Beiträge von scavenger

    Ich hab nichts von einer 1024bit Verschlüsselung gesagt. In Zeiten wie diesen reichen auch noch 256iger locker .. das sind dann keine 128 Zeichen :) Und jemand der sensible Daten mit dem "12345678" Passwort sichert, ist sowieso selber schuld oder denkt gar nicht daran Daten irgendwo abzulegen. Ein Passwort muss gewisse Grundsicherheiten aufweisen. Ich halte es da aber auch nach der Wichtigkeit der Daten die ich schützen will. So ist mein Passwort hier im Forum um Welten "simpler" als das Passwort meines Cloud Zuganges oder meiner verschlüsselten externen HD.


    Wie willst du verhindern, dass jemand Fotos von dir - vielleicht noch in Verbindung mit deinem Klarnamen - ins Netz stellt? Da brauchst du nur zur falschen Zeit am falschen Ort sein, schon stehst du in irgendeinem Medium - und wenns nur die beliebte "Frage zum Tag" in der Tageszeitung ist. Die Daten sind vorhanden, ob mans will oder nicht und aus dem Netz kriegst du nichts mehr heraus, was da mal drinnen war.


    Ich halte Prepper nicht für Spinner - aber gewisse paranoide Züge lassen sich bei manchen - vor allem in Bezug auf das Misstrauen, das Organisationen oder demokratisch gewählten Staatsoberhäuptern entgegengebracht wird - sehr wohl erkennen. Gottseidank wird diesen und anderen Verschwörungstheorien hier keine Bühne geboten, weshalb dies eines der wenigen Foren ist, die ich mir ausgesucht habe.


    Wir driften mittlerweile aber schwerstens vom urspünglichen Thema ab, in dem ein User angeboten hat, 50GB an Cloudspace zu vergeben.

    Also mein "Schlüssel" ist ausschliesslich in meinem Kopf "gespeichert". In der heutigen Zeit ist man sobald man im Netz unterwegs ist ein offenes Buch. Über jeden Menschen kann man ein gewisses Profil anlegen und Daten erheben, selbst wenn dieser nie selbst im Netz unterwegs ist, geistern Daten über ihn herum, die aus anderen Quellen stammen. Wenn man davon nichts wissen will, wird man ein Leben abseits der Vernetzung (und somit auch des kollektiven Wissens) wählen müssen. Ich möchte das nicht und bin mir auch bewusst, dass meine Daten bekannt sind. Es muss aber imho nicht immer gleich in "Staatsfeind Nr.1 Phantasien" ausarten - nehmt euch selber bitte nicht wichtiger als ihr es seid. Bei der heutigen Datenmenge ist mittlerweile sowieso jeder Treffer mehr oder weniger Glück....

    Zitat von TheHamster;139611

    Also ich selber habe alle Photos mehrfach gesichert. Festplatte, externe Festplatte bei meiner Mutter, externe Festplatte im Keller und in der Cloud.


    Und Bilder sind im Endeffekt das einzige was nicht wiederbeschaffbar ist. Musik, Videos und Co kann man im Zweifel immer neu beschaffen.


    Ich denke wesentlich wichtiger als Videos oder Musik sind in einem SHTF Szenario Dokumente die Besitz, Versicherung, Familienzugehörigkeit & Identität sowie Fertigkeiten und Ausbildung nachweisen. Mein Bruder wurde in Portugal unglückglich bestohlen und war von einem Moment auf den anderen ohne Identitätsnachweis, Flugtickets, Bargeld und Bankomatkarte in einem Land einige tausend Kilometer von daheim. In der österreichischen Botschaft konnte er zumindest Scans seiner Dokumente vorweisen und dadurch schnell an Ersatzpapiere kommen. Seitdem wird meine Angewohnheit, wichtige Dokumente sofort einzuscannen und auch in der Cloud zu speichern, in einem ganz anderen Licht gesehen.


