Ultimativer Fluchtort in der Schweiz

  • Hallo Zusammen



    Ich habe mich wieder mal ein wenig über die ehemaligen Schweizer Militärfestungen informiert und was es da so neues gibt, da bin ich
    über das hier gestolpert.:staunen:


    http://www.festung-furggels.ch…de/schutzraeume-einmieten


    Das Angebot ist sicher nicht schlecht, vorrausgesetzt man leidet nicht unter Bunkerkoller oder Platzangst, die Anlage ist sehr gross, habe
    sie schon einmal persönlich angeschaut. Dort drinnen ist man garantiert sicher, sofern man rechtzeitig vor Ort ist, sind die Türen mal zu,
    kommt dort garantiert keiner mehr rein. Die Lüftungsanlagen und Filter wurden um 1990 komplett erneuert und das Werk modernisiert,
    kurz darauf wie andere Werke infolge der Armeereform aber Stillgelegt.


    Mit Grüssen


    Soldat

  • So hat Christian Kracht sich das vermutlich in seinem Roman "Ich werde hier sein im Sonnenlicht und im Schatten" :grinning_squinting_face:


    Aber ich bin der Meinung, einen Bunker sollte man innerhalb von 1h Fahrzeit maximal erreichen können und am besten ist es, wenn niemand davon weiss und ich niemandem dafür Miete zahlen muss....

  • Hallo
    Für mich ist ein Bunker keine Option.
    Viele Menschen auf engsten Raum. Dazu noch ohne Zentrale Führung und Kontrolle.
    Man sollte mal überlegen wie es da zugeht nach
    1 Woche
    2 Wochen
    Usw.
    In Monaten Braucht man nicht zu Rechnen. Da hat es sich schon meiner Meinung nach erledigt. Optimistisch würde ich sagen Maximal 3 Wochen. Dann kann man nur hoffen das man raus kommt.


    So eine Einrichtung ist nur mit Militärischer Führung und Disziplin nutzbar und die haben auch nach einer gewissen Zeit Probleme.


    Gruß Brumbaer

  • Ich denke , dass dies kein optimaler Standort ist.


    - Lage ist vielen Menschen bekannt
    - Mietverhältnis
    - Von zu vielen anderen abhängig
    - Grosse Masse auf kleinem Raum
    - Aufwändig zu wartende Infrastruktur, für die in einem Krisenfall Betriebsmaterialien schwer erhältlich sind
    - Technischer Zustand der Einrichtung / Ausrüstung schwer überprüfbar

  • Zitat von lynx;96916

    Ich denke , dass dies kein optimaler Standort ist.


    Der Standort ist nicht schlecht, das Werk ist abgelegen, und nicht in der Nähe einer Grossstadt, die Strasse dort rauf ist nicht mit zu grossen Fahrzeugen passierbar und überschaubar, die Eingänge der Anlage sind sehr massiv. Ich würde mir diese Option überlegen wenn ich näher dort wohnen würde, leider ist mir der Weg im Fall der Fälle zu lang, oder zu Riskannt, vorallem wenn es zu einem unvorhergesehenen Ereigniss kommen könnte wo in grossen teilen der Schweiz viel Lahmgelegt würde.


    Zitat

    - Lage ist vielen Menschen bekannt


    der normale 0815 Stadtmensch wird am Fuss des Berges nicht darauf tippen das es dort oben noch viel gibt und vermutlich auch nicht wisen das dort eine Festung existieren könnte. Leute die sich für solche Anlagen interessieren gibt es nicht viel, und wenn man jetzt nicht weiss wo diese Anlagen sind wird man sie in einer Krise wohl echt nicht finden.


