzt sein eigenes Gesetz machen wird wahrscheinlich sein blaues Wunder erleben.


    Es geht darum, die eigenen Grundbedürfnisse zu decken (das sollten wir alle können) und dann nach Möglichkeit am Wiederaufbau/Organisation/Sicherung mitmachen. Selbst wenn zentrale Strukturen in D zerstört oder überfordert wären wird man das dann eben vom Ausland aus koordinieren.


    Vom Staat würde ich mir wünschen, dass er resilente Strukturen aufbaut, die koordinierende Maßnahmen von ganz oben bis nach unten ermöglichen. Die letzte Hochwasserkatastrophe zeigte mir, dass das nur bedingt der Fall ist und das war ein weitaus einfacheres Szenario. Viele Bürger (auch hier in der Stadt) sind sofort bereit zu helfen, wenn man ihnen das nötige Werkzeug gibt und sie anleitet, was denn zu tun ist.
    Und wenn das so gemacht wird wird auch nicht nennenswert geplündert.


    mfG


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    Zitat von Wasser;260859

    Wäre ich in so einem Laden verantwortlich und in der Nähe, würde ich mich beim Kriesenstaab melden und sagen, dass in den kommenden X Stunden X Tonnen Fleich, Milch,... vergammeln, wenn die Kühlkette nicht aufrecht erhalten wird. Ggf. gibt es eine Möglichkeit einen Teil der Lebensmittel direkt zu verarbeiten bzw. zu verteilen. Oder mit einer Notstromversorgung noch ein Zwei tage sporadisch nachzukühlen, damit man die Lebensmittel dann noch zwei Tage weiter retten kann. Wenn nicht halt nicht, aber Versuch macht Klug!


    Es wird eine Inventur geben und den gelagerten Wert. Supermärkte sind gewiss versichert.


    Als Verantwortlicher besorge ich mir Farbe und lasse jeden, der noch nicht markiert wurde mit einem Einkaufswagen voll Gütern hinaus fahren. Punkt. Das muss man nicht komplizierter machen. Nach spätestens einem Tag ist der Supermarkt ordentlich leergeräumt und das ist das mit Abstand bestmögliche Szenario für den Besitzer.


    Die kostenlose Abgabe aller Lebensmittel ist wesentlicher günstiger als Einbruch, Plündereien, Schlägereien oder auch nur das ganze Zeug im inneren vergammeln zu lassen. Nach der Krise zahlt es eh die Versicherung. Mit dem Zettelchen da irgendwas genau addieren zu wollen ist massive Vergeudung sehr kostbarer Zeit, die nur zum Verlust des Gebäudes, Anlagen oder gar Menschenleben führen wird.
    (Voraussetzung dafür ist natürlich, dass man weiß, dass die Versorgung für längere Zeit ausfallen wird. Ansnsten macht man das halt an Tag 1 mit den Kühlwaren und dem Obst und dann bei "Bedarf" mit dem Rest)


    mfG

    Die "Effizienz" meines kleinen Luftentfeuchters bei 160W Aufnahmeleistung hängt sehr stark von der absoluten Luftfeuchte ab, je wärmer (und feuchter) die Luft desto mehr Kondenswasser. Jetzt bei meinetwegen 15°C im Badezimmer (heize ich nicht) kommen geschätzt bei 24h nur 1-2 Liter raus, bei 25°C wären es wesentlich mehr.


    mfG

    1925 lebten im Reichsgebiet über 60 Millionen Menschen weitgehend ohne Strom.


    Heute ist man deutlich weiter auch in Bezug auf Saatgut, Dünger, Maschinen, Technologie, usw... so dass es rein theoretisch wohl schon denkbar wäre, die heutige Bevölkerung ohne Strom ernähren zu können (wobei man "ohne Strom" auch noch definieren müsste)


    Praktisch sind die Strukturen dafür natürlich nicht ausgelegt, so dass es bei einem über Jahre andauernden Stromausfall (kann mir nur schwer vorstellen warum) wohl unweigerlich zu massiven Verwerfungen in der Übergangsphase käme. Ziel müsste sein, die Stromversorgung schnell wieder herzustellen (oder will einer freiwillig auf das leben von 1925 zurück?) und gleichzeitig die Wiederaufbauphase zu überstehen. Wenn alle Menschen und Behörden Prepper wären und entsprechende Vorsorge betrieben hätten und zusammen arbeiten würden, dann könnte man so ein Ereignis ohne großen Schaden an Menschenleben (von Börsenkursen o.ä. reden wir mal lieber nicht) überstehen. Das ist aber Utopie.


