Beiträge von Matteo

    "Die Rückstauebene bezeichnet die Straßen Oberkante"

    Das hab ich noch etwas anders in Erinnerung, bei Gemischtsystemen, mit nur einem Abwasserrohr in der Straße: Der Höhenlevel der Rückstauebene ist der zum Kanaleinlauf des Hauses gelegen nächsthöhere belüftete Kanalschachtdeckel in der Straße. Vereinfacht geht man davon aus: Ein Kanalverschluß direkt nach der Hauskanaleinleitung (in Fließrichtung) in den Straßenkanal. Wenn der öffentliche Kanalschachtdeckel verriegelt ist, und/oder keine Entlüftungslöcher (mehr, siehe Vorposting) hat, liegt die Rückstauebene noch weiter höher. Denn z.B. bei einem Starkregenereignis hauts die Straßendeckel sowieso heraus, und man hat dort eine Quelle mit recht starker Schüttung. So gut 1 Meter, plus, hab ich schon gesehen, bei 60 cm Durchmesser.

    Mekki muß also noch bevor die Flutwelle ankommt, seine Druckblase blitzschnell in den Kontollschacht auf dem Hausgrundstück reinfrimmeln, und für mehrere bar druckdicht kriegen. Wird in der Praxis so kaum funktionieren. Und vorher reinbauen passiert das genau Umgekehrte: Die Bude säuft an den hauseigenen Abwässern ab. Besonders, wenn das wie in nahezu jedem 2. Haus, alles falsch zusammengebaut wurde, und auch die Dachrinnen mit über den Rückstauverschluß laufen.


    Was kann jeder vorab selber prüfen:

    Funktion von Rückstaugullies und -Ventilen im KG. Hier wird gerne der Verschlußball des Ventils, oder gleich die ganze Klappe, ausgebaut, weils ja dann alles viel besser abläuft..... Kann auch alles korrorionsmäßig gut festsitzen, weil seit 30 Jahren keiner mehr dran war. Laufen auch die oberen Etagen mit über den Rückstaudoppelverschluß im KG? Wird gerne von unwissenden Installateuren so gebaut.....

    Schaltgerät des Rückstaudoppelverschlusses hat irgendwann mal gepiept, z.B. weil die Batterien leer waren. Ein Spaßvogel hat den Alarm dauerhaft deaktiviert am Schaltgerät, usw..

    daß er mir bei der Wartung unserer Heizung in zwei Wochen alles zeigt.

    Das ist im Bedarfsfall schon die halbe Miete, wenn wenigstens Einer im Haus sich schon mal mit den Zusammenhängen der jeweiligen Haustechnik so in etwa befaßt hat. In meiner Praxis hatte ich schon wiederholt den Fall, das sich der Hausbesitzer durch absolutes Desinteresse dafür auszeichnete.

    Ansage: "Warum erzählen sie mir das, interessiert mich doch nicht". Aber dann anruft und fragt was er eigentlich wissen sollte.

    In DACH haben wir halt, weit verbreitet, diese Vollkaskomentalität, das für alles und jedes man selbst möglichst nicht zuständig, bzw. verantwortlich ist.


    Unvollständige Zusammenfassung was so ein Hausbesitzer alles wissen sollte:

    Erstmal Besonderheiten der jeweiligen Immobilie, wie nahe an einem Fluß, Tallage, etc.

    Hab ich ein Misch- oder Trennsystem zur Entwässerung?

    Ist meine Hausdrainage an einen Kanal angeschlossen, oder nicht?

    Wo gehen meine Dachrinnen hin und wann wurden die ggf. zuletzt ausgeputzt?

    Wohin bastel ich mir ggf. eine Sperre rein, bei Kanalrückstau? (wenn alles schon voll Wasser steht, werd ich nicht mehr viel ausrichten können)

    Hauptversorgungsleitungen wie Gas, Wasser, Strom, Telefon, Abwasser, verlaufen wo, von der Straße zum Versorgungspunkt, im Haus?

    Wo muß ich welchen (Haupt-) Schieber absperren bei Gasgeruch, Wasserrohrbruch, usw.?

    Sandsäcke oder andere Sperren (Bretter, etc.) für Starkregen, oder Überschwemmungen, ganz allgemein (auch mal nicht aus dem Kanalnetz)?

