Jeder kennt es vermutlich, wenn man sich irgendwo ins Freie setzt, kommen die kleinen Biester und beißen/stechen/ "bepinkeln" einen.
Ameisen können sich aber auch als nützlich erweisen.
Wenn man sein Lager aufschlägt, sollte man auf Ameisenhügel/Nester in der Nähe achten. Dies hat mehrere Gründe:
[LIST][*]Ameisen verschließen die mesiten der Aussengänge wenn schwerere Niederschläge drohen, manchmal schon vor bedrohlichen Wolken[*]Wenn man kleine Knochen oder Gräten fleischfrei bekommen möchte um beispielsweise Nadeln, Schmuck, Angelhaken,... herstgellen möchte, legt man ihn in einen Ameisenhaufen. je nach Größe und Fleischbesatz ist er nach einigen Stunden bis Tagen sauber, bei zB Waldameisen durch die Methansäure der Arbeiterinnen auch annäherend steril[*]Hausmittel mit Ameisen gibt es viele, zB gegen Erkältungen ( Ameisen ihre Säure auf ein Tuch spritzen lassen, anschließend durch das Tuch atmen) und andere Möglichkeiten[*]Große Ameisenbauten, zB von der Waldameise, besitzen oft "Hauptverkehrsadern" zu besonders reichhaltigen Nahrungsgebieten. Diese lassen sich zur Orientierung nutzen und oft findet man auch selbst dort Nahrung, im Idealfall in Form von Wildpfaden (Ameisen fressen insekten, die wiederum vom Kot der Tiere angezogen werden oder an durch Wild verletzten Bäumen leicht Nahrung oder Behausung finden) oder notfalls eben Maden und andere Insekten [*] In Ameisennestern wälzen sich Tiere, zB. Wildschweine, Spechte suchen Nahrung,.... Ein Idealer Ort für Fallen also.
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Natürlich sollte man auch Mittel gegen Ameisen in der Hinterhand haben.
Hierfür wird offt Backpulver, Natron, usw als Allheilmittel angepriesen. Diese Mittel helfen allerdings nicht wirklich, da Ameisen "Vorkosterinnen" haben. Die Ameisen merken also vor ihrer kompletten Ausrottung, dass mit dem neuen Futter etwas nciht stimmt. Solange die Königin/nen nicht erwischt wird/werden, lebt die Kolonie weiter.
Besser finde ich deshalb alternative Lösungsansätze. Stark reichende Substanzen/Pflanzen zB Thymian, Rosmarin, Zitronenmelisse, Lavendel und die jeweiligen Öle halten Ameisen ebenso gut ab. Hierbei muss man allerdings darauf achten, dass nicht jede Ameisenart gleich auf jedes Mittel reagiert. Vermutlich spielen hierbei auch lokale Gegebenheiten eine Rolle.
Als letzte Alternative helfen einige Eimer kochendes Wasser direkt auf das Nest. Kaltes oder lauwarmes Wasser funktioniert nicht, da Ameisen, wie die meisten Insekten, sehr lange im Wasser überleben können. Vielleicht sehen sie tot aus, aber sobald es wieder einigermaßen trocken ist, steht sie wieder auf, zwar ein wenig irritiert, weil einige Pheromonspuren verloren gegangen sind, aber lebend.
Eine weitere weniger rabiate Methode ist das ungemütlich machen des Nestplatzes, zB durch anhaltende Wässerung, starkes durchwühlen, starkes Austrocknen,....
Ameisen können also auch für den Survivalisten oder Wildcamper nützlich sein.