    Zitat

    - Mietverhältnis


    Das ist so ein Thema, eines muss man wissen, es gibt nichts gratis, man kann wohl nicht erwarten das einer einen Bunker baut oder untehält und andere gratis einquartiert, wenn man selber einen Bunker baut oder untehält kostet das auch, wenn man vom Schutz eines Bunkers profitieren will muss man dafür auch was aufwenden. Was ich hier bei diesem Angebot aber sicher abklären müsste, was es kostet und welche "Leistungen" im preis beinhaltet sind, vorallem aber das die Anlage für den Fall der Fälle auch gebunkert ist, so das im Falle eines Stromausfalls die Maschinen betriebsfähig sind. Die Lüftung dort läuft und ist neu, ob die Dieselmotoren einsatzfähig wären wäre wohl das entscheidende.


    Zitat

    - Von zu vielen anderen abhängig


    Weniger als Du denkst, wenn die Dieseltanks voll sind (200000 Liter) und die Vorratskammern auch voll sind könnte man das Werk 9 Monate autonom mit 470 Mann betreiben, ohne das man was draussen organisieren müsse. Wasserreservoirs sind im Werk vorhanden.


    Zitat

    - Grosse Masse auf kleinem Raum


    Man würde jatzt wohl kaum Schutzplatz für 470 Leute einrichteen, ich denke eher für maximale 50 Personen, Schlafräume sind noch vorhanden, aber nicht mehr soviele wie ursprünglich, man würde sich in dem Fall vermutlich auf den Kampfstoffsicheren unteren Teil der Anlage beschränken.


    Zitat

    - Aufwändig zu wartende Infrastruktur, für die in einem Krisenfall Betriebsmaterialien schwer erhältlich sind


    Die Infrastruktur ist sehr robust, und Ersatzteile sind genug forhanden, das Motto der Armee war damals immer alles muss doppelt vorhanden sein, der untere Teil der Anlage wurde um 1990 neu verkabelt und auf vordermann gebracht, die Sulzer Diesel sind sozusagen unverwüstlich und die Technik einfach zu warten, so empfindliches Halbleiterzeugs mit PC steuerung sucht man dort lang, die komponenten sind einfach und sozusagen unverwüstlich.


    Zitat

    - Technischer Zustand der Einrichtung / Ausrüstung schwer überprüfbar


    Du kannst dir selber ein Bild der Anlage machen, und mit den Leuten dort reden, die haben echt eine gute Ahnung, bei minem nächsten Besuch werde ich auch noch ein paar Dinge ansprechen. Mir ist klar das es gegenüber solch einer Anlage bedenken gibt und das sich nicht jeder für Tage im Bunker eignet, es kommt immer auf die Situation an und wie man dort zurechtkommt. Ich persönlich war während diverser Millitärtagen in solch Anlagen, mich hat das Klima dort nie gestört und es machte mir nichts aus in so einer Anlage zu sein, es kommt immer draufann wie man es ansieht. Wenn man weiss das so eine Anlage für sich persönlich nicht in Frage kommt, dann wird man sich für sich ebenfalls richtig entschieden haben. Ich habe den Link nicht hier hineingestellt weil ich dachte das sich dafür sicher viele interessieren, aber es gibt vermutlich den eienen oder anderen der sich für so war interessieren könnte, desshalb die Info. Jeder Fluchtort hat seine vor und Nachteile, und Jedermann/Frau wird da seine vorstellungen haben.:face_with_rolling_eyes:


    Mit Grüssen


    Soldat


    Hier hat es sonst noch ein paar Bilder wie das unter Tage so aussieht.


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  • Danke für deine ausführlichen Erläuterungen und die Bilder.


    Ich tendiere bei meinen Vorstellungen für einen optimalen Fluchtort eher zu einer möglichst unauffälligen, kleinen und privaten Lösung bei der möglichst wenige Menschen involviert sind oder davon wissen. Ein Anwesen welches von aussen nicht von anderen zu unterscheiden ist, ist für mich die Idealvorstellung.


    Da Konzept Schutzraum auf diese Weise anzubieten ist schon sehr interessant.


