Wie Wertsachen auf der Flucht schützen?

Das kommt wohl drauf an, wovor man die Gegenstände/Wertsachen schützen will.
Vor Diebstahl:
Beinsafes, Leibgürtel, Gürtel mit integriertem Schubfach + Reißverschluss (sowas ) oder auch Diversifizierung, soll heißen z.B. mehrere Geldbörsen mitführen.

Zitat von Anubisfwk;113986

Wie könnte man seine Wertgegenstände bei einer Flucht effizient verstecken?

Es kommt darauf an. Will ich Wertgegenstände (1) transportieren bis zum Fluchtziel, (2) befürchte Zugriff von Räubern, oder (3) will das Risiko bei Verlusten von Teilen des Gepäckes streuen (Fluchtausrüstung = Wertgegenstand).

Dazu kommt die zentrale Frage: benötige ich auf der Flucht Zugriff auf z.B. Tauschmittel ? Wie häufig ist das zu erwarten + kann ich unterwegs mit vertretbarem Aufwand unten gennante Spezial-Lösungen wiederholen und ggf. modifizieren ?

Offenbar verstehst du (Rubrik Finanzen) unter Wertgegenstand Geld, Zugangsmittel zu Konten, Metalle, Schmuck ... die besagten Dinge, die man "unterbringt". Dann hängt es von der Bedrohung, der Art des Zugriffes durch Dritte ab, deren technischen Möglichkeitenu und deren Zeitaufwand, etwas zu finden.

Droht die Festnahme, ist ohnehin alles verloren. Ggf. tritt * in Kraft.
Sind Räuber regelmäßig anzutreffen, würde ich auf Risiko transportieren, entweder vieles auf einmal oder weniges auf viele Male.
Ist der Fluchtweg konkret, bieten sich Zwischenlager/-verstecke an. Die Wertgegenstände können dann z.B. vor der Flucht ausgelagert werden. Sei es der Garten oder entferntere Ziele.
Ist die Flucht ein Dauerzustand, eine Reise ohne konkretes Ziel, bleibt die Entscheidung, investiere ich die Wertgegenstände in ein besseres Fluchtmittel/Fahrzeug/bezahlte Begleitung usw.
Bin ich nicht einzeln sondern in Gruppe unterwegs, wäre eine strategische Verteilung eine Überlegung, d.h. zusätzliche Versteckorte mit erhöhtem Zeitaufwand.
Körperöffnungen als Versteck ist nicht mein Ding. Bereits Finder-/Ohrringe, Ketten um den Hals, Armbanduhr etc. sind auf der Flucht auf Leben und Tod ein zusätzliches Risiko.

Wer Piercings hat, mag über das Vortäuschen billigen Schmucks nachdenken, sich wertvolles Gold versilbern lassen u.ä. Das täuscht kurzfristig. Oder lenkt von noch wertvolleren Gegenständen ab.

*Ein Versteck in einem Gegenstand muss nicht im Besitz bleiben, um es am Schluß zu behalten. Klingt blöd, aber: Geräte oder Vorratsbehälter können so umgebaut werden, dass ein Räuber den vermeintlichen Inhalt entnimmt, aber den "Behälter" als wertlos wegwirft. Nur mal als Tipp. Geheimfächer können vielerorts einarbeiten, das hängt aber vom Fluchtgepäck ab, wo ist konstruktionsüblich hartes + weiches Material. Dort sind Ansatzpunkte. In einem Rucksack mit den einfachsten Outdoor-Artikeln ist wenig Spielraum. Die Anweisung wäre dann mit Nadel, Faden und Klebstoffen erfinderisch sein.

Wer vorbauen möchte, könnte Metallteile der normalen Ausrüstung ersetzen durch Edelmetalle, aufwändig. In bestimmten Krisengebieten wären (ill)legale Drogen ein Wertgegenstand, der z.B. in Vorräten versteckt werden kann. Ich denke mal, wer intensiv und aufmerksam Kriminal- und Agentenstories konsumiert (nicht allein TV), der wird auf die eine oder andere Idee gestossen.

Verstecken im persönlichen Gepäck muss zudem nicht die effektivste Methode sein, Wertgegenstände von A nach B zu bringen. Es bliebe z.B. die Option Handel zu treiben, eine neue "Rolle" einzunehmen, sich anderen Flüchtenden anzuschließen, die mehr Sicherheit bieten oder diese Sicherheit "verkaufen".

Die besten Tipps nützen aber nichts, falls die Methode nicht zum Fluchtszenario passt. Flexibel sein heisst die Devise, kreativ denken, zuhause schon mal mit dem USB-Stick üben: kann ich eine wasserdichte Version davon so in die Kleidung einnähen, dass meine Hausmitbewohner/Partner ihn nicht entdecken können. Gibt ein lustiges Spiel, das man ausbauen kann um Körperschmuck, Münzen, Geldscheine, abgelaufene Kredit-/Bankkarten. Kindern dürfen die gefundenen Euro-Münzen als Belohnung behalten, das wäre der :gratuliere:.