    Trotzdem sollte zusammen arbeiten natürlich höchste Priorität haben, wer sein Konzept darauf auslegt, dass die Hälfte der Leute schon sterben wird, wird imho ein großes Problem bekommen.


    Naja, hier sind wir jetzt bei Tag 3/4?


    Fragen an Hamster:


    Was wird in Radio und TV gesendet? Anweisungen der Regierung?
    Funktioniert das Internet?


    Im 1. Beitrag schreibst Du von 30.000 EW Stadt, danach dann von Dorf.


    Im 2. Beitrag schreibst Du, dass alle Läden zu haben, später dann aber vor langen Schlangen bei Bäcker, Metzger, von einem Kiosk, usw, usf... Laut CNN sollen die Supermärkte leer sein. Wie ist denn jetzt die Lage? Womit kann man bezahlen und was kann man kaufen?


    Im Haus der Eltern wird von 13:30 Uhr bis 15:00 Uhr Tee getrunken, die Eltern nach längerer Diskussion überzeugt, Zeug zusammen gepackt und auch noch das Haus "verrammelt"? Das ist vielleicht ein bisschen viel für 90 Minuten, kann man das Haus für eine glaubwürdigere Geschichte nicht einfach nur absperren?


    Sind die Eltern / Nachbarn / Familienmitglieder gesund oder auf Medikamente angewiesen?


    mfG

    Zitat von T I D;260473

    Ein über mehrere Tage anhaltender Stromausfall ist die größte Krise die sich einstellen könnte. (Sagt zumindestens MunichRe)


    Vermutlich bei den Szenarien, bei denen das Unternehmen dann noch Versicherungsleistungen bezahlen müsste.


    Schlimmer geht immer, man denke z.B. an eine Seuche, die den Großteil der Bevölkerung tötet, Asteroideneinschlag in Mitteleuropa, EMP, etc. pp...


    ---


    Hamster müsste jetzt mal das Szenario fortschreiben.

    Zitat von eraperp;260109

    ...Wenn ich abends über Funk hören würde, dass der Strom weitflächiger weg wäre, würde ich in den Vorsorgemodus gehen:


    1. Unimog voll bunkern ...Nach Norden - über Dänemark nach Schweden, weiter nach Norden durch Schweden bis nach Nordschweden oder Norwegen - kläre ich per Funk ab.


    Bist Du denn beim Blackout 2006 auch nach Schweden gefahren oder wo wäre da bei Dir der Schwellenwert?

    Zitat von tomduly;259923

    Die weit verbreiteten Photovoltaik-Anlagen sind bei einem Netzausfall auch erst einmal komplett nutzlos, da die Wechselrichter ohne Netzführung gar nicht einspeisen können. Es wird zwar immer wieder fabuliert, dass man den Wechselrichtern ja nur ein Netz "vorgaukeln" müsse, damit sie einspeisen, aber so einfach ist das nicht und wirklich im Praxistest bewiesen ist das glaube ich auch nicht. Es gibt zwar "inselfähige" PV-Einspeise-Anlagen, die haben dann aber meist zusätzlich zum Einspeise-Wechselrichter noch einen Batteriewechselrichter für den Inselbetrieb. Und benötigen eine Batterie. Einzige mir bekannte Ausnahmen sind Wechselrichter für den US- und den japanischen Markt, die man auch mit der Option "Emergency-Power-Outlet" kaufen kann, die dann bei hinreichend grossem PV-Generator auf dem Dach eine Steckdose direkt am Wechselrichter auch bei Netzausfall bedienen können, sobald die Sonne ein wenig scheint (z.B. eine 10kWp-Anlage auf dem Dach und eine 1kW-"Notstromsteckdose" am WR). Das geht dann halbwegs auch ohne Pufferbatterie.


    Einige der hier verkauften Batteriesysteme zur Erhöhung des Eigenvebrauchs bei PV Anlagen sind zumindest einphasig Inselfähig, manche auch dreiphasig.


