Sicherung des Hauses gegen Brand

  • Mir schwebt ein weiteres Szenario schon seit Tagen im Kopf herum.


    Folgende Ausgangslage:


    Beliebiges Ereigniss, seit 2 Wochen keine Lebensmittel mehr beim Supermarkt zu bekommen. Strom ist kompl. ausgefallen, Nahrungsverteilung durch öffentliche Stellen reichen nicht für alle. Die meisten Menschen sind Zuhause. Die Wirtschaft steht fast still.


    Die ersten Menschen versuchen durch agressives Verhalten an Güter zu kommen.
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    Wenn ich mich jetzt in jemanden hineinversetze, der an Güter beschaffen will und ich mich mit 19 weiteren organisiert habe, dann würde dieser nicht folgendes machen können?


    Die Gruppe geht wie im Mittelalter vor. Freundliches Klopfen an der Tür an einem Haus, das nach Preppingfamilie ausschaut, mit der Ansage, dass man Lebensmittel will. Dieses wird abgelehnt. Nach einer hitzigen Diskussion mit der Prepperfamile ziehen sich die Übeltäter zurück und wollen die Burg stürmen. Würden diese nicht evtl. versuchen das Haus in Brand zu setzen?


    Wie bereitet ihr euch dafür vor?


    hoffe, das war nicht zu wirr? Ist schon Spät! :peinlich:

  • Hallo,
    Über einen solchen Umstand habe ich auch schon nachgedacht...
    1. Unsichtbar machen
    2. Am Haus einen Zettel anbringen das wir das Haus verlassen haben und wo wir angeblich zuerreichen sind
    3. Zugänge mit S Drahtrollen sichern
    4. ... Jetzt noch eure Vorschläge...


    ... Wegen der Brandgefahr, hoffen das die erkennen das hier nichts zu holen ist...

  • Hallo Morpheus,


    das von Dir überlegte Szenario ist sicherlich "nicht zu wirr". Es muß ja nicht mal eine abgewiesene Horde sein, es kann ja auch ein frustrierter Einzelgänger sein, der auf die Idee kommt, sich mit dem Anzünden des Prepperhauses dafür zu revanchieren, daß er nix bekommen hat.


    Das erste wär mal, daß das Häuschen gar nicht nach Preppers Häuschen ausschaut und auch nicht den Verdacht erweckt, daß da was zu holen wäre.


    Als zweites sollte man versuchen , durch Zäune und Sperren verhindern, daß potentielle Gegner an die Gebäude ran kommen und dort Material vorfinden , das zur Brandstiftung geeignet ist . (Also Brennholz, trockenen Bodenbewuchs usw entfernen) Das hilft natürlich nicht , wenn die Horden schon mit Mollis ausgerüstet auftauchen oder sich Treibstoff und Flaschen mitbringen und ne Tankstelle einrichten, wie dies gerade auf einem Viedo aus Kiew zu sehen ist . (Da wird es dann ohne entsprechende Ausrüstung wohl schwierig, den nötigen Abstand zu sichern) .


    Nach einer derartigen Konfrontation sollte man die Aufmerksamkeit und Beobachtungstätigkeit steigern , falls potenzielle Branstifter zurückkommen.


    Fenster und Türen sollten dagegen gesichert sein, daß Fenster und Türstöcke in Brand gesetzt oder Brandflaschen ins Innere des Gebäudes fliegen. Einfachster Schutz wäre Hasendraht als Wurfschutz , oder aufwändiger Blechblenden zumindest im Erdgeschoß, oder nicht brennbare Rolläden oder Fensterläden, Metalltüren.


    Als Brandschutzmaßnahmen im Gebäude würden mir einfallen : Eimer, Wannen etc mit Wasser und Sand bereit halten, ebenso Löschdecken und Feuerlöscher.
    Soweit das Leitungswasser noch geht, oder Brunnen/-Zisternenpumpe mit Generator zur Verfügung steht , (Garten)schläuche im Haus bereit legen.
    Bei ausreichenem Wasser und Personal wäre vielleicht auch zu überlegen , den Dachstuhl und Dachboden, der dann hoffentlich (nach Anweisung des Luftschutzwarts) ausgeräumt ist , von innen zu benässen. Swoeit möglich auch vom Dach her die Außenfassade.


    Sollte man nicht in der Lage sein , die Angreifer auf Distanz zu halten, und es um die Bude schon kokelt, wäre zu überlegen , die Brandstifter
    von oben mit Feuer zu versorgen. Vielleicht ergäbe sich in einem derartigen Chaos die Gelegenheit zur Flucht oder zu einem bewaffneten Ausbruch.


    Sollte eine angreifende Meute sehen, daß nix mehr zu holen ist, weil die ganze Bude abbrennt, und sollten sie schon eigene Opfer beklagen ,würde ich mir die Frage stellen, ob es noch einen Sinn macht , raus zugehen und sich zu ergeben . Ich kann mir vorstellen , daß das ein grausame Angelegenheit werden könnte.


    Ohne Ausweg würde ich eher versuchen, meine Vorräte zu zerstören und der Horde die Konservendosen vor die Füße schmeissen , natürlich nicht die , die zufällig gerade mit ner kleinen Injektion Treibstoff, Lösungsmittel usw, behandelt wurden. Sobald die Tür- und Fensteröffnungen nicht mehr standhalten , wären diverse Gas- und Faßhähne aufzudrehen und sich die letzte Zigarette gönnen Ein solches Verhalten wird zwar nicht die Zivilsation vor marodierenden assozialen Elementen retten , aber vielleicht geht die Sache dann wenigsten 2 : 7 oder so aus.


    frieder