Beiträge von scavenger

    Ich habe genau diese Frage zu Kriegsbeginn einem Freund gestellt, der für mich in diesem Thema ein Ansprechpartner mit eigenen Erfahrungen ist, da er an einem Tag in den 90igern plötzlich mitten im Yugoslawienkrieg als junger Bursch aufgewacht ist.


    Ich hab jetzt auch länger überlegt, ob ich hier überhaupt was reinschreiben soll aber ich tu es der vollständigkeit halber und in aller Kürze:

    - Abhauen! Sofern dir das möglich ist, mach es


    Falls nicht:

    - Wasser, Essen, Medikamente, Strom - und das am besten so, dass es absolut niemand mitbekommt, dass man es hat. Vorräte auch immer aufteilen und nie den einzelnen "Jackpot" irgendwo liegen haben.

    - Munition

    - Einen Raum (am besten im Keller) als Schutzraum ausbauen, wenn möglich verstärken und auch unkenntlich machen (Fake-Wand aufstellen).
    - Tausch & Bestechungsmaterial für Soldaten (aller Fraktionen): Alkohol & Zigaretten. Geld ist wertlos.

    Ja die Lage dürfte sich in 2 Wellen zuspitzen, wobei die erste (stärkere) mit Heute Abend erwartet wird, wenn es massive Regenfälle und auch im südlichen Teil starken Sturm geben wird.


    Die zweite Welle wird für das Wochenende erwartet.

    Kurzer Bericht von der Nacht: Im südlichen Landesteil gab es neben den Regenfällen auch sehr starke Windböen, die für zahlreiche Feuerwehreinsätze und auch lokal begrenzte Stromausfälle sorgten. Momentan schüttet es wieder und es sind auch noch Gewitter für den Nachmittag vorhergesagt.

    Es wurden erste Maßnahmen getroffen, um einem Starkregenereignis zu begegnen. Dies betrifft vor allem die Absenkung der Pegel in den Kärntner Flüssen.


    Starkregenwarnung: Pegel werden gesenkt
    Die ORF Wetterredaktion und Geosphere Austria warnen für die kommenden 24 Stunden vor starken Regenfällen und Wind in den südlichen und westlichen…
    kaernten.orf.at


    Derzeit wechseln sich Regen und Sonne ab - bin gespannt, wie sich die Lage entwickelt.

    Bei uns wird das Gebäude von einem im Evakuierungsfall dafür zuständigen Räumungsdienst (Mitarbeiterinnen mit einer entsprechenden Ausbildung und Befugnis) evakuiert. Dieser stellt sicher, dass sich auf der jeweiligen Ebene niemand mehr aufhält.

    Für die Anwesenheitsmeldung am Sammelplatz ist dann der jeweilige direkte Vorgesetzte verantwortlich (der weiss am besten, wie die Anwesenheit innerhalb seiner Einheit an diesem Tag gerade ist). Innerbetriebliche Personen, die sich woanders hin als zum Sammelplatz begeben, werden natürlich dienstlich sanktioniert, da es hier klare Anweisungen gibt.

    Alle Ein- und Ausgänge diesbezüglich zu überwachen ist sicher kein kleines Projekt - vielleicht kann man da aber auch Synergien zu einer evtl. bereits vorhandenen Videoüberwachung nutzen und deren Bilder von einer entsprechenden Zählsoftware in Echtzeit auswerten lassen (so kenn ich es von größeren Open Air Volksfesten bei uns).

    Der Druck durchs Grundwasser hat in Klagenfurt die Kanaldeckel, wie in Katastrophenfilmen angehoben. Es hat im Wahrsten Sinne des wortes die Kacke nach oben gespült - damit man das auch nur ansatzweise wieder in den Griff bekommt, wurde die Aufforderung rausgegeben, das Kanalnetz nicht noch zusätzlich zu belasten.

    Das ist ein Trend, der in den letzten Jahren generell sehr zugenommen hat. Schaulustige drängeln sich bei Einsatzkräften vorbei, um das beste Bild zu bekommen. Wenn man gestern in Teilen Klagenfurts ein bisserl genauer hingeschaut hat, sah man (trotz aufrechtem Zivilschutzalarm!) Eltern mit kleinen Kindern mit dem Fahrrad(!) im Hochwasser(!) Knietief (für Erwachsene) herumfahren zum "Wasser schauen". Daneben war (nicht zu sehen) der reißende Bach und so nebenbei hat es durch das überforderte Kanalsystem auch Fäkalien an die Oberfläche gespült. Mahlzeit.