    Ich selbst brauche keine großen Strommengen, mir genügen +/-100Wh pro Tag für Licht, Kommunikation, Notebook, etc... Zur Not auch noch weniger. Ausnahme evtl. die Elektrofahrräder, aber da lässt sich zur Not auch selber treten.
    Der alte Diesel PKW meiner derzeitigen Freundin wurde auf Planzenölbetrieb umgestellt und sie hat ca. 50l Rapsöl im Keller stehen (keine Lagerungsbeschränkungen wie bei Diesel)


    In einem für meine Situation adaptierbaren Szenario hätte ich bisher nicht wahnsinnig viel gemacht. Mit dem Sat-Telefon versucht meine Familienmitglieder zu erreichen, 3-4 Nachrichtenportale im Internet (auch Ausland) versucht aufzurufen, versucht, Geld abzuheben (sagen wir mal das ging nicht mehr), Badewanne auffüllen, versucht ein bisschen was einzukaufen (mit Bargeld). Auf Arbeit brauchen wir beide nicht erscheinen, ohne Strom käme ich nicht mal ins Gebäude. Meine Solarmodule auf den Balkon gestellt und Akkus nachladen. Evtl würde ich mir eine 200l Regentonne mit Deckel für den Balkon besorgen (erste Anlaufstelle Baumarkt, falls das nicht geht nehm ich meine eigene aus dem Garten)


    Jetzt ist grad die kleine Kältewelle vorbei, der Februar ist zwar noch ein Risisko, aber wahrscheinlich wird es die nächsten 10-11 Monate nicht mehr so kalt werden, dass man im gedämmten Gebäude jetzt unbedingt eine Heizung bräuchte.


    Die meisten Sorgen mache ich mir, dass einer der Nachbarn seine Wohnung versehentlich anzündet und uns das Gebäude abbrennt.


    Generell wäre Kommunikation mit den (idrR kaum bekannten) Nachbarn hier vermutlich etwas sinnvolles, das Leeren des Gefrierfachs böte einen guten Anlass, anfangs bei jedem mal zu klingeln. Ich könnte meine USB Ladegeräte / Powerbank und evtl. das Telefon zur Benutzung anbieten.


    (Super wäre sicher ein Fahrradanhänger in dieser Lage, aber so einen hab ich halt noch nicht, also müsste ich schauen, wie ich Sachen ohne Auto transportiert bekomme, evtl. dann zu Fuß mit der Schubkarre. Im urbanen Umfeld sind die Distanzen nicht sonderlich groß)


    mfG

    Zitat von Semper Fi;259410


    Der Amerikaner trägt volle Kampfausstattung. Weder Trefferzone, noch Aufschlagwinkel sind erkennbar. Er trägt mit Sicherheit Plates.


    Es gibt noch ein zweites YT Video, da sieht man auch die getroffene Keramikplatte, das Einschussloch war über dem Herz. Man sieht im Video auch den nackten Oberkörper, der an der Stelle des Treffers gerötet war (würde mal sagen gibt nen fetten blauen Fleck) und laut Video hat ihm noch ein Geschoss(?)Fragment den Daumennagel abgerissen


    Zitat


    Wie kommst Du auf das angegebene Kaliber? Nach der Schussabgabe ist deutlich ein Repetiervorgang zu hören.


    Da kannst Du recht haben, ich ging einfach nur davon aus, dass die alten AK47 die am meisten benutzten Waffen des Gegners sind.


    Fazit ist jedenfalls, dass beide getroffenen handlungsfähig blieben, der US Soldat war laut 2. Video dann an der Verfolgung der Schützen beteiligt und hat dann auch noch (ironischerweise) diesen Gefangenen dann medizinisch versorgt.
    Man kann jetzt überlegen, was passiert wäre, hätten die Angreifer den kurzen Vorteil genutzt und mehrmals geschossen, haben sie aber nicht.


    mfG

    Zitat von bowjaxx;258707


    Darüber hinaus, muss auch bewusst sein, dass wenn ein gezielter Schuss auf einen Westen oder Plattenträger erfolgt, die Handlungschancen danach enorm weichen. Bei einem Beschuss z.B. mit Kaliber 7.62x54R auf eine SK4/VPAM10 Hartballistik fällt der Träger definitiv erstmal um und danach muss mit einem enormen Trauma gerechnet werden. Oftmals tritt hier der Tod durch das Trauma und nicht die Schussverletzung ein.


