Warum alles mit Geld, Gold und Öl aufgewiegt wird

  • Der Beitrag soll sich mal mit einer Zusammensetzung diverser Szenarien auseinandersetzen.


    Fallannahme:
    peak Oil erreicht, Vorräte akut schwindend, Stromversorgung aufgrund Finanzprobleme/Unruhen/Sonnenstürmen/Ölmangel kaum aufrecht zu erhalten.



    Ich las in diversen Foren und Beiträgen immer und immer wieder wieviel zB die menschliche Arbeitskraft in Vergleich zu der Leistung von Öl, Strom und dgl. aufgestellt wird.
    Das lässt sich durchaus messen, wohl wahr, aber wie verändert sich die Perspektive wenn der Faktor Zeit schlicht und ergreiffend irrelevant geworden wäre?


    Man stelle sich eine(n) Zeit(raum) ohne Mobilität, Industrie, Strom und dgl. vor.
    Während des Alltages zählt nur Quantität und Qualität und das unter geringstem Zeitaufwand.
    Höher, weiter, schneller... wer kennt die berühmten drei Worte nicht.




    Ich stelle mal eine gewagte Behauptung auf:
    Sobald die gewohnte, uns bekannte Infrastruktur nicht mehr vorhanden ist/wäre, verliert der Faktor Zeit immens an Bedeutung. Genausowenig wie Stress unseren Alltag prägt.


    Somit spielen eigentlich Relationen von Energieaufwand zum Zeitlichen Verhältnis eine untergeordnete Rolle, lediglich der Energieaufwand der benötigt wird die Menschen am Leben zu erhalten - Essen & Trinken.


    So böse das klingen mag, ich behaupte weiter, dass ein derartiger Crash die Menschen (psychisch und physisch) weiter bringen würde als die meisten Entwicklungen der letzten 30 Jahre. Unsere Jugend kann nicht ohne facebook, twitter, msn, etc kommunizieren. Man merkt dies meist wenn man einzelne Junge Menschen in der "normalen" Welt beobachtet - sie erscheinen ziemlich hilflos und verloren.
    Der Ausfall der Infrastruktur würde den Menschen vermutlich wieder die Sinne und Fähigkeiten zurückgeben die sie über Jahrhunderte erfolgreich verdrängt haben: Zusammenhalt, Hilfsbereitschaft, Kommunikation (nach altem Vorbild) und Ehrlichkeit.


    Der Alltag würde geprägt sein von der Lebensnotwendigkeit und nicht der Notwendigkeit den Luxus zu erhalten/erweitern.



    Vielleicht klingt das für viele Leser komisch, aber ich bin der festen Überzeugung das der Mensch zurückgestuft werden muss damit er sich seines Ursprungs besinnt.
    Schaden könnte es meiner Ansicht nach nicht, die Frage ist bloss wielange dieses Bewusstsein erhalten bleiben würde bevor das Spiel von neuem los geht.