Beiträge von Vossi

    Hi Fisherman,


    ich würde mich vor allem nicht zu sehr festlegen und mir bezüglich der Bug Out Location diverse Optionen offen halten.


    Nehmen wir an, es gibt sowas wie ein Reaktorgau oder einen Terroranschlag mit einer Mininuke oder schmutzigen Bombe, oder


    einen Angriff mit einer taktischen Atomwaffe (ist im Grunde alles das selbe, mehr oder weniger), wohin zieht der Fallout?


    Nur um mal ein einzelnes Szenario zu nennen. Ist meine Bug Out Location oder der Weg da hin betroffen?


    Kann ich in ein alternatives Camp ausweichen? Will ich dort ausharren, bis (wieder alles "normal" ist),


    oder will (muß) ich dauerhaft aus der Gefahrenzone raus? Ist der Weg dorthin sicher?


    Ist es sinnvoll, die sichere, vertraute Umgebung zu verlassen, oder igele ich mich ein?


    Wie weit sind die Primärziele weg, wie steht es mit der vorherschenden Windrichtung?


    Tja. Fragen über Fragen. Ich denke, man soll einfach diverse Optionen planmäßig vorbereiten.


    Im Enstfall ist es eben wichtig, Zugriff auf die richtigen Informationen zu haben, die richtigen Schlüsse zu ziehen


    und im Ernstfall entschlossen und entschieden zu handeln. Dabei jedoch immer die Gesamtlage im Auge behalten


    und gegebenenfalls optionale Wege und Ziele zu verfolgen.


    Gruß
    Vossi

    Hi Hjördis,
    genau deswegen mache ich sowas am liebsten immer selbst. Ich hasse es, wenn mein
    tägliches Essen zu 50% aus Streckmitteln und Chemiemüll besteht.


    Nun, ich habe zu diesem etwa 100g schweren Erbswurststück etwa 200-300ml kochendes Wasser gegeben.
    Eben diese Standardporzellanschale aufgefüllt:)
    Aber die Suppe ist so sämig, die kann sicher noch mehr Flüssigkeit ab.

    Projekt vegane Erbswurst


    Erbsenmehl
    500g grüne Schälerbsen wurden in der Moulinette durch mehrmaliges Zerkleinern und Sieben zu Erbsenmehl vermahlen.


    Gek. Gemüsebrühe
    Selbstgemacht aus getrocknetem, gemahlenen Suppengemüse (Selerie, Möhren, Porree, Blumenkohl, Petersilie), rohem braunen Rohrzucker, Meersalz, Pfeffer, Muskat


    Hickorie-Rauchsalz
    zum Erzeugen der rustikalen Note


    Kokosfett
    zum Binden und Konservieren, sowie zur Gehaltsaufbesserung


    Die Mischung:


    120g Erbsenmehl mit 38g Gemüsebrühe und 2g Hickoryrauchsalz vermischt.


    40g Kokosfett auf dem Wasserbad geschmolzen und zur Mischung gegossen.


    Die Masse wurde dann mit dem Schneebesen homogenisiert, wobei sie zunächst verklumpte, sich jedoch mühelos zerkleinern ließ.
    Dann wurde die Masse auf zwei Plastikbecher (je 100ml Inhalt) aufgeteilt und gepresst.
    Anschließend wurde die Masse für zehn Minuten im Kühlschrank abgekühlt und konnte aus der Form gestürzt werden.
    Dieser Erbswurstkegel ließ sich mühelos zerkleinern und in einer Müslischale mit heißem Wasser eine wunderbare, sämige Erbsensuppe bereiten,
    die nicht nur lecker schmeckte, sondern auch unheimlich gut sättigte. Durch stärkeres Pressen lässt sie sich sicher noch etwas formstabiler gestalten.


    Aber für den ersten Versuch bin ich echt begeistert.


    Viel Spaß beim Experimentieren!

    Ich bin mir sogar absolut sicher, daß derartige Resourcenfragen nur global politisch gelöst werden können
    und ein Verzicht auf das eine oder andere Produkt nichts an der Gesamtlage ändern wird. Dafür sind manche dieser
    Rohstoffe zu omnipresent.
    Aber das kann ja jeder halten, wie er will, einschließlich sich seine bevorzugte Rezeptur selbst zusammen zu mischen.
    Ich als Wahl-Vegetarier werde in kürze mal eine neue Rezeptur entwickeln:).


    Gruß
    Vossi

    Hallo miteinander.


