Beiträge von AlexSupertramp

    Mir macht das schon Sorge und ich wollte zunächst mehr preppen, habe aber mein komplettes Konzept grundsätzlich überdacht - dazu ein Post unter Szenarien.


    Ich denke die Einschätzung, dass die Gefahr für einen Krieg in Europa jetzt sinkt, erwächst eher aus der NATO-kritischen/Russland-freundlichen Ansicht. Die baltischen Staaten fürchten sich jetzt verstärkt, dass Putin sich ermuntert fühlen könnte, dort mehr Einfluss zu nehmen oder gar einzumarschieren, weil er weiß, dass Trump dem nichts entgegensetzen wird.

    Auf welche Szenarien bereitet ihr euch vor?

    Viele Prepper stellen sich ja einen Zusammenbruch der öffentlichen Ordnung vor, wo Staat und Markt völlig weggebrochen sind, möglicherweise sogar weltweit. Die Frage wie es dazu gekommen sein soll, ist dann nicht mehr so wichtig. Ich frage mich mittlerweile: Wie wahrscheinlich ist das?

    Es gibt einerseits Naturkatastrophen, diese setzen aber nicht flächendeckend die öffentliche Ordnung außer Kraft. Die Folgen eines Reaktorunfalls sind je nach Bevölkerungsdichte im betroffenen Gebiet schwer vorherzusagen aber höchstwahrschl. gilt da auch: Wenn man aus dem Gefahrengebiet ist, ist man in Sicherheit und im restlichen Land ist alles mehr oder weniger wie wir es gewohnt sind, zumindest bleiben wir am Leben (Vgl. Chernobyl, Fukushima). Ich glaube selbst wenn eine Großstadt verseucht wird, bricht ein Staat nicht zusammen, erst recht nicht seine Nachbarstaaten.

    Viele preppen also eher für einen Zusammenbruch, der in eine Art postapokalyptisches Szenario mündet. So etwas gab es jedoch in der ganzen (neueren) Geschichte nicht. Nicht einmal in Folge von 2 Weltkriegen und 2 riesigen Weltwirtschaftskrisen, von denen besonders die erste 1929 katastrophale soziale Folgen hatte. Letztere hat zwar den zweiten Weltkrieg mit ausgelöst aber nicht innerhalb der Länder die öffentliche Ordnung außer Kraft gesetzt oder die Versorgung mit lebensnotwendigen Gütern komplett lahmgelegt. Die meisten Zivilisten kamen, wenn sie nicht gerade im Krieg bombardiert wurden oder es aufgrund kriegsbedingter Umstände zeitlich und örtlich begrenzt zu Hungersnöten kam, trotzdem irgendwie über die Runden. Selbst eine Hyperinflation hat Deutschland in den 20ern ohne größere Gewaltausbrüche überlebt.

    Und das alles in einer Zeit, mit wesentlich geringerem materiellen Wohlstand und technischem Niveau, bevor es riesige Rentenkassen, die UNO und alle möglichen Hilfsorganisationen gab, bevor die Staaten sehr wirtschaftlich voneinander abhängig waren (macht Krieg unter Nationen unwahrscheinlicher), bevor der Staat Notvorrat anlegte und Krisenpläne hatte und als Gewalt ein häufigeres Mittel zur Beilegung politischer Streitigkeiten war unter den Staaten wie innerhalb von ihnen.

    Man hört immer: "Was passiert, wenn die Supermarktregale leer bleiben?" und denkt schnell an Szenarien, wo Massen die Supermärkte leerräumen und gewalttätig werden. Vieles davon ist durch fiktionale Erzählungen wie Filme oder Spiele beeinflusst. Es gibt sicher auch Beispiele aus der Realität aber sind Menschen bei solchem Handeln nicht viel eher von einer kurzzeitigen Angst und Massenhysterie getrieben als von der korrekten Einsicht, dass die Engpässe dauerhaft bestehen bleiben?