    Ich halte es da übrigens auch so wie Fr4nk85: wenn die NSA unbedingt mein Passfoto und meine Füherscheinklassen wissen will: bitte darum. Den Rest haben sie sich sowieso schon von offiziellen Stellen her besorgt..... Die Coca Cola Formel hab ich nicht in der Dropbox :grinning_squinting_face:

    Die 50 GB gibt es aber (so wie ich das gelesen habe) nur gratis, wenn man von jemanden über das Dell advantage Programm eingeladen wird. Sonst beschränkt sich das Angebot auf 5GB die gratis sind. Für 50GB müsste man dann monatlich bereits 17€ zahlen, wofür man sich teilweise einen eigenen Server in einem Rechenzentrum mit mehreren 100GB an Speicher leisten kann.


    Ich speichere meine wichtigsten Dateien auch schon seit langer Zeit in der Cloud, da diese dann von überall aus für mich zugreifbar sind. Gerade in der heutigen Zeit muss man sich halt leider im Klaren darüber sein, dass diese Dateien jedoch auch von Institutionen eingesehen werden können. Hierbei könnte man über eine Verschlüsselung nachdenken.

    Zitat von Wolfshund;139159

    Liest sich eher wie ein (schlechter) Scherz. Wer die Dämme einreißen möchte tut es gleich, ohne Warnung.


    Der psychishe Terror, der hier auf die eh schon hysterischen Hochwasseropfer und Personen, die in den möglicherweise betroffenen Gegenden einwirkt ist meiner Meinung nach mehr als ein schlechter Scherz. Darauf ziehlt dieser Haufen ja meiner Meinung nach auch ab. Die terroisieren so einen ganzen Landkreis ohne großartig Mittel dafür zu benötigen, alleine die Ankündigung reicht hier ja schon.

    Zu den Medienberichten: In Österreich wurde in keinster Weise von Überschwemmungen in der Schweiz berichtet. Sehr wohl aber von Überschwemmungen aus Deutschland, Ungarn, Tschechien .... auch meine internationalen Quellen haben die Schweiz hier nicht erwähnt, weshalb ich davon ausgehe, dass Überschwemmungen ein annnähernd gleiches Ausmaß wie in den oben von mir erwähnten Ländern hatten. Seen haben bei Hochwasserlagen übrigens nicht viel bedeutung. Es sind zumeist die Fließgewässer die gefährlich sind. Und: mein Bundesland heisst nicht umsonst "Land der tausend Seen" ich denke also, dass die Schweiz hier nicht alleine dasteht. :winking_face:


    Die Katastrophenhelfer haben keinen Einfluss auf das Ausmaß eines Hochassers. Die können idR nur die Folgen des Hochwassers dann schnell beseitigen oder punktuell vermindern. Hochwasserschutz muss bereits im Vorfeld passiert sein. Kein hastig aufgebauter Damm kann solchen Wassermassen lange standhalten. Es ist halt eine Kosten / Nutzen Rechnung ob sich der Hochwasserschutz für eine Region lohnt oder nicht. In Österreich gibt es mittlerweile massive Vorwürfe von Gemeinden, die (noch) keinen Hochwasserschutz gebaut hatten gegenüber den Gemeinden, wo der seit dem 2002er Hochwasser errichtete Hochwasserschutz diesesmal gut gegriffen hat: Das Hochwasser hat sich von diesen damals betroffenen und heuer gut abgesicherten Gegenden in die noch nicht gesicherten Gegenden verlagert und dort teilweise noch viel schwerere Schäden angerichtet als 2002. Das ganze kann man dann noch International sehen, dass ein Land, das viel in den Hochwasserschutz investiert, das Hochwasser eigentlich nur in das folgende Nachbarland "verlagert" welches nicht einen derartigen Ausbaustand hat.


    Kann ich bei dir zu dem Preis bestellen? IdR kosten die Dinger EUR 80,00 und aufwärts....


    Ich würde die chemische Behandlung mit Micropur erst nach dem Feinfiltervorgang empfehlen, da hier weniger Schadstoffe vorhanden sind und z.B.: bei Micropur Forte das Chlor nicht gleich durch die von der Schadstoffmenge vorgegebene "Chlorzehrung" weggeputzt wird sondern besser seine Wirkung entfalten kann. Dem Filter ist nämlich egal, ob die Bakterien noch "leben" oder nicht mehr. Die Größe derselben ändert sich nicht.

    Österreich:


    http://www.siz.cc/ - Seite des Österreichischen Zivilschutzverbandes. Hier kann man sich unter anderem für eine "Bürger SMS" eintragen lassen, die primär eher auf aktuelle Zivilschutzschwerpunkte hinweist, jedoch auch als Informationskanal genutzt werden kann.