    Ob das jetzt das typische Geschoss ist, das man abbekommt sei mal dahin gestellt. Aber die o.g. Aussage liest man sehr häufig, dass man bei einem Treffer für den die Schutzklasse halt so ausreicht zwar nicht tot, aber schwer verletzt und Handlungsunfähig sei. Ich hab noch nie jemanden getroffen, der so etwas erlebt oder gesehen hätte.


    Hier ein aktuelles Video wo ein Polizist mit der Pistole aus kurzer Dsitanz scheinbar in die Unterziehweste getroffen wird:


    http://www.welt.de/vermischtes…s-Verkehrspolizisten.html


    und hier ein US Soldat, der (vermutlich mit ner 7,62x39) aus ca. 70m Entfernung getroffen wird:


    https://www.youtube.com/watch?v=bQi7iknSKy0


    Handlungsunfähig schauen mir die beide nicht aus, im Grunde ist es so, dass in diesen Fällen die Westen genau das machen, was man sich so vorstellt.


    Sind Euch denn andere Fälle bekannt, wo jemand trotz ausreichender(!) Schutzklasse für das Kaliber massive Verletzungen erlitten bzw. handlungsunfähig war?


    mfG

    Zitat von Sam de Illian;259334

    Ich wollte eigentlich nicht klugscheissen, aber...


    Auch da steht nichts Gegenteiliges. Ein "gravity system" beschreibt den Druckaufbau, trotzdem ist es kein Gravitationsfilter sondern ein mechanischer Siebfilter. Die Sawyer kannst Du auch mit zusammen drücken einer Flasche betreiben und es ginge auch genauso mit einem Pumpsystem, wenn Du Dir eins dazu basteln willst. Bleibt halt die Frage nach dem Druck, den die Membran überhaupt verträgt


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    Zitat von Jaws;259381

    Die Frage ist, aus welchem Material die Membrane ist. Ich könnte mir gut vorstellen, dass bei einer Gummimembrane Talkum, Vaseline oder Glyzerin die Lebensdauer erhöhen könnten. Einfach damit behandeln, bzw. bestreichen und in einer Licht- und UV undurchlässigen Folie nicht zu warm aufbewahren. Das hilft auch bei den meisten anderen Kunststoffen.


    Schau Dir doch mal an, wie ein Hohlfaserfilter aufgebaut ist: (rechts)



    Bildquelle: http://www.ultrapure.com.sg/tech.html


    Jede dieser porösen und hohlen Fasern ist ein kleiner Filter. Das zu "bestreichen" ist unmöglich.

    Ja, daher hab ich die Info mit den Eneloop. Das lässt sich in einigen englischen Foren durch Aussagen von japanern vor Ort zur Produktionsstätte auch verifizieren. Wusste ich vorher auch nicht und dacht bis vor kurzem wo Eneloop drauf steht wäre auch Eneloop drin.


    Ich hab keine Lust auf Experimente oder gar "to do Listen", daher nutze ich nur noch das, was sich millionenfach bewährt hat und für mich "gut genug" ist. Es ist gut möglich, dass es irgendwo sonst was noch besseres geben könnte, wenn sich das dann auch 10 Jahre lang Millionenfach bewährt hat werde ichs dann auch kaufen.


    mfG


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    Zitat von Wasser;254933

    Die agressive Flüssigkeit entsteht erst, wenn Dich die Betterien entladen. Je leerer die batterien sind, desto schneller frisst sich die Säure durch den Batterienmantel.


    Für die Diskussion ist das irrelevant, ich möchte trotzdem darauf hinweisen, dass das so nicht richtig ist. Weder handelt es sich stets um Säuren, noch entsteht der Elektrolyt erst beim Entladen.


    Die Mechanismen bei Zellen sind völlig unterschiedlich, Zink-Kohle Zellen z.B. sind deswegen so problematisch, weil sich beim Entladen der Zink-Behälter als aktives Batterieelement mit aufgelöst.

    Zitat von witchcraft;259328

    Ich tausche alles nach einem Jahr spätestens aus.


