Hat jemand Erfahrungen mit Aruba?

  • Hallo Leute,


    da ich diesen Sommer eventuell aus Deutschland verschwinden möchte, wollte ich nachfragen, ob vielleicht jemand schon einmal auf Aruba (oder einer der anderen Niederländischen Antillen) war und vielleicht darüber berichten kann, ob und wie leicht/schwer man dort Arbeit finden/jobben kann.


    Ich bin auch über allgemeinere Infos zum Leben auf den Inseln sehr dankbar :) (Infos zu Einreise, etc. brauche ich nicht, da gibt es ja genug offizielle Seiten im Netz)


    Vielen Dank
    John

  • Hallo,
    du willst also auf Aruba, um dort zu arbeiten? Nur so 2-3 Monate oder willst du gleich auswandern?
    Zum Auswandern ist es mMn ein sehr enges Zeitfenster, vor allem da du noch nie dort unten warst und anscheinend auch nicht wirklich einen Plan davon hast wie es dort so zugeht. Auf den ersten Blick schaut es für mich so aus, als ob du nen Dartpfeil auf ne Weltkarte geworfen hast und eben Aruba getroffen hast..


    Sorry für den forschen Ton, aber meiner Meinung nach sollte man eine Auswanderung erstens gut vorbereiten und zweitens wenigstens wissen, weshalb man auswandert und was einen erwartet!

  • Hallo John,


    vielleicht könntest Du Deine Auswanderungsbemühen ja etwas konkretisieren, sowie meine Vorschreiber es schon angeschrieben haben.
    Du solltest Deine Auswanderung gut planen, meistens gehen Auswanderungen leider nicht allzu gut aus, da sie zu schlecht durchgeplant wurden. Da Du recht wenig geschrieben hast, kann ich nicht genau auf Deinen Artikel antworten, sondern muß allgemein bleiben.
    Es wäre gut, wenn Du dort schon einmal ein paar Monate oder ein halbes Jahrgelebt hättest und damit meine ich keine Ferien, sondern Leben von dem was manvor Ort erwirtschaftet. Ein wirtschaftliches Auskommen ist nun einmal das A und O, wie es so schön heißt, was natürlich auch die sprachlichen Kenntnisse voraussetzt. Also Niederländisch, bzw. Holländisch solltest Du gut beherrschen (Die Eingeborenensprache wäre sicherlich auch von Vorteil,aber man kann ja nicht alles haben …), da ebenso viele Touristen aus den US vonA dort vorbeisehen ist Englisch sicher auch nicht schlecht, welches Du wohl mitSicherheit beherrschst. Dieses ist auch gleichzeitig ein Hinweis auf einmögliches wirtschaftliches Standbein, den Tourismus.
    Hast Du vor Ort eigentlich auch Bekannte, welche Dich einweisen, sowie Dir mitTipps und Ratschlägen unter die Arme greifen können? Bekannte vor Ort sind auchsehr wichtig. Leider wandern viele mit falschen Vorstellungen, über eine bunte „OneWorld, Friede, Freude, Eierkuchen“ Vorstellung aus, selbige können sie Dir imFall bestimmt nehmen. Somit, versuchedoch wenn Du glaubst alles genau durchdacht zu haben zunächst für ein halbesJahr aus, ohne Deine Zelte hier komplett abzubrechen, so daß Du im Fall desFalles wieder zurück kommen kannst, falls es nicht gut geht.
    Wenn Du finanziell etwas besitzt, verwende nicht alles, rechne mit dem was Duhast (knallhart), daß es egal wie gut Du rechnest, es mit Sicherheit mindestens1/3 bis zur Hälfte teurer wird, Du brauchst Spielraum. Und bedenke, im Falle eines Scheiterns wirstDu hier sicherlich nicht vom Amt leben wollen.
    Als Arbeitnehmer wird es sehr schwer, einen Beruf, mit dem Du glaubst dortüberleben zu können wirst Du tendentiell brauchen. Einfache Arbeiter sindpraktisch nirgends Mangelware. Erst Recht nicht in Ländern, in denen Kinderkriegen (nicht das Erhalten) zum guten Ton gehört.
    Arbeitgeber zu sein ist überall vorteilhaft, wenn man auch der Erste und derLetzte ist, sowie die Verantwortung drücken kann.
    Wie schätzt Du Deine Existenz hier in Europa ein? Kommst Du hier zurecht? Wassind Deine Stärken und Schwächen? Schaffst Du es Deine Papierezusammenzuhalten? Glaubst Du Dein Leben wandelt sich abgesehen von derWitterung in der Ferne zum Besseren? Wenn ja wodurch und was sind hier DeineGründe daß es Dir nicht so gefällt und Du auswandern möchtest? Leider nehmenwir unsere Probleme meist mit uns mit und lassen sie nicht zurück (dafür werdensich aber viele neue und unerwartete dazugesellen). Es ist nun einmal so, daßwenn wir in unserem überfetteten Sozialstaat nicht zurechtkommen, dieWahrscheinlichkeit gering ist, daß wir es dann allein auf uns gestellt (daswirst Du dann praktisch sein) in der Fremde schaffen.
    Ein nicht zu unterschätzender Punkt ist zum Beispiel die Mentalität Deinerneuen Nachbarn, kennst Du sie, bzw. glaubst sie zu kennen? Kommst Du mit ihr zurecht? Und wie ist das Sozial und Gesundheitssystem dort? Die Rechtssicherheitals Ausländer?
    Und vor einer Unsitte möchte ich Dich warnen, auch wenn ich Dich nicht so einschätze, misch Dich bitte nicht nach Soziologiestudentenart in die Probleme vor Ort, lass die Menschen in Ruhe, Gutmenschen bekommen im wirklichen Leben auf sich gestellt schnell Probleme, dafür haben wir ja hier in Europa staatlich geförderte Schutzgebiete und Betätigungsfelder.


    Nun, nur ein kleines generelles „Brainstorming“ so auf die Schnelle, wie man soschön sagt, aber mach Dich bitte mit dem Land und den dortigen Verhältnissen vertraut(Tipps geben auch Auswanderungsseiten im Netz, bzw. Seiten von langjährig Ausgewandertenim Netz, welche auch auf die unschönen Seiten unserer Traumziele hinweisen,auch von anderen Ländern in Südamerika, Afrika oder Asien)
    Tja, wenn das mit dem Auswandern so einfach wäre, säße ich mit Sicherheit nichtmehr in den Bergen.
    Ich möchte Dir hier jetzt nicht generell abraten (auf Grund DeinesThemenanfangsbeitragssollte ich es wohl), sondern Dich eher dazu ermuntern Dichmit möglichen Problemen zu befassen, welche Dich wohl erwarten werden, sowiedort erst ein Mal ein paar Monate auf Probe zu leben und hier Deine Papiere,sowie die Finanzen in Ordnung zu halten.


    Mit besten Grüßen,


    In Anzug Und Krawatte
    (Hatte
    leider wieder Formatierungsfehler beim Übertragen des Textes, kann das Möglicherweise auch an der Forumssoftware lieben?)

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