    Ein Todesopfer gab es deshalb auch bereits. Deshalb ist der Apell von Herrn Fellner (den ich übrigens sehr schätze und auch schon lange kenne) nicht umsonst emotional.

    Das mit der Eigenverantwortung können wir wohl endgültig ad acta legen. :rolleyes:


    Warum fährt man in eine unter Wasser stehende Straße? Warum?


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    Bei uns hat wohl so eine ähnliche Einstellung gestern ein Todesopfer gefordert, weil jemand am wegen Überflutung gesperrten Radweg unbedingt zeigen musste, dass das für ihn nicht gilt. Kurzum: er wurde von der Strömung des Hochwasserführenden Flusses erfasst und starb wenig später im Krankenhaus, nachdem die Rettungsaktion dutzende weitere Einsatzkräfte gebunden hat, die anderswo eh schon Mangelware bei uns waren.

    Positiv ist es allemal zu sehen. Allerdings beschleicht mich auch immer ein wenig die Frage, was die Behörden mehr wissen.

    Nachdem wir den letzten Winter gut überstanden haben und Menschen wie wir wieder vermehrt als Unkenrufer und Verschwörungsheinis darstehen, weil dieses Thema kaum noch mediale Präsenz hat, tut es zwar gut, solche Meldungen zu lesen, aber... :smirking_face:

    Jeder S4, der nicht essenstechnisch für ein paar Tage vorsorgt, macht seinen Job schlicht einfach nicht. Das hat nichts mit "mehr wissen" zu tun, sondern ist schlicht und ergreifend eine der Hauptaufgaben des Führungsgebietes. Der oft gebrauchte Spruch "Ohne Mampf kein Kampf" kommt ja nicht von ungefähr.

    Ich brauch im Brandfall maximal 20 Sekunden, um von meiner Wohnung aus das Haus zu verlassen. Entweder durch ein Stiegenhaus, oder das Fenster im 1. Stock.

    Bevor ich mich hier um 4 uhr Morgens mit "Home Improvement" herumschlage, schnapp ich mir meinen BOB und bin dahin.

    Es ist keine Livesendung - es wird bearbeitet und vor Veröffentlichung nochmal drüber geschaut. Ich denke halt, dass Otto in seinem Freundeskreis ausgebildetes Personal gesucht hat, dem er vertraut. Solange das in der Post Production entsprechend einen hohen Stellenwert hat, sehe ich da kein Problem darin.

    Es gäbe nichts schlimmeres, als dass ein Mitglied einer Spezialeinheit durch bekanntwerden seiner Persönlichkeit und mit seinem Umfeld erpressbar wird. Das kann im schlimmsten Fall nämlich dann heissen "Entweder du schießt heute am Terroristen vorbei, oder wir zünden deine Kinder an und schicken dir ein Video"


    Das ist kein künstlicher Hype, sondern eine reale Bedrohung und deshalb sehe ich da nichts Verwerfliches oder gar "Nerviges" dran, wenn diverse Spezialisten nicht gezeigt werden.

    Es ist auch in der Notfallmedizin nicht anders. Seit einem guten Jahr bekommen wir jedes Monat andere Produktnamen als Alternative zu den eigentlichen Notfallmedikamenten. In einem System, das auf schnelles Auffinden der richtigen Medikamente in Stresssituationen angewiesen ist und mit Alphabetischer Reihenfolge und Farbcodierungen aufbaut ist das natürlich absolutes Gift. Vor allem, weil dann der Wirkstoff, der gerade erst unter "C" mit "grün - weiß" zu finden war jetzt plötzlich unter "N" mit "weiß - blau" läuft (wo man sich vielleicht gerade erst an die Bezeichnung VOR "C" gewöhnt hatte. Und bei C hatte es eine Dosierung x und bei "N" jetzt plötzlich "x mit Faktor 10".

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    Ein lesenswerter Faden einer Journalistin, die die Gegebenheiten vor Ort kennt und das Ganze aus einer etwas beruhigteren Sicht sieht. Ich würde ihr gern recht geben.