Beiträge von Cephalotus

    Ich verwende als Schlafsack derzeit ein "Billigteil", nämlich die light pack micro von Meru (billige Globetrotter "Hausmarke") in large.
    Das Ding hat nur 55 Euro gekostet, das Innenfutter ist für Kunstfaster recht angenehm bei Wärme und Kälte und er ist recht klein und leicht. Bei mir (182cm, 80(?)kg) ist er geschlossen um die Schultern herum recht eng.
    Von der Dicke her sicherlich kein Winterschlafsack, mit Socken, einer Jogginghose und einem langärmligen T-Shirt hab ich diesen Winter aber auch schon im Schnee gezeltet und keinen Deut gefroren.


    Im Endeffekt lässt der beste Schlafsack im Laufe der Zeit nach und zwar mit jedem Jahr, mit jedem Waschen und mit jeder Nacht, die man darin verbringt. Schlafsäcke kauft man also auf recht begrenzte Zeit.


    Es gibt natürlich auch andere Philosophien.


    Das schöne an billigen Schlafsäcken ist, dass man sich auch traut, die Dinger zu benutzen und vielleicht auch mal zu waschen :)
    Nach einigen Touren kann man das Ding dann nochmal reinigen und dann an Obdachlosenunterkünfte etc. verschenken, es sind also nicht zwangsweise "Wegwerfartikel".


    Als leichte Isomatte fand ich die ridge rest immer ganz ok, wenn man jetzt nicht auf hohen Komfort wert legt.
    So ca. 100x kann man drauf schlafen, dann hat sie sich weitgehend platt gelegen und man kann sie verschenken oder für andere Zwecke verwenden.
    Wenn es nicht so sehr aufs Gewicht ankommt verwende ich derzeit eine 6mm EVA Matte als Unterlage und oben drauf so eine leichte Therm-a-rest Matte. (prolight 4)
    Letztere gab's als Sonderangebot mal für 50 Euro, die EVA Matten sind auch recht billig.
    Gewicht dürfte so bei 300g + 700g liegen, das ist jetzt aber aus dem Gedächtnis.


    Eine selbstaufblasende Matte alleine würde ich für längere Touren nicht mehr nehmen, ich hab mal so ein Ding 10 Wochen herum geschleppt und das verfluchte sch... winzige Loch nicht gefunden, so dass ich jeden Morgen dann auf der platt gedrückten Matte aufgewacht bin.


    Generell würde ich in ein Fachgeschäft gehen und mich mal in den Schlafsack reinlegen und auf die ISO-Matten drauf. Eine wirkliche Simualtion ist das zwar auch nicht, aber besser als blind kaufen, gerade was z.B. Kapuzenform angeht oder komfortable Breite in Schulterhöhe von Schlafsack und ISO-Matte.


    Mir selbst ist bei Schlafsäcken sehr wichtig, dass man sie im Sommer weit öffnen und als lose Decke verwenden kann.


    mfg

    Zitat von tux_on_tour;49846

    Zu den 300 Jahren Lebensdauer kann ich nur sagen das die meisten CD's schon mit dem erreichen der 3 Jahres grenze Probleme haben.


    Deswegen sind das ja auch keine CDs wie die "meisten CDs".


    Meine ersten Rohlinge habe ich 1995 gebrannt und ganz normal benutzt, inkl Kratzer und mal offen herum liegen lassen.
    Die sind nach wie vor lesbar, hatten aber seinerzeit auch eine Goldschicht.



    Zitat


    Wenn auch nur ein hauch von Feuchtigkeit unter die Reflektierende Schicht kommt dann ist sie Ruck zuck hinüber.


    Ich denke, man sollte nicht von 10ct CD Rohlingen in 100er Spindeln auf CDs schließen, die speziell für professionelle Archivierungszwecke entwickelt wurden.



    Zitat


    Und ob sie ungeschützt einem starken EMP überleben weiß der Himmel, wenn man Pech hat passiert das mit ihr durch eine induzierte Spannung.


    tja, das weiß ich auch nicht.

