Hi,
diesen Sommer in Schweden hab ich einen (für mich) neuen Filter von Katadyn getestet den Camp. Der Camp besteht aus einem Ortlieb Wassersack einer Keramikfilterkerze, einem Schlauch mit Abriegelung und einer Meßleere.
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Okay, soweit unser Aufbau im Urlaub.
Zuerst einmal fällt auf dem Bild auf, dass wir nicht den blauen Sack benutzen den Katadyn beim Camp mitliefert sondern unseren schwarzen Orlieb Duschsack. Das hat den Grund das der Sack schon vor dem Filter da war und zum zweiten weil wir für den Sack auch den Brausevorsatz haben. Selbst einer Kanu Gepäckfahrt stehe ich einfach auf Dinge die Mehrfachnutzen haben.
Dann ist zu sehen, dass der Schlauch vom Sack erst bis auf den Boden geht und dann wieder hoch in den Wasserkanister. Das ist so gewollt, da mir beim 1. Aufbau auffiel, dass die Feuchtigkeit des Sacks, der beim befüllen zwangsläufig auch außen nass wird, außen am Schlauch runter läuft und so in den Kanister gelangen kann, falls man das nicht so macht wie abgebildet. Der Schlauch muss also mindestens einen kleinen Siphon bilden bevor er zum Kanister geht.
Die Filterleistung ist super. Während das Filtern mit einem Pumpfilter bei 5 Personen und 14ltr Firschwasserbedarf pro Tag bei heißem Sommerwetter sehr langwierig und kräfteraubend ist, ist dieses System gerade für kleine Gruppen super.
Mit ein paar Erfahrungseinschränkungen:
1.) Das befüllen des Wassersacks in der Form den Wassersack mit eingebautem Filter (geht nicht anders) durchs Wasser zu ziehen, wobei natürlich das Schlauchende welches später in den Frischwasserkanister kommt nicht in Kontakt mit dem unreinen Wasser geraten darf, bedarf einiger Akrobatik. Besser ist hier, einen kleinen Schöpfeimer für unreines Wasser mit zu nehmen, den leeren Beutel (was übrigens auch wesentlich einfacher ist) auf zu hängen und dann mit dem Schöpfeimer zu befüllen.
2.) immer erst mal einen Test der Dichtigkeit nach dem zusammenbauen zu machen. Es sind mehrere Teile zusammen geschraubt und eines davon war beim 1. Versuch immer undicht. Einfach wissen, dass es so ist, dann nervt es auch nicht.
3.) Immer peniebel auf das Schlauchende was in den Frischwasserkanister kommt achten, nicht in den Dreck fallen lassen, usw.
Gefiltert hat er in der Praxis mit fast klarem schwedischen Seewasser 10ltr in 3h.
Mein Fazit: Ich liebe das Teil. Anstatt stundenlang mir die Muskeln aus dem Arm zu pumpen erledigt hier die Schwerkraft einen wirklich guten Job und man hat Zeit und Kraft für andere Dinge.
grüße,
Frank