Kein Dauerbrandofen und Steinkohle?

  • Hallo zusammen,


    ich habe folgendes Problem:


    Wir haben vor 3 Jahren im Wohnzimmer einen Kamin nachrüsten lassen (7kw Leistung / Fa. H..k). Auf die sog. Dauerbrandfunktion habe ich nicht geachtet bzw. als notwendig betrachtet. Der Verkäufer bei H..k, angeblich Schornsteinfegemeister, sagte, die Elektronik steuert Nachts die Sauerstoffzufuhr um einen Dauerbrand zu erhalten. (Super - Elektronik hilft nicht wenn keine Strom da ist).


    Ansonsten waren die Kamineinsätze / Kessel optisch für mich absolut identisch. Stahlkorsett, Schamottstein, alles sah sonst gleich aus.


    Problem / Frage: im letztes Jahre wollte ich Steinkohle verfeuern und habe vorher diverse Fachleute telefonisch und auch in einem Schornsteinfegerforum befragt.


    Meine Frage lautete, ob ich mit meinem Nicht-Dauerbrandofen auch Steinkohle verheitzen kann. Einige wenige meinten ja, da ja alles baugleich ist, der größerer Teil meinte Nein, da es kein Dauerbrandofen ist (wegen höhere Temp.von Steinkohle). :verärgert:


    Mist, mein normaler Menschenverstand sagt mir, wenn der Kessel bzw. die Schamottsteine identisch sind (die Steiner erkennen ja nicht, ob sie in einem "Normalen" oder "Dauerbrandofen" eingebaut sind :face_with_rolling_eyes:) sollte es auch ohne Probleme mit Steinkohle gehen.


    Da bald wieder bei mir Kohle gekauft wird, wollte ich das nun abschließend klären. Wer kann helfen bzw. aufklären?


    Vorteil der Steinkohle: Haltbarkeit und höherer Brennwert (siehe Fred hier im Forum) und höhere Energiedichte = mehr Energie auf gleichem Rauminhalt (großer Vorteil).


    Schon mal Danke an euch.


    Grüße
    zero


    PS an die Admins: Falls der Fred hier falsch ist, bitte verschieben. Danke!

    Wetten Sie niemals gegen den menschlichen Erfindungsreichtum. Der größte Feind der Propheten der Apokalypse ist ein Ingenieur (Daniel Lacalle)

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  • Hi,


    habe gerade im anderen Faden bereits geschrieben, dass - wie vieles andere auch - in Maßen durchaus funktioniert.
    Wir nutzen Steinkohlebriketts. um in der Schlafphase einen minimalen Heizeffekt aufrechtzuerhalten und am nächsten Morgen noch Restglut fürs anfachen zu haben. Legen 2 Bündelbriketts ein - kein Problem.


    Ich gehe davon aus, dass ein ständiges pralles Beheizen mit dem falschen Brennstoff durchaus gefährlich enden kann :nono:



    Gruß,
    bastler

  • Zitat von zero-error;47277

    Meine Frage lautete, ob ich mit meinem Nicht-Dauerbrandofen auch Steinkohle verheitzen kann. Einige wenige meinten ja, da ja alles baugleich ist, der größerer Teil meinte Nein, da es kein Dauerbrandofen ist (wegen höhere Temp.von Steinkohle). :verärgert:


    Mist, mein normaler Menschenverstand sagt mir, wenn der Kessel bzw. die Schamottsteine identisch sind (die Steiner erkennen ja nicht, ob sie in einem "Normalen" oder "Dauerbrandofen" eingebaut sind :face_with_rolling_eyes:) sollte es auch ohne Probleme mit Steinkohle gehen.


    Ich denke, dass du nicht ausschließlich Steinkohle verbrennen solltest, unser (alter) Kachelofen war dauerbrandfest, hatte zwei verschiedene Einsätze für Holz oder Kohle, die Haltbarkeit der Schamottsteine würde mir Sorgen machen. Das hängt jedoch m.E. von der konkreten Konstruktion in deinem Ofen ab, ob er die höhere Hitze unbeschadet übersteht. Ein Quentchen zuviel und irgendwo reißt es. Je nach Wert des Ofens würde ich das nicht riskieren oder (als Alternative) Kohle nur gemischt mit Holz verbrennen. Was wiederum mehr oder weniger negative Auswirkungen auf die Ascheproduktion hat, manche Konstruktionen sind auf geringstmögliche Asche getrimmt, das vorher tolle Ergebnis könnte es dir mit Kohle verhageln.


    Andererseits: selbst bei einem hochwertigen Einsatz kann man es schaffen, mit extrem schnell hitzeentwickelnden Brennstoffen Risse zu produzieren, langsam anheizen verlängert eventuelle Reparatur-Intervalle. Die nicht gerade kostengünstig sind, wenn man´s nicht selber macht. Würde mir genau überlegen, wieviel man einspart oder ggf. später für Reparaturen draufzahlt.