    Zitat von gerdd1;49862

    Cephalotus


    Du hast "versucht ein MRE zu probieren".
    Und, hat es geklappt oder ist der Versuch gescheitert?
    Welches MRE war es denn? Was davon hast du versucht zu probieren?


    Und was ist das verrückte daran? Hast du Vergleiche zu anderen militärischen Verpflegungen oder woran machst du das "Verrückte" fest?



    Ist schon ein paar Jahre her nach meiner Zeit bei der Bundeswehr.


    Ich dachte seinerzeit, die eingeschweißten Dinger wären ganz praktisch für Paddeltouren und hab mir zwei davon besorgt.
    Von einem hab ich das ein oder andere probiert, in Erinnerung hab ich noch so einen "brownie" oder so einen Käse(???)artigen Aufstrich.
    Ob ich die flache Hauptmahlzeit auch probiert hab weiß ich nicht mehr, auf alle Fälle habe ich das Zeug und auch das noch verpackte zweite MRE weggeschmissen.


    Mein Vergleich sind die Rationen der Bundeswehr (im letzten Jahrtausend), wobei ich die auch nicht gut finde, aber im Notfall gehts schon mal für 2-3 Tage. Die Getränke finde ich sehr schlecht (Kaffee trinke ich generell nicht, das Tee- und das Kaltgetränkepulver ist einfach nicht gut)


    Das zivile Angebot in den Supermärkten ist da meiner Ansicht nach um Welten besser. Billiger und vielseitiger ist es auch noch.


    Das betrifft meiner Meinung nach aber nahezu alle Ausrüstungssachen. Das militärische Zeug wird viel zu sehr gehypt. Man denke nur mal an den angeblich so tollen BW Schlafsack und das, was die zivilen Anbieter so zu bieten haben.
    Das mag zwar teurer sein, ist aber von der Qualität her mehrfach überlegen.


    Aber bevor sich wer auf den Schlips getreten fühlt.
    Geschmäcker sind unterschiedlich und wenn jemandem das militärische Ausrüstungszeug besser taugt als das zivile, dann soll es mir auch recht sein. Jeder mag das verwenden, was für ihn funktioniert.


    mfg


    PS: Was sehr gut (im Sinne von sehr langlebig) ist, sind die oliven BW Kniestrümpfe. Die verwende ich seit mehr als einem Jahrzehnt.

    Zitat von Eterus;49675

    Hehe, Danke.
    Also Milchzucker versetzt mit sehr wenig Magermilchpulver und sehr viel Chemie.. :staunen:


    Kaliumphosphat und -hydrogencarbonat ist ja vollkommen harmlos (ich würde sogar sagen, es ist gesund, das zu essen) und das Siliziumoxid ist Quarzsand.


    Ich hab mal versucht, ein MRE zu probieren, aber das Zeug bekomme ich nicht runter (vielleicht nach 7 Tage hungern). Was die Amerikaner zu sich nehmen ist schon irgendwie verrückt.


    Die kleinen Gaskocher haben den Vorteil, dass sie mobil sind.


    Am billigsten sind von den Kartuschen die ohne Ventil, wo es 190g Gas bisweilen schon für 1,30€ gibt.
    Das ist mit ca. 50ct/kWh immer noch deutlich teurer als eine Gasfüllung, aber man spart sich das Zubehör.


    30 Kartuschen a 190g macht auch 5,7kg Gas und kostet 40€ und man kann ein paar davon ggf. auch in den Rucksack packen oder gegen andere Dinge eintauschen.


    Ich würde mich damit auch wohler fühlen als mit einer 5kg oder 11kg Flasche im Haus, aber das ist wahrscheinlich ein Vorurteil(?)


    Das Problem mit der Stabilität in Verbindung mit großen Töpfen bleibt, aber dann muss man halt kleinere Töpfe verwenden oder mehr aufpassen. Beim camping geht's ja auch.

    Eine 200l Regentonne mit Kunststoffdeckel dürfte um die 10-20 Euro kosten.


    An einen kühlen Ort stelle, mit Leitungswasser füllen, etwas Silberionen dazu und meinetwegen alle 6 Monate auswechseln, vermutlich funktioniert alle 12 Monate noch ganz genauso gut.


