Stagflation ist ein Kofferwort aus Stagnation und Inflation und beschreibt den Zustand einer Wirtschaft ohne Wachstum mit gleichzeitigem Währungsverfall. So etwas dürfte es aus Sicht der Ökonomen gar nicht geben, weil bei geringerem Wachstum, die Preise fallen sollten. Ich befürchte aber, dass das ein Szenario ist, das für die nächsten Jahre sehr wahrscheinlich ist. In der BRD gab es sowas zuletzt in den Siebziger Jahren, ausgelöst durch den Ölpreisschock (der eine oder andere wird sich noch dran erinnern). Damals gab es zum ersten Mal seit dem Krieg Massenarbeitslosigkeit, zweistellige Zinssätze und einen rasanten Anstieg der Staatsverschuldung.
Was wäre wenn es heute wieder so käme? Wie könnte man diese Krisenjahre "überleben"? Die Ausgangslage ist schlechter als in den Siebzigern:
- höhere Staatsverschuldung
- unwirksame psychologische Maßnahmen aufgrund schlechter Erfahrungen
- spürbare Ressourcenknappheit
Somit sind staatliche Interventionen nutzlos. Es wird uns nichts anderes übrig bleiben, als unser "Schicksal" selbst in die Hand zu nehmen und zum Tauschhandel zurückzukehren. Vorteil gegenüber den Siebzigern ist die bessere Vernetzung der Akteure. Somit dürfte die Entstehung einer Schattenwirtschaft leichter zu bewerkstelligen sein.
Ich würde gerne wissen, ob jemand in diesem Forum, diese Ansicht teilt.