Feuchte Keller sind immer wieder ein Problem. Durch Dauerlüften des Kellers kann dieses Problem nicht behoben werden. Das Problem kann aber durch richtiges Lüften gelöst werden.
Das Ziel jedes Kellerlüftens soll sein die Feuchtigkeit im Keller zu verringern. Wird im falschen Zeitpunkt gelüftet, so wird durch das Lüften noch mehr Feuchtigkeit in den Keller gebracht.
Wie stelle ich fest wann der Keller gelüftet werden sollte?
Verfahren um Festzustellen, ob der Keller gelüftet werden soll oder nicht:
Man nehme eine möglichst grosse geschlossene Blechbüchse die mit Wasser gefüllt ist (optimaler Weise 10kg oder ähnlich).
Die beschriebene Büchse wird im Keller gelagert. Soll nun abgeklärt werden, ob der Keller gelüftet werden soll oder nicht, wird obige temperierte Blechbuchse aus dem Keller ins freie an einen schattigen Platz gestellt. Optimal ist natürlich wenn die Büchse an einem schattigen Platz aufgehängt wird.
Beschlägt die mit Wasser gefüllte Büchse innerhalb von 15 Minuten, sollte der Keller aktuell nicht gelüftet werden. Ist nach 15 Minuten kein beschlagen der Büchse festzustellen, so kann der Keller durchgelüftet werden.
Die Büchse hat nach längerer Lagerung die gleiche Temperatur angenommen wie der Keller. Wird die Büchse nun im Freien aufgehängt kommt sie in Kontakt mit der Aussenluft. Diese ist im Normalfall wärmer und die Aussenluft kühlt sich nun an der Büchse ab. Kann die Luft die in sich gespeicherte Wassermenge bei Absenken der Lufttemperatur auf Kellertemperatur (Temperatur der Büchse) nicht mehr halten, so beschlägt das in der Luft zu viel enthaltene Wasser an der Büchse.
Dies würde sich in negativen Fall auch im Keller abspielen womit schlussendlich nach dem Lüften mehr Feuchtigkeit im Keller enthalten wäre als sonst schon ist. Wäre der Keller wärmer als die Aussenluft könnte der Keller natürlich die ganze Zeit gelüftet werden (z.B. in sehr kalten Wintern).