    Im Katastrophenfall und bei Transportbedarf dann eben Kunststoffflaschen & Co damit befüllen.


    Chlor & Co kann man sich sparen.


    Die Einweckgläser, das Geld und die Zeit und die Energie würde ich für andere Dinge verwenden.


    Der Geschmack von abgestandenem Wasser verbessert sich, wenn man kleine Mengen Asche (von einem Holzfeuer) dazu gibt.

    Das nenne ich mal ein Lager.


    Hast Du auch schon Langzeiterfahrungen damit gemacht?


    In den Notlagern des Bundes wird Getreide (glaube ich gelesen zu haben) für 10 Jahre eingelagert und zwar ohne Schutzgasatmosphäre o.ä.


    Wieviel zahlst Du für 25kg Weizen und wieviel kostet Dich die Lagerung von 25kg Weizen?


    Bzgl Behälter: Gibt es eigentlich große luftdichte und bezahlbare Gläser?
    (notfalls könnte man natürlich ein Aquarium mit einer Glasplatte zukleben)

    Zitat von Nephilim;46362


    Es lebt sich auf jeden Fall weitaus angenehmer und beruhigter, wenn man glaubt, eine Wahl zu haben.


    Viele Menschen werden durch Wahlmöglichkeiten belastet, insbesondere dann, wenn sie dabei auch noch nachdenken müssen.


    Politik ist dafür ein gutes Beispiel.


    Zitat


    Wenn man bei der Bundestagswahl eine Partei wählt, weil diese bestimmte Dinge verspricht, meinetwegen z.B. eine Steuersenkung, und das nach der Wahl nicht eingehalten wird, sondern die Regierung weiterhin macht, was sie will, egal, wofür die Wähler gestimmt haben, wo ist da die Wahlmöglichkeit ?


    Die FDP ist ja nicht alleinig an der Macht, sondern zusammen mit CDU und CSU und in Koalitionen braucht es bisweilen Kompromisse.
    Darüber hinaus macht die FDP sogar perfekte Politik für ihr Klientel.


    Die meisten FDP Wähler sind jetzt nur verblüfft, dass der Herr Westerwelle mit "Leistungsträger" ganz andere gemeint hat, nämlich die, die schon ein paar Milliönchen auf dem Konto haben.
    Aber das ist nun wahrlich nicht überraschend.



    Zitat


    Wenn man meint, dass das System mit freier Wahl, Angebot und Nachfrage und Macht des Volkes funktioniert, müsste das heißen, dass die Mehrheit der Bevölkerung dafür ist, den Datenschutz und die Persönlichkeitsrechte der Menschen immer weiter zu beschneiden, an den Flughäfen "Nacktscanner" aufzustellen, persönliche Bankdaten an die USA zu übermitteln, Hausdurchsuchungen und Abhöraktionen zu vereinfachen, Privatkopien von CDs zu kriminalisieren, das Internet zu zensieren, die Steuern zu erhöhen, Moscheen zu bauen, usw.


    Vielleicht ist das auch so. Ich z.B. bin für Steuererhöhungen (ich ziehe nämlich eine zukunftsfähige und lebenswerte Gesellschaft ein paar Euro mehr oder weniger am Gehaltszettel klar vor).
    Ansonsten verstehen viele Menschen die Zusammenhänge leider nicht.
    Siehe z.B. den Euro.



    Zitat


    Wie viel Prozent der Bevölkerung wollten wohl damals den Euro haben ?


    Was Besseres konnte der deutschen Wirtschaft überhaupt nicht passieren. Damals hätte ich das noch nicht kapiert, obwohl ich zu dem Zeitpunkt auch schon wählen durfte.


    Zitat


    Wieso sind die meisten Politiker strikt gegen Volksabstimmungen ?


    Das Volk neigt dazu, sich das Leben zu vermiesen, denn Volksabstimmungen sind meist extrem stark Angst lastig, denn die ängstlichen bekommt man auch an die Urne.


    Schau Dir doch an, was dabei rauskommt.


