Wirtschaftlich spannende Entwicklung zwischen den beiden Ländern:
Vorbild soll der Euro sein: Brasilien und Argentinien prüfen Währungsunion - n-tv.de
Zitat: "Brasilien und Argentinien werden laut "Financial Times" (FT) in den nächsten Tagen den Start von Vorarbeiten für eine gemeinsame Währung verkünden. Das berichtete die Zeitung und berief sich dabei auf Regierungsvertreter der beiden südamerikanischen Staaten. Der Plan solle in der neuen Woche bei einem Gipfeltreffen in der argentinischen Hauptstadt Buenos Aires diskutiert werden. Es werde erörtert, wie die neue Währung den Handel in der Region verstärken und die Abhängigkeit vom amerikanischen Dollar verringern könne."
Sollte es so kommen hätte das 2 wichtige Komponenten zur Folge:
1. Der Wirtschaftsraum würde vereinheitlicht und in vielen Bereichen würden sich Brasilien und Argentinien wirtschaftlich gut ergänzen. Ein Problem sind die jetzt schon fragilen Währungen, das müsste man sehr gewissenhaft aufziehen damit eine stärkende und ausgleichende Wirkung erzielt wird.
2. Die Wirkung auf den Dollar bleibt abzuwarten und hängt dann von der Entwicklung der ersten Jahre ab, sollte so eine Währungsunion überhaupt zu Stande kommen. Interessant aber, dass man scheinbar bei beiden Ländern den Dollar als nachteilig für die eigene Entwicklung ansieht.
Für Argentinien wäre vermutlich jede Entwicklung besser als das hier und jetzt, die Inflation ist ja da schon seit Jahren eine Bedrohung für die Bevölkerung und die packen es nicht das Ruder mal rum zu reißen. Argentinien hatte kurzfristig den größeren Vorteil einer Währungsunion, Brasilien würde eher langfristig profitieren. Aber schon die Diskussion darüber zeigt, dass sich hier ein neues Selbstbewustsein aufbaut. Auf ganz lange Sicht (mal hypothetisch von einer Währungsunion in ganz Südamerika gesprochen) würden hier die gleichen Probleme wie in der EU auftreten: stark unterschiedlich entwickelte Volkswirtschaften sollen vereint werden, da dürfen die nicht die selben Fehler machen wie wir hier.