Ich verstehe nur nicht,
- warum ausschliesslich wir Menschen für den Klimawandel schuld sein sollen... und hier besonders die Autofahrer, obwohl es ja noch ganz andere "Stinker" gibt, die z. T. deutlich höhere Emissionen haben.
- warum mir einfach keiner erklären will, warum sich das Klima schon vor Jahrmillionen verändert hat, obwohl ich erst heute Auto fahre...?
- warum keiner erzählt, dass es im frühen Mittelalter deutlich wärmer war als heute und das sind wissenschaftliche Untersuchungen. Wusste nicht, dass die damalige Weltbevölkerung von paar hundert Millionen derart exzessiv Auto gefahren ist, dass es soviel wärmer wurde.
- Welche Referenzdaten (aus welchen Zeitabschnitten) setzen wir ins Verhältnis zu einem Planeten der 4,5 Mrd Jahre alt ist? Wann wurde noch gleich angefangen Wetter und dgl. zu notieren?
- Interessanterweise zeigen die wissenschaftlichen Untersuchungen (das Polareis ist hier ganz erzählfreudig), dass wir angefangen haben Wetterdaten und Temperaturen aufzuschreiben, zu einer Zeit, die kühler war, als die DAVOR und die danach.
- Irgendwann gabs mal Zeiten, da war Grönland grün und Menschen betrieben dort Ackerbau. Vermutlich mit besonderen Pflanzen, die auch auf hundert Meter dickem Eis gedeihen. Schade, dass man nicht mehr weiß, was das für Pflanzen waren, sonst könnte man in den arktischen Regionen Nahrung für Millionen Menschen anbauen...
- usw. und so fort...
Ich will den Klimawandel nicht wegreden. Aber man sollte auch erkennen, dass sich das Klima wandelt, ob wir Menschen existieren oder nicht.
Ich denke man verwechselt oft die Begriffe Umweltschutz und Klimaschutz. Sicher tut das eine oder andere mit dazu, dass der Klimawandel ggf schneller fortschreitet, bzw sich in eine etwas andere Richtung bewegt. Aber auf diesem Planeten gab es schon so viele Eis- und Warmzeiten, da sollte man sich nicht wundern, wenn es -nach der letzten Eiszeit- auch mal wieder wärmer wird.
Das uns Menschen das nicht in den Kram passt und auf lange Sicht vielleicht unsere Gattung (dadurch?) zum Aussterben verurteilt ist - who cares? Es sind hier schon jede Menge Populationen von der Bildfläche verschwunden, gleich ob es kälter wurde oder wärmer.
Es gab bestimmt auch Zeiten, da waren die Permafrostböden in Sibirien sommers aufgetaut. Vielleicht vor der Zeit, als es Menschen gab oder vielleicht sogar, als es schon Menschen gab, aber es fand halt keiner für notwendig das aufzuschreiben für spätere Generationen.
Unbestritten ist natürlich, dass wir UMWELTbewusster handeln und leben müssen.
Also vielleicht aufhören allen unnötigen Scheiß und Klimbim aufwendig herzustellen, nicht hunderttausende Autos in einer Überproduktion zu produzieren, die dann gigantische versiegelte Flächen beparken, obwohl sie keiner kauft/kaufen wird. Vielleicht nur auf Bestellung produzieren?
Vielleicht einfach aufhören Tropenwälder abzuholzen, für Rinder, Soja, und was weiß der Teufel sonst noch.
Vielleicht einfach aufhören (oder wenigstens reduzieren) wie die Verrückten Fleisch zu fressen, das mit hohem Aufwand produziert werden muss.
Vielleicht einfach aufhören im Januar Erdbeeren zu kaufen, die vom anderen Ende der Welt hergeflogen werden. Sich vielleicht darauf besinnen, dass es eben saisonale Produkte gibt und sie eben zur entsprechenden Zeit essen. Tropische Früchte wie Bananen, Orangen und Co. kann man ja essen, aber vielleicht nicht soviele? Oder fährt man die mit dem Solar-Lkw zu uns?
Vielleicht kann man ja die ganzen versiegelten Flächen auf der Welt wieder renaturieren? Quasi ne Schotterstrassen-Autobahn. Warum nicht? In anderen Ländern fahren die auch auf solchen Strassen, nur eben aus anderen Gründen. Aber das kann man natürlich nicht mal denken, weil dann kann der Deutsche nicht mehr mit 250 Sachen über die Bahn rasen.
Vielleicht keine Einfamilienhäuser mehr bauen. Mehrfamilienhäuser verbrauchen im Verhältnis zum Einfamilienhaus weniger Platz.
Vielleicht einfach kein Mais-Ethanol mit gigantischen Tankern über die Ozeane schiffen, damit wir "umweltbewusster" tanken können (fahren die Tanker eigentlich mit solarbetriebenen Elektromotoren???). Gleichzeitig können sich Menschen das täglich Brot nicht leisten, weil die Preise für deren Hauptnahrungsmittel Mais so hoch sind, dass sie es nicht bezahlen können.
Vielleicht einfach aufhören jeden Mist dreifach in Plastik zu hüllen, damit man es dann Jahre später im Meer oder als Microplastik in der Erde/Trinkwasser findet. Aber das ist ja nicht schlimm. Denn wenn es schlimm wäre, wäre es ja bestimmt schon verboten und nicht aus hygienischen Gründen vorgeschrieben. Zu Omas Zeiten hat man das Mehl oder die Milch lose im Laden geholt. Konnte so schlimm nicht sein, hab meine Oma noch kennenlernen dürfen.
Es gibt sooo viele Baustellen, an denen man mal dran könnte, die -meiner Meinung nach- sofort was ausrichten, da sofort Ressourcen gespart werden.
Aber da gibt es genug Lobbyisten -auch und gerade im Umwelt-Klima-Sektor- die sich ungerne die Milliarden an Umsätzen und Subventionen vom Brot nehmen lassen. Und solange das so ist -und das wird sicherlich noch so bleiben bis zum Sankt-Nimmerleinstag- wird sich nichts wirklich ändern.
Aber noch vor den Lobbyisten sind wir selbst verantwortlich, was wir kaufen und wo, ob wir bereit sind etwas Komfort zugunsten unseres Planeten aufzugeben. Und spätestens da hört es bei den meisten schon auf mit der Umweltliebe.