Zitat von Irene;92114ich geh halt auch mal davon aus, dass ein Funkgerät Strom braucht, zumindest in Batterienfom und irgendwann sind die dann alle....
Hallo Irene,
na klar doch, aber selbst ist der Mann und natürlich die Frau. Den Strom machen wir uns.
Handfunkgeräte werden über Akkus (LiIon, LiPo, notfalls NiMH) versorgt.
Wenn Auto oder Stromaggregat zur Verfügung steht: Dort aufladen.
Bei nicht allzu schlechtem Wetter: Per Solarpaneel aufladen. Ein recht kleines genügt schon.
Man kann sich auch einen muskelkraftbetriebenen Generator bauen: Fahrad hochbocken, per Reibrad einen Generator betreiben, eine Autolichtmaschine tut da gute Dienste, als Pufferspeicher dient eine Autobatterie oder ein Bleiakku. Wenn ein Bach oder Flüsschen zur Verfügung steht, tut es statt dem Fahrrad natürlich auch ein selbstgebautes Wasserrad als Antrieb.
Primärzellen als Stromquelle kann man sich auch selber bauen. Selbst wenn die Zivilisation zusammenbricht, hinterlässt sie jede Menge Zink-, Eisen- und Kupferschrott. Wir brauchen nur noch einige Gefässe und eine Säure, verdünnte Schwefelsäure (Batteriesäure) ist ideal, aber andere Säuren (Salzsäure, Phosphorsäure, Essig, Zitronensäure) tun es zur Not auch, es gehören zur Verbesserung des Wirkungsgrads teilweise noch ein paar chemische Tricksereien dazu, bei Bedarf gern mehr. Primärbatterien kann man sich aber selbst ebenso einfach bauen, wie es schon Alessandro Volta vor 200 Jahren konnte. Mit diesen primitiven Primärbatterien lassen sich Akkus laden.
Für Mobilstationen (mit 20 - 50W Sendeleistung) brauche ich ohnehin ein Auto oder Boot als Energiequelle (beim Segelboot hilft neben dem Solarpaneel ein Windrad beim Laden der Bordbatterie), für eine Feststation (mit bis zu 1000 W Sendeleistung) braucht es ohnehin einen Stromerzeuger, wenn "Strom aus der Steckdose" nicht mehr verfügbar ist.
Meine Funkausrüstung kann ich über Monate und bei kleinen Sendeleistungen über Jahre ziemlich autark versorgen.
Viele Grüsse
Matthias