    Minarett Verbot in der Schweiz, Raucherverbot in Bayern, Abschmettern der Schulreform in Hamburg. Jedesmal war Angst der Motivator und jedesmal hat sich die Lebensqualität ein Stück verschlechtert.
    Der nächste Versuch in der Schweiz war der Versuch die Todesstrafe wieder scheibchenweise einzuführen. Ebenfalls Angst motiviert.


    Schau Dir die Plakate bei der Volksabstimmung in Irland zum Lissabon Vertrag an, da wurde mit den absurdesten Angst Parolen geworben. Das "ja" kam übrigens nicht aus rationaler Überlegung, sondern ebenfalls aus Angst vor dem wirtschaftlichen Kollaps.


    Angst ist einer der schlechtesten Ratgeber und wir sind ein Volk voller Angsthasen.


    Wir sind fette und alte Gesellschaften geworden, körperlich und geistig alt und träge. Alte Leute tendieren zur Besitzwahrung und zur Verhinderung von Innovation und Neuerungen.
    Übrigens auch aus Angst vor dem neuen.
    Wir leben aber in einer Zeit, wo 50 Jahre alte Modelle nicht mehr funktionieren und Innovationen gefragt sind. Innovation kommt heute aus Asien und den USA.
    Alte und ängstliche sind ein gutes Gegengewicht der Mäßigung und des Nachdenkens, aber wenn sie dominieren, dann bedeutet das Stillstand einer Gesellschaft.



    Zitat


    Wo sind unsere Wahlmöglichkeiten ?


    In einem demokratischen System ist die eigene Stimme nur eine unter sehr vielen. Es wäre absurd anzunehmen, dass eine einzige Stimme den Lauf der Dinge verändert.
    Ansonsten haben viele Stimmen alle Macht. Wenn 10 Millionen Leute auf die Straße gehen und Plakate schwenken, DANN hat das ein Gewicht. Siehe z.B. 1989.



    Zitat


    Das ist ja auch kein Wunder. Autokraftstoff wird immer teurer, während die Discounter sich bei den Lebensmittelpreisen ständig gegenseitig unterbieten. Wenn Aldi die Preise für Butter und Nudeln senkt, ziehen Lidl, Real, Rewe, Plus, Penny und Tengelmann nach und senken ebenfalls die Preise. Das ist kein Prozess, in den der Kunde in irgend einer Form involviert ist. Es ist nicht so, dass Lidl sagt "Unsere Butter hat eine bessere Qualität, und sie hat ihren Preis. Der Kunde kann ja wählen."


    Wenn Du Ware bei Aldi, Lidl & Co kaufst, dann unterstützt Du das Discounter Prinzip.
    Eine klarere Wahl gibt es doch garnicht.
    Wenn Du allerdings glaubst, dass es einen Unterschied macht, ob Du die Butter bei ldi oder Lidl kaufst, dann nimmst Du Deine Wahlmöglichkeiten eben nicht wahr.
    Wie gesagt, das Problem mit dem wählen ist, dass man auch nachdenken muss, was man wählt.


    Zitat


    Wenn zigtausende von Kunden den Handelsketten eMails schicken würden mit der Bitte, eine irische Gourmet-Butter für 3,50€ pro Pfund ins Programm aufzunehmen, hätten sie sicher einen Einfluss. Aber nicht unter normalen Umständen.


    Dann kauf die irische Gourmet Butter eben woanders.
    Wenn es in 30km Umkreis von Deinem Wohnort nichts anderes als Aldi gibt, dann liegt auch das an zwei Wahloptionen.
    Erstens die Deines Wohnortes und zweitens die aller Menschen bzgl Einkaufsmöglichkeiten in dieser Gegend.
    Demokartie ist, dass die Mehrheit entscheidet und die Mehrheit will die billige Butter.



    Zitat


    Also ich persönlich kennen jedenfalls niemanden, der das so sieht.


    Deswegen ist es so wie es ist.


