Beiträge von scavenger

    Ich sehe den Miox in meiner Ausrüstung als eine Art "Last Stand". Ich wohne in einer Gegend die für ihr gutes Trinkwasser und hunderte Seen mit ebensolcher Qualität bekannt ist. Insofern wäre das neben den anderen Aufbereitungsmöglichkeiten (Filtration und Abkochen) sowas wie die letzte Möglichkeit für mich Wasser in einen annähernd organismenfreien Zustand zu bekommen.


    Sollt ein derartiger Fall eintreffen, sind mir Salzlösungs oder Chlorlösungstropfen auf meiner Ausrüstung, man verzeihe mir die Wortwahl, wahlweise egal bis scheissegal. Ich würde das übrigens auch als Anwendungsfehler sehen. Bei uns in Österreich sagt man auch "patschert sein" dazu, was übersetzt in etwa "ungeschickt" heisst.


    Die Batterien habe ich direkt ersetzt, bei dem Preis im Gegensatz zum zivilen angebotenen Stick ist das für mich kein wirklicher Hinderungsgrund gewesen.

    Zitat von moleson;148121

    Man kann sich genauso wenig ein Stuxnet basteln wie eine A Bombe. Stuxnet hat die Ressourcen von einem wahrscheinlich mehren Ländern gebraucht.



    Moléson


    Das sehe ich ganz anders. Etwas wie Stuxnet kann man mit der Infrastruktur einer gut aufgestellten IT Firma, mit einer entsprechend dimensionierten und personell besetzten Entwicklungsateilung und entsprechender krimineller Energie innerhalb eines Jahres aufstellen wohingegen die Entwicklung einer Atombombe schon allein auf Grund der benötigten Materialien und des personellen Aufwandes nicht vom Aufwand her vergleichbar ist.
    Vor allem lässt sich ein derartiges Projekt budgettechnisch unter irgendeinem Verwaltungsprogramm für den öffentlichen Dienst verstecken (sofern von einem Land in Auftrag gegeben).


    Ganz zu schweigen von der weltweiten Aufmerksamkeit (siehe Nordkorea oder Iran) die man mit einem nicht zu versteckenden Projekt wie einer A-Bombe auf sich zieht.


    Insofern würde sich also die Entwicklung eines derartigen Angriffes weit mehr "rechnen" als eine "schnöde" A-Bombe.

    In einem Internationalen Seminar für Führungskräfte bei Einsatzorganisationen und aus der Behördenebene hatten wir unter anderem einen ganzen Vormittag "den Ausfall kritischer Strukturen" als Überthema. Hier wurde in 2 Fachvorträgen vor allem über ein großflächiges Blackout in Europa referiert. Ein Vortragender war von der AustrianPowerGrid Netzwerwaltung in Österreich, der sehr beeindruckend über den beinahe Blackout 2006 und dessen Ursachen und weiteren möglichen Auswirkungen, wenn die Frequenzschwankung weiterhin bestanden hätte.


    Laut den Einschätzungen dieses Experten würde es bei einem großflächigen Blackout ohne(!) Zerstörung von essentieller Hardware zwischen 1 und 2 Wochen(!) dauern können, um eine annähernde Vollversorgung wiederherstellen zu können. Im übrigen würde Österreich mit seinen Wasserkraftwerken hier wohl einer der Startmotoren für das restliche Europäische Netz sein (musste deshalb auch sehr schmunzeln, dies im Buch "Blackout" wiederzufinden). Innerhalb Österreichs haben 2 Bundesländer (Kärnten und Salzburg) längerfristig auch die Möglichkeit sich ganz aus dem überregionalen Netzwerk auszuklinken und ein eigenes Netz zu betreiben.

    Hallo,


    Ich bin nicht bei der Feuerwehr, deswegen kann ich dir nur mein spärliches Wissen darüber weitergeben, welches ich bei gemeinsamen Übungen aufgeschnappt habe:



    Zuerst einmal muss man überhaupt erst mal erkennen, dass es sich um ein Elektroauto handelt. Das mag jetzt im ersten Moment komisch klingen, aber Hybridfahrzeuge sehen von aussen wie ein normales kraftstoffbetriebenes Kfz aus (Auspuff, Tankdeckel,...). Zumeist sind die Fahrzeuge derzeit noch an Aufklebern ("Ich bin ein Elektroauto") erkennbar. Ein Bekannter fährt mittlerweile einen Citroën, der auf den ersten Blick jedoch nicht von der Kraftstoffversion unterscheidbar ist.


