Hallo,
mit diesem Beitrag möchte ich die vielen Informationen die überall im Netz verstreut sind zu diesem Thema versuchen zusammen zu fassen. Ich freue mich über Kommentare und Ergänzungen. Der Text stammt aus dem Skript das die Teilnehmer unserer Survival Basis Seminare bekommen, die "Wir"-Form im Text spiegelt wieder, dass an dem Text mehrere Menschen beteiligt waren. Mir liegen natürlich die Erlaubnisse aller beteiligten Autoren vor. In einigen Bereichen spiegelt der Text unsere Erfahung und Sichtweise wieder. Diese subjektiven Menungen sind aber denke ich gut von den Fakten zu unterscheiden. Und nun möchte mir der Internet-Gott gnädig sein beim transfer der Quellverweise. (@Techniker: Ja, Du darfst)
1. Einleitung
60 % des Körpergewichtes eines männlichen Menschen besteht aus Wasser, bei weiblichen sind es 50 %.
Dies entspricht bei einem 75kg schwerem erwachsenen Mann 45ltr Wasser.
Eine übermäßige Abnahme der Körperflüssigkeit durch verringerte Flüssigkeitsaufnahme bzw. krankhaft erhöhten Flüssigkeitsverlust führt zum Austrocknen. Der Flüssigkeitsverlust kann über den Magen-Darm-Trakt (Stuhlgang), die Lunge (Atemluft), die Nieren (den Urin) oder über die Haut (Schwitzen) erfolgen. Erkrankungen, zum Beispiel der Nieren oder Fieber, beziehungsweise starke körperliche Anstrengungen können zu einem erhöhten Flüssigkeitsverlust und damit zu einem Flüssigkeitsungleichgewicht führen. Es werden drei Arten der Flüssigkeitsverlustes unterschieden:
- Salz gleicher Flüssigkeitsverlust: Bei dieser Form ist der Verlust von Wasser und Salzen im gleichen Verhältnis zueinander erfolgt. Vor allem bei unzureichender Wasser- und Natriumzufuhr, aber auch bei Erbrechen oder Durchfall ist dies der Fall.
- Salz armer Flüssigkeitsverlust: Er entsteht beim Verlust von Wasser ohne entsprechenden Salzverlust. Dies kann bei Fieber der Fall sein und führt im Extremfall zum Verdursten. Übermäßiges Schwitzen bei körperlicher Arbeit ohne einen Wasserausgleich hat den gleichen Effekt, da Schweiß eine Salz arme Flüssigkeit ist.
- Salz reicher Flüssigkeitsverlust: Wenn im Verhältnis zum Wasserverlust zu viel Salz ausgeschieden wird, entsteht diese Form. Beispielsweise bei starkem Schwitzen und Ausgleich durch salzarme Flüssigkeit (reines Wasser) ist in der Bilanz die Salzausscheidung höher als die Wasserausscheidung. Zum Ausgleich genügt Mineralwasser oder sogenannte Iso-Getränke, die isoton also Salz gleich im Vergleich zum Blut sind. Salz reiche Flüssigkeiten zu trinken ist nicht nötig, da der Körper überschüssiges Wasser z.B. über die Nieren ausscheiden kann.
(Quelle, mit einigen Umtextungen zur besser Verständlichkeit: Wikipedia: Dehydratation)
Ab einem Wasserverlust des menschlichen Körpers von 0,5 – 3% (bei 75kg, männlich: 0,4-2,3ltr) spürt der Betroffene Durst. Ab 10% (4,5ltr) kommt es zu Sprachstörungen und unsicherem Gang. Innerhalb von nur drei bis vier Tagen tritt in der Regel der Tod durch Flüssigkeitsverlust ein. Diese Zeitspanne ist jedoch extrem temperaturabhängig. Als Beispiel seien Berichte über Touristen, die in Wüstengegenden innerhalb eines einzigen heißen Tages verdursteten, und über Schiffbrüchige oder von Fluten Weggeschwemmten genannt, die bei kühleren Temperaturen zehn Tage ohne Wasser überlebten.
Die detaillierten Folgen eines Austrocknens des menschlichen Körpers sind:
- Reduktion des Allgemeinzustands und daraus folgender Bettlägerigkeit
- Benommenheit mit abnormer Schläfrigkeit als leichtere Form der Bewusstseinstrübung
- Mögliche körperliche und geistige Unruhe und Zittrigkeit, solange Wassermangel anhält: Verwirrtheit
- Trockenheit der Haut und Schleimhäute sowie
- Wackligen Beinen, Schwindel Gefühl und damit verbundener Sturzgefahr
(Quelle, mit einigen Umtextungen zur besser Verständlichkeit: Wikipedia: Exiskkose)
Aus diesen Rahmeninformationen und Mengenangaben erschließt sich die hohe Bedeutung von Wasser sehr schnell. Aus diesem Grund widmen wir der Möglichkeit zur Wasseraufbereitung sehr viel Aufmerksamkeit.