Neues Seminar von Tony Lennartz

  • Zitat von Tony;22096

    ... Vorbereitungen oder auch nur eine inhaltliche Auseinandersetzung mit Vorsorge und Bewältigung paßten bislang nicht die gesellschaftliche Wunschlandschaft, man lief auch sofort Gefahr mit irgendwelchen "Ami-Freaks" verglichen zu werden, die sich gegen Krieg und Katastrophen zu wappnen versuchen und dabei Unverständnis und Belustigung auf sich ziehen...



    Das seh ich auch so. Ich kann die wenigsten Leute in meinem engeren Kreis nach vorsichtigem Vortasten bei dem Thema nur von den einfachsten Sachverhalten überzeugen.
    Von außergewöhnlichen aber hoffentlich doch nicht eintretenden Gefahren ganz zu schweigen.

    Alle wünschen sich die heile Welt, die jedes Jahr linear noch ein bisschen schöner und besser wird. Der jahrzehntelange Wohlstand auf Kredit wird sich bitter rächen.

    Wir, die wir uns auf verschiedene denkbare Schwierigkeiten vorbereiten, werden neben den praktischen Fähigkeiten auch sehr viel Psychologie und gute Nerven brauchen, um dann mit den mental komplett aufgelösten Leuten klarzukommen oder bei Aussichtslosigkeit einen starken psychischen Selbstschutz aufzubauen, damit man hoffnungslose Fälle links liegenlassen kann, ohne sich durch schlechtes Gewissen zu belasten.

  • Zitat von Luftikus;22171


    Wir, die wir uns auf verschiedene denkbare Schwierigkeiten vorbereiten, werden neben den praktischen Fähigkeiten auch sehr viel Psychologie und gute Nerven brauchen, um dann mit den mental komplett aufgelösten Leuten klarzukommen oder bei Aussichtslosigkeit einen starken psychischen Selbstschutz aufzubauen, damit man hoffnungslose Fälle links liegenlassen kann, ohne sich durch schlechtes Gewissen zu belasten.


    Diese von Dir genannten "hoffnungslosen Fälle" werden sich an Dir festmachen, so lange Du nur eine Krume Brot oder einen Schluck Wasser mehr hast als sie. "Links liegen lassen" wird nicht genügen...........

  • Hi Toni,
    darf ich Dich fragen wie Du die Überlebenschancen in der Eifel/Ardennen im Vergleich zu anderen Regionen in Mitteleuropa einschätzt? Insbesondere wenn man die geringe Zahl an Bauernhöfen und bspw. auch die fehlenden natürlichen Salzvorkommen betrachtet.
    Ich war ursprünglich mal ganz heiss auf die Gegend, aber nachdem ich mich mehrere Monate mit dem 30jährigen Krieg befasst habe, bin ich doch am zweifeln, ob ein kleiner städtischer Komplex nicht sicherer ist.
    Liebe Grüsse, Elf

  • Guten Abend Elf,
    ich tendiere sehr stark zur Eifel/Ardennenregion aber meine spezifische Sichtweise ist nicht Jedermanns Sache. Der Wildreichtum ist dort enorm und das Oberflächenwasser ist trinkbar. Dazu ist das Gebiet relativ schwach besiedelt, d.h. es sind weniger Störungen zu erwarten. Fehlende Salzvorkommen können sicher bei ausbleibender Logistik ein Problem darstellen. In alten Zeiten haben die Menschen in solchen salzarmen Gegenden mehr Blut konsumiert und damit ihr Salzbedürfnis in etwa befriedigt. Im Krisenfall möchte ich nicht in urbanisiertem Gebiet sein. Sobald erkennbar wird, dass man über gewisse Ressourcen verfügt, ist man nur noch mit der Verteidigung seiner Pfründe beschäftigt.