    Ich verwende nur Energizer Lithium (LiFeS2) Zellen, Sanyo(!) Eneloop (die Eneloop von Panasonic basieren auf einer anderen Technologie, die haben nur den Namen gekauft, evtl sind sie auch gut, ich lasse das andere heraus finden) und 18650er Akkus von echten Markenherstellern (Panasonic, Samsung, LG, Sony)


    Aufwand zur "Pflege": 0.


    Leider oft zu Geräten mitgelieferte Batterien werfe ich idR in eine Kiste, da liegen sie dann ewig rum und dann werf ich sie irgendwann doch in den Müll.


    mfG

    Zitat von Sam de Illian;259310

    Das kann ich auch aufklären.
    Der MSR filtert MECHANISCH (durch die Handpumpe wird Druck aufgebaut) und der Sawyer filtert durch GRAVITATION.
    Ist natürlich Wortklauberei, aber de facto korrekt.


    Der Sawyer ist natürlich auch ein mechanischer (Sieb-)Filter, nur der Druckunterschied wird standardmäßig anders aufgebaut. Ein "Gravitationsfilter" funktioniert nur mit Stoffen unterschiedlicher Dichte, also eine Schale zum Gold waschen oder ein Absetzteich in der Kläranlage...


    MSR wird die Konkurrenz schon kennen und wird sich schon was ausgedacht haben, wie sie das zu ihren Gunsten formulieren können. Es gibt ja nicht nur Sawyer, jede popelige Umkehrosmoseanlage filtert natürlich Viren raus (und noch um viele Größenorndungen kleinere Moleküle).


    Meiner Mienung nach ist die engmaschigkeit eher ein Nach- als ein Vorteil, da es Voluemn und Gewicht und Preis der Filters erhöht, die Dzrchflussrate senkt bei einem hierzulande sehr fragwürdigen Nutzen.


    Gespannt bin ich auf Erfahrungsberichte, wenn Leute tatsächlich mal 50 oder 100l auf einer Tour aus nicht perfekten Quellen entnehmen. Wie gut wird unter solchen Bedingungen die Selbstreinigung funktionieren? Neben der angeblichen Frostsicherheit (kann ich eine eingefroreren Filter noch benutzen oder geht er nur nicht kaputt?) ist das für mich die entscheidende Innovation.
    Die teuren Katadynfilter mit großer Keramikkerze werden nach 10 Litern Schmutzwasser schon schwergängiger.


    mfG

    Wenn es Hohlfasern sind erklärt sich der schnelle Durchlauf. Ich fürchte aber, dass eine Reinigung des Filters dann nicht mehr angeblich nicht nötig, sondern auch schlichtweg nicht mehr möglich sein wird. Da wird man Tests abwarten müssen, wie gut die Selbstreinigung auf Dauerfunktioniert oder ob der Filter nach ein paar Wochen komplett vergammelt.


    Interessant, dass er Temperaturen "weit unter dem Gefrierpunkt" aushalten soll. Das wäre ein großer Vorteil gegenüber anderen Filteren, die man alle möglichst frostfrei halten muss.


    Man beachte auch die vermutlich realitischer Lebensdauerangabe von 10.000 Litern im VBergleich zu den Phantasiezahlen der Sawyerfilter.


    "Freie" Viren spielen in unseren Gewässern angeblich keine Rolle. Ich selber halte meist eine UV Stab (Steripen) ins gefilterte Wasser, das tötet Viren zuverlässig und schafft eine gewisse Redundanz beim ganzen Rest...


    (Mittlerweile weiß ich, dass man die Steripen im Winter aber warm halten muss, nicht nur die Batterien, weil sie sonst nicht funktionieren)

    Eigentlich ist doch die Lagerung von Pflanzenöl der Vorteil.


    Es gibt keinerlei Vorschriften, wie und wieviel man davon lagern darf.


    Kühl und dunkel in den ursprünglichen Flaschen sauerstoffrei gelagert ist Pflanzenöl idR nach mehreren Jahren noch genießbar, da sollte es doch auch für den Motor noch gut genug sein?