    Zitat


    Das Angebot entspricht erst mal nicht den Vorstellungen der Kunden, sondern immer den Vorstellungen der Handelsketten. Sie versuchen natürlich, ihren Gewinn zu maximieren und bieten das an, von dem sie glauben, dass die Kunden es kaufen werden. Das Angebot wird nicht basisdemokratisch ermittelt. So wird es also immer einen mehr oder weniger großen Unterschied zwischen den Wünschen der Kunden und dem Angebot geben.


    Gerade die Discounter achten _sehr_ genau darauf, was gekauft wird und was nicht.


    Zitat


    Ebenso hinken z.B. die deutschen Automobilhersteller den Kundenwünschen noch meilenweit hinterher. Die meisten deutschen Kunden wünschen sich schon lange verbrauchsarme, kleine Stadtautos.


    Nein, das tun sie nicht.
    Die 3l Autos wie der A2 oder die Polo waren Flops.


    Die Automobilhersteller produzieren ganz genau das, was sie glauben, mit größtmöglichen Gewinn am Markt platzieren zu können.


    Zitat


    Die Spritschleudern sind nur noch etwas für die Besserverdienenden. Trotzdem präsentiert Deutschland jedes Jahr auf der IAA neue Spritschlucker mit neuen Designs aber ansonsten ohne besondere Neuentwicklungen,


    Die Spritschlucker repräsentieren das, was u.a. der deutsche (aber auch russische, chinesische, etc...) Käufer mit dem Premiumsegment verbinden. Für dieses Image wird Geld bezahlt, wäre es nicht so, wäre die deutsche Automobilindustrie nicht da, wo sie heute ist.
    Warum denkst Du, dass der samrt eine eigene Marke hat und die Emobil-Flotte von BMW auch eine eigene Marke bekommt?
    Um das Image der Premiumklasse zu schützen!


    Zitat


    während Japan jedes Jahr neue Innovationen zeigt, die auf die japanischen Kunden zugeschnitten aber auch international interessant sind, wie z.B. die Hybrid- und Elektromotoren. Sehr zögerlich haben die deutschen Hersteller jahrelang diese Innovationen und Kundenwünsche verpennt und sind immer mehr auf ihren dicken Spritschleudern sitzengeblieben, die sie weiterhin gebaut haben, da sie dachten, die Kunden möchten das so. Jetzt wird versucht, die versäumten Jahre und Entwicklungen aufzuholen.


    Dann wirf doch mal einen Blick ins alte, träge, ängstliche deutsche Volk, das in der lage ist, 50.000 Euro für einen Neuwagen auf den Tisch zu legen.
    Innovation interessiert die Käufer einen Scheißdreck wenn sie in Ökologie, Downsizing oder E-Antrieb besteht.
    Lederausstattung, Holzverkleidung, elektronische Gimmicks und "Fahrkomfort" sind den Käufern wichtig.
    Hybridantriebe finden sich in innovativen Gesellschaften (und in Japan wegen der Förderung), in Deutschland findet sich dazu nur Hähme, was das doch für ein teurer unrentabler Blödsinn sei.


    Zitat


    Solche Beispiele gibt es zu Hauf. Im Grunde können die Leute sich wünschen was auch immer sie möchten, ohne dass es irgend einen Effekt hat. Vielleicht werfen sie ab und zu mal ein Umfragekärtchen in den Kummerkasten ihres Supermarkts oder ihres Rathauses und haben dann das Gefühl, ernst genommen zu werden. Am Ende wird dem Kundenwunsch erst entsprochen, wenn alle davon überzeugt sind, dass es ihnen Gewinn bringt. Und das kann oft dauern.


    Die erste Erkenntnis zu einer funktionierenden Demokratie lautet, dass sich die Welt nicht um einen dreht. Wenn man nicht mit der Herde läuft wird man weit öfters nicht Recht bekommen als anders herum.
    Die zweite Erkenntnis lautet, dass es sich trotzdem lohnt, die eigene Meinung zu vertreten.


    demnächst dann mehr, muss jetzt weg...


    mfg

    Zitat von Apokalypson;49148

    .


    Damit will ich sagen nicht vorbereiten fremde Währungen zu fälschen sondern eine eigene Währung in Umlauf zu bringen die irgendwie halbwegs fälschungssicher ist.