    Ich denke, daß ein jeder von uns seinen Weg gefunden hat aufrecht und ohne Furcht, aber trotzdem achtsam
    durch die Gegend zu gehen und sich auch auf die ein oder andere Art und Weise auch auf brenzlige Situationen
    vorbereitet hat.
    Was mir jedoch aufgefallen ist, wie viele Menschen, und zwar Männlein wie Weiblein mit selbst angefertigten Scheuklappen
    durch die Welt spazieren. Die sind teilweise derart vertieft in ihre Smartphones, obwohl sie sich innerhalb mehrerer potentieller Gefahren
    befinden, sei es beim Überqueren von Strassen oder durch dichte Menschenmengen in Fußgangerzonen, daß es an ein Wunder grenzt,
    daß die überhaupt noch irgendwas mitkriegen.


    Gruß
    Vossi

    Die Dinger taugen auch gut als wasserdichtes Behältniss für Gewürze, Öl, etc.


    Werde demnächst mal checken, ob sie für selbstgemachte Rasiereife Taugen, die ich gleich da reingießen will.


    Gruß
    Vossi

    Ich denke, daß es vor allem darauf ankommt, sich in diesen Dingen nicht zu sehr festzulegen.


    Wichtig ist stets eine aktuelle Analyse der Lage zu machen und statt allzu starre Pläne für genau definierte Szenarien


    anzufertigen, das Ganze lieber etwas optionaler zu gestalten, um im Ernstfall flexibel und schnell auf eine sich verändernde Lage


    reagieren zu können. So kann im ABC - Fall schon die Veränderung der Windrichtung, der Temperatur oder Niederschlag kräftigen Einfluss


    auf eine eventuelle Fluchtroute haben. Und Überhaupt, Flucht oder nicht Flucht bedeutet ja auch im Extremfall einen Großteil Ausrüstung


    und Vorräte zurücklassen zu müssen, da man sicher kaum alles in die Rucksäcke verteilen kann. Außerdem kann es durchaus sein, ohne Fahrzeug los zu müssen.


    Ob man dann irgendwann wieder zurück kann, mittel- oder längerfristig oder gar für immer an einen SO oder in ein Ausweichquartier wechseln muß, hängt


    dann auch wieder von der Situation, der Lage und der globalen Restinfrastruktur ab.


    Also, ich meine jedenfalls daß man aufpassen muss, sich bei aller Vorbereitung (Festlegung) genügend Spielraum für die Realität zu lassen.


    Wenn man dann genügend Optionen parat hat, so wird sich die richtige Enscheidung für jeden einzelnen finden lassen, die die individuellen


    Chancen erhöht.


    Gruß
    Vossi

    Kiromanta


    Saitan aus Mehl zu waschen ist natürlich billiger, habe ich ganz am Anfang auch gemacht, als ich überhaupt
    noch gar nicht wusste, was man mit dem Zeug überhaupt anfangen kann. Der Nachteil ist halt da irgendwie Geschmack dran zu kriegen.
    Deshalb mußte ich meine Forscherseele mal bemühen und fing dann an mit dem Glutenmehl zu experimentieren.
    Vorteil ist: man kann sowohl das Mehl selbst mit trockenen Gewürzen würzen, als auch mit einer flüssigen, ebenfalls würzbaren Komponente mischen.
    In diese lässt sich dann auch z. B. Tofu oder Räuchertofu einarbeiten.
    Dies ermöglichte mir die Kreation von Aufschnittvurst, Snackwurst und sogar Bratwürste in der Art einer Thüringer oder Nürnberger oder auch Chiligriller.
    Selbst die Masse in die Fischrichtung oder Art Hühnchen zu bekommen war nun kein Ding mehr.
    Nicht, daß ein angehender Veganer oder Vegetarier unbedingt "Fleischersatzstoffe" braucht, aber mancher Excarnivore dürfte sich über die Erleichterung
    des Überganges freuen, mich eingeschlossen.
    Aber ich werde demnächst mal wieder mit Saitan experimentieren.


    Gruß
    Vossi


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    Übrigens, gerade noch mal in der Bucht geschaut 1kg Glutenmehl (Weizenkleber) kostet 4,90Euro +Versand. Also, wenn man bedenkt,
    daß das ausgewaschene Gluten mindestens drei mal so viel Wasser wie Gluten enthält, ist es gar nicht mehr so teuer.