    Ein häufiges Argument sind auch die fragilen Lieferketten, wo eine kleine Störung schon ausreichen würde, um das Endergebnis der vollen Regale zu gefährden. Aber würden die Menschen wirklich aufhören Lebensmittel zu produzieren und zu verteilen, wenn die Versorgung in Gefahr ist oder würden sie nicht viel mehr all ihre Arbeitskraft auf dieses Grundbedürfnis konzentrieren? Ist dies nicht der Grund, weshalb auch in Kriegen für die Zivilbevölkerung zwar Engpässe geherrscht haben mögen, selten aber Hungersnöte? Und könnten wir uns auf diese lokale Lebensmittelproduktion (die Bauernhöfe, Maschinen, das know-how usw. verschwinden ja nicht und ich glaube auch ohne Treibstoff kann man mit genug Menschen noch anbauen und Nutztier halten) nicht auch in zukünftigen Krisen zumindest teilweise verlassen? Je nach Szenario gäbe es vll. keine Importe aus dem Ausland mehr aber direkt sterben würden wir nicht, wenn es keine Südfrüchte mehr gäbe.

    Wenn nun doch ein schrecklicher Krieg kommt oder eine Krise, die alles vergangene übersteigt, die weltweite Ordnung zusammenbricht, die Flucht in andere Länder also ausgeschlossen ist, dann wird es wohl eher sehr lange dauern, bis wieder Ordnung einkehrt. Können wir das alles dann wirklich mit einigen Vorräten zuhause aussitzen oder mit allem was in ein Auto oder einen Rucksack passt irgendwo in der Natur?

    Es ist schwer sich auf so etwas vorzubereiten wie es generell schwer ist hier Prognosen zu machen. Vll. habe ich auch unrecht, ein Krise mittleren Ausmaßes kommt (z.B. nach 6-12 Monaten totaler Versorgungskrise kommt man wieder leichter an Grundnahrungsmittel) und ein bisschen mehr Prepping hätte mich am Ende schon über den Berg gebracht. Aber ich denke mir folgendes: Wenn eine kleine oder mittelmäßige Krise kommt, wird die Versorgung durch Markt und Staat nicht direkt gänzlich zusammenbrechen (ich sehe dafür einfach keine Anhaltspunkte in der Geschichte), wenn dies doch geschieht in einem quasi noch nie dagewesenen Szenario ist das bisschen Vorsorge, das man als Einzelner Treffen kann, wahrscheinlich ohnehin extrem unzureichend.

    Ich bin mir noch nicht sicher, was für mich die Konsequenz aus dieser Einsicht sein soll. Vll. eher zur Ergänzung von Engpässen in einer Krise preppen, die keinen kompletten Wegfall der Versorgung mit Grundnahrungsmitteln verursacht, (also vll. eher Tauschmittel statt Nahrung bevorraten) und sich Nahrungsmittel-mäßig maximal auf schnell vorübergehende Engpässe vorbereiten, wie es das Ministerium auch empfiehlt. Und ansonsten im Falle regional begrenzter Unruhen oder eines (Bürger)krieges eher eine Flucht in ein anderes Land oder in weniger besiedelte Gebiete in Erwägung ziehen. Also Bargeld bereit halten, ein geeignetes Fahrzeug, evtl. geeignete Orte ins Auge fassen. Wobei schwer vorherzusehen ist, ob der favorisierte Ort im Ernstfall nicht auch unsicher ist. Außerdem wäre eine Eigentumswohnung in der Schweiz oder in Kanada nur fürs Prepping für mich persönlich nicht erschwinglich.

    Ich stelle mir wie ihr seht Grundsatzfragen zu meinem Prepping-Konzept. Ich habe gemerkt, wie ich einen blinden Fleck habe, wie mir das preppen und horten (Sammeltrieb) Freude bringt, ich mich eher davon leiten lasse und mir irgendwelche Szenarien unter Ausblendung ungemütlicher Tatsachen zurechtbiege (bis hin zu einer romantischen Vorstellung der Krise), um das zu rechtfertigen, ohne mich wirklich zu fragen, wie wahrscheinlich das alles denn im Gesamtbild ist. Klar, den schwarzen Schwan gibt es immer und da niemand hellsehen kann bleibt nur das Wahrscheinlichkeiten abwägen auf Grundlage von Analysen in der Gegenwart und Vergangenheit. Aber wenn alles oben dargestellte stimmt, finde ich die Wahrscheinlichkeit, dass das, was ich bisher gemacht habe, mir wirklich hilft, eher gering und ich investiere mein Geld lieber anders.

