Hallo Wanderer, ich kann das gut nachvollziehen, dass einen das Thema erst mal erschlägt und je mehr man sich damit befasst immer klarer wird, was man noch alles tun könnte/müsste, oder man realisiert, dass die eigene Ausgangslage vielleicht nicht besonders gut ist. Da kann schon mal das Gefühl entstehen, dass man gar nicht anfangen braucht, weil es ja eh unmöglich ist sich auf alles vorzubereiten oder sowieso keine Zeit mehr ist.
Aber Du bist ja schon mal auf einem guten Weg. Du hast erkannt etwas tun zu müssen und bereits begonnen Deine Situation zu analysieren.
Es gibt ja das schöne Sprichwort, "auch ein langer Weg beginnt mit einem ersten Schritt", das kann man auch für die Krisenvorsorge anwenden. Da man nicht alles auf einmal machen kann, hilft es die Aufgabe in kleine Häppchen aufzuteilen und nacheinander abzuhaken. Das kannst Du zu beginn auch unabhängig von konkreten Szenarien machen.
Es muss ja nicht unbedingt die Mega-Krise sein, auch ein simpler Hausbrand, Evakuierung oder etwa Arbeitslosigkeit sind Szenarien wo Du schon von Vorsorge profitieren kannst. Ein Rucksack mit Wechselklamotten, Hygienezeugs, etwas Bargeld und Kopien wichtiger Dokumente kann Dir in vielen möglichen Situationen hilfreich sein und wäre der erste kleine Schritt den Du machen könntest. Danach würde ich z.B. angepasst an Deine Wohnsituation anfangen einen Vorrat für wenigstens 2 Wochen anzulegen.
Immer wenn wieder eine Etappe abgehakt ist, wird neu überlegt was als nächstes umgesetzt werden sollte. Du kannst Dir dazu z.B. eine Liste machen und die einzelnen Aktionen nach Wichtigkeit und Realisierungsaufwand bewerten. Und dann nimmst Du Dir als nächstes immer das vor, was das beste "Preis/Leistungs" Verhältnis hat. Auf die Art lässt sich auch ein wenig vermeiden unsinnige Anschaffungen zu machen.
Mit jedem weiteren kleinen Schritt näherst Du Dich dann nicht nur einer besseren Vorsorge, sondern erhöhst auch ein wenig Deine Zuversicht und bekommst mehr Ruhe und Sicherheit.