"Frankenvirus"- "Neues/altes" entdecktes Virus aus dem Eis

  • Ich bin gestern durch einen Zufall bei der Sendersuche für die Kinder auf eine Nachrichtensendung der BBC gestoßen. Hierbei berichteten sie von einem sog. "Frankenvirus", welches in dem Permafrostboden in Sibirien gefunden wurde. Offenbar ist das Virus bereits 30.000 Jahre alt und könnte durch die Klimaerwärmung bzw. dem Rückgang des Eises "erwachen". Bisher weiß niemand ob es schädlich für Mensch oder Tier ist. Da ich zeitlich gerade sehr eingeschränkt bin (Baby-OP im Krankenhaus) konnte ich nur mal schnell auf dem Handy googeln. Da habe ich bisher nur englische Info's gefunden. Ok, die deutschen Medien werden gerade auch nur noch von Asyl-Dingen geflutet, aber trotzdem.... Jedenfalls wird, wenn ich es richtig verstanden habe, davon abgeraten, Teams zur Gewinnung/Erkundung von Bodenschätzen zu schicken, bevor nicht klar ist wie (un)gefährlich das Virus sein wird.


    Mir fiel dabei sofort die Serie "Fortitude" ein....



    Beste Grüße

  • Hab gegoogelt und das dazu gefunden: http://terra-mystica.jimdo.com…chen-permafrost-gefunden/


    In der eisigen sibirischen Tundra wurde erneut ein riesiger Virus entdeckt, der über 30.000 Jahre im gefrorenen Boden lag und von den Wissenschaftlern wiederbelebt werden soll.


    Obwohl angenommen wird, dass der auf den Namen »Mollivirus sibericum« getaufte Virus uns Menschen nicht schaden kann, zeigt die Tatsache, dass es eine derartig lange Zeit im Permafrost überleben konnte, dass noch viel mehr längst ver- gessene Viren aus der Urzeit unter der gefrorenen arktischen Tundra lauern könnten, die wir nicht kennen und eine poten-tielle Bedrohung darstellen. „Unsere Ergebnisse legen nahe, dass lebende Viren aus der Frühgeschichte keine Seltenheit sind. Wir können nicht ausschließen, dass Viren alter, sibirischer mensch-licher Populationen wieder auftauchen könnten, wenn die ark- tischen Permafrostschichten schmelzen und/oder durch industrielle Aktivitäten aufgerissen werden. Wenn wir nicht aufpassen und wir diese Gebiete immer mehr industrialisieren, ohne ausrei-chende Sicherheitsvorkehrungen zu treffen, laufen wir Gefahr, uns z. B. eines Tages mit Pockenviren konfrontiert zu sehen, die wir ausgerottet zu haben glaubten", schreiben die franzö-sischen Forscher.

    »Frankenvirus« nennen sie den Mollivirus sibericum, weil er im Vergleich zu normalen Viren gigantisch ist. Er besitzt den genetischen Code für 523 Proteine. Zum Vergleich: Das Genom des Influenzavirus hat gerade mal einen genetischen Code für 11 Proteine. Die Wissenschaftler wollen erst einige Tests durchführen, bevor sie den Virus zu neuem Leben erwecken, um auszuschließen, dass er zu einer Gefahr werden könnte.


    Erst im März vergangenen Jahres hatten die selben französi- schen Forscher der »Aix-Marseille Université« den ebenfalls 30.000 Jahre lang eingefrorenen Riesenvirus »Pithovirus sibericum« im sibirischen Permafrostboden aufgespürt und im Labor zum Leben erweckt.