    Zu guter letzt möchte ich nicht Leuten auf den Leim gehen, die mit der Angst vor der Krise ihr Geld machen oder Verschwörungstheoretikern, die ihre Behauptungen nicht zu Ende denken. Ich denke es würde uns Preppern gut tun, da öfter kritisch nachzufragen und zu diskutieren, welche Szenarien tatsächlich wie wahrscheinlich sind und welche Konsequenzen daraus zu ziehen sind. Nicht immer mit unseren Überlegungen da anzufangen, wo Staat, Markt, gesellschaftliche Solidarität, Kreativität und Arbeitsteilung gänzlich weggebrochen sind und jeder auf sich alleine oder eine vorher bestimmte Gruppe gestellt ist.

    Ich finde wir sollten ein bisschen davon abrücken, uns nur auf Methoden und Techniken zu konzentrieren (auch wenn das natürlich mehr Spaß macht als stundenlanges grübeln und recherchieren) und Fälle zu konstruieren, in denen diese nützlich sein könnten, bevor wir Prioritäten anhand der Wahrscheinlichkeiten gesetzt haben.

    Zitat von StefanS;280162

    Ich habe gelesen, dass das Ding um die Gehäusedichtungen auch noch geklebt ist und man diese Klebung, die für die Dichtigkeit zuständig ist, so zerstört.


    Das stimmt (zum Glück) nicht. Habe meinen eben zerlegt und da ist nichts verklebt. (Siehe Fotos)



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    Mich interessiert trotzdem noch, ob das einweichen wohl schaden kann.


    Ich denke das zerlegen hat nur Vorteile, man kann den Filter so z.B. viel besser ausschlagen.


    LG


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    Was mir noch aufgefallen ist: Die Fasern aus der die Filtermembran besteht berühren nicht überall die Wände, da ist ein Spalt (siehe Foto 1 und 2, das ist der obere Teil, den das Schmutzwasser zuerst berührt). Fließt das Wasser dort nicht einfach vorbei? Auf der unteren Seite ist eine glatte Schicht (siehe Foto 3), scheinbar aus Kleber, wo man sieht, dass die Fasern ihnen hohl, also Kanäle sind (Daher der Name Hohlfasermembran). Jetzt weiß ich nicht, ob das Wasser seitlich vorbeilaufen und durch den Kleber dringen könnte, ohne also wirklich mit der Membran in Berührung zu kommen oder ob es am Ende doch durch die Membran fließt und nur aus den Kanälen kommt. Beim LifeStraw sieht die Membran ganz ähnlich aus und der Halm hat seitlich extra Aussparungen. Ich glaube das deutet darauf hin, dass das Wasser nicht unbedingt von oben nach unten durch die ganze Membran fließen muss, um gesäubert zu werden. Oben sind auch keine Öffnungen, die sind nur unten, die Fasern sind in U-Form gebogen, sodass ich annehmen, das Wasser kann durch die Seitenwände der Hohlfasern dringen. Das Wasser, was seitlich vorbefließt könnte dementsprechend unten vom Kleber aufgehalten und dann durch den unteren Teil der Membran gedrückt werden, dann sauber durch die Kanäle kommen? Was denkt ihr dazu?





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    Hallo Leute,


    Wie viele hier besitze ich den Sawyer Squeeze Wasserfilter. Habe ihn jetzt auch zerlegt, Fotos siehe weiter unten.


    Nun stellen sich mir Fragen zur Reinigung v.a. nach einer Tour zuhause, wenn der Filter wirklich desinfiziert werden soll.


    Der Hersteller sprichr nur davon, ihm mit der Spritze und Chlorbleiche durchzuspülen.


    Chlorbleiche ist ja hier in Deutschland kaum noch erhältlich, da sie durch Sauerstoffbleiche verdrängt wurde, da diese umweltfreundlicher ist. Erzielt man mit Sauerstoffbleiche ähnliche Ergebnisse bei der Desinfektion des Filters?


    Einige schlagen vor, den Filter komplett in Bleichlösung einzulegen, um auch Stellen zu desinfizieren, die bei der Durchspülung mit der Spritze nicht berührt werden. Ist das eine gute Idee oder gibt es da Nachteile?