    Es drängt sich die Frage auf, ob in einer wirklichen Notlage ein Mietverhältnis so weiter besteht, oder ob dann jeder sich selbst der nächste ist. Es besteht immer die Gefahr so vor verschlossenen Türen zu stehen. Es stellt sich auch die Frage, ob für Zivilpersonen eine verbunkerte Anlage tatsächlich notwendig ist oder ob eine vielseitige, teils hochmobile Lösung besser ist.


    Die Lage des Bunkers ist wahrscheinlich viel mehr Menschen bekannt als du dir denkst. In Armeekreisen wird/wurde die Anlage geführt. Aufgrund Ihrer ursprünglichen Funktion ist sie im Falle eines bewaffneten Konfliktes immer ein potentielles Ziel eines Gegners. Durch Führungen wird die Anlage auch dem breiten Publikum bekannt.


    Auch fünfzig Personen sind sehr viele auf doch begrenztem Raum. Ohne militärische Hierarchie ist eine Betrieb über längere Zeit meines Erachtens nicht durchführbar, das Konfliktpotential ist schlichtweg zu gross.


    Eine Anlage dieser Art in wirklich betriebsfähigem Zustand zu halten ist unglaublich teuer. Mögliche Fehlerquellen sind zahllose vorhanden. Viele solche Anlagen wurden in der Vergangenheit genau aus diesen Gründen aufgegeben.


    Die Sicherheit welche eine solche Anlage vermittelt ist auf den ersten Blick gross, sie kann jedoch trügerisch sein.

  • Klingt nach dem Begriff "Too big to fail" :winking_face:


    Ja, grundsätzlich ist eine private Lösung in meinen Augen attraktiver: Ich habe die volle Kontrolle, es kommen nur die Leute rein, die ich drin haben will, etc.
    ABER(!)
    So ein Festungswerk ist genau das: eine Festung! Und bei so einer Anlage spielen halt auch so einige Faktoren mit:
    -Professionell geplant (Standortsuche, Baumaterial, Durchführung) und ausgeführt, erreichen diese militärischen Anlagen einen Standard, den im zivilen Bereich wahrscheinlich keiner bekommen kann, der nicht xxx-facher Millionär ist. (Wenn überhaupt...)
    -Ausstattung nach militärischen Standards: Robust, redundant, sicher, einfach zu bedienen...
    -Leichte re-militarisierung mit evtl. eingelagerten Waffen zur Festungsverteidigung, da im Regelfall die Schießscharten und Halterungen/Lafetten noch vorhanden sind
    -So ein Militärbunker ist mit zivilen Mitteln -wenn überhaupt- nur extrem schwer zu knacken. Bei funktionierender Verteidigung dicht an unmöglich.
    -Schutz vor verschiedensten Katastrophen und Situationen: Überflutung (Standort!), konventionelles Bombardement, bis zu einem gewissen Grad ABC-Angriffe, Steuerfahndung, Finanzamt, Marodeure/Deserteure/Plünderer.
    Mögen mir das die Schweizer auch übel nehmen: Ich behaupte, diese Anlage hätte nichtmal Herr Tell mit seiner Armbrust einnehmen können :winking_face:


    Wenn man die entsprechende Mannschaft und natürlich die Vorräte an Nahrung/Ausrüstung/Betriebsstoffen hat, sehe ich da keine Probleme abgesehen von der Bunkertauglichkeit, die man entweder hat, oder eben nicht.


    So long,
    Sam

  • Ich will ja niemandem seine Träume nehmen, aber: die Anlage bringt einen mit Sicherheit über den gröbsten Zusammenbruch hinweg. (Es sei denn, es handelt sich um eine Pandemie, dann ist die Gefahr, dass jemand die Seuche in die Anlage einschleppt viel zu groß).


