Hochbeetbau mit dem, was grade da war

  • Ich habe ein Hochbeet improvisiert, vorgestern angefangen, gestern nicht im Garten gewesen, heute zuende gebaut.


    Ich hatte vor ein paar Wochen 2 von diesen Billig-Kompostern in der Ebucht gekauft (Gute Qualität ist was anderes, aber es erfüllt seinen Zweck), die nicht zum Einsatz kamen, weil ich noch 2 Kompostern geschenkt bekommen habe.


    Also habe ich eins von beiden zum Hochbeet umgewidmet, das andere folgt in den nächsten Tagen.


    Vorgestern habe ich relativ spontan angefangen.



    In das Quadrat kommen Grassoden rein, die wir zu Hauf übrig haben, weil wir noch ein Beet angelegt haben. Meine Tochter hat mir ganz freiwillig geholfen. :) Meine Söhne haben es vorgezogen, sich zu prügeln ...



    Von den Grassoden habe ich ein paar Lagen aufgestapelt.



    Dann ist mir aufgefallen, dass es mit den offenen Zwischenräumen schwierig werden wird, sobald ich Erde / Kompost reinschaufle, die würde da nämlich rausbröseln.
    Also habe ich den oberen Bereich mit Müllsäcken ausgekleidet. Ja, ich weiss, es sieht §$%&! aus. Schwarze Teichfolie o.ä. wäre besser gewesen, aber die hatte ich zuuuuuufälligerweise nicht da, denn schwarze Teichfolie brauche ich sonst nicht.



    Als oberste Lage kam eine Mischung aus handelsüblicher Blumenerde und dem Kompost, den man hier beim Städtischen Abfallwirtschaftsbetrieb für nen Appel und nen Ei hinterhergeworfen bekommt, rein.
    Die letzten Holzbretter hatte ich quer draufgelegt, dadurch ist das Beet etwas niedriger, aber ich hoffe so eine Art Schneckensperre gebastelt zu haben, die Viecher machen miir zur Zeit echte Probleme.



    Reingepflanzt habe ich ein paar im Gewächshaus vorgezogene Erbsenpflanzen. Ansonsten soll noch Blumenkohl oder Kohlrabi rein, die werden in den Beeten wegen dem erwähnten Schneckenproblem nix.
    Es kommt noch ein Vogelschutznetz drüber, fertig.



    Ich bin gespannt, wie sich die Konstruktion bewährt. Die Masse sind relativ klein, ca 1x1 m, allerdings kann sich so gut die sonnigen Flecken zwischen unseren Obstbäumen ausnutzen, wo sich sonst die Anlage von Beeten nicht lohnt bzw. wegen den Baumwurzeln schwierig ist.
    Ich habe durchaus vor, von ein paar dieser Hochbeete zu bauen, die Kompostteile kosten ja "nix".
    Nächsten Jahr soll eins auch ganz Urban-Farming-mässig auf die Terrasse, dahin, wo jetzt meine Kartoffeltonnen steht. Die Tonne wird dann an einen anderen Platz rücken. Mal sehen, ob ein Hochbeet auch auf Waschbeton ohne direkten Kontakt zum Bodenleben funktioniert, müsste das schon klappen.

  • Die wachsen. Sowohl in der Tonne als auch im Beet. Ich mach morgen mal ein Foto von der Tonne.

  • Die Teile sind tatsächlich schneckensicher. Bislang noch kein Fraßspuren gesichtet.
    Gestern habe ich sie auch vogelsicher (nächstes Problem) gemacht.


  • Liebe Sunnhild,


    echt schick, die Dinger! Gut gemacht. Für die Abdeckung der Stangen zur Erhöhung der Durchstossfestigkeit nehme ich übigens kleine Marmeladengläser- die rutschen (vor allem bei Wind) weniger weg als die Schalen.


    LG Luka

  • Hallo Luka, danke für den Tipp mit den Gläsern, ich nehme gleich welche mit in den Garten.
    Auf die Stangen für die anderen Vogelschutznetze habe ich kleine Blumenpötte gesetzt, davon hatte ich dann nicht mehr genug. Aber mit Gläsern geht es ja auch, da wäre ich jetzt nicht drauf gekommen (Betriebsblindheit ... ).