Ultimativer Fluchtort in der Schweiz

  • Morgen Abend um 20.05 Uhr bringt das Schweizer Fernsehen 1 In einem Beitrag von "SF bi dä Lüt" einen kurzen Einblick in diese Anlage, was gezeigt wird und wie lange der Beitrag geht weiss ich leider nicht, die Info ist für Leute die so eine Festung auch mal von innen sehen wollen.


    Mit freundlichen Grüssen


    Soldat

  • Ich war auch einerseits in meiner Dienstzeit in Festungen/Bunkern einquartiert, andererseits habe ich privat öffentliche Bunkeranlagen besucht.
    Ich für meinen Teil würde jedenfalls im Ernstfall einen grossen Bogen um solche Anlagen machen. Wenns wirklich notwendig erscheint, lieber noch in die nächstgelegene Zivilschutz-Anlage, wobei dies auch nur in Frage kommt wenn ein kurzfristiges "A/B/C-Szenario" überbrückt werden müsste. Mehr als 2 Wochen eingepfercht, und ich glaub ich würde mit dem Kopf voran in die Tür rennen bis sie oder ich aufgeht.
    Meine gesammte Rekrutenschule durfte ich damals in der ZSA (Allmendingen) nächtigen, mit Ausnahme der Verlegung (Hinterrhein) und einer Übernachtung in einer Lagerhalle. Ich kann daher aus Erfahrung sagen dass so etwas für mich nicht mehr in Frage kommt. Ich hatte da ich schon so, wenn man eigentlich nur Nachts in diesem Loch steckte und tagsüber draussen im Dreck spielen konnte oder noch besser in der Werkstatt was schrauben durfte, nach einiger Zeit echt Probleme mich psychisch noch beisammen zu halten, was sich dann unter anderem in Schlafstörungen und Drogenmissbrauch (nix hartes, zum Glück) niederschlug.
    Klar, es war wohl nicht nur das einquartiert sein im Bunker sondern auch noch andere "Stressfaktoren" die einem beim Militärdienst zusetzen können. Stell ich mir dann aber vor dass ich in einem Ernstfall wirklich in so ein Loch muss um mich zu schützen wird der psychische Stress wohl noch einmal eine andere Dimension erreichen. Und selbst wenn ich selbst mich im Zaum halten könnte, bei 50 oder 100 oder noch mehr anderen die zusammen in einer Anlage eingesperrt sind wird wohl früher oder später bei einem oder mehreren die "Sicherung durchbrennen". Und da möchte ich ehrlichgesagt definitiv nicht dabei sein.
    Soweit meine persönliche Erfahrung und Einstellung zu Festungen/Bunkeranlagen. Ich denke, wer sich wirklich so etwas als Planlösung zurecht legt der sollte mal seinen nächsten Urlaub opfern und mindestens 2-4 Wochen unter möglichst realen Bedingungen eingesperrt sein. Wenns dann immernoch passt, OK, ansonsten lieber auf direktem Weg da hin laufen wo der grosse Staubpilz steht....

  • das ist interessant, ich wohne seit einem Jahr direkt neben dem Bunker Festung Furrgels. Es ist mir bislang nie in den Sinn gekommen, im Bunker sein zu wollen. Ich war einmal drinnen, es war für mich sehr beängstigend. Ich sprach mit einigen Männern, die ihre Pflichtübungen drinnen machten, die freuten sich jeden Abend auf Ausgang in die nächste Kneipe.


    Und doch hat die Idee etwas für sich. Werde das mal näher in Betracht ziehen. Weideland könnte man hier schon pachten. Wasser hat es genug hier oben. Die Strasse ist sehr gut zugänglich und sehr viele in der Gegend kennen die Festung.