    Ist das Zeug auch einsatzfähig und griffbereit?

    Wo ist der (Fi-) Hauptschalter, -sicherung Strom, wenn z.b. der Keller voll Wasser läuft? Schöpfeimer und Wasserlippenschieber vorhanden?

    Wo hab ich ggf. eine Schlauchleitung und Wasserhahn wenns brennt?

    Für Notfälle vorgehaltenes Material und Werkzeug griffbereit? Planen, Hölzer, Sandschaufeln, Pickel, Spaten, Wasserschieber, Eimer usw.

    Gerne dürft Ihr meine Aufstellung vervollständigen.

    Mekki Wieder was gelernt. Was ist mit einer manuellen Klappe? Ist die nicht trotzdem besser?


    Aber was ist im Fall von Urlaub, bzw. wenn sonst gerade keiner daheim ist, der dazu Bescheid weiß? Der RDV (Rückstaudoppelverschluß) hat ja beides, den automatischen Verschluß per Sensorelektronik, und E-Motor, und daneben die handbetätigte Klappe.


    Mekki Habe schon überlegt mir Bauschaum hinzustellen für den Notfall. Könnte das funktionieren?


    Fließendes Wasser kannst Du mit Bauschaum nicht stoppen. Bis der hart wird, ist das Zeug schon wieder weggeschwemmt.


    Mekki So eine Klappe habe ich gesichtet. Ich lasse mir die vom Installateur mal aufmachen um reinzusehen, was da drin ist.


    Laß lieber zu, denn 1. is nix drin, und 2. das wieder dicht zu kriegen ist fraglich. Also ohne Not würde ich das nicht aufmachen oder aufmachen lassen.


    Mekki Das würde ich dann natürlich gemeinsam besprechen und auf die Gefahren bei Benutzung hinweisen.


    Kannst Du gleich vergessen. Wenn wir da irgendwo dran arbeiten müssen, drehen wir als 1. den Hauptwasserhahn zu, und drücken sodann auf alle erreichbaren Spültasten. Dennoch kann einen gern der Inhalt eines noch gefüllten Spülkastens erwischen, inklusive des zur Entsorgung vorgesehenen Kontents. Nichts vernebelt das Gehirn des Menschens so sehr wie eine drückende Blase oder ein zu entleerender Darm. Auch wenn das eindringlich kommuniziert wurde: "In der nächsten Stunde wird nicht gesch..." Einer vergißt es garantiert, und erwischt den Auszubildenden, im Absturzschacht, der gerade mit der Lampe rückwärts in den Kanal, in Richtung Haus, reinleuchtet.


    Mekki Doch, ich hatte letztes so eine Geschichte von einer Frau gelesen, die im EG wohnt. Da drückte das Wasser auch in ihre Wohnung. Die Frau war total fertig.


    Ich empfehle "Werner beinhart" Den Film mit der Tante Frieda im EG. Hab ich gerade nicht gefunden, aber ganz ähnlich:

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    Leider hast Du recht. Mir kommt das K*tzen, wenn ich lese, dass einige Mineralölkonzerne den Quartalsgewinn gegenüber dem Vorjahr mehr als vervierfacht haben (dank Tankrabatt) und Firmen wie Uniper in die Taschen der Bürger greifen dürfen.

    Ja so ist das: Wir öffnen unsere Geldbeutel und jeder darf mal reinlangen.

    Vermutlich ist er in der Nähe der Grundstücksgrenze und wird oft "Übergabeschacht" genannt. Er ist die Grenze zwischen dem öffentlichen Abwassersystem und den privaten Abwasserleitungen. Ein guter Punkt, um mittels Gummiblase den Rückfluss vom öffentlichen Abwassersystem zu verhindern.

    Wenn am Übergabeschacht der Zufluß aus dem öffentlichen Kanal verhindert wird, drückts halt den nächstbesten Deckel in der Straße raus, und man hat da seine Schxxxquelle. Sicherlich kurzfristig besser wie im eigenen Wohnhaus?

    Ich hab das Ganze ja hier schon mal geschrieben:

    Das Problem ist etwas anders gelagert: Es gibt zahlreiche ganze Stadtviertel, die praktisch in einer Kuhle liegen, und im Normalbetrieb mit starken Pumpen entwässert werden. Im SHTF-Fall läßt sich da auch nix mehr pumpen, schon weil die normalen Feuerwehrlöschpumpen kein Schmutzwasser fördern können. Dafür halten die Feuerwehren Pumpen bereit, die mal einen Keller auspumpen können, aber nicht die erforderliche Power für große Mengen haben.