    Aber was ist dann? Die Voräte reichen für ein Jahr, aber die Gegend kann deine Gruppe nicht darüber hinaus versorgen. Dein Zuhause steht vermutlich nicht mehr und du bist so weit ab vom Schuss, dass dein Zugang zu notwendigen Versorgungswegen zu weit ist, um sich dort für immer einzurichten. Selbst, wenn du für 5 Jahre Generatortreibstoff hast wird danach ein Leben in der Anlage nur noch schwer möglich sein.


    Von den mentalen Herausforderungen ganz abgesehen halte ich eine eigene Festung hoch oben auf dem Berg für wenig praktikabel. Wenn du doch eines Tages die Anlage verlassen musst, um die Nachschub zu beschaffen bist du wieder genauso verletzlich, wie alle anderen. Du kommst zudem in eine Welt zurück, welche sich vielleicht bereits wieder im Aufbau befindet und in der du deinen Platz wieder finden und schlimmstenfalls sogar erkämpfen musst.


    Ohne einen Plan, welcher auch ein vernünftiges "Rückkehrszenario" beinhaltet halte ich eine solche Anlage für überdimensioniert.


    Das wurde hier auch schon einmal anhand einer Beispielanlage diskutiert inklusive Finanzierung durch Reiche, welche Einmietplätze zugewiesen bekommen.


    Beste Grüße

    Brot ist nicht hart. Kein Brot ist hart!

  • Für jeden historisch interessierten auch sehr zu empfehlen:


    http://festung.ch/


    Ist in St.Margrethen unmittelbar an der österr. Grenze im Dreiländer-Eck (Ö/CH/D) ... warum wohl? :winking_face:

  • Klar wäre so ein Zufluchtsort sozusagen nur bis gegen ein Jahr brauchbar, was danach kommt das weiss niemand. Wenn ich mich zuhause inmeinem Privat Keller verschanze habe ich wohl wie oben beschrieben den Vorteil das ich die Leute dort kenne, habe aber dennoch nicht eine 100%ige Sicherheit das niemand reinkommt. Vor allem habe ich keinen Notausgang und die Kellertür ist auch nicht allzu massiv. Ob Ehemaliges Militär AW oder Privat Luftschutzkeller. Bei beiden varianten kann 1 Jahr Bunker elend hart sein wenn man nicht gross rauskommt. Wenn man aber nach einem Jahr wieder rauskommt wird es wohl keine Rolle spielen ob man nun Zuhause geblieben ist oder anderswo hin geflüchtet ist, die Infrastruktur wird wohl quer durchs ganze Land im Eimer sein und eine brauchbare Versorgung aufzubauen wird überall sehr schwer oder unmöglich sein,mit irgendwelche "Altlasten" aus zerstörten Fabriken oder Waffenbestanteile die den Boden verseuchen muss man da überall rechnen.
    Den grossen vorteil des Militär AW ist aber, das es nur mit Bunkerknackerbomben zu zerstören ist, gegen alles andere wird das Ding vermutlich halten, dafür wurde es auch gebaut und Nachgerüstet. Wenn dort die Tore mal zu sind, kommt dort keiner mehr rein, und wenn einer mit schweren Maschinen den Eingang in Trümmer legt was fast unmöglich ist dann steht er vor ein paar Schiesscharten im Bunkerinnern und die hats dort definitiv genug. Kurz gesagt ein Laie wird sich dort sprichwörtlich die Zähne ausbeissen.


    [ATTACH=CONFIG]7933[/ATTACH] :grosses Lachen:


    Das man Bunkerknacker auf das Werk wirft, diese möglichkeit ist klein, die grossen Kanonen existieren noch, sind aber unbrauchbar gemacht, keine Feindliche Armee wird teure Waffen auf ne Festung ansetzen bei der man weiss das keine Bedrohung mehr von dem Werk ausgeht.
    Ich persönlich finde diese Idee nicht schlecht und würde sie garantiert nützen wenn ich näher bei dieser Anlage leben würde, da aber im Idealfall 90 Minuten Fahrzeit zu lang sind, falls es mal wirklich auf die schnelle zu einem Crash kommt ist mir das Risiko zu gross das ich dann vor einem verschlossenen Tor stehe. Wenn sich zehn bis zwanzig gleichgesinnte in einer solchen Anlage einmieten könnten und noch eine grosse Kaverne dazu erhalten dann könnten diewohl für einige Jahre Vorräte und Maschinen einlagern, das wäre aus meiner Sicht eine Top Ausgangslage, soviel platz hätte man in keinem Keller und man könnte sich wohl schon dann Professionell vorbereiten und im gleichen Zug die Anlage auf vordermann bringen.