    Ich hatte die Idee einfach zu benutzen. Sowohl in der Spritze als auch möglicherweise in der Lauge. Evtl. auch höher dosiert als bei der Trinkwasseraufbereitung. Das ginge dann auch unterwegs ganz gut. Was haltet ihr von dieser Idee?


    LG

    Hallo Leute,


    Möchte euch heute mal die Ergebnisse einiger Versuche nahe bringen, die ich mit dem Spirituskocher Vargo Decagon machte, der heute bei mir ankam.


    Meinen Ansprüchen wird der Vargo Decagon leider nicht ganz gerecht.


    Mit einer Spiritus-Füllung schafft er es zwar 0,5 Liter Wasser zum kochen zu bringen. Die Herstellerangaben 20 Minuten Brennzeit, 1-2 Minuten Vorwärmzeit und 5-6 Minuten bis 500ml Wasser kochen, kann ich ebenfalls bestätigen.

    Dies aber nur indoor, bei völliger Windstille und wenn man den Topf direkt auf den Decagon stellt.
    Nutzt man ihn wie in dem Youtube-Video von Artur Konze gezeigt (

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    ) den Vargo Hexagon Hobo-Kocher als Windschutz (den ich auch habe), brennt der Decagon wegen dem Kamin-Effekt heftiger, geht dafür aber aus, bevor 0,5L Wasser kochen.


    Ich habe BW-Kochgeschirr mit Deckel benutzt. Ohne Deckel ist die Leistung sehr viel schlechter.


    Bei einem Liter Wasser tut sich der Decagon entsprechend schwer. Mit Hexagon braucht es dank Kamin-Effekt zwar nur 10 Minuten, was gut ist. Es benötigt aber mehr als eine Füllung, sodass der Kochvorgang unterbrochen und Spiritus nachgefüllt werden muss. Schüttet man versehentlich zu viel in den Kocher, was schnell passiert, muss man erneut warten, bis der Kocher richtig brennt und kommt über die 10 Minuten.
    Ohne Hexagon, direkt auf dem Decagon, kocht ein Liter erst nach ca. 25-30 Minuten und benötigt ebenfalls mindestens eine Nachfüllung.
    Tütengerichte mit Nudeln oder Reis wären also nur sehr umständlich auf diesem Kocher zuzubereiten.


    Der Hexagon kann nicht so als Windschutz dienen, dass der Topf noch direkt auf den Decagon gestellt werden kann, sodass zusätzlich zu den 40€ ein Windschutz her müsste.



    Der große Vorteil bleibt, dass Alkohol überall erhältlich ist. Die niedrige Heizleistung des Kochers und der dadurch hohe Verbauch an Brennstoff, weswegen man für längere Reisen entsprechend 1L mittragen müsste, bewegen mich nun aber doch dazu, primär auf einen Gaskocher zu setzen und den Vargo Hexagon als Hobo-Backup mitzuführen, falls kein Gas erhältlich sein sollte. Werde den Decagon trotzdem behalten und als dritte Notfall-Alternative mitführen, falls kein Gas erhältlich sein sollte und es regnet, sodass die Hobo-Alternative wegen nassem Holz ebenfalls wegfällt. Dann kann man sich vor Ort immer noch Spiritus besorgen und den Decagon auspacken. Ist zwar unwahrscheinlich, doch der Decagon wiegt nur 41g und hat ein geringes Packmaß, sodass nicht viel dagegen spricht, ihn zusätzlich mitzunehmen.


    Teilt mir gerne eure Erfahrungen mit dem Decagon oder anderen Kochern mit und welche Koch-Methode für euch am besten klappt.

    Danke für die vielen Antworten.


    Ich brauche die Karten zu Fuß, möchte mich dabei im Ausland (offline) sowohl in Städten als auch z.T. im Gelände navigieren können.


    Ein extra Navi-Gerät ist finanziell und vom Gewicht her eher nicht drinnen.


    Daher experimentiere ich gerade mit der App Locus, bin aber im Moment eher sehr verwirrt. Hat jemand Erfahrungen damit?

    Hallo Leute,


    Ich besaß noch nie ein GPS-Navigationsgerät und wüsste gerne eure Erfahrungen.


    Ausgangslage:


    Mein Handy (Fairphone) hat leider keinen guten GPS-Empfang. Bei meiner letzten Tour scheiterte der Versuch damit und mit der google Maps App zu navigieren größtenteils.