    Nur steuerrechtlich ist das problematisch, wenn als Lebensmittel gekauft.


    mfG

    Zitat von bowjaxx;258707

    Von gebrauchten ballistischen Westen würde ich persönlich abraten, auch wenn diese nur Depotware sind. 1. Sind die überwiegend verarbeiteten Aramidgewebe (es wurde und wird nicht nu Aramid verarbeitet) nicht Alterungsbeständig und feuchtigkeitsanfällig, 2. Kann man nie zu 100% ausschließen das die Weste falsch gelagert wurde. Grundsätzlich werden bei den meisten Behörden, die Westen nach 5 Jahren ausgesondert. Teilweise auch nach 10 Jahren, wenn diese zwischendurch nochmals geprüft wurden. Das ist aber eher mit einer sparsamen Beschaffung verbunden, als mit der Anforderung das die Träger geschützt sein sollen.


    Aramidgewebe ist ja deshalb bei Schutzwesten auch stets in Kunststofffolie gehüllt, damit Feuchtigkeit, UV Licht & Co die Fasern nicht schädigen. Tests von 30 Jahre alten gelagerten Aramidgeweben hatten keinerlei Degradation gezeigt und noch dieselbe Schutzwirkung wie im Neuzustand. (Korrekt) gelagert ist natürlich nicht dasselbe wie im Einsatz benutzt, daher würde ich auch einmal neu kaufen, aber dann auch beliebig lange lagern.


    mfG

    Zitat von survival;258869

    Also wird es keine Steigerung geben, wenn ich dies jeden Tag mache?
    Weshalb sind diese Pausen notwendig?


    Verinfacht gesagt passt sich der Körper in den Regenerationsphasen/Pausen an die neue Belastung an. Durch Dauertraining erfogt die Anpassung nur weitaus langsamer und es kann im schlimmsten Fall zu Ermüdungserscheinungen und Verletzungen durch diese Überlastung kommen.


    Viele Leute haben 10 oder 20 Jahre lang keinen Sport gemacht und dann soll urplötzlich in 4 Wochen möglichst schnell ein großer Erfolge erzielt werden, a la in xx Tagen zur yy Figur.


    Gib Dir doch mal 1 Jahr lang Zeit.


    Der menschliche Körper ist sehr anpassungsfähig. Leider passt er sich auch sehr gut an z.B. "20 Jahre ohne Sport" an.


    Die Anreize varrieren und wechseln ist auf Dauer auch gut, also nicht immer dasselbe.


    mfG

    Ich finde den Artikel sehr lesenswert, vor allem auch aus der Sicht "was würde ich tun":


    http://www.welt.de/debatte/kom…ein-Fluechtling-sein.html


    Ich vermag den Artikel nicht sinnvoll zusammen zu fassen, daher nur ein Zitat:


    Vor dem Krieg ging es uns sehr gut. Wir haben ein Haus mit fünf Zimmern und zwei Badezimmern bewohnt, hatten zwei Autos. Wir waren nicht reich, aber wohlhabend.


    Etwas Geld ist auch jetzt noch da in meiner Familie, sonst hätte meine Mutter die Flucht ja auch nicht bezahlen können. Allein die Bootspassage hat 2000 Euro gekostet. Dafür saß sie mit nur zwölf Menschen in einem Schlauchboot. Für 1500 Euro wären es 20, für 1000 Euro 60 Menschen gewesen. Diese unterste Kategorie ist schlicht lebensgefährlich.


    Es hätte auch noch die "Touristenklasse", wie wir sie nennen, gegeben – für 4000 Euro mit nur vier Menschen in einem Boot. So eine Flucht kommt dann insgesamt auf zwölf bis 20.000 Euro. Ich sage: Wer sich das leisten kann, sollte in der Lage sein, sich nicht ganz und gar auf die Unterstützung im Aufnahmeland zu verlassen


    mfG

    Casio SGW-100 mit Plastikarmband.


    Billig, 55g leicht, noch halbwegs kompakt, robust, kann alles was ich brauche und die Batterie hält jetzt schon mehrere Jahre. CR2025 Standardbatterie, angeblich leicht selber zu wechseln.


    Die Temperaturfunktion ist eingeschränkt (keine Daueranzeige, begrenzter Messbereich) und die Beleuchtung ist nicht ideal. Für mich ist der Alarm laut genug, fürs anders mags vielleicht nicht ausreichen.


    http://www.casio-europe.com/de…/collection/sgw-100-1vef/


    mfG