    Wie wäre es mit kleinen Gold- und Silbermünzen?


    Über Jahrtausende bewährt.

    Zitat von moosbüffel;48980

    Hallo,


    und diese Biomassen wird doch ständig erneuert. Warum soll die so entstehende Wärme nicht genutzt werden.
    Ich werde mir nächstes Jahr solch eine "Heizung" für die Gartendusche bauen.


    Gruß Moosbüffel


    Wie gesagt, ich will Dich nicht abhalten.


    Hast Du schon mal in einem Komposthaufen 70°C über mehrere Tage hinweg zustande gebracht? (ohne Wärme zu entziehen und ohne dass es zu Fäulnis Prozessen kommt)

    Zitat von Huck Finn;48672

    Ich meine, eine abgewandelte Version hätte ich im Buch "Malevil" von Robert Merle gelesen. Dort wurde statt Kompost Pferdemist verwendet, um Zentralheizung und Duschwasser zu erwärmen. Das sollte wohl in der Praxis auch funktionieren, mein Nachbar "heizt" seinen Frühbeetkasten mit Pferdemist.


    Und genau das ist in etwa die Größenordnung, die man damit erreichen kann. Ein paar m² für 3-4 Wochen um ein paar °C zu erwärmen.


    Ein Komposthaufen enthält nun mal nur eine begrnezte Menge an Biomasse, wo soll da die Energie her kommen?


    Aber wenn jemand gerne basteln will, ich will niemanden aufhalten :)

    Zitat von Bernhard1977;48930


    Persönlich werde ich wohl eher auf USB Sticks auslagern, die natürlich auch ein wenig Strom brauchen, aber zumindest keine Steckdose.


    Angeblich(!) eignen sich Flash Speicher nicht sonderlich gut zur Archivierung von Daten über längere Zeiträume.


    Lässt sich auch anders rechnen:


    Bei 20 Jahren Lebensdauer und einer Strompreissteigerung von lausigen 3% pro Jahr ergibt die Ersparnis über den Zeitraum von 20 Jahre bei 400 Euro eingesetztem Kapital eine Verzinsung (interner Zinsfuß) von knapp 9%!
    Steuerfrei.


    Vergleich das mal mit anderen Formen der Kapitalanlage.
    Hast Du da was besseres als Alternative, so dass sich der Kühlschranktausch wirklich "nicht lohnt"?


    Dabei ist noch nicht einmal berücksichtigt, dass der alte Kühlschrank einen Restwert hat, dass sich wahrscheinlich durch den Gerätetausch auch ein Zusatznutzen einstellt und dass der alte Kühlschrank wahrscheinlich keine 20 Jahre mehr leben würde. Die reale Rendite ist also sehr wahrscheinlich nochmal deutlich höher.


    Man darf meiner Ansicht nach entweder kein Freund der Mathematik sein oder aber muss Geld wie Heu haben um es für den Kauf von Strom für ineffiziente Geräte raus schmeißen zu können.


    mfg

    Zitat von Apokalypson;48139

    Ich empfehle ein iPad. Eine Akkuladung reicht ca. 10 Stunden und der Akku ist mit 10 Watt Ladestrom in ca. 3h wieder zu 80% voll (ab 80% wird der Ladestrom gedrosselt um den Akku zu schonen).
    Auf Windows muss (und kann) man verzichten (tu ich eh schon weitestgehend)...


    Ich kann nachvollziehen, dass manchen (vielen?) Leuten design, handling und image dieser Apple Produkte gefällt.
    Warum man aber für den Krisenfall ein System wählen soll, das vollkommen proprietär ausgelegt ist und nebenbei noch auf heimlichen Datenfang programmiert ist *) und bei dem noch nicht einmal das Wechseln des Akkus durch den Besitzer vorgesehen ist, geschweige denn ein Anschluss von sowas Banalem wie einem USB Gerät, das kann ich noch nicht so ganz verstehen...


    ---
    *) oder war das ein anderes Produkt, wo man die Übermittlung von GPS Daten erst mal abschalten muss?


