Salbei

  • So, dann beginne ich mal mit der ersten Pflanze :grinning_face_with_smiling_eyes:

    Salbei – auch Salvia officinalis

    Die Pflanze ist schon seit vielen Jahrhunderten (wenn nicht länger) als Heil- und Gewürzpflanze bekannt. Die Unterkategorie Salvia divinorum aus derselben Familie, auch Wahrsagersalbei genannt, wirkt sogar psychoaktiv.

    Der Salvia Officinalis findet Anwendung in der Medizin und auch in der Küche. Die Verwendung von Salbei als Heilmittel hat jedoch eine deutlich längere Tradition.
    Man kennt ihn heutzutage hauptsächlich aus Hustenbonbons oder Zahncreme.
    Salbei wirkt antibakteriell, besonders in Mund- und Rachenraum. Man kann daraus alkoholische Auszüge oder Tees herstellen und dann gurgeln, das ist am einfachsten.
    Hilft auch bei Entzündungen des Zahnfleisches oder normalen Halsschmerzen.

    Salbei in der Küche:
    Besonders zu fetten Speisen passt Salbei gut, denn er fördert die Bekömmlichkeit schwerer Kost durch die Bitterstoffe, die er enthält. Er passt zu Fleischgerichten und auch Fisch und hat ein intensives Aroma, man sollte also nicht zu viel rein machen, sonst dominiert er den Geschmack.

    Salbei gehört zu den Kräutern, die sich auch getrocknet sehr gut verwenden lassen.
    Die Blätter sind robust und dick, ganz leicht haarig.




    Sonstiges:

    Salbei wurde früher von Schamanen getrocknet und zu kleinen Bündeln zusammen geknotet und angezündet, um mit dem Rauch Kranke Menschen oder Orte zu reinigen.


    Standort:

    Die Pflanze mag es warm, da sie ursprünglich aus dem Mittelmeerraum kommt. Aber nicht zu heiß. Der Boden sollte locker sein, sonst kann es zu Wurzelfäule kommen. Lieber kalkig als lehmig.
    Er gehört zu den immergrünen Pflanzen und ist im Normalfall mehrjährig.
    In sehr kalten Wintern sollte man ihn jedoch schützen.



    Über die Samengewinnung habe ich noch nicht so viel rausgefunden.


    Aber Bienen lieben ihn.



    Weitere Infos, Bilder und Rezepte folgen :) (bitte ergänzen wenn euch was einfällt)

  • Eine weitere Wirkung ist die schweißhemmende Wirkung des Salbeis.

    Den Salbei kann man als Waschung, für Spülungen und für Bäder anwenden. Z.B. zur oberflächlichen Spülung von Wunden. Am besten mit Alkohol versetzt. (Rezept folgt)

    An heißen Tagen bietet sich auch an: die Schwitzneigung kann man durch Salbeiwaschungen oder Bäder bremsen, beispielsweise bei Fussschweiss. Oder bei Menschen, die sehr stark schwitzen.

    Gekaute Salbeiblätter helfen gegen Zahnfleischentzündungen und Mundgeruch.
    Wenn keine Zahnpasta verfügbar ist, kann man durch Salbeikauen auch die Zähne reinigen.


    Das ätherische Öl des Salbeis kann in niedriger Dosis innerlich eingenommen werden, wenn man über hochqualitatives Salbeiöl verfügt. Aber keinesfalls dauerhaft!!!!


    Man kann es zusammen mit Minze oder Eukalyptus bei Erkältungen inhalieren.


    Außerdem enthält der Salbei östrogenartige Substanzen, er hilft angeblich gegen allerlei Wechseljahrsbeschwerden und auch Menstruationsbeschwerden in jüngeren Jahren.

  • Zitat von Alexis;5306

    Wenn keine Zahnpasta verfügbar ist, kann man durch Salbeikauen auch die Zähne reinigen.


    Oder ein Salbeiblatt nehmen und damit die Zähne abrubbeln.


    Gute Wirkung als Tee (mit Honig) bei Erkältungen bzw. Mund- und Halsentzündungen


    Als Gewürz passt Salbei sehr gut zu gebratener Leber.


    Gruß
    Nachtfalke

  • Zitat von Nachtfalke;5321

    Oder ein Salbeiblatt nehmen und damit die Zähne abrubbeln.


    Ja. Am besten zusammen mit Minze, wenn man die auch da hat :)

  • Zitat von Alexis;5306


    Außerdem enthält der Salbei östrogenartige Substanzen, er hilft angeblich gegen allerlei Wechseljahrsbeschwerden und auch Menstruationsbeschwerden in jüngeren Jahren.


    Deswegen wirkt Salbei abstillend! Eine stillende Mutter sollte keinen Sabeitee zu sich nehmen, denn sonst kann es passieren, daß die Milch weg ist.
    Äußerliche Anwendung ist aber ok.
    Salbeitee wirkt bei mir prima gegen Halsschmerzen.