    Auch wenn es ausgeschlossen wird, halte ich es für Österreich trotzdem erwähnenswert, da funktionell:
    Gratis für Uniqa Versicherte Personen (ist ein großer Versicherungsdienstleister in Österreich) ist auch eine Unwetterwarnung für den eigenen Heimatbereich, der aus eigener Erfahrung sehr zuverlässig funktioniert und aktuell ist.
    http://www.uwz.at - Unwetterzentrale (aus oben genannten Gründen leider nur eingeschränkt "gratis" für einen gewissen Benutzerkreis)

    Zitat von tut;139059

    Das Problem in der Schweiz sind nicht die Seen, die füllen sich meistens "Langsam", sondern die Fliessgewässer, welche schnell Ansteigen, oder grosse Gebiete entwässern.


    Was A den D und CH voraus hat, ist die Organisation der nicht organisierten Helfer: http://www.teamoesterreich.at


    Diese Idee aus Österreich wurde bereits in Deutschland aufgegriffen und wird gerade erfolgreich umgesetzt: http://www.team-mv.info/


    Jetzt, wo die "Schutz-Phase" bei uns beendet ist und die Gebiete großräumig wieder für die Aufräum-Phase freigegeben wurde, entfaltet sich auch das Potential dieser "Laienhelfer" massiv und in sämtlichen Gegenden wo sie erfolgreich eingesetzt werden. Hunderte, teilweise tausende freiwillige Helfer werden mittlerweile tagtäglich genau dort eingesetzt, wo sie auch gebraucht werden und vor allem: Wo sie sinnvolle (Hilfs)arbeiten leisten können und auch dementsprechend von den Profis der Hilfsorganisationen begleitet werden. In den zentralen Stabsstellen (Gemeinden, Bezirke, ...) gehen jetzt nacheinander Hilferufe der betroffenen Gebiete ein und dementsprechend wird in Absprache mit den Einsatzleitungen vor Ort auch Personal und Material in koordinierte Bahnen gelenkt und somit auch nicht sinnlos vergeudet.


    Die Welle der Hilfsbereitschaft ist atemberaubend und wir bekommen ausschliesslich positives Feedback, sowohl von den Betroffenen als auch von den Helfern, die einen kleinen Einblick in die Materie "Katastrophenschutz" bekommen haben und vielleicht zukünftig sogar darüber nachdenken direkt in das "Profilager" zu wechseln.

    Zitat

    Mein Hauptargument ist und bleibt, dass mir das fertig gepackte BOB vor Allem Zeit spart wenn mal irgendwas ist.


    *unterschreib* und füge noch hinzu, dass man mit einem fertig gepackten bob (über dessen Inhalt man sich ja wohl lange genug Gedanken für die zu erwartenden Szenarien gemacht hat) auch nichts wichtiges Vergessen kann und das Notwendigste dabei hat. In 15 Minuten kann ich mir unter der Stressituation "ich muss jetzt sofort raus" schon einen Rucksack packen, aber die Hälfte der Sachen, die ich eigentlich brauchen würde, würden dann noch irgendwo liegen....

    Also ganz ehrlich: ich kann mir nicht vorstellen, dass jemandem ein persönlicher Rucksack verwehrt wird, solange es sich nicht um eine Stituation handelt, bei der es um Leben und Tod geht. Es kann schon sein, dass man zeitlich knapp gebunden ist um mitgenommen zu werden, solange man jedoch nicht seinen halben Hausrat mitnehmen will (alles schon gesehen, da kommen dann plötzlich 5 Koffer, der Fernseher und die Steroanlage ins Gespräch) wird eine Einsatzkraft einen Rucksack sicher tolerieren. Was ich im Falle einer Unterbringung in ein offizielles Notlager jedoch sehr wohl verstehe, ist die Durchsuchung des Rucksacks nach Waffen, Drogen oder sonstigen illegalen Sachen. Das würde ich in einem von mir betriebenen Lager auch nicht tolerieren und dementsprechend durchsetzen lassen. Die tollen Kampfmesser die hier so mancher mit sich trägt, würden also in einem Sack mit euren Daten drauf verschwinden, den ihr nach dem Auschecken aus dem Lager wieder bekommen würdet.