    Da musst Du den Raum aber perfekt abdichten. Normalerweise erzeugt man ja einen leichten Überdruck, so dass der Raum über Ritze, etc. stets geringfügig Luft nach draußen verliert.


    Das ist nicht weiter schlimm, das Problem ist nur, dass Du in Deinem Fall auch den Stickstoff nach draußen verlierst und so die Sauerstoffkonzentration im inneren immer stärker ansteigt, weil Du den Stickstoff nicht ersetzen kannst.


    mfg

    Zitat von Bärtram;47437

    Im Fluchtgepäck und im Auto (Taschenlampe) verwende ich keine Akkus mehr, da diese immer (fast) leer sind wenn man sie benötigt.
    Auch sind Akkus weniger gut in der Kälte zu gebrauchen.


    Akkus (Varta Professionel in AA und AAA) verwende ich nur zuhause für die Wetterstation, Stirnlampe, etc.
    Bei Fotoapparaten mit Blitzlicht, etc. sind Akkus deutlich schneller am Ende als gute Batterien...


    Das liegt daran, dass Du die falschen Akkus verwendest.


    Wenn es auf lange Lebensdauer, gute Einsatzmöglichkeiten bei Kälte, geringe Selbstentladung und weitgehend sorgenfrei Anwendung ankommt, dann sind sanyo enelopp & Co die richtige Wahl, auch wenn sie bei der Kapazität hinterher hinken.


    (insgesamt gibt es derzeit 4 Hersteller von NiMh Akkus mit geringer Selbstentladung und natürlich unzählige, die nur Ihren Namen auf diese Produkte drauf pappen)


    Attribute wie "digital", "professional", usw... kann man sich schenken, was zählt sind die Datenblattangaben.
    Das gilt genauso für die AA Lithium Batterien.
    Datenblatt des Origianl Herstellers (nicht irgendwelche lustigen ebay Beschreibungen lesen), sich die Entladekurven ansehen und dann das kaufen, was preiswert ist.


    Wobei es bei LiFeS2 Zellen meines Wissens derzeit keine schlechten gibt, die Angaben unterscheiden sich nur um ein paar Prozent hin oder her, man kann also (meines Wissens) getrost die billigsten kaufen.


    mfg

    Zitat von Buddelbär;47843

    Das ist nicht viel Apfelsaft, so zwei bis drei Liter.
    Ein alienfreier Acker in Bayern kostet je nach Bodenqualität 1,5 - 3 € pro Quadratmeter. :)


    Was ist ein alienfreier Acker?
    (außer dass das einer der seltenen Begriffe ist, für den google tatsächlich genau ein einziges Ergebnis ausspuckt)

    Ich habe mir , weil ich Gärtnern an sich mag und auch aus Öko- und Survival-Gedanken einen recht verwahrlosten 500m² Schrebergarten in meiner Stadt gepachtet.
    Die Arbeit, die dahinter steckt habe ich vollkommen unterschätzt. Durch den extrem sandigen Boden war ich im Frühjahr (die si8nd hier mittlerweile knochentrocken) und Sommer ständig am gießen, dabei habe ich eh schon gemulcht und beim Wässern dann einmal richtig gut gewässert, damit es lange hält und die Wurzeln nach unten wachsen. Trotzdem wird man da wahnsinnig.
    Im nur 10tägigen Urlaub gab's dann starke Trockenschäden vor allem im Gewächshaus.


    Dazu dann gewaltige Mengen an Unkraut, im Endeffekt bin ich stundenlang nur am gießen und jäten gewesen und trotzdem nicht hinterher gekommen. Dazu musste ich dan die Beete umgraben, Rasen mähen, Hecken schneiden, Obstbäume ausschneiden, usw, usf...
    Als Rentner eine feine Sache, wenn man im Sommer hier täglich seine 5 Stunden verbringt und dann noch Zeit findet sich zu entspannen.
    Ich habe einen Vollzeitjob und auch noch andere Hobbys.