    [ATTACH=CONFIG]7931[/ATTACH] [ATTACH=CONFIG]7932[/ATTACH]

  • vielleicht wäre es auch eine Idee, unmittelbar in der Nähe des Bunkers Grasfläche, Bauland oder sonstwas zu kaufen. Da könnte man unterirdische Lager a lá Monatstonne usw. einlagern, ohne dass die Schaden nehmen.


    Eine große Weidefläche kann man auch mit relativ einfachen Mitteln schwer begehbar machen, sodass auch bei einer veränderten Umgebung man leicht an sein Grund und Boden gelangt.
    Aber wenn die Luft und die Umgebung so verstrahlt ist, dass ich überall 2m Erde abtragenm uss, um nicht verstrahlt zu werden, dann ist die Frage, ob man sich da nicht lieber grinsend in die Wolke stellt als schnell zu seinem Bunker zu fahren... nun ja, die, die im Bunker waren,werden später wissen, ob es sich rentiert hat zu überleben.

  • Ich finds ja irgendwie spannend, diese Vorstellung mit den Bunkern, und das sieht auch echt gut ausgestattet aus - aber wie genau soll ich mir das vorstellen? Servieren mir da nette Kellner aus der Bunkerküche echten Schweizer Schweinsbraten und ein kaltes Bier, während draußen die Welt unter geht? Kommt irgendwie so rüber, wenn man sich ganz naiv diese Seiten und den angebotenen Service anschaut -


    und ich schätze mal, das wird im Ernstfall weniger komfortabel zugehen da, auch wenn ich mir das mangels eigenen Erfahrungen nicht ausreichend vorstellen kann. Und: wer wird da in diese Bunker reingelassen? In Freiburg gibts auch noch so ein paar, aber ich schätz mal, da haben dann der Bürgermeister mit seiner Familie und ein paar der oberen Stadträte Zugang zu, das Fußvolk(zu dem ich mich wohl dann zählen muss) leider nicht.

  • Zitat von Nyka;97037

    Ich finds ja irgendwie spannend, diese Vorstellung mit den Bunkern, und das sieht auch echt gut ausgestattet aus - aber wie genau soll ich mir das vorstellen? Servieren mir da nette Kellner aus der Bunkerküche echten Schweizer Schweinsbraten und ein kaltes Bier, während draußen die Welt unter geht? Kommt irgendwie so rüber, wenn man sich ganz naiv diese Seiten und den angebotenen Service anschaut...



    Ich schwöre Dir, viele (nicht alle) Leute aus der gehobenen Schicht werden sich das ganz genau so naiv vorstellen. Und im Ernstfall damit fürchterlich auf die Schnauze fallen, während andere in deren früheren Anwesen leben :face_with_rolling_eyes:


    Und im Falle von Erdbeben (Kernwaffeneinsatz kann das auch verursachen) sind Bunker eine ganz beschissene Idee. Da lob ich mir ein gutes Zelt. Und wenn es auch nur aus Zweigen besteht :peinlich:


    LG
    Peace

    Das Paradies liegt nicht jenseits, sondern abseits.

