"Peak Oil" bzw. "Peak Ökosysteme" ist ja nicht nur bei uns Thema, sondern auf z.B. bei dem Club of Rome ...
hab da vor Jahren schon von einem Mitglied des Club of Rome, Prof. Franz-Josef Radermacher (Leiter des FAW/n in Ulm), ein schönen bzw. wenn man sein alles-wird-gut-Lieblingszenario nicht kommen sieht eher unschönen Vortrag gehört
Kernaussagen waren damals:
1. Analyse, dass ein ungebremster Wachstumskurs, der immer mehr Menschen "westlichen" Wohlstands mit westlicher Ressourcenvergeudung bringt, angesichts endlicher Ressourcen und endlicher Belastbarkeit der Ökosysteme nicht endlos durchzuhalten ist
(eh klar, wenn da der Referent Mitglied des Club of Rome ist)
2. Darstellung von drei Zukunftsszenarien
(vgl. http://www.faw-neu-ulm.de/weltweite-herausforderungen )
I. business as usual = Wachstum um jeden Preis bis zum Kollaps
II. "Brasilianisierung", d.h. Sicherung der Ressourcen und der Kapazitäten des Ökosystems zugunsten von wenigen Reichen
sprich: die wenigen Nationen, die es sich gut gehen lassen wollen, müssen den Rest unten halten, insbes. die "Schwellenländer" an einem Aufschließen hindern
außerdem ggfs. Aufspaltung auch der westlichen Gesellschaften nach brasilianischem "Vorbild" ...
III. "Ökosoziale Marktwirtschaft", also höchsteffiziente Schaffung eines gerecht auf alle verteilten Wohlstands
nett, aber m.E. eher utopisch ...
aktuelle Fassung s. http://www.faw-neu-ulm.de/site…Bezuege,_Perspektiven.pdf
(Szenario I wird ab S. 48, Szenario II ab S. 49 beschrieben; "Wegbrechen der Marktdimension" hatte er damals im Vortrag nicht drin)