    Von den Akkus können in modernen Fahrzeugen bis zu 400 Volt an Spannung ausgehen (im Vergleich zu den sonstigen 12 oder 24 Volt).


    Die Elektroden in den Akkus sind idR durch sog. Separatoren räumlich so voneinander getrennt, dass kein inrerner Kurzschluss entstehen kann, durch eine heftige thermische oder mechanische Einwirkung können diese allerdings beschädigt werden und eine Reaktion kommt ind Laufen in der der Akku mit einer starken thermischen Reaktion arbeitet. Da diese meistens Gasdicht sind, baut sich ein Druck auf.


    Die Akkus sind idR isoliert von Karosserieteilen verbaut, bei einem Unfall kann das aber natürlich nicht mehr gewährleistet werden und es können Teile unter Spannung stehen. Die stromführenden Kabel sind durchwegs orange gekennzeichnet.


    Löschen wird in erster Linie mit Wasser inkl. Löschmittelzusätzen empfohlen. Löschen mit reinem Wasser kann zur Bildung von Wasserstoff und damit einer explosiven Umgebung führen.


    Alles in allem ist man hier umso mehr auf eine Rettungskarte bzw. In der Datenbank hinterlegte Informationen über den Fahrzeugtyp angewiesen.

    Im regulären Rettungsdienst halten wir auch die fertigen Lösungen mit MHD vor, die auch entsprechend ausgesondert werden wenn sie ihr Ablaufdatum erreicht haben. Zuvor versuchen wir in den letzten Monaten meistens noch eine Rotation a7f das Notarzteinsatzfahrzeug, welches die eher noch zum Verbrauch bringt.


    Im Katastrophenschutz halten wir jedoch die sauberen Flaschen zum vor Ort Befüllen vor. Diese werden im Bedarfsfall mit sauberem Leitungswasser (oder dalls nicht verfügbar mit dem Inhalt eines Kochsalz Infusionsbeutels) befüllt nachdem sie zuvor einmal durchgewaschen wurden. Da die Anwendung rein äußerlich passiert, ist das auch unbedenklich. In meinem Notfallrucksack halte ich auch die fertige Lösung vor, im privaten Haushalt wird eine leere Flasche im Bedarfsfall genutzt.

    Die Idee mit den digitalisierten Rettungskarten hat meine Stadtfeuerwehr schon lange aufgegriffen. Die sind alle auf einem Toughbook im Einsatzleitfahrzeug gespeichert (war schon vor dem Tablet Boom im Einsatz) und können so im Bedarfsfall schnell aufgerufen werden.


    Im speziellen die nicht so gut ausgerüsteten Feuerwehren am Land haben das jedoch meistens nicht im Vorhalt und deswegen sollte man die Karten dennoch mitführen.

    Bei dem Preis (im Gegensatz zur zivilen Variante) musste ich einfach zuschlagen. Ein Freund und Mitprepper wartet auch schon auf seinen.


    Ich finde den Ansatz super. Auch um einfach nur eine Desinfektionslösung für andere Ausrüstung (Flaschen, Trinkbeutel, Schlauchsysteme.....) herstellen zu können ohne die eigentliche Chemie vorhalten zu müssen.

    Ich würde eine chemische Behandlung meines Trinkwassers auch immer nur als ultima ratio sehen. Du bist also nicht alleine!


    Während meiner Ausbildung haben wir mit Anlagen gearbeitet, die zuerst unter massivem Chloreinsatz alles Lebendige im Rohwasser getötet haben. Mit Eisen lll Chlorid (!!) Haben wir dann bewirkt dass sich diese Stoffe ausflocken und am Boden absetzen (mittlerweile nimmt man Aluminiumsulfat dazu weils nicht so gefährlich ist, hat aber den Nachteil dass es nur in bestimmten Ph Regionen funktioniert) um dann die ganze Soße mit massivem Aktivkohleeinsatz wieder herauszubekommen.


    Bevor das Rohwasser dann in die Filteranlage gekommen ist, konnte man es nicht von Cola unterscheiden.... es hat mich einiges an Überwindung gekostet das Wasser nach der Filtration auch selbst zu kosten......


    Ich bin deshalb ein Fan von anderen Methoden, muss aber zugeben dass dies immer noch die effektivsten sind. Vor allem in Kombination Chemie und Filter.

    Ich rate trotzdem nochmal:


    http://en.wikipedia.org/wiki/Fiscal_year


    Zitat

    The U.S. federal government's fiscal year begins on 1 October of the previous calendar year and ends on 30 September of the year with which it is numbered

    *hust*
    Das nicht verbrauchte Budget verfällt also am 1. Oktober in den USA ... und wenn Bugdet verfällt, wirds im nächsten Jahr verringert. Wie schon desöfteren gesagt.