    Ich möchte etwas dagegen tun, da im Sommer eine größere Reise ins Ausland ansteht (keine mobilen Daten, nur ) und stehe nun vor folgenden beiden Optionen:


    - Den Empfang des Smarphones per externem Logger verbessern und weiterhin google maps nutzen (hat das jemand gemacht? Empfehlenswert?)


    - Ein zusätzliches GPS-Navi-Gerät anschaffen.


    Die Dinger sind ja ziemlich teuer und ich frage mich was der Vorteil gegenüber einem Smartphone (das man ohnehin mitnimmt) mit gutem GPS-Empfang ist? Tracking brauche ich nicht, möchte nur auf Abruf erfahren können wo ich bin und wie ich von A nach B komme. Die Eingabe von Städten, Adressen oder markanten Orten als Ziel (wie bei google Maps) wäre deutlich bequemer als die von Koordinaten.
    Ist das Kartenmaterial der GPS-Geräte deutlich besser als bei google Maps? Werden z.B. Wasserquellen o.Ä. angezeigt? Wie sieht es mit Städten aus, Straßen etc. das ist ja bei google sehr detailiert.


    Danke schon mal.

    Zitat von Cephalotus;274423

    Ich hab auch schon billige Aktivkohle für Aquarien verwendet, die geht meiner Einschätzung nach auch.


    Wie genau hast du das gemacht? Hast du irgendeinen Unterschied zu anderer Kohle bemerkt?

    Ist schon bemerkenswert, wie sich hier 2 Seiten herauskristalisieren, die einen, die sagen, dass Oberflächenwasser grundsätzlich zu misstrauen ist, schon kleine Tropfen Magenverstimmmungen auslösen und alles mögliche drinnen ist, sowie die anderen, die sagen, dass sie ungefiltert trinken, kleinere Mengen versehentlich verschluckt haben ohne Folgen oder erfolgreich aus übel aussehenden Drecksbracken gefiltert haben (wie in den Werbevideos). Ganz verzichten auf die Outdoor-Wasseraufbereitung möchte ich nicht, da ich das Thema interessant finde, es Schlepperei erspart und die Übung für's Prepping gut ist.Ich denke also, ich halte mich an die Tipps und filtere vorerst nur noch aus schnell fließenden, kleinen Bächen über die ich ein wenig weiß mit Filter, Aktivkohle und Steripen. Und dann muss ich eben selbst mit Trial and Error sehen, was für mich persönlich passt.

    Vielen dank für eure Antworten, sie machen wirklich Mut!


    Ich werde hier nochmal genau aufführen, was ich alles dabei hatte, denn irgendwie habe ich auch das Gefühl, dass es zu viel war, denn ich hatte bei den 16 KG selbst nur 1,7 L Wasser dabei.
    Sagt mir gerne, wo ihr Einspaarpotential seht, oder was ich vergessen habe, was ihr mitgenommen hättet.


    Grundausstattung:


    - Eigengewicht Rucksack 3 KG (BW Mountain Rucksack 100 L)
    - Kleidung/Texitilien (neben dem an mir 1 x bequeme Hose, Ersatzshirt, Langarm-Shirt-Fleece, Fleece-Jacke, Regenjacke, Ersatzunterhosen + -socken, 2 kleine Handtücher, Bandana)
    - Schlafsack
    - Isomatte
    - Erste Hilfe (außen angebracht in Condor First Aid Pouch)
    - ein paar Medikamente


    Essen, Trinken:


    - Sack mit Essen
    - Edelstahlflasche 1 Liter
    - Plastikflasche Weithals 700 ml
    - Gaskocher
    - Hoboofen aus Ikea-Ordning-Besteckkasten als Backup
    - Sawyer-Squeeze-Wasserfilter mit Zubehör
    - Steripen


    Sonstiges:


    - Taschenlampen (Kopflampe + Standardform)
    - Handschuhe
    - Warnweste
    - Desinfizier-Tücher


    Dinge auf die ich nächstes mal evtl. verzichten kann:


    - Kulturbeutel (Inhalt bleibt, doch der aktuelle Beutel selbst wiegt leer 400g)
    - große Rolle Panzertape
    - Paracord
    - Klappsäge
    - großes Handtuch Microfaser
    - Schraubenzieher-Set