    Kurzum, empfehle Flucht auf höhere Lagen. Am besten schon mal vorab auf Google-earth planen, wo das sein könnte, und wie man da hin kommt.

    weil ich das immer noch nicht verstanden habe, was an einer Rückstauklappe schlecht sein soll. Eine elektronische ist klar, kein Strom=funktioniert nicht.

    Stimmt so nicht ganz: Ein ordentlich gewarteter RDV (=Rückstaudoppelverschluß) hat eine Netzpufferung im Steuergerät. Da damit wohl zu rechnen ist, das z.B. bei Starkregen, auch gleich der Strom mit ausfällt. https://www.kessel.de/produkte…af62008ccd26abae7d4feea0c Da sind 2 x 9 Volt-Trockenbatterien (keine Akkus!) drin. Die ordnungsgemäße Wartung der Anlage, nach meiner Kenntnis alle 1/2 Jahre, ist wichtig für den Versicherungsschutz. Bei Landunter, bzw. Kackeunter, wegen nix Wartung, wird die Versicherung nicht leisten! Da gehören auch keine solchen Schrott-Batterien vom Discounter rein, sondern Duracell, Varta Professional, oder sowas.


    Und noch was: Niemals auf diese eingesetzten Blasen verlassen. Das ist nix Genaues. Meist sind diese Abwasserleitungen ja im Normalbetrieb sowieso drucklos, und damit auch nicht dauerhaft druckfest dicht. Besonders bei alten Anlagen sind die Muffen dann meist das Problem. Textile Dichtschnüre verrotten im Lauf der Jahre. Rohre aus Stahlguß kriegen eine Struktur, die eher an Wasa-Knäcke erinnert, usw.. Mit Zementzeug zugemörtelte Teile kriegen Risse, usw. Bevor einer alle Badewannen, Spülbecken und sowas verstopft, lohnt sich zunächst ein Blick in den Keller. Häufig gibts da einen mit Sechskantschrauben gesicherten Haupt-Revisionsdeckel, der zwar noch nie geöffnet war. Aber für sowas gedacht ist. Das wär meine 1. Wahl. Ja was wird gern übersehen: Da wo die Dachrinnen in die Grundleitungen angeschlossen wurden, ist nie dicht. Verborgene Bodenabläufe im KG, z.B. unter dem Heizkessel. Überlaufsyphons der Warmwasseranlage(n). Waschmaschine, Gully, Spülbecken, Terrassengullies, usw. im KG (z.B im Kellerabgang unten). Wohl dem, der an natürliche Überläufe, bei Rückstau, glaubt.

    Mir faellt da so eine "nukulare" Option ein. :)

    Gibt auch Versionen ohne Sprengeffekt: https://www.amazon.de/Absperrb…8-38&tag=httpswwwaustr-21

    Suchwort: Absperrblase, Absperrkissen

    Aber irgendwann dürfte es auch mit funktionierendem Rückstauverschluß soweit sein: Der Pegel steigt höher wie das Fensterbrett.

    Hier z.B. in Riesa-Röderau stand es bis in den 2. Stock: https://www.mdr.de/nachrichten…-hochwasser-elbe-100.html Und ganz aktuell: Ahrtal. Hat zwar alles nix mit Stromausfall zu tun, aber der Effekt ist der gleiche.

    Ich habe auf meinem Balkon einen grossen Gasgrill welche ich im Notfall nützen würde.

    Mal abgesehen von den anderen Nachteilen wie CO, usw. hat der Gasgrill noch einen üblen Nachteil: Der Wirkungsgrad ist meist unterirdisch. Ich krieg also mit sehr viel Gas nur recht wenig Kochleistung ans Essen. Der Rest beheizt die Umgebung. Also im SHTF-Fall würde ich mir das 2x überlegen das wertvolle Flaschengas im Gasgrill weg zu schüren. Im Yugokrieg hat man Einwegfeuerzeuge mit dem Flaschengas nachgefüllt.

    Im Winter, wenn das Gas knapp und vermehrt auf Strom ausgewichen wird, brauchen wir ggf. Strom aus den französischen KKWs, sofern diese dann laufen.