    In den Medien wurde in den letzten Tagen leider sehr viel verbockt, weil anscheinend guter Journalismus in Zeiten wie diesen zugunsten von Aktualität und dem "Bei uns haben Sie es zuerst gesehen" Virus, hintangestellt wird. Es gab in den letzten Tagen Fakemeldungen (teilweise sogar über Radios verlautbart!) über Straßensperren, Brückensperrungen (und damit einhergehendem Verkehrschaos, das auch die Hilfsorganisationen behindert hat) bis hin zu Falschmeldungen über Dammbrüche hin zu Evakuierungsankündigungen die von den offiziellen Stellen gerade mal angedacht wurden für eine Lageverschlimmerung. In Zeiten von social media versteht sich anscheinend jeder Mensch mit Smartphone und 3 zusammenhanglosen aufgeschnappten Stichwörtern als Katastrophenreporter und muss es für die eigenen "15 minutes of fame" ungeprüft und ohne nachfragen in die Welt hinausschreien.

    Die Koordination von nicht organisierten Freiwilligen kann jedoch auch sehr viele Ressourcen binden. Nur weil sich jetzt Herr Müller einbildet, dass er im Ortsteil xy Sandsäcke schaufeln will, heisst das noch lange nicht, dass ich als Organisation ihm Material und auch personelle Resscourcen (Koordiniert werden soll das ganze ja auch und das braucht auch Manpower - sogar mehr als hin und wieder gedacht, weil dafür idR Führungspersonal herangezogen wird) zur Verfügung stellen kann und schon wird wieder darüber geschimpft, dass man die "Helfer nicht helfen lässt."


    Vor allem, wenn die Hilfe vielleicht anderenorts eher gebraucht wird. Diesen Überblick hat man als unorganisierter Laienhelfer jedoch nicht. Es hat keinen nutzen vielleicht ein einzelnes Haus arbeitsintensiv absichern zu wollen, wenn 2km weiter der große Hochwasserschutzdamm bricht und eine 2m Flutwelle den Bereich flutet. Damit hat man dann nicht nur komplett umsonst gearbeitet sondern bringt dadurch auch noch sich und die möglichen Helfer in Lebensgefahr und bindet nebenbei für die eigene Rettungsaktion auch wieder Ressourcen, die vielleicht anderswo dringend gebraucht worden wären.


    So gesehen ist die Koordination und auch die Kommunikation in meinen Augen sehr wohl essentiell. Eigenbrötlerische (Nachbarschafts)hilfe kann man in der Aufräumphase leisten. Nicht aber in der heissen Phase, wo man mit seiner Hilfe die von mir beschriebenen Konsequenzen auslöst.


    Koordinierte Hilfe hat schon ihren Sinn - zumindest in der "heissen Phase" wo nicht das aufräumen, sondern das geziehlte absichern Priorität hat. Wenn man sich da nicht dementsprechend den Kräften unterordnen will, die auf Grund ihrer Ausbildung und auch Informationslage einen klaren Überblick haben, dann ist es für alle Beteiligten besser, wenn man zu Hause bleibt. Von der Versicherungslage (als Privater Helfer ist man zumindest in Österreich nicht dementsprechend sozialversichert - als Helfer in einer HiOrg oder aber auch als Team Österreich Helfer sehr wohl) will ich gar nicht erst sprechen.

    Hier wurde etwas wichtiges angesprochen:

    Zitat

    Eigentlich bräuchten die HiOrgs so etwas wie Fan-Beauftragte bei den Fussballklubs, so eine Art Freiwilligen-Helfer-Betreuer.


    in Österreich gibt es das in sogar genau dieser Form bereits: Team Österreich - http://apps.teamoesterreich.at/


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    Ist eine Möglichkeit der organisierten Hilfe für Menschen, die sich die HiOrg Strukturen aber natürlich auch die damit verbundenen Verpflichtungen (Teilnahme an Übungen, Ausbildung,...) ersparen wollen. Das ganze wird organisatorisch vom Roten Kreuz abgewickelt und die Ausbildungs- und auch Alarmierungsschiene läuft über offiziellen Weg. Den "TÖ-Helfern" wird im Einsatzfall dann auch ein Verbindungsoffzier der HiOrg zur Seite gestellt, der Ihnen die Tätigkeiten zuweist, und auch auf Ihre Sicherheit und Verpflegung achtet. Sind also quasi Aushilfstruppen unter offiziellem Kommando und werden dadurch auch koordiniert eingesetzt und informiert.