    Ja,
    Essig klingt sogar sehr gut. Der könnte auch eine Alternative zum Alkohol bei den Gewürzen sein. Jedoch sollte man den dann
    mit Essigessenz ansetzen und später zur Verwendung verdünnen. Die Säure konserviert jedenfalls dabei auch ganz gut.
    Gemüse lässt sich auf jeden Fall auch sehr gut süß sauer einlegen (mixed Pickles). Ich denke für die Tierchen bleibt dennoch genug über :)


    Liebe Grüße
    Vossi

    Danke Selbstversorgerin, für den Hinweis. Der Extrakt lässt sich für Kinder natürlich nur verwenden,
    wenn der Alkohol durch Hitzeeinwirkung wieder ausgetrieben wird.
    Aber zum nachträglichen Würzen ohne Verkochen des Alkohols wäre es wohl auch nur für Erwachsene in der Not erträglich.
    Alternativ wäre ein Ölextrakt möglich, der jedoch nicht so lange haltbar ist und auch nur die Öllöslichen Geschmack- und Wirkstoffe löst.
    Aber wie gesagt, der Alkoholextrakt ist ja nur eine Option. :)


    Gruß
    Vossi

    Gewürzextrakt


    Hier eine mögliche Verwendung von überlagerten Gewürzen, die an Geschmack und Farbe verloren haben:


    Statt diese einfach zu entsorgen, kann man diese in einem Marmeladenglas, Einmachglas, etc. mit möglichst hochprozentigem Alkohol übergießen, gut vermischen und bei gelegentlichem Schütteln 2-4Wochen ziehen lassen. Danach über z. B. einen Kaffeefilter filtrieren und in eine dunkle Glasflasche abfüllen.


    Dieser Extrakt lässt sich zumindest gut als Zugabe zu Marinaden verwenden, oder als Allroundwürze in Notlagen.


    Viel Spaß beim Experimentieren!


    Gruß
    Vossi

    Ja,
    die Kräutermedizin. Da steckt noch ein Hauch von Magie drin:)
    Und die Kräuter sind nur ein Teil der TCM. Dann noch die Diätik, Akkupresssur, Akkupunktur, etc.
    Ich weis schon, warum die chinesischen Meister alle einen langen grauen Bart haben...


    Gruß
    Vossi

    Hallo Hinterwäldler,


    sicher ist es immer ratsam seine Quellen zu prüfen. Besagter Shop ist beispielsweise einer der größten Importeure
    für chinesische Heilkräuter in Deutschland, der unter anderem auch Apotheken beliefert. Da der Besitzer und Betreiber
    ebenfalls Kurse in TCM und Schulmedizin sowie zur Vorbereitung auf die Heilpraktikerprüfung gibt, an denen ich vor einigen Jahren
    teilnahm, hatte ich auch mal das Glück, den Betrieb zu besichtigen. Ich weis, daß dort jede eingehende Charge im internen Labor
    auf Identität, Reinheit, Wirkstoffgehalt und Rückstände untersucht wird. Man hat dort auch öfter schon Chargen abgewiesen und auch Zulieferer
    wechseln müssen wegen dieser Problematik. Ich bestelle meinen gesamten Bedarf an chinesischen Heilkräutern dort, da ich so nicht erst den Umweg über die Apotheke
    gehen muß. Es ist übrigens nicht richtig, wie in dem Artikel beschrieben, daß alle chinesischen Kräuter Apothekenpflichtig sind. Dies trifft zwar auf einige, wenige zu,
    noch weniger sind verschreibungspflichtig. Der Artikel stammt außerdem aus dem Jahre 2001, seither hat sich einiges getan.
    Allerdings sind die TCM-Kräuter eine Option, die wir jetzt haben, mag sein, daß sich irgendwann die Umstände und Szenarien ändern.
    In jedem Falle sollte man sich dann auch mit unseren einheimischen Kräutern auskennen. Jedoch sind die Behandlungsansätze in TCM und
    unserer europäischen Kräutermedizin grundverschieden. Das muss man berücksichtigen. Jedoch ist dies ein eigenes Thema.


    Gruß
    Vossi

    Weltengänger


    Sauerteig habe ich mir auch immer selbst gezogen, Kombucha hatte auch mal in DE besorgt und Joghurt ist je weit verbreitet.
    Aber das Besondere an diesem Shop sind die Koji-Kulturen für die Bereitung von Miso und Sojasauce, die brauchte ich für mein Sojasaucenprojekt,
    die gibt es sonst nirgends (abgesehen von Koji für Sake)