    Dazu kam, dass bei weitem nicht alles so gewachsen ist, wie ich mir das gedacht habe. Der Salat und die Radieschen sind nach mehreren Tagen mit >30°C im April ausgewachsen, die Erdbeeren sind recht gut geworden, aber im Endeffekt werden sie alle innerhalb von 14 Tagen reif trotz unterschiedlicher Sorten.
    Die alten Obstbäume waren ein Totalausfall, nur runzlige und verschorfte Minifrüchte mit 90% Schadstoffbefall. Die Bohnen hatten schwarze Läuse (trotzdem reichlich getragen, wenn man die im Sommer nicht alle 2 Tage erntet werden sie allerdings fasrig), die Melonen und Gurken bekamen Spinnmilben.
    Klar, ein paar Sachen funktionieren auch gut, aber z.B. die Kartoffeln kann ich daheim nicht vernünftig lagern, da mein Kellerabteil leider viel zu warm ist und wenn man sich da Aufwand und Kosten von Biokartoffeln im Supermarkt ansieht...


    Die Konsequenz das Ganzen war, dass ich nach dem 2. Sommer aufgegeben habe, da Spaß und Pflicht in keiner vernüftigen Relation standen. Den Survivalgedanken kann man eh zu 100% vergessen, da der Garten ca. 30 Minuten mit ÖPNV oder Fahrrad von mir entfernt lag.
    Ich gärtnere jetzt "ein bisschen" ehrenamtlich in einer Jugendeinrichtung, die sich 5 Minuten von mir entfernt befindet, das ist deutlich weniger Aufwand und befriedigt den Spaßfaktor auch einigermaßen.
    Vielleicht kann man auc noch den/die ein oder andere Jugendliche etwas ans Thema heran führen und wenn es nur mal drum geht, dass die sehen wie eine Zucchini eigentlich wächst.
    Und einen Kirschbaum habe ich mir so auch schon mitten in die Innenstadt pflanzen können :)


    Generell mag der Garten für manche schon "funktionieren", aber je weiter entfernt unn je kostbarer die Zeit, desto weniger rentabel wird das ganze aus meiner Sicht.


    Bei der nächsten Wohnung möchte ich entweder eine Dachterrasse oder einen großen Südbalkon habe, damit ich dort auch ein bisschen was anbauen kann.
    Die Kosten darf man natürlich niemals abwägen und die Zeit im Garten muss man als Erholung verbuchen (können) und nicht als Arbeitszeit.

    mfg

    Zitat von tecneeq;44957

    Das gleiche mit dem Eindringen in eine Verschlossene Wohnung, da schlägt er maximale Gewaltbereitschaft vor. Andererseits: Er sagt man muss sich vor Lootern (Plünderer) in acht nehmen. Er ist selber einer und damit Teil des Problems.


    Sehe ich auch so. Leute mit diesem Verhalten ("auf der Suche nach Ressourcen") sind eine große Gefahr, die man als Vorbereiteter bekämpfen muss.


    Darüber hinaus hat die Methode nur kurzzeitig Erfolg, es sei denn auf einen Schlag sterben erst einmal 99,9% der Menschen aus (I am legend szenario), ansonsten liegen in den Wohnungen nach 14 Tagen keine Dosen mit Nahrung herum.


    Urban survival heißt entweder verstecken oder sich in Gruppen zu organisiseren und survival heißt nicht, 14 Tage länger zu leben als die anderen, sondern zu versuchen, wieder eine Zivilisation aufzubauen, die auch langfristig funktionieren kann.
    Dort mißbraucht und zerstört man dann aber keine wertvolle Ausrüstung, weil man morgen ja dasselbe wieder finden könnte, sondern versucht die Ausrüstung möglichst effizient und nachhaltig zu benutzen.


    Im Endeffekt hat man vermutlich 10 Jahre Zeit, aus einer Katastrophe wieder eine Zivilisation zu schaffen, danach geht mehr und mehr Spezialwissen der Menschen verloren und man müsste vieles, was nur in komplexen Systemen funktioniert (z.B. der Bau eines Mikrochips oder einen Solarzelle) wieder von vorne beginnen bzw. es wäre vielleicht sogar für immer verloren.


    mfg