    LG

    Hi Leute,


    Von Samstag auf Sonntag bin ich mit 2 anderen Leuten losgezogen auf eine Outdoor-Tour in den Buchenwäldern im Rosengarten südlich von Hamburg. Geplant waren Wanderung und Übernachtung im Wald, inklusive Kochen mit draußen vorgefundenem und aufbereitetem Wasser.
    Bisher bin ich wie in einem anderen Post erwähnt getrampt, habe auf Isomatte + Schlafsack draußen geschlafen und via Hoboofen gekocht, war dabei aber immer in der Zivilisation oder am Rande davon.
    Das ist schon etwas länger her und insgesamt bin ich nicht bestens in Form momentan.


    Einiges lief auf der Tour nicht wie geplant und ich möchte euch davon erzählen. Um selbst aus meinen Fehlern zu lernen und zu dokumentieren, vll. für andere Anfänger, einfach zur Belustigung der alten Hasen aber gerne auch um Ratschläge zu bekommen. Wie beugt ihr solchen Problemen vor, wie plant ihr eure Touren, ist euch schon ähnliches passiert?


    Alles in allem hat uns die kleine Tour gefallen, das ganze Negative, dass jetzt kommt, ist also nicht das Gesamtbild.


    - Mein Rucksack wog mit von zuhause mitgebrachtem Wasser ca. 16 KG (ich wiege selbst nur 60). Insgesamt wanderten wir an beiden Tagen so um die 15 km. Am ersten Tag waren wir mit Pausen nur ca. 5 Stunden gewandert, weil wir spät los sind, aber das hat uns allemal gereicht. Wir waren danach ziemlich erschöpft, mir taten v.a. Rücken und Beine/Füße weh, außerdem die Hüften vom Tragegurt.


    - Wir fanden nirgendwo Wasser. Ich bin einfach davon ausgegangen irgendwo auf welches zu stoßen, am Ende kochten wir mit unseren letzten Reserven und hatten in der Nacht nur noch wenige Schluck Wasser.


    - Wegen dieser Situation schliefen wir nicht tiefer im Wald sondern auf einer großen Lichtung, wo einige Wege zusammenführten, Karten und Tische/Bänke standen. Das ganze lag in der Nähe eines Dorfes, wohin wir am nächsten Morgen aufbrachen.


    - Ich konnte insgesamt kaum bis gar nicht schlafen, weil die Isomatte unbequem war, wir kein Zelt gegen Mücken hatten und irgendwann Rücken und Beine immer stärker schmerzten (morgens war sogar eine Aspirin fällig). Außerdem fühlte ich mich auf dem offenen Platz, auf den insgesamt 4 Wege führten irgendwie ungeschützt und unwohl. Dachte jederzeit könnte jemand kommen und uns stören.


    - Die ganze Zeit über versuchte ich mit dem Smartphone zu navigieren, GPS-Empfang gab es nur sperrlich.


    - Ein mal verlief ich mich erstaunlich schnell im Wald als ich nach Wasser suchte und konnte die anderen nur durch Rufe wieder finden.


    Vielen dank schon mal für eure Antworten!

    Fühle mich ja jetzt fast verwirrter als zuvor :lachen:
    Aber so ist das ja oft in unserem Hobby. Es gibt keine Rundum-sorglos-Lösungen und man muss sein Handwerk lernen.


    Nehmen wir mal an ich nehme die Kohle von Katadyn. Die kann auch nicht ewig gelagert werden, wenn ein mal Schmutzwasser durchgelaufen ist, nicht wahr? So kommt man dann auch auf ziemliche Ausgaben, wenn man nur alle paar Wochen/Monate seine Filter benutzt und im Zweifel vor jeder Tour ein neues Päkchen Kohle aufmacht. Oder wie handhaben hier die Käufer der Katadyn-Kohle das?


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    Zitat von Rocky;274239

    So, wer diese Daten alle kennt und berücksichtigt, kann selbstverständlich unter entsprechender Anpassung auf eine andere Aktivkohle umstellen.
    Und wer die Daten nicht kennt und auf eine andere Aktivkohle umstellt, stochert im Nebel und weiß nicht, was hinten aus dem Filter rauskommt.


