Überqueren von Schneefeldern

  • Wir waren vorletzte Woche in den Bergen (Zillertal) wandern. Das Wetter war oft regenerisch, trüb, teilweise neblig. Ab ca. 1.800m Höhe gab es z.T. Schnee. Von den geplanten Touren haben wir insgesamt drei abgebrochen. (z.B. vom Schlegeis-Stausee hoch zur Olperer Hütte) Der Grund: Schneefelder und ein Bauchgefühl, dass man sich als Flachländer nicht als Held aufspielen sollte. Kleinere Schneefelder waren dabei schon anspruchsvoll. Fast bis zu den Hüften sind wir eingesunken. Wegmarkierungen waren zugeschneit. Natürlich haben wir uns gefagt, ob wir es zur Hütte bzw. zum Gipfelkreuz geschafft hätten, wenn wir weiter gegangen wären. So sind wir schweren Herzens zurück. Kleinere Schneefelder waren dabei schon anspruchsvoll. Fast bis zu den Hüften sind wir eingesunken. Wegmarkierungen waren zugeschneit.


    Was muss man Beachten, wenn man in den Bergen größere Schneefelder überqueren will? Gibt es dazu eine bestimmte Technik, wie man vorgehen sollte?Wie sind Eure Erfahrungen?

  • Eine Freundin vom mir macht regelmäßig Schneewandern in den Bergen. Grundsätzlich mit Schneeschuhen...


    Ich weiß aber nicht wo es sowas gibt, hab nur mal vor jahren ein paar Bauanleitungen gelesen google doch mal nach Schneeschuhen.

    ich bin ich, was sollte ich auch sonst sein??

  • Hallo Roadrunner,
    Wegmarkierungen zugeschneit! Bis zur Hüfte eingesunken. Das hast du völlig richtig gemacht mit dem Umkehren. Ich habe früher mit meinem Vater zusammen immer Flachländer aufgelesen, die sich überschätzt hatten und dann in irgendeine prekäre Lage gekommen sind. Manche haben sich einfach hingesetzt und konnten nicht mehr weiter vor Erschöpfung. Die wären in der Nacht glatt erfroren.
    Vor allem runter musst du ja auch wieder, und wenn da die Kräfte nachlassen, bist du auch in Gefahr. Ist selbst mir mal passiert, obwohl ich von Kind an ständig in den Bergen war. Ich hatte das Alter nicht einkalkuliert, da lässt halt alles nach. Und plötzlich ging mir einfach das Bein weg, weil die Kraft weg war, ohne jede Vorwarnung. Und das auf einer Geröllhalde.
    Schnee- und Geröllfelder quert man seitlich auf den Stiefelkanten quer zum Hang. Deswegen ist es auch unerlässlich, Stiefel mit Sohlen zu haben, die steif genug sind. Dabei immer dicht genug aufschließen, damit der Nachbar nichts auf den Kopf kriegt. Auch Schneefelder haben Geröll, das durch das Queren losgetreten werden kann. Bei Schneefeldern (beim Abstieg und nur, wenn die Schneeverhältnisse sicher sind) kann man auch auf den Fersen hinunter "rodeln". Für Schneeschuhe schaue doch einfach mal auf die Alpenvereinsseiten: http://www.alpenverein.de/ oder http://www.oeav.at (Österreichischer Alpenverein). Beim Deutschen habe ich unter Verwendung der Suchfunktion einige gute Artikel über Schneeschuhe und Touren entdeckt. Ich selber habe sie nie gebraucht, da es zusätzliches Gepäck ist, wenn man sie nicht ständig an den Füßen hat, und ich habe nie Schneetouren gemacht, sondern es lagen halt ab und an ein paar Schneefelder auf der Route.
    LG
    Heydl

  • OT
    Ich sehe schon Heydl, wir werden am Donnerstag keine Probleme haben interessante Gesprächsthemen zu finden.


    Gruß
    Nachtfalke