    Ich halte eigentlich nichts von solchen fragwürdigen Quellen und nur weil etwas irgendwo im Internet gepostet wird, muss ich es noch lange nicht für voll nehmen. Für mich spielt hier sehr wohl eine Rolle auf welcher Seite eine derartige Auflistung aufscheint. Wenn es ein offizieller report vom DHS ist, schaut die Sache imho ganz anders aus als wenns Herr Müller auf seine private Seite mit der Anmerkung "Seht her was mir gerade ein Freund gemailt hat!" postet.


    Die Bestellungen für Waffen, Munition und gepanzerte Fahrzeuge beziehen sich laut der Seite übrigens nicht auf die FEMA sondern auf das Department for Homeland Security (DHS), welches eine übergeordnete Stelle der FEMA ist, aber auch noch ganz andere Tätigkeiten im Spektrum hat (Grenzkontrolle, Terrorismusbekämpfung,....). Die Bestellungen der FEMA beziehen sich fast ausschliesslich auf Katastrophenschutzgüter wie MRE´s und "Daypacks" für Schüler sowie Katastrophenschutzübungen wie sie auch hierzulande regelmässig und sogar international abgehalten werden.


    Wenn wir aber beim "Fakten" posten sind, hab ich mir mal die Mühe gemacht auch ein wenig mit Zahlen zu spielen und diese annähernd so aufzubereiten wie sie hier als so alarmierend dargestellt werden. Als Beispiel habe ich die Feuerwehren in meinem kleinen 8 Mio Einwohnerland herangezogen. Die Zahlen sind real von den entsprechenden Quellen entnommen, die Anschaffungen oder Termine sind natürlich nur frei erfunden:


    Bis 31.12.2013 müssen sämtliche Feuerwehrleute auf die neue Texport Schutzkleidung umgestellt worden sein. (ca. 245.000 Schutzhosen und Jacken)
    25% der Feuerwehren müssen mit Stichtag 01.01.2014 einen Budgetvorschlag für ein neues Feuerwehrfahrzeug in ihrem Bereich abgegeben haben (ca. 1130 Fahrzeuge)
    Die Feuerwehren in Kärnten müssen mit 31.12.2013 ihre Bereitschaftsgruppen mit digitalen Funkmeldeempfängern ausgerüstet haben (6315 Geräte)
    Weiters müssen die 15% an neuen Mitarbeitern bis 01.01.2014 den Grundkurs absolviert haben (1470 Kurse zu je 4 Tagen)


    Beindruckende Zahlen oder? Ich möchte nochmal betonen, dass die Kurse, Bestellungen oder dergleichen reine Erfindung sind, die Zahlen über die benötigte Menge jedoch nicht. Und hier geht es um die Feuerwehr in einem kleinen Land wie Österreich, nicht um eine Bundesweite Behörde in den USA mit 313 Mio Einwohnern. Wenn man mit Zahlen schocken will, kann man das immer mit einer simplen Auflistung. Mich haut das noch nicht wirklich vom Hocker und deswegen bleibe ich bei meinem ersten Posting: Calm Down. Sollten die Amis den Schlund zur Hölle gefunden haben, wo ein Zeitschloss mit 30.09. drannhängt, können wir sowieso nichts dagegen machen :)
    Bis dahin ist das für mich persönlich ein Quartalsbericht (ein beindruckender, aber mehr auch nicht).

    Ich wüsste nicht, dass es vor Katrina eine US Großstadt(!) gab, die dermaßen erwischt wurde wie New Orleans. Die daraus, leider sehr viele Menschenleben fordernden, Erkenntnisse sind eigentlich einer der Grundsteine für den neu organisierten innerstaatlichen Katastrophenschutz der USA. Nach Katrina wurden da einige Konzepte grundlegend über den Haufen geworfen und die in der Schreibtischtäter-Theorie gut funktionierenden Pläne gegen Pläne getauscht die aus der gewonnenen Erfahrung entstanden sind.


    Wie gut das mittlerweile funktioniert hat man in New York gesehen. Da war die gute Vorbereitung hauptverantwortlich für eigentlich sehr geringe Schäden im Vergleich.


    Insofern sehe ich das schon so ja.