    Gruß


    Heißt das es gibt so etwas wie eine Standard/Allround-Kohle für den Outdoorgebrauch gar nicht? Die man in eine beliebige, selbstgebaute Filterröhre schütten und mit Wasser aus verschiedenen Quellen nutzen kann? Wenn man das trotzdem macht was kann man zur Wirkung sagen? Eingeschränkt oder nicht existent?
    Wieso versprechen Katadyn und andere Hersteller so etwas dann und bauen Aktivkohle-Einheiten in ihre Filter?

    Das Video von Sacki ist ja sehr interessant. Schließen sich hier alle seinen Ausführungen an? Oder sagt jemand er ist da etwas übervorsichtig? Habt ihr auf euren Touren auch immer nur aus Gewässern getrunken, die den im Video genannten Kriterien entsprechen? Oder hat es auch mal mit einem größeren Fluss, in urbanem Gebiet etc. geklappt ohne merkbare Beschwerden (was ja auch nicht heißen muss, dass man nicht seiner Gesundheit geschadet hat) ?
    Es ist seltsam, dass die Hersteller nicht auf soetwas aufmerksam machen. Weder in der Anleitung noch in den Werbevideos. Beim Werbevideo für den Go geht der Präsentierende einfach zum nächstbesten, riesiegen, stehenden Gewässer und trinkt drauf los. Bei Sawyer trinkt die Dame auch einfach aus einem großen See und nennt keine Einschränkungen. Ist so etwas nicht potenziell irreführend und gefährlich für die Endverbraucher, wenn es wirklich in Wahrheit so ist, wie Sacki sagt?

    Interessante Antworten.
    Die von Katadyn scheint ja wirklich die einzige zu sein, die laut Hersteller für Trinkwasser vorgesehen ist und als Granulat ohne Kartusche verkauft wird. Nur ist das Preis-Mengen-Verhältnis deutlich schlechter als bei anderen Anbietern, die primär einen anderen Zweck angeben. Um auf Nr. sicher zu gehen wäre Katadyn dann wohl die Wahl aber ich frage mich ob man sich dann nicht abzocken lässt, nur weil man es nicht besser weiß ähnlich wie wenn man 1000 Reinigungsmittel kauft, obwohl man z.B. für Autopolster, Couch und Teppich auch einfach ein und denselben nutzen kann, was die Hersteller natürlich aus eigenem Interesse anders suggerieren.

    Ich habe am Anfang auch angezweifelt, ob es überhaupt an dem Wasser lag. Aber als auch meine Freundin plötzlich erbrechen musste war ich überzeugt, dass das nur mit sehr geringer Wahrscheinlichkeit ein Zufall sein konnte.
    Ferndiagnosen kann man nicht machen, das stimmt und leider war das restliche Wasser schon weg, bevor die Beschwerden losgingen (habe dem Produkt eben sehr vertraut). Aber wäre trotzdem hilfreich zu wissen, ob jemand ähnliches erlebt hat oder mir sagen kann, ob irgendwelche typischen Handhabungsfehler so etwas verursachen können.

    Hallo Leute,


    Habe vor mir für meinen Sawyer Squeeze Filter einen zusätzlichen Aktivkohle-Filter zu bauen, habe eine gute Anleitung auf youtube gefunden. V.a. nach meiner letzten schlechten Erfahrung mit einem Wasserfilter bin ich von der Notwendigkeit des zusätzlichen Schutzes besonders überzeugt ( die Geschichte dazu in diesem Thread: https://www.previval.org/forum…krank?p=274179#post274179)


    Nun liest man oft, dass man in der Aquarienabteilung von Baumärkten Aktivkohle finden kann und ich habe mir bei Hornbach die Aktivkohle für Aquarien Carbomec activ der Marke JBL gekauft. Jetzt bin ich mir unsicher, ob man diese Kohle bedenkenlos für das Filtern von Trinkwasser benutzen kann. Ist Aktivkohle gleich Aktivkohle? Habe gelesen, dass in Kohleelementen, die für Trinkwasser vorgesehen sind oft Silber beigefügt ist, damit sich Keime langsamer vermehren. Wenn man danach googlet landet man aber meist bei Wundauflagen.


    Danke schon mal für eure Hilfe.