Pdf´s für Getreidelagerung



  • [INDENT] Ich habe Folgendes schon da https://www.previval.org/forum/showthread.php?5714-Getreide-in-gro%DFen-Mengen/page2 gepostet, aber dann gesehen, dass es hier passender ist.. Ich hoffe, es ist o.k., dass ich das rüberkopiert habe!?


    Zitat

    Wir haben uns für Getreide entschieden, weil das unter den richtigen Bedingungen (die wir zum Glück haben:face_with_rolling_eyes:) eigentlich unbegrenzt gelagert werden kann. D.h. einmal gekauft und dann erst im Notfall verwendet! Es ist von der Zusammensetzung her quasi die billigste dehydrierte Nahrung. In gemahlenen Zustand besteht halt bei zu langer Lagerung die Gefahr, dass das Mehl ranzig wird weil die Fettsäuren verderben. (Ausnahme: Vakuumiertes Mehl, da hier der Sauerstoff entzogen wurde, der mit den Fettsäuren reagiert) Das betrifft allerdings nur Mehl, von dem die Keime nicht entfernt wurden. So ist zwar Mehl ohne Keime länger haltbar, enthält aber weniger an wertvollen Nährstoffen wie Vitamine, Spurenelemente, Fettsäuren, Proteinen. Deren Anteil ist im frischgemahlenen Mehl immer höher und genau das ist ja in Krisenzeiten besonders wichtig- vor allem ja Protein!Diese wertvollen Stoffe gehen schon innerhalb weniger Stunden zu einem großen Teil verloren:traurig: und leiden auch unter der Wärme, die bei Industriemühlen fast immer entsteht.


    Herzliche Grüße
    Madoa

    [/INDENT]

  • Hallo,


    leider bin ich noch nicht weit gekommen im Forum, deshalb weiß ich nicht, ob die Frage schon irgendwo beantwortet steht.
    Gibt es zur Getreidelagerung alternativen zu den Weithalstonnen - also wasser- und luftdichte Alternativen? Ich bin nämlich nicht so der Freund von Kunststoff/Plastik.


    Liebe Grüße,
    manschgu1975

  • Hallo,

    auch auf die Gefahr der hundertsten Wiederholung, möchte ich, nachdem ich jetzt zig Versionen zur Getreidelagerung gelesen habe mal eine Zusammenstellung machen:

    1. Getreide nur gutes und gewaschenes an trockenen und warmen Tagen kaufen
    2. Getreide direkt in einer Mühle kaufen
    3. Getreide nur bei unter 12% Feuchtigkeit in dicht verschließbaren Dosen oder Eimer füllen
    4. Getreide am besten bei unter 12% Feuchtigkeit in Säcken oder Kisten lagern
    5. Es muss immer mal bewegt (umgewälzt werden) damit sich kein Schimmel bildet
    6. Es darf keinen großen Temperatur Schwankungen ausgesetzt sein
    7. Es muss in trockenen Räumen gelagert werden
    8. Es sollte nie direkt auf dem Boden gelagert werden sondern lieber auf einer Palette
    9. Loses Getreide und kein gemahlenes Mehl lagern
    Wie weiß ich welche Feuchtigkeit darin enthalten ist? Wie sind jetzt eure Langzeit Erfahrungen mit der Getreide Lagerung?
    Ehrlich gesagt ich traue mich nicht Getreide einzulagern, wegen der Schimmelbildung, wegen eventueller Tiere und weil ich nicht weiß ab wann ist es ungenießbar.

    Ist meine Zusammenstellung so richtig?
    Gruß Mallibast

  • Wir lagern unseren Weizen und Hafer in Weithalstonnen von Curtec.
    Lagerort ist der trockene Keller.
    Die Tonnen stehen nicht direkt auf dem Boden, sondern auf einem Regal.
    Um evtl. Befall durch Schädlinge einzugrenzen, verwende ich recht kleine Tonnen mit ca. 4,5 - 5 KG Inhalt.
    Die Tonnen sind nicht ganz voll, damit der Weizen regelmässig mal umgewälzt werden kann.
    Proben werden regelmässig gezogen und begutachtet - seit ca. 3-4 Jahren keine Probleme.
    Derzeit haben wir eingelagerten Hafer im Verzehr - bestens.


    Die kleineren Tonnen sind bei uns im Mehrfamilienhaus unauffälliger, da ich sie in einer großen Tasche problemlos durch das Treppenhaus transportieren kann.


    Werde weiter berichten, falls sich etwas ergibt (Schädlinge, etc.).

  • Zitat von manschgu1975;74847

    Hallo,


    leider bin ich noch nicht weit gekommen im Forum, deshalb weiß ich nicht, ob die Frage schon irgendwo beantwortet steht.
    Gibt es zur Getreidelagerung alternativen zu den Weithalstonnen - also wasser- und luftdichte Alternativen? Ich bin nämlich nicht so der Freund von Kunststoff/Plastik.


    Liebe Grüße,
    manschgu1975


    Wie wärs mit Einmachgläsern mit Klappdeckel und Gummidichtung, gibts in vielen Grössen.:winke:

  • Das mit den Amphoren kann ich bestätigen, von den Beschreibungen eines Algerischen Freund.


    Die lagerten die Weizen in rieden Ton Amphoren, die in der Erde eingelassen wurde und Mäusedicht oben verschlossen wurden. Ist natürlich nur gültig für den südlichen Raum denke ich.


    Laut seinen Aussagen, war das Getreide das so gelagert war um Welten besser als was man heute kaufen kann, es scheint so das im Laufe der Zeit ein Art Reife eintrat in dem so gelagerten Getreide.


    Durch das Tongefäß konnte ja auch die Feuchtigkeit sich bewegen, aber die Temperatur dürften halbwegs gleich geblieben sein in der Erde.


    Moléson

  • Hatten die Indianer in Nordamerika auch so gemacht, also nicht Amphoren aber silos in der Erde.


    Mit Schädlingen frag ich mich aber wie das läuft: Weisst du ob sie in Algerien irgend etwas eingesetzt haben? Asche, Kieselerde, Kräuter, Rauch?
    lg