    Eine einzelne Siedlung die wegen eines Waldbrandes evakuiert wird oder jahrein jahraus in der Tornadoalley geplättet wird ist für sich genommen natürlich für die Betroffenen katastrophal, der Katastrophenschutz denkt da aber eher in größeren Maßstäben.

    Zitat von "Waldschrat;145469"

    Da hätte ich erst mal hundert Prozent Zzustimmung drunter geschrieben,. dann habe ich mich gefagtm was wäre wenn mein Staat den Bach runter geht? Es gäbe keine Steuereintreiber mehr. Ich habe 100% Brutto für Netto vom Gehalt, beim Einkauf auf dem Wochenmarkt keine Mehrwertsteuer,weil auch die Marktfrau 100% Brutto für netto hat. Man darf ja mal träumen. als Deutscher werde ich an 22. Septemper aus diesem Traum wieder aufwachen und nach der Wahl höhere Steuern, Abgaben und Gebühren zahlen.


    Die Frage ist dann wohl eher: kriegst du dann noch ein Gehalt?


    Sozialleistungen in jedweder Form wird es dann seitens des Staates nicht mehr geben. Das beginnt beim Gesundheitssystem und hört bei den Gehältern für sämtliche Staatsbedienstete auf. Der Rattenschwanz wird immer länger weil es dann letztendlich keinen mehr gibt, der der Marktfrau verbietet dir die Tomaten um 500 eur das halbe Kilo zu verkaufen. Dein Marktbesuch endet dann wohl auch noch damit dass dir die teuer gekauften Tomaten womöglich auch noch geklaut werden. .. Polizisten bekommen nämlich wuch kein Gehalt mehr ....


    Jeder der sich so etwas wünscht, das ist jetzt gabz allgemein geschrieben, sollte aus seiner romantischen Verklärung einer solchen Situation ganz schnell wieder aufwachen. Es gibt genug Länder auf dieser Welt in denen auch jetzt schon sowohl die finanzielle als auch die infrastrukturelle Versorgung post-SHTF Szenario ist. Es steht jedem frei, sich dort mal ein paar Wochen durchzuschlagen um dann draufzukommen wie gut wir es eigentlich trotz allem noch haben.

    Das Problem, das ich mit einer Mietwohnung oder einer Wohnung generell sehe ist, dass man Vorbereitungen nur schwer geheimhalten kann bzw. sämtliche gröberen Eingriffe genehmigen lassen muss. ich selber wohne in einer Eigentumswohnung, muss mir aber jede kleinste Veränderung an der Außenfassade von sämtlichen anderen Eigentümern in der Wohnanlage abstimmend bestätigen lassen. Wenn man dann noch von einer Mietwohnung ausgeht, muss der Vermieter auch bei den meisten Veränderungen innerhalb der "eigenen vier wände" zustimmen und weiss im Endeffekt über wichtige Schritte immer bescheid.


    Das sind alles Gründe, die für einen eigene Grund mit einem eigenen Haus drauf sprechen. Leider ist das halt auch immer mit sehr großem finanziellen Aufwand verbunden und es müssen auch die sonstigen Lebensumstände dafür passen.


    Im Elternhaus am Land (welches auch mein SO ist) kann ich in Sachen Preparedness sämtliche "Stückerln" spielen. Ob das jetzt das im Keller verbaute Notstromaggregat ist oder aber auch die Trinkwasseraufbereitungsanlage im kleinen Maßstab - alles machbar, da, im Vergleich zur Wohnung, unendlich viel Platz vorhanden ist und auch alles ohne die neugierigen Augen der Nachbarn vonstatten gehen kann. Meinen "das ganze Auto bis hin zur Decke oben voll" Einkauf von gewissen Artikeln lade ich bequem in der Garage aus und bringe ihn innerhalb des Hauses in die Lagerräume, wohingegen ich in der Gemeinschaftstiefgarage der Wohnanlage nur selten dazu kommen würde, ein derart vollgestopftes Auto ohne mindestens 2 Kontakte mit Nachbarn auszuladen.


    Von einem eigenen Garten will ich gar nicht erst anfangen. Ich habe in meiner Wohnung einen 15qm Balkon zur Verfügung (gut einsehbar), während im Elternhaus knapp 1000qm umgeben von dichten Hecken und Maschendrahtzaun genug Platz für allerlei Projekte bieten würden.


    Es hat alles sein Für und Wider, nur denke ich, dass im SHTF Fall jemand mit (abbezahltem!!!) Grundbesitz sicher bessere Karten hat als jemand der für seine Wohnsituation nicht letztverantwortlich ist, weil ein Vermieter noch ein Wörtchen mitzureden hat.