  • Zitat von Peacefool;97038

    Ich schwöre Dir, viele (nicht alle) Leute aus der gehobenen Schicht werden sich das ganz genau so naiv vorstellen. Und im Ernstfall damit fürchterlich auf die Schnauze fallen, während andere in deren früheren Anwesen leben :face_with_rolling_eyes:


    :grosses Lachen::grosses Lachen::grosses Lachen:


    Vielleicht sollten wir uns dann besser schlau machen, wo diese "Anwesen" sind und wie man sie am schnellsten erreichen kann...

  • Zitat von Nyka;97039

    :grosses Lachen::grosses Lachen::grosses Lachen:


    Vielleicht sollten wir uns dann besser schlau machen, wo diese "Anwesen" sind und wie man sie am schnellsten erreichen kann...


    Eben. Ich würde mich zwar nicht als Plünderer betätigen, aber wenn ich selbst Kohle bis zum Abwinken hätte, dann würde ich meinen edlen Bordeaux im Keller doch bis zum letzten (Bluts)tropfen verteidigen, statt mir im miefigen Bunker ein Stockbett zu teilen. Wo hab ich da kürzlich nur was gelesen....


    [URL="http://www.spiegel.de/wirtschaft/service/0,1518,821400,00.html"]Hier[/URL]

    Zitat


    (...)Gemälde, Oldtimer, Briefmarken, Weine, Diamanten, Gold und natürlich Immobilien - die Furcht vor einer drohenden Inflation, das Misstrauen gegenüber der Krisenwährung Euro und der Wunsch nach Vermögenserhalt treibt Sparer in Anlageklassen, die jahrelang ein Schattendasein führten und von den Profis bisher nur als "Beimischung" im Portfolio genutzt wurden.



    Nun stellen sich immer mehr vermögende Anleger einen schicken Ferrari in die Garage oder lagern Tausende Flaschen teuren Bordeaux im Keller, in der Hoffnung, die Luxusgüter später zu höheren Preisen weiterverkaufen zu können.(...)


    Da ich bevorzugt nicht zur Gewaltanwendung tendiere, tausche ich dann lieber 2 Laib Brot gegen eine Kiste Château Mouton-Rothschild von 1945 :face_with_rolling_eyes:

    Das Paradies liegt nicht jenseits, sondern abseits.

  • haha.. der Hinweis (Spiegel), doch besser in Aktien zu investieren, kommt dann vielleicht kurzfristig den Unternehmen zu gute, aber langfristig?
    Aber ich fürchte, wir sind hier inzwischen OT..

  • Zitat von Nyka;97037

    Ich finds ja irgendwie spannend, diese Vorstellung mit den Bunkern, und das sieht auch echt gut ausgestattet aus - aber wie genau soll ich mir das vorstellen? Servieren mir da nette Kellner aus der Bunkerküche echten Schweizer Schweinsbraten und ein kaltes Bier, während draußen die Welt unter geht? Kommt irgendwie so rüber, wenn man sich ganz naiv diese Seiten und den angebotenen Service anschaut -


    Du könntest dich in Deutschland ja bei der Bundeswehr melden so könntest du wertvolle Erfahrungen sammeln. Ob man bei euch beim Bund das Essen serviert bekommt weiss ich nicht, bei uns in der Armee gab es diesbezüglich selbstbedienung oder besser gesagt Fasstrasse.


    Zitat

    und ich schätze mal, das wird im Ernstfall weniger komfortabel zugehen da, auch wenn ich mir das mangels eigenen Erfahrungen nicht ausreichend vorstellen kann. Und: wer wird da in diese Bunker reingelassen? In Freiburg gibts auch noch so ein paar, aber ich schätz mal, da haben dann der Bürgermeister mit seiner Familie und ein paar der oberen Stadträte Zugang zu, das Fußvolk(zu dem ich mich wohl dann zählen muss) leider nicht.