    Auch wenn die KKWs in F laufen, wird uns das im Winter zum Heizen, mit Strom, nix nützen: Unsere Leitungskapazitäten laufen schon im Normalbetrieb so ziemlich am Limit. Dann noch so ein paar Heizlüfter und Ölradiatoren dran, und es wird finster.

    Ich will euch ja nicht die alleine-im-Wald Illusionen rauben, aber ich erinnere an meinen Post von vor einem Monat oder so, wo schon die ersten Spezialisten mit Leihanhänger durch meine Anwesenheit aufgeschreckt wurden.

    Ist mir auch gerade so durch den Kopf gegangen: Alle Stellen im Wald, die irgendwie verkehrstechnisch erreichbar sind, kann man als Aufbewahrung und Versteck, für gesammeltes Holz komplett vergessen. Das wird ungesehen einfach alles geklaut. Auch wenn Du Dir gestern ein Häufchen Leseholz versteckt hast, kannst Du davon ausgehen, das es heute weg ist. Vielfach von Leuten die einfach zu faul und zu bequem sind sich selber irgendwelche Arbeit zu machen. Ich hab bei mir im Wald auch schon Leute mit E-Bike, und gut beladenem Fahrradanhänger, angetroffen. Das geht nach der Ameisenstrategie: Einfach ein paar mal öfter fahren. Auch ein PKW-Fahrer mit Kleinanhänger (sog. Klaufix) und Baumarktakkusäge. Unberechtigt und ungenehmigt im Wald beim Holzmachen tätig. Von mir angesprochen: "Das mit dem illegalen Holzmachen wär ja sowas wie Höhere Gewalt und einfach Notwehr gegen die völlig abgehobenen Gaspreise, usw., und deswegen wenigstens zu dulden". Die kranke Oma im kalten Kämmerlein mußte da als Ausrede herhalten. Und weil ich gutmütig bin hab ichs nicht angezeigt. Kein Förster läßt mehr irgendwo einen Holzhaufen an einer Forststraße liegen, ohne mindestens einen GPS-Sender drin. In der Regel kriegt der Holzdieb dann sehr schnell Besuch von den mittlerweile blauen Männern.

    Leider habe ich keine Lagermöglichkeiten. Wie lange braucht das Holz denn, ehe es trocken oder zumindest verfeuerbar ist? Ich wollte das Feuer dann im Grill machen oder wird das nicht funktionieren? Ich habe noch so einen Kugelgrill rumstehen...

    Lose und durchlüftet aufgeschlichtet im Stapel 1 Jahr. Besser 2 Jahre. Die Holzstapel sollen nach hinten nicht an einer Wand anstehen. Beim Schlichten kann man ab und an mal ein Scheit nach hinten, zur Abstützung, an der Wand anliegen lassen. Holzfeuchte soll glaube ich kraft Gesetz unter 20 % betragen? Wer da tiefer einsteigen will, empfehle ich z.B. dieses Buch: https://www.amazon.de/gp/produ…sc=1&tag=httpswwwaustr-21

    Ich habe soeben gesehen, dass es eine Diesel-Standheizung gibt. (zugegeben, dieser Shop ist auch nicht extrem vertrauenserweckend - ist aber jetzt mal nebensächlich)

    Nur auf die Schnelle festgestellt, das der Vevor-Shop kein Impressum und keine Rücksendeadresse hat. Ist laut Abfrage ein China-Shop mit Versand aus Tschechien?

    Ich schreib Euch gerade vom VW-Bus aus, mit Autarkausrüstung: Lenovo Thinkpad X270 aus Bankenerstbesitz. Da war bereits eine WWAN-Karte eingebaut. Ich hab eine Lidl-Connect-Vodafone-SIM-Karte mit Prepaid, nur Datennutzung, drin. Daran den 12 Volt-Stecker aus meinem Vorposting hier. Neben den beiden Fahrzeugbatterien bringt der o.g. Thinkpad noch 2 weitere Akkus mit. Einen fest verbauten im Gerät und einen zum Reinstecken. Das hat den Vorteil, das ich den Reinsteckakku unter laufendem Betrieb wechseln kann. Diese nicht originalen, aber kompatiblen Akkus, gibts in verschiedenen Größen, für relativ schmalen Taler in der Bucht.