    Interessant finde ich auch den Ansatz, die Personen nach ihren Zivilkentnissen entsprechend einzusetzen (Sprachkentnisse = Dolmetscher, Sachbearbeiter = Helfen beim ausfüllen von Versicherungsformularen, Koch = na ihr kommt sicher drauf :).

    Ich finde solche unsinnigen Kommentare sogar höchst bedenklich. Ich bin selber vor neun Jahren mehrere Tage durchgängig im Hochwassereinsatz gewesen und hatte hier in den ersten drei Tagen insgesamt vielleicht 6 Stunden schlaf neben schwerer körperlicher Arbeit. Irgendwann jedoch sagt dir dein Körper "Hallo?! Hast du sie noch alle? Ich brauch auch mal ne kurze Pause!" wohingegen du, der sich des gesamten Leids und Ausmaßes der Katastrophe bewusst ist, immer noch unermüdlich helfen willst, obwohl vielleicht bei dir im eigenen Haus gerade alles davonschwimmt. Kurz: nach 72h Dauerstress und Arbeit ist auch die letzte Reserve deiner körperlichen Kraft aufgebraucht und man knickt unweigerlich zusammen und braucht eine Pause bzw. dein Körper nimmt sie sich von selber. Ich habe den größten Respekt vor Helfern die dann trotzdem noch im Sinne des Einsatzes Arbeiten durchführen. und Ja: Keller auspumpen ist auch Arbeit!


    Und da ist es mir, auch in einer Verantwortlichen Position, ehrlich gesagt mehr als scheissegal ob diese Pausensituation jetzt einer der "Hobbyhelfer" sieht oder nicht.

    Ich kann beide Argumentationen vollkommen nachvollziehen, weshalb ich auch in meiner eigenen Vorbereitung ein 3-Level System für mich aufgestellt habe:


    1st Level: EDC - immer dabei
    2nd Level: BOB - steht gepackt bereit.
    3rd Level: BOBplus - Wirkliche Autarkie und Survival Equipment - ist aber nicht gepackt sondern auch teilweise in den Haushalt integriert.


    BOB: Ist im Endeffekt eine Ausrüstung, die ich um halb 3 Uhr Morgens schnappen kann (Wohnhaus brennt, Evakuierung incoming,...) und womit ich es in einer Notunterkunft einfach etwas luxuriöser hab. Neben Kleidung für alle Schichten und Schuhen sind rudimentär auch ein paar Nahrungsmittel dabei, ein bisserl Technik kram (Ladegeräte für Handy, Taschenlampe,...) aber auch Hygiene und Medis sowie die Möglichkeit zur Trinkwasseraufbewahrung (ich will im Falle des Falles nicht immer beim Zapfhahn anstehen) und Aufbereitung. Alles in allem also eher ein "Ich schlaf für 3 Tage woanders und hab meinen Kram mit" Set. Findet alles schön platz in einem 35l Rucksack.


    Das BOBplus ist bei mir dann der wirkliche "Ich muss in den nächsten Tagen ohne Unterkunft da raus" Rucksack, der alles was man so zum Überleben braucht mit dabei hat. Hier haben meine Freundin und ich auch sehr viele Sachen aufgeteilt auf 2 Rucksäcke, da wir im günstigsten Fall zusammen sein werden, wenn ein solches Szenario eintritt. Wichtige Sachen liegen redundant vor und man kommt mit dem Set auch ohne feste Unterkunft gut zurecht. Gepackt ist dieses Set allerdings nicht ständig, da sich ein solches Szenario meiner Meinung nach mit einer gewissen Vorwarnzeit ankündigen wird. Die Ausrüstung wird auch bei normalen Campingausflügen verwendet und dadurch auch ständig geprüft und gewartet.


    Ich hab also ein Mittelding - nicht ganz BOB in der 2nd Line (dafür aber ständig gepackt) aber auch nicht ganz INCH in der 3rd Line (aber eben alles lose als DAS Konzept für mich festgelegt und kann daher beides nachvollziehen.