    Ich denke Reiche werden auf das Angebot verzichten, von denen hat jeder einen Privatbunker unter seiner Villa, dorthin werden die sich verkriechen und von mir aus gesehen Ihren Wein trinken, wenn es eine grössere Krise gibt und die vorbei ist werden auch die vermutlich nicht mehr reich sein. Ich denke das "Angebot" wird zu 90% ehemalige Schweizer Armeeangehörige ansprechen die in diesen Anlagen schon Ihren Dienst absolviert haben und sich auskennen. Als Armeeangehöriger hat man früher noch sozusagen gelernt was "unten durch" heisst, und man weiss wie man mit wenig etwas erreichen kann. Ich habe meine Dienstagen schon in übleren Unterkünften verbracht, da ist diese in diesem Werk schon sehr komfortabel.
    Was Erdbeben anbelangt, da mache ich mir noch die geringsten sorgen, diese Anlage ist in Massiven Untergrund gebaut, man hat sich damals schon sehr gut überlegt in welchem Gebiet man so was baut. Die Anlage hätte es wohl auch zum grössten teil überstanden wenn eine ganze Munitionskaverne in die Luft gegangen wäre, die Munitions Kaverne sind innerhalb der Anlage nochmals gesondert in einem Eigenen Bunker verbaut. Eine sehr gute Idee, man hat damals an wirklich vieles gedacht, da werden auch Erdbeben und Atomwaffenangriff eingplant gewesen sein. O.k, ein paar Deckenlampen oder so wären wohl sicher runtergefallen, aber das Werk wäre nicht eingestürzt, die gemauerten Granaten Fächer auf einem meinen Bildern hatten alles Eisentore, so das bei einer Erschütterung nicht ein "Ei" rausgefallen wäre.
    In Mitholz Berner Oberland ging 1947 Ein unterirdisches Munitionslager in die Luft, die Kaverne hat zum grössten teil der Explosion standgehalten und ist nicht eingestürzt, das halbe Dorf das zum Eingang hin lag inklusive Bahnlinie wurde aber zerstört.
    Bei meinem Privat Keller hätte ich aber durchwegs das Problem, das wenn die Hütte bei einem grossen Erdbeben oder Atomangriff einstürzt (das würde sie dann definitiv) das ich dort nie mehr rauskomme. Aus der Sicht hat die Festung ohne zweifel einen grossen Vorteil weil sie genug Notausgänge hat und um einiges Massiver als die meisten Luftschutzkeller ist. Tja vieleicht hat man als Schweizer in Sachen Militärfestungen eine andere Ansicht, wenn man in der Armee gedient hat, hat man zumeist gelernt wo die eigenen Grenzen liegen, vorallem hat man aber gelernt, vertrauen zur Technik zu haben und zu dem was unsere Vorväter aufgebaut haben. Aus dem Grund zweifle ich nicht an der Standfestikeit so einer Anlage, Bunkerbrechende Bomben fallen da eben kaum in betracht, die Anlage ist aus Militärischer Sicht nicht mehr von bedeutung.
    Wenn man das ende der Krise noch erlebt, dann wird man so oder so aus dem Versteck rauskommen, und der Zustand umgebung kann man an allen Orten nicht vorgängig beurteilen, das ist immer das ungewisse im danach.


    Mit Grüssen


    Soldat

  • Zitat von Wilson;99800

    Sowas gibt es auch in Deutschland zu kaufen: http://www.immobilienscout24.de/expose/58262406
    :)


    Für rund 2 Mio ein echtes Schnäppchen, vor allem weil der Bunker direkt aus den Flussbett sein Wasser bezieht (unterirdisch)


    Zitat

    Die Bunkeraußenwände bestehen aus 3 m dicken undurchdringbare Stahlbetonwände. Für den Bunker fallen keine Unterhaltskosten an, denn es herrscht Sommer wie Winter eine Temperatur von 10° und eine Luftfeuchtigkeit von ca. 20%.


    Die Gestehungskosten betrugen allein für die Bunkeranlage die unfassbare Größe von ca. 100.000.000,00 D-Mark


    LG
    Peace

    Das Paradies liegt nicht jenseits, sondern abseits.